❝Naja, irgendwie muss man da ja durchsehen, oder? Ich meine, du kannst ja nicht mit irgendwelchen Strukturen um dich werfen, ohne sie in Relation zueinander stellen.❞
~Führerkrisch zu Leon als sie sich zum ersten Mal im Konzil treffen.
Hierbei handelt es sich um ein reines Nachschlagewerk, welches dem Zweck dient, die grundliegende Eigenschaften astronomischer Objekte wiederzugeben. Ziel ist es einem jeden potentiellen Leser zu ermöglichen jegliche Karten oberhalb der Klasse 3 (sprich alles was sich außerhalb der Größe eines Planeten befindet) zu verstehen und fehlerfrei zu lesen.
Der KATALOG dient der vereinheitlichen Katalogisierung planetarer, stellarer wie auch interstellarer Objekte. Weiterhin klassifiziert er jegliche Arten von Himmelskörper, beschreibt diese und sortiert sie in verschiedene Systeme ein, welche auf Basis diverser Eigenschaften verschiedene Unterschiede zwischen diesen vereinfacht darstellen (in Form von Nummern, Buchstaben oder sonstigen Symbolen.).
- Katalogisieren: Festlegen, erklären, wenn nicht sogar erläutern, um was es sich bei dem entsprechenden Himmelskörper handelt.
- Klassifizieren: Nach der gängigen Classification-of-outer-class-objects (COOCO). Die Methode wird hier im gleichnamigen Abschnitt näher erläutert.
I. System (COOCO)
Primär arbeitet man hier nach dem Prinzip „Sehen und Verstehen“, wodurch man Himmelskörper zuerst grob nach ihren optischen Unterschieden einteilt. Dies kann dabei mal mehr und mal weniger erfolgreich verlaufen.
Eingeteilt wird das ganze dabei in sogenannte Klassen, wobei hier nur die
Primäre und
Sekundäre von Bedeutung sind.
Einteilung |
Primärklasse |
Beschreibung |
Sekundärklasse |
Beschreibung |
Planetentypen
|
PM
|
Monde
|
t
|
Tot
|
|
ZP
|
Zwergplaneten
|
k
|
Kalt
|
|
P
|
Planeten
|
w
|
Warm
|
|
PR
|
Riesen
|
tr
|
Trocken
|
|
|
|
g
|
Gasförmig
|
|
|
|
ch
|
Chimäre
|
|
|
|
wg
|
Wechselgänger
|
Sternentypen
|
StS
|
Strange Star
|
V
|
Vagabundierend
|
|
|
|
NS
|
Neutronenstern
|
|
|
|
P
|
Pulsar
|
|
|
|
M
|
Magnetar
|
|
NK
|
Normalklasse
|
Ü
|
Überriese
|
|
|
|
R
|
Riese
|
|
|
|
H
|
Hauptreihe
|
|
|
|
ZS
|
Zwergstern
|
|
DS
|
Doppelstern
|
GK
|
Groß ↺ Klein (>S und <S)
|
|
|
|
KG
|
Klein ↺ Groß (<S und >S)
|
Sektoren
|
Sb
|
Bewohnt
|
|
|
|
Su
|
Unbewohnt
|
|
|
|
Bt
|
Besiedelt
|
|
|
Ausschnitte
|
N
|
Nebel
|
P
|
Proto
|
|
|
|
T
|
Tot
|
|
|
|
A/P/I
|
Aktiv/Passiv/Inaktiv
|
|
SH
|
Sternenhaufen
|
|
|
|
SL
|
Schwarzes Loch
|
SM
|
Supermassiv
|
|
|
|
M
|
Massiv
|
|
|
|
K
|
Komplex
|
Galaxientypen
|
S
|
Spiral
|
a-d
|
Ausprägung/Windung
|
|
|
|
0
|
Bei Bildung einer Wulst/Bulge
|
|
PR
|
Polarring
|
|
|
|
ST
|
Stab
|
|
|
|
E
|
Elliptisch
|
E0-7
|
Schwach - Stark
|
|
SB
|
Balkenspiral
|
a-d
|
Ausprägung/Windung
|
|
IR
|
Irregulär
|
(Typ)
|
Hang zum Typ
|
|
W
|
Wechselwirkend
|
p/p
|
Wechselwirkende Parteien
|
Galaxiengruppen
|
L
|
Leere
|
GL
|
Grenzleere
|
|
|
|
PL
|
Präzise Leere
|
|
|
|
WL
|
Wahre Leere
|
|
HG
|
Halbgalaxie
|
|
|
|
MG
|
Massive Galaxie
|
|
ab 40k Lichtjahre
|
|
ZG
|
Zwerggalaxie
|
|
bis 40k Lichtjahre
|
|
W
|
Wolken
|
IR/W-IR
|
|
Verschiedenes
|
AG
|
Asteroidengürtel
|
|
|
|
NI
|
Not identificated
|
|
Objekte, welche nicht klassifiziert werden können
|
|
DO
|
Dangerous Object
|
A
|
Asteroid
|
|
|
|
K
|
Komet
|
|
|
|
PLO
|
Planetoid
|
|
SWL
|
Schwerelaster
|
|
|
|
SWF
|
Schwerefelder
|
|
|
|
FKP
|
Flugkrationspunkt
|
A
|
Aktiv
|
|
|
|
I
|
Inaktiv
|
ACHTUNG: Flugkrationspunkte und Zwischenwelten werden in einem separatem Artikel betrachtet.
II. Kartografie
Der KATALOG betrachtet hier vier (bzw. drei) zentrale Kartenarten. Diese sind dabei 2-dimensionaler Natur und daher nur bedingt für die Bestimmung von Entfernungen und Routen nutzbar. Ihr eigentlicher Zweck liegt daher mehr in ihrer repräsentativen Form, dem einfachen Aufbau und der damit verbundenen hohen Verständlichkeit.
Karte
| Beschreibung
|
Planetar/Solar
Klasse 4
| Darstellung eines Sektors (Serpei-Sektor).
|
Interstellar (Ausschnitt einer Galaxie)
Klasse 5
| Darstellung eines bestimmten Gebietes innerhalb einer Galaxie (Solare Nachbarschaft).
|
Galaktisch
Klasse 6
| Darstellung einer Galaxie (Satax).
|
Intergalaktisch
Klasse 7
| Darstellung einer Gruppe Galaxien (lokale Gruppe).
|
Komplex
Klasse 8
| Darstellung größerer Komplexe (Preya).
|
1. Planetar/Solar
Hier gibt es zwei mögliche Darstellungen, einmal die 2D-Overhead Projektion und die 2D Profilansicht, wobei nur erstere von Bedeutung für interaktive Karten ist und zweitere eher einen informativen Effekt besitzt.
Es ist jedoch anzumerken das die Karten keine Größenordnungen, Entfernungen oder korrekte Darstellungen der Umlaufbahnen enthalten.
Jegliche Objekte werden hier in drei Kategorien eingeteilt.
Kategorie 1
| Kategorie 2
| Kategorie 3
|
Zentralgestirn, Planeten
| Asteroidengürtel, Zwergplaneten, Monde
| Sonstige Objekte
|
2. Interstellar
Bei diesen handelt s sich um die Darstellung kleinere Ausschnitte einer Galaxie (z.B. die
Solare Nachbarschaft). Sie basieren auf der normalen
2D-Overhead Projektion.
3. Galaktisch
Sie basieren ebenso wie die interstellaren Karten auf der 2D-Overhead Projektion. Stellare Objekte werden hier nicht näher betrachtet (mit Ausnahme von Anomalien höherer Ordnung, wie z.B. supermassiven Schwarzen Löchern) und es gibt nur eine Einteilung in bestimmte Abschnitte.
4. Intergalaktisch
Bezieht sich auf die Darstellung einer oder mehrerer Gruppen von Galaxien. Die 2-dimensionalen Karten repräsentieren dabei jedoch nur die zugehörigen Galaxien und Objekte, jegliche aus den Karten hervorgehende Daten, wie z. B. Entfernungen, Umlaufbahnen oder sichtbare Größe, sind inkorrekt und besitzen keinen näheren Wahrheitsgehalt.
5. Das Präfix
Weiterhin erhält jede Karte auf der Basis ihres Namen (nur die uniconsche Bezeichnung des Objektes ist hier von Bedeutung) eine eigene Abkürzung, welche als Überbegriff zu jeder darunter stehenden Katalognummer genutzt wird. So erhalten alle Objekte innerhalb der
lokale Gruppe z.B. ein
LG als Präfix.
Die erwähnten Abkürzungen erscheinen jedoch nicht auf den Karten selbst, sondern werden nur nachträglich im Datenblatt erwähnt.
Name
| Abkürzung
|
Lokale Gruppe
| LG
|
↳Satax
| Sat
|
↳Solare Nachbarschaft
| SN
|
↳Serpei-Sektor
| SpS
|
Karak
| Kk
|
↳Barnaphus Grenze
| Bpg
|
Bulegaard
| Bga
|
↳Burrigaan
| Bra
|
↳Myth-Sektor
| MS
|
III. Katalogbezeichnung
Alle Karten werden in verschiedene Sektionen (Sektoren) und Ringe aufgeteilt, welche von Innen nach Außen nummeriert werden. Der Zählvorgang selbst beginnt bei 0° und verläuft gegen den Uhrzeigersinn.
Jedoch geht man mit der Art dieser Bezeichnung verschiedene Probleme einher, da, vor allem bei solaren Karten, sich die Position von Planeten aufgrund deren relativ hohen Umlaufgeschwindigkeiten ständig ändert und so die Katalogbezeichnung selbst sehr ungenau ausfällt.
IV. Definitionen und Konzepte
Die betrachteten Objekte des KATALOGS belaufen sich auf derzeitig sieben verschiedene Gruppen,
33 Primärklassen und
>50 Sekundärklassen. Aufgrund der Tatsache, dass eine gewisse Grundstruktur aufrechterhalten werden muss, wird hier nur marginal auf etwaige Tertiär-, Quartär- oder weitere eingegangen. Die hier genannten Unterpunkte orientieren sich dabei ungefähr an der Reihenfolge der Einteilungsklassen (Planetentypen → Verschiedenes) und betrachten nur die Primär- und Sekundärklassen.
1. Planeten
Gemeinhin werden Himmelskörper mit einem Durchmesser von über 2.000 Km. als solche bezeichnet. Alle anderen gelten dann als Zwergplaneten (ZG) oder Monde (M).
Jedoch kann man die hier genannten Eigenschaften auch auf diese anwenden.
Art
| Abkürzung
| Beschreibung
| Vorkommen
|
tot
| t
| Aufgrund diverser geistlicher und seelischer Faktoren ist die Entwicklung von Leben
hier nicht möglich.
| In der Nähe von Flugkrationspunkten
|
kalt
| k
| Planeten ohne erkennbaren gravitativen Fixpunkt.
| Galaktischer Halo
|
warm
| w
| Bewohnbare Planeten (Lebensfördernd)
| Innerhalb habitabler Zonen
|
trocken
| tr
| Gesteinsplaneten ohne Atmosphäre.
| Innere Zone eines Planetensystems
|
gasförmig
| g
| Bestehen überwiegend aus leichten Gasen.
| Äußere Zone eines Planetensystems.
|
Chimäre
| ch
| Lebensfeindliche Planeten, welche aufgrund künstlicher Effekte selbiges nur noch tragen, aber
nicht mehr fördern können.
| Heimat intelligenter Zivilisationen.
|
Wechselgänger
| wg
| Besitzen keinen Stern, an welchen sie konstant gravitativ gebunden sind, wodurch sie
diesen häufig wechseln.
| Galaktischer Kern
|
ACHTUNG: Eventuelle Festlegungen der Art eines Planeten hängen immer mit dem aktuellen Betrachter zusammen. So kann ein kalter Planet am äußeren Rand der Galaxie für einen Betrachter, welcher sich näher an diesem befindet, durchaus einen erkennbaren gravitativen Fixpunkt besitzen.
2. Sternentypen
Bei einem Stern handelt es sich um Ansammlungen verschiedenartiger Gase, wodurch es zur Entstehung diverser Arten von enorm kompakten ‘Gasbällen‘ kommt, wobei die jeweiligen Eigenschaften von der Lebensphase abhängen. Sie gelten als elementare Lebensspender wie auch zerstörerische Gefahrenquellen.
Typ
| Beschreibung
| Zugehörigkeit
|
Strange Stars (StS)
| Sterne mit zumeist einer oder mehreren extremen Eigenschaften. Z.B. einem überdurchschnittlich starkem Magnetfeld oder unüblich hoher
Gravitation.
|
Neutronensterne (NS)
Pulsare (P)
Magnetare (Mg)
|
Vagabundierend (V)
| Sterne, welche sich mit überdurchschnittlich hoher Geschwindigkeit durch interstellaren Raum bewegen und dabei keine gebundenen Objekte nach
sich zieht.
| Strange Stars (StS)
|
Neutron Stern (NS)
| Ein astronomisches Objekt, dessen wesentlicher und namensgebender Bestandteil Neutronen sind. Ein Neutronenstern stellt ein Endstadium in der
Sternentwicklung eines massereichen Sterns dar. Sie gehören zu den dichtesten
bekannten Objekten ohne Ereignishorizont rotieren ziemlich schnell und verfügen
über ein starkes Magnetfeld.
| Strange Stars (StS)
|
Pulsar (P)
| Stark strahlende Neutronensterne, welche mehr als das 100.000-fache der irdischen Sonnenstrahlung in einem engen Kegel emittieren. Dabei unterliegen
die Ausbrüche dauerhaften Schwankungen.
| Strange Stars (StS)
|
Magnetar (M)
| Neutronensterne mit einem besonders starken Magnetfeld.
| Strange Stars (StS)
|
Normalklasse (NK)
| Sterne welche keinerlei spezifische extremen Eigenschaften aufweisen.
| Überriese (Ü)
Riesenstern (R)
Hauptstern (H)
Zwergstern (ZS)
|
Überriese (Ü)
| Sterne, deren Durchmesser über 100 Sonnenradien liegt.
| Normalklasse (NK)
|
Riesenstern (R)
| Sterne, deren Durchmesser unter 100 Sonnenradien liegt.
| Normalklasse (NK)
|
Hauptstern (H)
| Sterne, deren Durchmesser zwischen 0,5 und 20 Sonnenradien liegt.
| Normalklasse (NK)
|
Zwergstern (ZS)
| Sterne, deren Durchmesser unter 0,5 Sonnenradien liegt.
| Normalklasse (NK)
|
3. Sektoren
Als planetares System (bzw. Sektor) wird die Gesamtheit größerer Himmelskörper, welche sich durch gravitative Bindungen gemeinsam um ein oder mehrere Zentralgestirne bewegen, bezeichnet. Man findet sie vorwiegend innerhalb von Galaxien vor.
Es gibt dabei jedoch keine klare Definition ihrer eigentlichen Größe, wobei oft der letzte erkennbare Planet (wahlweise auch Zwergplanet) oder kleinerer Himmelskörper das räumliche Ende eines Sektors darstellen.
Vom Einfluss her gelten die jeweiligen Schocks wie auch
gravitativen Nullzonen (keine Anziehung durch das Zentralgestirn) als Grenzen.
Sie werden in
bewohnt (Sb),
unbewohnt (Su) und
besiedelt (St) unterteilt.
- Unbewohnt: Kein Planet trägt Leben.
- Besiedelt: Der Sektor wurde künstlich bewohnt.
- Bewohnt: Natürliche Evolution ist auf mindestens einem Planeten vorzufinden, wobei hier nur Lebewesen über dem 1ten Grad betrachtet werden. Mikroorganismen werden demnach nicht als selbiges eingestuft.
4. Ausschnitte
Als solche gelten meist Regionen mit einem Durchmesser von 100 Lichtjahren gegenüber einem Fixpunkt, oftmals dem jeweiligen Hauptsektor, aus dessen Sicht (meistens) der jeweilige Ausschnitt benannt wird.
Hauptsektoren besitzen dabei immer die Koordinaten 0-0-0.
Ausschnitt
| Sektoren
Beispiel
|
Solare Nachbarschaft
⫰ Satax
≡ 59
| Serpei (Sb-NK-0-0-0)
Hauptsektor
Heos (Sb-NK-4-7-1)
Niel (Su-RS-3-1-1)
Dorm (Sb-NK-4-5-1)
Nikai (Sb-RS-5-8-1)
|
Burigaan
⫰ Bulegaard
≡ 67
| Myth (St-ZS-0-0-0)
Hauptsektor
|
Barnaphus-Grenze
⫰ Karak
≡ 52
| Barnaphus (Sb-Nk-0-0-0)
Hauptsektor
Rakarat (Sb-NK-6-1-1)
|
Klasse
| Beschreibung
|
Proto
| Nebel im Entstehungsstadium. Aufgrund diverser Beobachtungen und Berechnungen kann man
davon ausgehen, dass er alsbald dichter wird.
|
Tot
| Nebel, welche aufgrund ihrer Nähe zu inaktiven Flugkrationspunkten extreme Werte in
den seelischen und geistlichen Bereich aufweisen. Der Begriff ‘Tot‘ bezieht
sich dabei auf die Tatsache, dass bereits der bloße Anblick eines solchen
Gebildes verschiedene negative Reaktionen hervorrufen kann.
|
Aktiv/Passiv/Inaktiv
| Beschreibung der jeweiligen Geburtenrate an Sternen. Bei aktiven steigt selbige, bei
inaktiven sinkt sie, während die Rate bei passiven um einen gewissen Wert
schwankt.
|
4.1 Nebel
Bei diesen Gebilden handelt es sich um diverse flüchtige oder dichte Ansammlungen verschiedener interstellarer Gase. Ihre Form, Farbe und auch Auswirken auf etwaige andere Ebenen, hängt stark von deren Eigenschaften ab, welche hier jedoch nur stark verallgemeinert betrachtet werden.
Weiterhin gelten sie als Geburtszentren von Sternen.
5. Galaxien
Als solche gelten enorme Ansammlungen an Sternen, welche durch deren verschiedene Schwerefelder zusammengehalten werden. Galaxien erreichen dabei meist eine Ausdehnung mehrerer zehntausend Lichtjahre. Aufgeteilt werden sie dabei in die
Kern-, Ring-, Rand- und
Halozone.
Weiterhin besitzt jede Galaxie in deren Kern ein supermassereiches Schwarzes Loch, falls dies nicht der Fall ist, wird die Ansammlung als Wolke gewertet.
Man unterteilt Galaxien in
Zwerg- (ZG) und
massive Galaxien (MG) ein, wobei 40.000 Lichtjahre hier als Maßstab verwendet werden.
Sie werden dabei primär ihren morphologischen Eigenschaften nach unterschieden.
Typ
| Beschreibung
|
Spiralförmig (S)
| Sie stellen die häufigste Form von Galaxien dar und bewegen sich, von der
Größenordnung her, im gängigen Mittelfeld. Auszeichnen tut sie hier vor allem
ihre zentrale Wulst wie auch die verschiedenen Spiralarme, welche von ihr
ausgehen. Die Nummerierung wird dabei durch Buchstaben ersetzt (Sa-d), welche die Windung der Spiralarme beschreibt.
Sa steht dabei für eine große Wulst und äußerst enganliegende Spiralarme, während sich bei Sd alles lockert und die Arme vielfältiger wie auch kleiner werden.
Des Weiteren ist es möglich, dass sich solche Typen in elliptische Galaxien
transformieren, sofern sie mit einer anderen kollidieren.
|
Elliptisch (E)
| Mit Durchmessern von weit über 200.000 Lichtjahren gehören sie zu den wohl
gigantischsten und vor allem kompaktesten Galaxien innerhalb des bekannten
Universums. Ebenso verteilt sich ihre Masse hier sehr ungenau, wodurch häufig
mehrere verschiedene Tief- und Hochebenen entstehen.
Ihre elliptische Form wird dabei in Kennziffern ausgedrückt, wobei E0 für eine
beinahe Kreisrunde bzw. kugelförmige Galaxie spricht und E7 Typen eine starke
elliptische bzw. ellipsoide Form aufweisen und so zumeist nahtlos zum Typ S0
übergehen.
Sie besitzen keinerlei ausgeprägte innere Struktur und verjüngen sich auch nicht
nach außen hin weg. So gibt es immer wieder Beispiele von entstehenden
Spiralarmen wodurch die Ränder einiger elliptischer Galaxien dichter als
einige Zonen im Inneren sind.
Aufgrund der stark erhöhten Homogenität bewegen sich Sterne kaum auf Festen Bahnen und
Wirbeln oftmals haltlos durcheinander. So weisen solche Galaxien im
Durchschnitt dreimal so viele vagabundierende Sterne als einige andersartige
Galaxien auf.
|
Balkenspiralgalaxie (SB)
| Ähnlich den Spiralgalaxien, wobei hier der einzige Unterschied ist, dass ihr Zentrum häufig die Form eines nahezu
geradlinigen Zylinder bzw. Balken annimmt und sich die Arme hier
ausschließlich an dessen Ende befinden. Ein typisches Beispiel für eine
solche Galaxie wäre Satax.
|
Irregulär (IR)
| Dieser Typ ist durch seine nicht erkennbare Struktur bekannt und lässt sich keiner bekannten Klasse klar
zuordnen. So bestimmt man meistens nur den morphologischen Hang solcher
Galaxien.
Ebenso handelt es sich bei solchen zumeist um Ultra-Kleine Zwerggalaxien, welche oftmals massivere Galaxien (oft SB Typ) umkreisen.
|
Polarring (PR)
| Bei diesen handelt es sich um eine der drei Sondertypen. Sie kommen recht selten vor und umschreiben einen meist
hellen, dichten Kern gepaart mit einem Kranz bzw. Ring aus verschiedenen
Sternen, welcher das Zentrum in einem moderaten Abstand (<20k Lichtjahre)
umkreist.
Es ist möglich, dass solche Ringe Ergebnisse aus der Zusammenkunft einer massereichen wie auch masseärmeren
Galaxie ist.
|
Stabförmig (ST)
| Auch Gezeitenarm-Galaxie, ist ebenso eine Sonderform bei der während der Kollision zweier gasreichen Galaxien einen
langen Gezeitenarm aus Gas und Staub entstehen lässt. Man könnte diesen Typ
auch als krummlinig bezeichnen.
|
Wechselwirkend (WG)
| Bei diesen handelt es sich um Kollisionen zweier oder mehrerer Galaxien. Eine Typeneinordnung ist dabei kaum mehr
möglich und alle teilnehmenden Galaxien werden hier als WG klassifiziert.
|
5.1 Halbgalaxien
Bei diesen handelt es sich um Überbleibsel ehemaliger Galaxien, welche sich synchron zu einem Partner entwickelt haben, von diesem jedoch ‘verschlungen‘ wurden, wodurch nur einige wenige Nebel aus Sternenstaub übriggeblieben sind.
Waren diese jedoch komplex genug, konnten sie sich eigenständig machen und so in einer, für astronomische Maßstäbe, geringe Entfernung selbige Partner umkreisen.
Die so entstehenden Nebel werden als Halbgalaxien bezeichnet und dem irregulären Typ (IR) zugeordnet.
5.2 Wolken
Als Wolken werden lokal unabhängige Ansammlungen an Sternen, Nebeln und sonstiger stellarer Masse beschrieben, welche oftmals als direkte (in unmittelbarer Nähe) Satelliten von Galaxien gelten. Ihre Ausdehnung beträgt dabei häufig weniger als 1.000 Lichtjahre.
Weiterhin befindet sich in ihrem Zentrum kein zentrales schwarzes Loch.
6. Galaxiengruppen
Stellen Ansammlungen diverser Anzahlen Galaxien dar, welche A) einem gemeinsamen Schwerezentrum folgen, wie auch B) sich auf einem übergeordnetem Schwerelaster zubewegen, ähnlich wie es die lokale Gruppe in Richtung des Shapley Superhaufens tut. Hierbei stellt Satax das gravitative Zentrum dar, während der sogenannte „Dark Flow“ ihm die Richtung angibt.
6.1 Leeren
Diese beschreiben Räume bzw. Abschnitte mit einem sehr geringen Vorkommen an gängiger, sichtbarer Materie, weisen jedoch unüblich Hohe Mengen dunkler Materie auf.
Sie werden in drei Kategorien eingeordnet:
Grenzleeren (GL),
präzise Leeren (PL) und
wirkliche Leeren (WL).
Grenzleeren bewegen sich dabei nicht unweit, aber oberhalb einem Dichteminimum, während präzise Leeren es exakt treffen bzw. sich nah oberhalb von diesem befinden.
Wirkliche Leeren hingegen bewegen sich deutlich unterhalb des Dichteminimums.
Typ
| Dichte
|
GL
| N>Mm
|
PL
| N≥Mm
|
WL
| N<Mm
|
Weiterhin stellen Leeren, seelisch betrachtet, eine (teilweise sogar extreme) Hochebene dar, wodurch eine Durchquerung solcher häufig die eigenen Ruhewerte in eine extremes negatives Tief zieht. Dadurch rät man im Allgemeinen davon ab Leeren mit Unterlicht zu durchqueren bzw. sich ihnen überhaupt zu nähern.
Ebenso besitzen sie, je nach Größe, eine der Gravitation entgegenwirkende Kraft, welche durch die jeweilige Menge/Dichte an dunkler Energie definiert wird. So können Leeren zwischen Galaxiengruppen (siehe Bootes Leere) bis zu einem gewissen Grad verhindern, dass sich selbige ‘über‘ das Gebiet der Leere anziehen. Des Weiteren können sie so Galaxien oder gar ganze Gruppen dieser in bestimmte Richtungen ‘drücken‘.
6.1.1 Was ist mit Hochebene/Tiefebene gemeint?
Leeren stellen Orte dar, welche visuell nicht fokussiert werden können. Alles ist schwarz und manchmal ist selbst das ferne Licht der Sterne nicht sichtbar. Dadurch beschäftigt man sich eher mit sich selbst (eigennütziges Verhalten). Hierbei kann es durchaus passieren, dass man in ein Extrem rutscht (man möchte mit dem Schiff z.B. umkehren). Das Ganze kann dann noch um ein Vielfaches gesteigert werden.
▸ Schwerefelder
Bei diesen handelt es sich um gravitative Schwankungen, ausgelöst durch diverse astronomische Objekte, wie z.B. Planeten, Sterne oder Schwarze Löcher. Die Größe hängt dabei mit den gravitativen Auswirkungen des Objektes zusammen.
▸ Schwerelaster
Zwei oder mehrere verknüpfte Schwerefelder mit voneinander klar differenzierbaren Eigenschaften (z.B. einmal über dem Grenzwert und einmal unter dem Grenzwert), bilden sogenannte Laster. Knoten aus Schwerefeldern, welche eine Art Fluss oder Strömung darstellen.
Sie verknüpfen nicht nur Regionen innerhalb von Galaxien miteinander, sondern auch Galaxien, Galaxiengruppen oder gar größere Strukturen.