Dreiseitiges Klassifizierungssystem

Entwicklungsstufen

Weißt du, Leben ist schon faszinierend, zu verstehen was dahintersteckt kann dennoch eine Qual sein. Wer ist wer, was ist was, eine Trennung spaltet diejeniegen, die eigentlich geeint bleiben wollen.
~Leon zu Rufugus Gerd.
  Das dreiseitige Klassifizierungssystem (dKs) dient der Einteilung von Zivilisationen in verschiedene Kategorien, um so ihren Wert einfacher wiederzugeben. Dabei wird vor allem auf die Aussagekraft der Bezeichnungen geachtet, wobei man immer von der jetzt-Situation ausgeht, wodurch man stets hypothetische Werte verwendet (siehe MIMAS-Codierung). Wird z.B. eine Zivilisation beobachtet, welche sich mehrere tausend oder gar Millionen Lichtjahre entfernt vom Beobachter entwickelt, nutzt man besagte Codierung, um den vermuteten aktuellen Wert der verschiedenen Etappen herauszufinden. Weiterhin werden alle Etappenwerte innerhalb der MIMAS-Codierung zu einem möglichen siebenstelligen Code zusammengefasst.   Das komplette dKs basiert auf dem Maximal-Minimal-Theorem, was heißt, dass man mit negativen und positiven Extremen arbeitet.  

I. Etappen der Energienutzung (EE)

Hier wird versucht die mögliche Energienutzung eines Volkes darzustellen, wobei man sich hier zwischen Unbestimmten Werten (zumeist keine bis wenig Verwendung möglicher Energiequellen) und der Nutzung sogenannter exotischer Quellen bewegt.  
Stufe Beschreibung
Unbestimmt 0 Keine Energienutzung
Unbestimmt negativ (-?) Keine erhöhte Energienutzung, dennoch Verwendung von Wärmeenergie durch z.B. Feuer zum Erhitzen von Nahrung oder Bewegungsenergie, wie dem Mahlwerk einer Mühle.
-1 Energienutzung auf dem Grundniveau. Oftmals nur lokal durch den Betrieb minderwertiger Dampfmaschinen, Wasserrädern oder einfacher Verbrennung.
Negativ Null (-0) Energiegewinnung auf leicht erhöhtem Niveau. Beginn der Verteilung dieser durch ein regional angelegtes Stromnetz. Erster Versuch der Nutzung fossiler Brennstoffe ist sichtbar, während sich technische Errungenschaften ausweiten, jedoch noch fern vom autonomen Niveau sind.
Positiv Null (+0) Regionale Energieverteilung, Beginn des Abbaus fossiler Brennstoffe wie z.B. Kohle, Erdgas und Erdöl. Die Ackernutzung fällt außerdem immer mehr in Verruf und man sucht akribisch nach Alternativen.
+1 Beginn einer lokalen Energieverteilung und vermehrter Abbau fossiler Brennstoffe. Der Beginn elektrisch großflächiger Systeme, wie z.B. Netzwerken aus Straßenlaternen oder andersartigen Systemen beginnt.
+2 Ein nationales Stromnetz entsteht. Der Beginn einer globalen Energierevolution ist deutlich spürbar. Des Weiteren vermehren sich die klimatischen Auswirkungen auf ein messbares Minimum. Erstes Vorkommen autonom handelnder Maschinerien.
Sprung 1 Ein globales Stromnetzwerk entsteht. Revolution durch ein geeintes Informationsnetzwerk wie auch erste Verdrängungen als gefährlich eingestufter Tätigkeiten durch autonom handelnde oder ferngesteuerte Maschinen. Ebenso wird ein Vordringen in den nahen Orbit durch Satelliten oder sonstige technische Entwicklungen vorgenommen.
+3 Bau und Test erster Versuche in Richtung Kernenergie (Kernspaltung). Das Zeitalter atomar möglicher Verseuchungen hat begonnen. Zivilisationen dieser Stufe besitzen eine 20-prozentige Chance sich selbst auszulöschen.
+4 Die Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe erreicht ein Extrem, wodurch es zu einer globalen Ressourcenknappheit kommt. Technische Entwicklung müssen auf erneuerbaren Ressourcen ausgerichtet werden und es kommt zu einem technischen Umschwung.
Negatives Halb Umbruch auf reine Kernenergie wie auch spürbare Auswirkungen des bereits in Gange gesetzten Klimawandels.
-2 Der Konflikt zwischen der Nutzung von den noch übrig gebliebenen fossilen Brennstoffen und Kernenergien weitet sich aus. Es kann unter Umständen zu technischen Engpässen oder gar Rückfällen kommen.
+5 Die Möglichkeit der Nutzung von erneuerbaren Energien wird in Betracht gezogen.
+6 Es kommt zur Nutzung erneuerbarer Energien.
+7 Die globale Nutzung von erneuerbaren Energien wird etabliert. Sie verdrängt ebenso die Verwendung der Kernspaltung.
Sprung 2 Vollständige Nutzung der globalen Ressourcen, wobei fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien oder mögliche Kernergien mit einbezogen werden.
+8 Die Energienutzung weitet sich auf den Orbit aus, ist jedoch noch in der Testphase. Hier wird an dem Punkt viel mit der Photovoltaik gearbeitet.
Sprung 3 Die orbitale Energienutzung erreicht ein Piek und es sind deutliche Expansionspläne auf andere Himmelskörper erkennbar und so werden die ersten Testversuche zur extraterrestrischen Energiegewinnung abgehalten.
+10 Die Energienutzung weitet sich planetar aus. Mehrere Himmelskörper werden nun ins Stromnetz eingespeist.
Negatives Viertel Es kommt zu ersten Engpässen. Energiequellen geraten ins Wanken und der Bedarf der Bevölkerung kann nicht an allen Punkten gesichert werden.
+11 Die Energienutzung stabilisiert sich und es kommt zu den ersten Versuchen Energie auch außerhalb des heimatlichen Systems zu nutzen.
Sprung 4 Das komplette heimatliche System wird als Energiequelle verwendet.
Unbestimmt Positiv 1 Die Energienutzung weitet sich auf ein galaktisches Maß aus.
Unbestimmt Positiv 2 Die Energienutzung weitet sich auf mehrere Galaxien aus.
Unbestimmt Positiv 3 Die Energienutzung wird exotisch und somit beständig.

II. Etappen der gesellschaftlichen Entwicklung (EgE)

Hier werden Zivilisationen gemäß ihrer Zusammenarbeit gewertet, wobei höhere Etappen nicht unbedingt bedeuten, dass diese effektiver wird.  
Stufe Beschreibung
A- Keine sichtbare Gesellschaft, jedoch Erkennung einer klaren Bildung einheitlicher Gruppen nach dem Prinzip ‘Jäger-Sammler‘.
A Lokale Bildung von Siedlungen.
A+ Regionale Bildung von Siedlungen.
A++ Bildung eines Informationsnetzwerkes.
AB Beginn nationaler Zusammenschlüsse und eine global orientierte Gesellschaft wird erkennbar.
B Es kommt zur globalen Ausweitung, jedoch ohne eine feste Struktur.
Br (rückständig) Globale Konflikte behindern die Festigung globaler Strukturen.
B+ Festigung globaler Strukturen.
C+ Beginn orbitaler Ausdehnung.
C++ Erste Strukturen im Orbit werden erkennbar, die Bewohner expandieren in den nahen bis fernen Orbit ihrer Heimatswelt.
D-- Erste Konflikte auf dem Heimatplaneten bezüglich der Expansion nach außen entstehen. Unter anderem kommt es zu Ressourcenknappheit und fehlerhaften Verständnissen bezüglich der Gleichstellung von Bewohnern des Orbits und der Heimatwelt.
Dr (rückständig) Eine rückständige Etappe bei der die genannten Konflikte der vorherigen den Fortschritt bzw. die Expansion einschränken. Ein Verlust orbitaler Gruppen und somit eine Aufspaltung der Zivilisationen ist hier möglich.
E- Es kommt zu einer Minderung der Konflikte und erneuten Kontaktversuchen bezüglich beider Parteien.
E Aktive Bewohnung von Himmelskörpern im heimatlichen Planetensystem.
F- Es kommt erneut zu gesellschaftlichen Brüchen, welche primär durch die Abgrenzung heimatlicher und fremdplanetarer Bewohner entstehen.
F-- Das Eigentum von Planeten gegenüber der Heimatwelt wird in Frage gestellt.
G+ Planetare Expansion erreicht ein Piek und breitet sich auf alle bewohnbaren Himmelskörper des Planetensystems aus.
G++ Alle bewohnten Himmelskörper werden gleichgestellt und unterstehen so nicht mehr den Regelungen der ursprünglichen Heimatwelt.
H- Der nähere interstellare Raum wird in Anspruch genommen.
Hr (rückständig) Aufgrund der Leere des Raumes zwischen verschiedenen Planetensystemen kommt es zu einer Konzentration auf die inneren Regionen des Heimatsystems.
H+ Ein erneuter Vorstoß wird unternommen.
I Interstellare, autonome Außenposten werden errichtet. Die Erkundung von Regionen fernab des äußeren Planeten des Heimatsystems stehen im Vordergrund. Eine Expansion der Gesellschaft geht dabei nur schleppend voran.
I++ Beginn einer großangelegten interstellaren Expansion. Erste Ausflüge in nahegelegene Planetensysteme werden vorgenommen.
JrF (Rückfall) Aufgrund der Tatsache, dass nun neue Planetensysteme bevölkert werden, zerbricht das eigentlich vollständige Konstrukt einer Zivilisation und teilt sich in mehrere Unterkonstrukte auf.
K- Galaktische Ausbreitung, wodurch Zivilisationen zerbrechen. Ein erhöhtes Wirken der Probleme liegt vor, auf dessen Basis ein Vorrankommen zur geeinten galaxisweiten Zivilisation beinahe unmöglich ist.
L++ Eine galaktische Zivilisation wurde erreicht.
L-- Es kommt zur Ausbreitungen entfernt der Heimatgalaxie.
A unbestimmt Ausbreitung einer Gesellschaft über mehrere Galaxien heraus.
B unbestimmt Ausbreitung einer Gesellschaft bis an den Rand eines Universums
C unbestimmt Ausbreitung einer Gesellschaft über mehrere Universen hinweg.

III. Etappen des technischen Fortschritts (EtF)

Eine möglich technische Entwicklung hängt von vielerlei Faktoren ab und so ist es durchaus möglich, das hochstufige Zivilisationen einen niederen Fortschritt, als niederstufige besitzen.  
Stufe Beschreibung
A Verwendung natürlicher Hilfsmittel (Äste, Steine)
Aa Erzeugung persönlicher Hilfsmittel ohne elektronischen Hintergrund, wie z.B. Hammer und Meißel.
AA Etablierung von Maschinerien welche auf Bewegungsenergie beruhen, wie Mühlwerke oder Wasserräder. Auch werden externe Hilfsmittel zur erhöhten Leistung verwendet, zu diesen zählen z.B. Ochsengespanne.
AAA Durchsetzung von Techniken auf Basis der Dampfkraft. Weiterhin kommt es zur Etablierung von Fahrzeugen, welche auf selbiger Kraft basieren (z.B. Lokomotiven).
ABa Erste Versuche der Erzeugung von Strom. Zu den nutzbaren Techniken zählen unter anderem Leuchtkörper (Glühbirne), Kommunikationsgeräte (Telegraph) oder Unterhaltung (Phonograph).
Bc Beginn des Baus autonomer Maschinerien zum Zwecke der Vereinfachung des alltäglichen Lebens. Aufkommen der ersten funktionsfähigen Computer.
Bcc Eine globale Verknüpfung von mehreren Millionen bis Milliarden Maschinen ist nun möglich. Autonome Technologien im Bereich der Robotik treten vermehrt auf.
BCD Erschaffung planetarer und subplanetarer Superstrukturen sind denkbar. Projekte wie der Bau einer Dyson-Sphäre werden in Angriff genommen.
BCD-A Etablierte Produktion künstlicher Spacebridges und weiterer Technologien, welche eine aktive Beeinflussung niederer gyotischer Strukturen ermöglichen.
BCD-B Piek der gyotischen Technologie. Beginn großflächiger Manipulation fundamentaler Strukturen knapp oberhalb der Größengrenze.
Unbestimmt positiver Fluss Unbestimmter, nicht mehr klassifizierbarer Fortschritt der Technologie auf Basis nicht gyotischer Strukturen.
Es ist dabei zu erwähnen, dass es sich beim kompletten dKs um geschätzte Werte handelt bzw. selbst die MIMAS-Codierung oft nur eine Genauigkeit von weniger als 60 Prozent besitzt, wobei sie mit der Klassifizierung jeder neuen Zivilisation bedeutend genauer wird.  

IV. MIMAS-Codierung

Bei diesem handelt es sich um eine Formel, welche sich aus bereits erkannten Entwicklungsmustern bestehender Zivilisationen zusammensetzt. So ist es möglich, die sogenannte jetzt-Situation einer Gesellschaft zu ermitteln.   Weiterhin gibt sie das dKs in einem siebenstelligen Code wieder.   [Stufe] [Etappe1] [Stufe] [Etappe2] [Stufe] [Etappe3] [Zivilisationscode]   Dabei gilt wie folgt, dass die einzelnen Etappen nummeriert werden (1 = EtF; 2 = EgE; 3 = EE). Weiterhin wird jeder Stufe innerhalb einer Etappe eine Nummer gegeben (EtF = 1-11; EgE = 1-30; EE = 1-25).   Der Zivilisationscode setzt sich dabei aus der Kennnummer des Beobachters zusammen, dem Anfangsbuchstaben seiner gewählten Bezeichnung wie auch der Kennnummer des Sektors.  
1. Kennnummer des Beobachters
Diese weist zumeist die Person/Personengruppe aus, welche besagte Klassifizierung getätigt hat, wobei es hauptsächlich darum geht, eventuelle Fehler bei der Einstufung aufzudecken. Immerhin ist keiner unfehlbar uns so spielen vor allem Faktoren wie Entfernung zum Sektor, Beobachtungsmethode, Zeitliche Entwicklung und vor allem die Anwendung des eigenen Wissens eine große Rolle.  
Nr. Typ Fehlerquote (in Prozent)
0 Unbekannt / nicht verifiziert unbestimmt
1 Zivilisten 70
2 Nicht-staatlich gelistete Personengruppen 55
3 Mathematische Berechnung mithilfe der Baragarn Formel 14
4 Observatorien (stationär) 20
5 Forschungsraumer 5
6 Unterrängige Personen (Praktikanten, Lehrlinge) 30
7 Observatorien (orbital) 15
8 Einzelpersonen 75
9 Anderwärtige Ämter 40-80
2. Kürzel der gewählten Bezeichnung
Aus offensichtlichen Gründen kann man schlecht hinfliegen und Fragen, wie die Zivilisation sich nennt. Vielleicht mag dies ab und an gut möglich sein, jedoch ist es meistens auch verboten Kontakt zu diesen aufzunehmen (besonders dann, wenn es sich um eine hochentwickelte handelt).  
3. Kennnummer des Sektors
Hier kommt es darauf an, ob dieser Sektor schon entdeckt wurde oder nicht. Die Nummer orientiert sich dabei an dem KATALOG.  
Sektor Nummer
Serpei 1
Heos 7
Deri 9
Dorm 4

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