Lasombra

Die Lasombra als Clan existieren im Schatten. Als Clan der Nacht bekannt, streben Sie nach Ihrem persönlichen Erfolg und versuchen zumeist, Ihre höchstpersönlichen Ziele zu erreichen, anstatt eine machtvolle Position auf einem Thron zu erlangen oder eine Krone zu tragen. Innerhalb des Clans herrscht die tief verwurzelte Philosophie, dass Macht alles ist, was zählt und nur Jene, welche Macht besitzen, sind im Recht. Dafür sind Sie bereit, alles zu opfern. Von jeher hat der Clan enge Verbindungen zu den Kirchen und Religionen der Welt, jedoch sind die Lasombra ein Clan, der Spiritualität als Werkzeug benutzt, anstatt wahrhafte Erleuchtung zu suchen und für die der Glaube stets hinter Ihrem persönlichen Erfolg zurücksteht. Lasombra streben nach einem Sieg um jeden Preis. Sie sind äußerst rücksichtslos in Ihrem Vorgehen und erwarten dies auch von Ihrer Nachkommenschaft, was Ihren Ruf als verräterische Puppenspieler im Schatten nur noch mehr befeuert hat. Für Sie zählt am Ende nur das Ergebnis, ganz gleich, wie es erlangt werden kann.   Für lange Jahrhunderte waren die Lasombra die de facto Anführer des Sabbat. Waren die Tzimisce die Seele der Sekte, so waren die Lasombra das Herz. Sie haben die Sekte zu dem gemacht, was Sie ist und fungierten in mehr Anführerpositionen und begründeten mehr der düsteren Riten und Traditionen des Sabbat, als alle Anderen. Nicht aus Überzeugung, sondern zu Ihrem persönlichen Vorteil nutzten Sie die anderen Vampire der Sekte als Bauern und Soldaten in Ihren Kriegen. Sie waren das Gegenstück zu Clan Ventrue und eine uralte Feindschaft verbindet die beiden Clans, denn Sie sehen sich beide in Führungspositionen, wenngleich aus unterschiedlichen philosophischen Ansätzen. Immer schon existierte eine kleine Minderheit der Lasombra in den Reihen der Camarilla, doch in den Modernen Nächten kam es vermehrt dazu, dass Lasombra aus dem Sabbat zur Camarilla übergelaufen sind. Dies mag aus reinem Opportunismus geschehen sein, doch hat es das Machtgefüge der Clans untereinander erheblich erschüttert und nur die Zeit wird zeigen, welchen Pfad die Lasombra als Ganzes nun zu beschreiten bereit sind.
 
 
Die Lasombra sind ein stolzer Clan mit einer geschichtsreichen Vergangenheit, die mehr als alles andere widerspiegelt, was den Clan ausmacht. Sie führen sich auf einen geheimnisvollen Vorsintflutlichen zurück, dessen Namen und Identität im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangen sind, welcher dem Clan jedoch angeblich seinen Namen gab. Ihr Clangründer soll rücksichtslos gewesen sein und strebte nach Stärke und wahrer Macht, eine Philosophie, die Er tief in seiner Nachkommenschaft verankerte. Seinem Vorbild nacheifernd, machten sich die Lasombra daran, stets nur die rücksichtslosesten, ambitioniertesten und am meisten verschlagenen Individuen für Ihren Clan zu rekrutieren und so zu gewährleisten, dass Stärke in Ihrem Clan nicht ausstirbt. Emotionalität und mentale Schwäche werden nicht gern gesehen und solche Clanmitglieder haben normalerweise kein äußerst langes Unleben. Die Lasombra pflegen außerdem eine tiefe, beinahe übernatürlich anmutende Verbindung zum Ozean. Angeblich, so die Legenden, zog es Ihren Vorsintflutlichen stets in Richtung des Meeres, weswegen der Ursprung des Clans in den Ländern des Mittelmeeres, mit Schwerpunkt auf Spanien, verordnet wird.   Von jeher hatten die Lasombra tiefe Verbindungen zur christlichen, vornehmlich der katholischen, Kirche. Zwar waren viele von Ihnen schon immer Christen, doch war es weniger religiöse Überzeugung, sondern der Umstand, dass die Kirche die größte Macht besaß, welche die Lasombra in Ihre Reihen brachte. Sie streben nach Macht und Autorität und manipulieren jene Institutionen, welche Ihnen exakt dies einbringen kann. Oftmals operieren Lasombra dabei unter der Metapher des "Schattens", welchen Sie kontrollieren können. Sie stehen nicht im Mittelpunkt, sondern manipulieren Andere aus der zweiten Reihe, um schlussendlich Ihre ureigenen Begierden damit befriedigen zu können. Sie tun dies nicht aus Furcht vor Vergeltung oder Konsequenzen, sondern vielmehr aus einer Philosophie heraus, dass Sie, als überlegene Lebensformen, Jemanden unter sich haben müssen. Oftmals erfüllen Sterbliche diese Begierde. Zwar haben die Lasombra nicht den großen Einfluss auf die gesamte Zivilgesellschaft, wie es die Ventrue haben, doch allein innerhalb der Kirche gibt es noch immer genügend willfährige Handlanger und Anhänger, die allzu naiv sind, sich von den Lasombra kontrollieren zu lassen. Die Lasombra werden dabei alles tun, was notwendig ist, um Ihre Ziele zu erreichen: Ein Blutsband ist ebenso effektiv wie Manipulation, Erpressung oder alle anderen Formen der Intrige, die notwendig sind. Als gute Manipularen wissen die Angehörigen des Clans dabei ganz genau, wie weit Sie gehen müssen. Zu wenig Kontrolle und ein Subjekt ist nicht vertrauenswürdig, zu viel und es wird von Furcht übermannt und unbrauchbar.   Über viele Jahrhunderte hinweg und bis in die modernen Nächte hinein haben die Lasombra eine Führungsrolle in den Reihen des Sabbat eingenommen. Ihr kirchlicher Einfluss hat die Sekte maßgeblich mitgeprägt, sodass viele namhafte Positionen innerhalb des Sabbat auch Titulierungen der Kirche tragen. Zumeist nehmen die Lasombra administrative und Führungspositionen in den Reihen des Sabbat ein. Sie sind Anführer und Strategen und führen die Rudel in den Städten zum Sieg. Dabei legen Sie die gleiche Rücksichtslosigkeit an den Tag wie in den Reihen Ihres eigenen Clans. Diablerie ist für die ambitionierten Lasombra ein vollkommen akzeptabler Bestandteil Ihrer Existenz. Wer zu schwach ist, wird vernichtet und sein Blut einem besseren Zweck zugeführt. Das Einzige, was viele Lasombra in solchen Fällen bedauern ist, dass einem schwachen Individuum in erster Instanz überhaupt der Kuss geschenkt wurde, was als Verschwendung zu betrachten wäre. Manchmal werden von den Ältesten des Clans ganze Jagden genehmigt, um schwache und unwürdige Clanmitglieder zu jagen und zu vernichten. Eine verwerfliche Praktik, die jedoch aufzeigt, dass nur die Stärksten geduldet werden und die Philosophie der Lasombra nichts anderes zulässt.   Wie jeder Clan suchen Lasombra als Kandidaten für den Kuss nach Individuen, die Ihren Idealen entsprechen. Dabei halten Sie oftmals Ausschau nach Personen, die sich gegen alle Widrigkeiten durchsetzen können. Für Schwäche hat ein Vampir keine Zeit und so ist der einzige Weg zu überdauern, Konzepte der Schwäche wie Sympathie und Moral abzulegen, um wahrhaft erfolgreich zu sein. Jene, die bestehen können, gefährliche Situationen überwinden können und an der Grenze zur Perfektion existieren, könnten die Aufmerksamkeit eines Lasombra erregen. Sie suchen auch nach Jenen, welche die dunklen Seiten der Welt gesehen haben und gestärkt daraus hervorgingen: vom Schicksal gezeichnete Überlebende, moralische Abweichler oder rücksichtslose Geschäftsleute könnten potentielle Kandidaten sein. Viele, die von den Lasombra den Kuss empfangen, sind besessen von dem Gedanken, soziale Macht und Status erlangen zu wollen und Sterbliche als Werkzeuge zu benutzen, um Ihren persönlichen Erfolg zu steigern. Manche werden erst nach dem Kuss zu solchen Individuen, Andere sind dies bereits zuvor und wurden genau dafür ausgewählt. Auch aus den Reihen der Kirche werden, bis in die Moderne hinein, viele potentielle Kandidaten für den Kuss ausgewählt. Auch dort gibt es ambitionierte Individuen, die korrumpiert sind und Ihren Einfluss und Status einsetzen, um Ihre persönliche Macht zu mehren. Jene ohne Altruismus und wahren Glauben, welche die Kirche als Werkzeug sehen, geben exzellente Nachkommen ab. Für die Lasombra gilt die Philosophie, dass Sie nach Jenen suchen, die "zu mehr als einem einfachen sterblichen Leben bestimmt sind".   Die Lasombra besitzen eine Tradition innerhalb Ihres Clans, um die Stärke potentieller zukünftiger Nachkommen zu testen. Wenn ein Lasombra einen Sterblichen entdeckt, in dem Er das Potential zur Größe sieht, ist es üblich, das Individuum einem "Test" zu unterziehen, um seine Stärke festzustellen. Aus den Schatten heraus manipuliert der Vampir das Leben des potentiellen Nachkommen, welches langsam auseinanderzufallen beginnt. Alles, was sich der Sterbliche aufgebaut hat, zerfällt und nichts bleibt zurück. Sie könnten Ihre Jobs verlieren, Karrierechancen verpassen, Ihre Familie und Freunde könnten sich abwenden, Ihre Partner Sie verlassen oder Sie erleiden gar physischen Schmerz durch die Hand der Lasombra. Ihre Reaktion auf diese Schicksalsschläge ist alles, was letztlich zählt. Wenn sie durchhalten und trotz aller Widrigkeiten nicht gewillt sind, aufzugeben und wenn Sie stärker daraus hervorgehen, sind Sie würdige Kandidaten für den Kuss. Andernfalls, wenn diese Stärke nicht vorhanden ist, wird der Lasombra seinen potentiellen Nachkommen in den Ruinen seines Daseins zurücklassen. Als Teil des Sabbat haben Lasombra nur äußerst selten an der Praktik teilgenommen, Schaufelköpfe zu erschaffen, um diese in den Kampf zu schicken. Ihre Ambition, nur jene auszuwählen, die würdig sind, hindert Sie massiv daran, sich an den Massenschaffungen des Sabbat zu beteiligen und Ihr kostbares Blut an unwürdige Existenzen zu verschwenden.
 
 

Wer sind die Lasombra?

Lasombra sind hochgradig räuberische Kreaturen, deren ganze Denkweise von der Umarmung der Finsternis selbst geprägt ist. Ihre ganze Philosophie besteht darin, dass Macht nur von den Würdigsten gehalten werden sollte und diese Macht zu erlangen, der Test ist, ob man selbst würdig ist, ein ebensolcher zu sein. Das Resultat dieser Denkweise ist eine gnadenlose Rücksichtslosigkeit, Hang zum Verrat, Machthunger und grenzenlose Arroganz gegenüber allen Anderen. In vielerlei Hinsicht bilden die Lasombra die Antithesis zu den Ventrue. Erstere haben sich in den Regionen des Mittelmeeres ausgebreitet, letztere im Norden Europas. Die Lasombra zog es in die Institutionen der Kirche, die Ventrue in den Staat. Die Lasombra übernahmen eine Führungsrolle innerhalb des Sabbat, die Ventrue in der Camarilla. Und nicht zuletzt leiten die Ventrue Ihren Führungsanspruch aus der Linie Ihrer Ahnen bis in die frühesten Generationen hinein ab, während die Lasombra Ihren Anspruch auf Stärke zementieren, mit der Aussage, als erster Clan Ihren eigenen Vorsintflutlichen vernichtet zu haben. In vielen Punkten sind Sie gegensätzlich, doch streben Sie effektiv nach demselben: Macht und Einfluss in der vampirischen Gesellschaft der Nacht und die Bereitschaft, buchstäblich alles dafür zu tun.   Lasombra zelebrieren es, dass alles, was Sie tun, mit Stil und Eleganz geschieht. Dabei geht es nicht um angesagte Kleidungsstile oder Verhaltensweisen, wie es bei den Toreador üblich wäre. Für einen Lasombra kann alles elegant sein und es geht nur darum, den anderen Mitgliedern des Clans klarzumachen, warum man selbst eleganter ist und damit über den Anderen steht. Mitglieder des Clans müssen in der Lage sein, Ihre persönlichen Präferenzen gut artikulieren und darlegen zu können. Etwas bis dato vollkommen Unbekanntes als großartig einzubringen und so darzustellen, dass es Anerkennung oder im besten Fall sogar Nachahmer findet, ist der beste Weg, im Clan an Ehre und Status zu gelangen, denn es bedeutet, dass der Vampir Eloquenz und Ausstrahlung und damit Dominanz über Andere besitzt.   Ihre kirchliche Vergangenheit und die Verbindung in religiöse Institutionen hat bis in die Moderne einen großen Einfluss auf den Clan. Viele Lasombra fühlen sich zur Dunkelheit Ihrer eigenen Seele hingezogen. Sie hängen einem antiquierten Katholizismus an, der durch einflussreiche Ahnen des Clans nur befeuert wird. Viele glauben wirklich an Gott und dass Ihre eigene Daseinsform verflucht ist und damit auch an Ihre eigene Verdammnis. Viele ältere Lasombra sind sehr spirituell, überzeugt davon, dass Sie verdammte Seelen sind, die immer tiefer in die Finsternis hinabsteigen, aber auch keinen Ausweg von diesem Pfad kennen. Erlösung oder Vergebung sind keine im Clan verbreiteten Tugenden. Vielmehr geht es darum, die eigene Verdammnis als das zu akzeptieren, was Sie ist. Ein Pfad zur Macht und daraus folgend aus Dominanz. Wer unter dieser Bürde oder diesen Gedanken zerbricht, ist des Blutes von Clan Lasombra ohnehin nicht würdig. Viele dieser Philosophien haben die Lasombra, in Ihrer Führungsrolle innerhalb des Sabbat, auch in die Sekte getragen, was mit ein Grund ist, warum diese viele pervertierte Praktiken umsetzt, die entfernt an christliche Rituale erinnern.   Da Sie stets nach Macht und Dominanz streben, sind die Lasombra untereinander manchmal Ihre größten Feinde. Ihr Opportunismus lässt Sie Ihre Verbündeten leichtfertig verraten, wenn sich eine bessere Alternative anbietet, unabhängig davon, ob es sich um Mitglieder des eigenen Clans handelt. Das beste Beispiel hierfür sind die zahlreichen Lasombra, die in den modernen Nächten zur Camarilla übergelaufen sind, da Sie befürchten mussten, von den jüngeren Clanmitgliedern vernichtet zu werden. Selbst den Blutzoll, den Sie manchmal entrichten sollen, wenn Sie der vormals feindlichen Sekte beitreten wollen und dafür ein hochrangiges Mitglied Ihres Clans vernichten müssen, erbringen Sie mit Freude, wenn es Ihr Unleben sichert. Für die Lasombra ist es eine Möglichkeit geworden, als Strippenzieher hinter den Ventrue, Ihren verhassten Feinden zu stehen und Berater sowie Strategen für die Operationen der Camarilla zu werden. Wie Sie es immer taten, streben diese Lasombra nach den machtvollen Positionen hinter dem Thron. Und Sie werden rücksichtslos Jeden beseitigen, der Ihnen dabei im Weg steht. Im Umkehrschluss aber kämpfen die Lasombra, die dem Sabbat treu geblieben, umso erbitterter für Ihre Ziele. Sie werden alles und Jeden opfern, wenn es Ihren Zielen dient. Selbst in Klüngeln und Rudeln werden Lasombra argwöhnisch beäugt, denn Ihre Rücksichtslosigkeit ist legendär. Dies macht Sie zu effektiven und äußerst mächtigen Verbündeten, aber auch zu wankelmütigen Alliierten, die vielleicht im entscheidenden Moment ein besseres Angebot wählen.   Die Arroganz der Lasombra spiegelt sich auch in Ihrer Clanschwäche wieder. Aufgrund Ihres verzerrten Spiegelbildes können sich die Mitglieder des Clans niemals wirklich sehen. Für einen Clan, der zu einem großen Teil aus überaus selbstbewussten und arroganten Individuen besteht, ist dies ein Problem und die Reaktionen darauf sind vielfältig. Die Kultur des Clans macht es jedoch notwendig, nicht zu "überreagieren". Es wird als mentale Schwäche angesehen, wenn Maßnahmen unternommen werden, die jedes Maß sprengen, wie z.B. einen Ghul mittels Fleischformen der Tzimisce in ein exaktes Ebenbild seiner selbst umzuwandeln. Dies würde auf tiefgreifende Schwächen hinweisen und einem Clanmitglied enorm Status aberkennen. Sich selbst alle paar Jahre als Gemälde malen zu lassen dagegen zeugt von Stil und Eleganz und ist eine gute Möglichkeit, sein Selbstbildnis und damit den Eindruck seiner selbst festzuhalten.

Basic Information

Biologische Eigenschaften

Disziplinen

Stärke

Diese Gabe verleiht den Magistern die Möglichkeit, unnatürlich hart zuzuschlagen, übermenschliche Gewichte anzuheben und über enorme Distanz zu springen oder zu werfen. Nur wenige Lasombra nutzen Stärke als Unterstützung bei der Jagd, da es als primär und vulgär gilt, physische Überlegenheit dafür einzusetzen. Stärke ist für Sie ein Ausdruck physischer Überlegenheit und demonstriert, dass die Lasombra selbst in körperlichen Auseinandersetzungen nur selten den Kürzeren ziehen werden.
 

Beherrschung

Die Kraft, Andere dazu zu manipulieren, das zu tun, was von Ihnen verlangt wird, ist eine Gabe, welche die Lasombra vergöttern. Sie nutzen Beherrschung, um den Verstand Ihrer Feinde zu brechen und Gefolgschaft unter Ihren Anhängern sicherzustellen, selbst wenn es gegen deren Überzeugungen geht. Viele andere Clans mit dieser Gabe schauen auf die ausufernde Anwendung der Lasombra herab, doch für den Clan ist diese Gabe eine elegante Möglichkeit, das zu bekommen, was Sie wollen. Beherrschung wird auch oft zur Jagd genutzt, indem ein Lasombra sein Opfer anweist, seinen Nacken zu entblößen, ohne sich dafür groß Mühe geben zu müssen.
 

Vergessen (V5)

Diese Kraft erlaubt den Lasombra, den Abgrund und die daraus entspringende Finsternis zu kontrollieren. Diese Kraft ist die größte Gabe und gleichzeitig größte Schwäche des Clans. Gefürchtet von den meisten anderen Vampiren, nutzen Lasombra diese Kraft, um die Schatten zu manipulieren, Ihre Feinde anzugreifen, Widersacher mit einem Mantel aus Dunkelheit einzuschüchtern oder durch die Schatten zu wandern, um rasch an andere Orte zu gelangen. Im Flüsterton erzählt man sich, dass die Nutzung dieser Gabe die eigene Seele verschlingt oder den Blick des Clangründers aus dem Abgrund auf seine Nachkommen richtet.
 

Schattenspiele (V20)

Die ikonische Clandisziplin der Lasombra, zutiefst gefürchtet von den meisten Feinden des Clans, gestattet Ihnen die Herrschaft über den Schatten selbst. Der genaue Ursprung dieser Gabe ist unbekannt, doch halten sich Gerüchte, dass Sie die Finsternis der eigenen Seele kanalisiert oder gar aus den Tiefen des Abgrunds selbst entstammt und heraufbeschworen wird. Studien haben bewiesen, dass es nicht nur Schatten ist, sondern reines "Anti-Licht", welches der Clan sich nutzbar macht. In jedem Fall nutzen die Lasombra diese Gabe für vielerlei Dinge. Sie attackieren Ihre Feinde mit Schattententakeln oder verwandeln sich selbst in Avatare aus reiner Finsternis. Sie wandern an unmögliche Orte im Bruchteil von Sekunden, gleiten durch die Schatten oder ersticken Ihre Feinde in einem wabernden Schleier der Finsternis. Diese Gabe repräsentiert die Abgründe der Lasombra selbst und ist die Manifestation von deren Macht.

Fluch

Verzerrtes Spiegelbild

Die Lasombra sind nicht vollständig in der sterblichen Welt verhaftet. Dies bedeutet, dass Sie auf Reflektionen wie Spiegeln nur wabernd und verschwommen auftauchen, wie geisterhafte Silhouetten. Dies geht soweit, dass sogar Ihre Stimmen verzerrt sind und in Aufzeichnungen jeglicher Art, seien dies nun Handytelefonate oder Videobänder Störungen auftreten, wenn die Lasombra mit diesen interagieren. Bei manchen Angehörigen des Clans geht diese Schwäche so weit, dass Elektronik in Ihrer Nähe gänzlich versagt. Manche Clanmitglieder verfügen auch über gar kein Spiegelbild und existieren faktisch einfach nicht. Oder aber Ihre Erscheinung im Spiegelbild ist Ihre wahre Erscheinung, eine verrottende Leiche, die mit den Jahren immer abscheulicher aussieht, bis Sie schlussendlich gänzlich verschwindet.
 

Gefühllosigkeit (Variante)

Es gibt Lasombra, die soweit von jeglicher menschlicher Empathie entfernt sind, dass Sie unfähig werden, diese zu empfinden, selbst dann, wenn Sie es wollten. Diese Schwäche ist entstanden durch die selektive Auswahl von Lasombra an Sterblichen, die besonders rücksichts- und gnadenlos sind. Die betroffenen Vampire fühlen Bedauern, Entsetzen und Empathie nur als entfernte Echos dessen, was es einmal gewesen sein könnte. Dies erscheint auf den ersten Blick als Stärke, doch macht es diese Gefühlskälte dem inneren Tier einfach, immer mehr die Kontrolle zu übernehmen. Der Vampir hat keine Möglichkeit, dem mittels Emotionen entgegenzuwirken und Er muss akzeptieren, dass Er ein Monster ist. Soweit enternt von jeder Menschlichkeit, dass es keinen anderen Weg als den gnadenlosen Abstieg in die Verdammnis gibt.

Zwang

Rücksichtslosigkeit

Für die Lasombra ist Niederlage keine Option. Ihr inneres Tier treibt Sie dazu an, erfolgreich zu sein und Ihre Ziele, ob nun komplex und ausgefeilt oder doch eher kurzfristig und im kleinen Rahmen, zu erreichen. Jeder Rückschlag, egal wie unbedeutend, ist schmählich und die Art der Methodik wird rasch eskalieren. Angehörige des Clans tun vollkommen rücksichtslos alles dafür, um im Angesicht einer drohenden Niederlage doch noch siegreich zu sein. Ihr inneres Tier zwingt Sie dazu, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ein gescheitertes Vorhaben erneut anzugehen, so lange, bis Sie erfolgreich sind und unabhängig davon, was Sie dafür geopfert haben.

Civilization and Culture

Wichtigste Gruppen

Blutlinien

Die Lasombra sind ein Clan, der stolz auf sein eigenes Blut ist und überaus vorsichtig, wem dieses weitergegeben wird. Als Resultat daraus haben sich über die Jahrhunderte nur wenige Blutlinien entwickelt, die dafür jedoch umso machtvoller sind, denn Sie haben es geschafft, sich gegen die Dominanz des Hauptclans zur Wehr zu setzen und zu bestehen.  
  • Lasombra Antitribu: Jene Lasombra, die sich niemals dem Sabbat anschlossen, sondern von Beginn der Gründung der Sekte an den Weg in die Camarilla suchten, da Sie diese für die bessere Alternative hielten. Sie werden von Montano, dem ersten Kind des Vorsintflutlichen der Lasombra, angeführt. Die Antitribu werden oftmals als "Verräter" verschrien, teilen jedoch viele Eigenheiten und Philosophien des Clans noch immer. Sie sind immer noch rücksichtslos und versuchen mit aller Macht, Einfluss und Macht zu gewinnen, egal, was Sie dafür tun müssen. Sie folgen nur einer grundlegend anderen Strategie und halten die pure Gewalt und den Exzess des Sabbat nicht für das richtige Mittel, um den Dschihad zu gewinnen. Für lange Zeit galten die Lasombra Antitribu als exotisch, aber auch als machtvolle Individuen. Da Sie vom gesamten Clan gejagt wurden, existierten nur die mächtigsten und einflussreichsten Ihrer Mitglieder für lange, was zur Folge hat, dass die Macht des einzelnen Individuums umso größer war. In der Moderne, mit den jüngsten Strategien der Amici Noctis, hat die Blutlinie enorm an Unterstützung gewonnen und nun vielleicht sogar eine Chance, sich am Ende als der wahre Clan durchzusetzen, wenn dieser Konflikt auch noch nicht entschieden ist.
  • Kiasyd: Die geheimnisvollen und mysteriösen Kiasyd sind eine der sonderbarsten Blutlinien überhaupt. Entstanden aus einem übernatürlichen "Unfall" des Lasombra Marconius von Straßburg wurde ihre vampirische Vitae mit dem Blut von Feen vermischt, was dafür sorgte, dass sich Ihre Erscheinung widernatürlich verzerrte und der übernatürliche Einfluss offenbar wurde. Zugleich entwickelten Sie geheimnisvolle Kräfte, die scheinbar direkt aus dem Feenreich stammen. Nominell sind die Kiasyd mit dem Sabbat verbündet, aufgrund ihrer Abstammung, doch hat die Philosophie der Sekte wenig Bedeutung für Sie. Kaum einer von Ihnen mischt sich in die Politik der Sekte ein, sondern vielmehr betreiben Sie Forschung und widmen sich der Literatur, untypisch für die Anhänger des Sabbat. Auch existieren nur wenige von Ihnen, weshalb selbst innerhalb der Sekte nicht jeder Vampir überhaupt von den Kiasyd weiß.
  • Angellis Ater: Die infernalischen Angellis Ater sind eine diabolische Blutlinie, welche die Grenzen zwischen Clan Lasombra und der Blutlinie der Baali verschwimmen lässt. Die Blutlinie, die Dämonenverehrung und die Nutzung der Kräfte der Hölle selbst praktiziert, entstand irgendwann im Finsteren Mittelalter, wo es dem einflussreichen Azaneal gelang, den ausgeprägten christlichen Glauben einiger Lasombra zu korrumpieren und zu pervertieren und eine wahrhaft höllische Blutlinie zu kreieren. Diese "Schwarzen Engel" sorgten für Terror und Verdammnis, wurden jedoch gejagt und vernichtet, nicht zuletzt durch Ihren eigenen Hauptclan. In der Moderne gelten Sie faktisch als ausgestorben, doch Gerüchten zufolge haben einige wenige Exemplare überdauert.
  • Xi Dundu (Laibon): Die Xi Dundu sind die afrikanische Linie der Lasombra und stammen ursprünglich aus dem Kongo, bis ein fehlgeschlagenes Ritual Sie aus Ihrer Heimat vertrieb, sodass Sie sich auf dem Schwarzen Kontinent ausbreiteten. Besonders in Ostafrika, unter den Stämmen der Maasai, von denen einstmals auch der Clangründer abstammen sollte, haben Sie sich angesiedelt. Gleich Ihren westlichen Verwandten sind die Xi Dundu äußerst ambitioniert und streben seit Jahrhunderten nach der de facto Macht über Afrika.
 

Strukturen

Innerhalb von Clan Lasombra herrscht die einhellige Meinung vor, dass zu rigide Strukturen sich unweigerlich gegen Ihre Schöpfer wenden, was die vampirische Geschichte bereits mehrfach bewiesen hat. Die Institutionen des Clans operieren daher flexibel und unabhängig und es handelt sich mehr um informelle Unterscheidungen, denn tatsächliche Gruppierungen. Die meisten Subkulturen von Lasombra, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben, sind eher Ansichten und Philosophien, denn tatsächliche Gruppierungen. Eine Institution, die organisiert genug wird, um tatsächlich Einfluss und Anspruch im Clan zu erhalten, wird allzu schnell von den Amici Noctis vereinnahmt, um zu verhindern, dass deren Vormachtstellung im Clan herausgefordert wird. Nur in seltenen Fällen können die Anführer dieser zerstörten Gruppen einen letzten Rest Einfluss bei den Amici Noctis behalten.  
Amici Noctis
Die einzige tatsächlich formelle Institution innerhalb von Clan Lasombra. Die Amici Noctis, in modernen Nächten auch "Le Amis Noirs" oder "Freunde der Nacht" genannt, sind eine elitäre Gruppe von Ahnen der Lasombra, deren Einfluss sich über die ganze Welt und den gesamten Clan erstreckt. Sie agieren im Verborgenen und sind Puppenspieler, die effizient und effektiv die globalen Interessen des Clans vorantreiben, zumeist ohne, dass dies von bestehenden Mitgliedern des Clans bemerkt wird. Dennoch wissen die meisten Lasombra von der Existenz dieses Rates. Nur bestehende Mitglieder können einem Lasombra die Mitgliedschaft anbieten und jeder Vampir erhält nur einmal in seinem Unleben, wenn überhaupt, das Angebot, beizutreten. Tut Er dies nicht, wird Er niemals ein Mitglied werden können. Für die Amici Noctis ist alles erlaubt, was den Clan voranbringt, sogar Diablerie, denn Sie sind die Verkörperung der Rücksichtslosigkeit des Clans, die Erfolg über alles andere stellen.  
Korsaren
Als Korsaren verstehen sich alle Lasombra, die dem inherenten Ruf des Meeres folgen, welcher den Clan auf mystische Weise durchzieht. Diese Vampire verbringen die meiste Zeit auf See, oftmals getarnt als Piraten und verbringen nur so wenig Zeit wie möglich auf festem Boden. Waren Sie früher in allen Ozeanen vertreten, sind die modernen Versionen dieser Piraten vornehmlich vor den Küsten Afrikas und der Karibik noch unterwegs.  
Kreuzfahrer
Die Kreuzfahrer betrachten den Sabbat als eine hochgradig religiöse und militärische Organisation und leben nach diesen Standards, wobei Sie vollkommen außer Acht lassen, dass die Sekte eigentlich nach Freiheit strebt. Sie sind ultrakonservativ und bilden mit die aggressivsten und brutalsten Extreme selbst in den Reihen des Sabbat.  
Gläubige
Die Gläubigen sind Lasombra, die sich auf die alten Pfade des Clans besinnen und immer noch eine tiefe Verbindung zum Glauben, besonders dem christlichen Glauben der katholischen Kirche, unterhalten. Sie sind loyale Anhänger Gottes und glauben fest an Ihre eigene Verdammnis, die Sie jedoch willentlich akzeptieren, als Strafe oder als Prüfung. Sie sehen sich als Verkörperung eines göttlichen Willens und versuchen, eben diesen zu ergründen und umzusetzen.  
Herrscher im Schatten
Die Könige und Königinnen im Schatten infiltrieren sterbliche Institutionen wie Firmen, Banken, aber auch Politik und öffentliche Medien. Sie sorgen dafür, dass die Aktivitäten der Vampire und vornehmlich von Clan Lasombra nicht öffentlich bekannt werden. Sie sind eine der einflussreichsten Gruppierungen, wenn es um wirtschaftlichen Einfluss geht. Um Ihre Aktivitäten umsetzen zu können, haben sich viele Angehörige von den brutalen und bestialischen Methoden des Sabbat distanziert, um einen gewissen Grad an Menschlichkeit erhalten zu können.  
Kinder des Abgrunds
Die Kinder des Abgrunds folgen einer uralten und in vielen Kreisen verloren gegangenen Philosophie, dem "Mystizismus des Abgrunds". Sie praktizieren eine dunkle Unterart von Schattenspiele, eine Technik, die mit arkanen Formeln hantiert und daher mehr wie Blutmagie wirkt, was ganz neue Anwendungsmöglichkeiten für die Kunst der Schattenmanipulation erlaubt. Sie ziehen Ihre Kräfte vermeintlich direkt aus dem Abgrund. Viele von Ihnen sind nur oberflächliche Mitglieder des Sabbat, aber streben danach, sich in Ihren arkanen Forschungen zu ergötzen.  
Transhumanisten
Diese Vampire sind überzeugt davon, dass Ihr untoter Zustand Sie in eine neue Daseinsform erhoben und zu einer überlegenen Spezies gemacht hat, zu wahren Raubtieren, die über allen Anderen stehen. Diese Vampir perfektionieren Ihre übernatürlichen Gaben, während Sie gleichzeitig versuchen, den Vampirismus auf Theorien und Formeln zu reduzieren, die Sie nutzen können, um sich selbst noch weiter von jeder Menschlichkeit zu entfernen. Viele von Ihnen haben ein großes Interesse an sterblicher Technologie, besonders im Bereich der Kybernetik entwickelt, da Sie glauben, dass Sie damit Ihren Zustand noch verbessern könnten, wenn die Technik erst weit genug vorangeschritten ist.  
Fatalisten
Diese Kindred haben den Glauben an einen freien Willen vollständig verloren oder bewusst aufgegeben. Sie sind überzeugt, dass Ihr übernatürliches Blut Sie unumstößlich an Ihre Ahnen und die Methusaleh des Clans bindet und es nichts gibt, was Sie tun können, um deren Willen zu entkommen. Sie sind fest überzeugt, dass die mächtigsten Vampire Ihres Clans Ihre Fäden lenken und das Schicksal Ihrer Nachkommenschaft bestimmt. In dem Moment, in dem Sie die vampirische Vitae in sich aufgenommen haben, sind Sie zu Dienern eines größeren Schicksals und des Willens Anderer geworden.  
Verdammte
Ein Seitenzweig des Clans, die überzeugt sind, dass Geheimhaltung und Vorsicht unsinnige Verhaltensweisen sind und die darin schwelgen, Ihre vampirische Natur offen auszuleben. Sie versuchen, direkte Kontrolle über Ihr Umfeld auszuüben, sei es durch den Einsatz von Disziplinen oder Ihre schiere Übernatürlichkeit als Vampire. Sie sind überzeugt, dass Sie keine Geheimhaltung brauchen und zögern nicht, sich vor Sterblichen zu enthüllen. Die meisten anderen Clanmitglieder vernichten diese Kindred auf Sicht, da Sie eine massive Bedrohung für den Vampirismus als Ganzes sind.  
Schwarze Engel
Die meisten Angehörigen dieser Fraktion sind Mitglieder der Blutlinie der Angellis Ater oder Verehrer und Anhänger von deren Philosophie. Auch diese Vampire sind von Ihrer eigenen Verdammnis überzeugt, doch schwelgen Sie in Ihrem Dienst an Satan und betrachten den Satanismus als die einzige Religion, die Sie wirklich ausleben können. Sie deklarieren sich als Feinde Gottes und seiner Schöpfung und streben danach, infernalische Mächte in die Welt zu beschwören und Chaos und Vernichtung anzurichten.  
Fraktionslose
Darunter fallen alle Lasombra, die sich keiner speziellen Untergruppe zugehörig fühlen oder vielleicht sogar die Philosophie einer Sekte vor den eigenen Clan und seine Ansichten stellen. Die meisten jungen Lasombra sind Fraktionslose und viele von Ihnen bleiben dies Ihr ganzes Unleben, wenn sie sich keiner bestimmten Strömung des Clans wirklich verbunden fühlen.

Geschichte

Frühe Geschichte

Vor vielen Jahrtausenden soll bei den frühen Maasai eine bleiche Figur erschienen sein, der darum bat, Ihm ein Kind zu opfern. Dieses Kind sollte von Ihm trainiert und zum perfekten Anführer gemacht werden. Ein Experiment welches scheiterte, was den Vorsintflutlichen der Lasombra so erzürnte, dass Er den halben Stamm auslöschte. Ein Freund des Kindes aber, welches später als Montano in die Historie eingehen sollte, bot sich dem Vorsintflutlichen als Ersatz an. Nachdem Er seine Bereitschaft getestet hatte, indem Er Ihn anwies, seinen eigenen Stamm auszulöschen und der Junge dazu bereit gewesen wäre, akzeptierte der Vorsintflutliche das Opfer und den Jungen als würdigen Ersatz. Er brachte Ihn in die Länder des Mittelmeerraums und nannte Ihn Montano. Später sollte eben dieser Montano sein erster Nachkomme sein. Diese frühe Legende beschreibt das erste Auftreten des Vorsintflutlichen der Lasombra und seine Begierde auf Perfektion, die Ihn schon immer angetrieben hatte.   Die frühen seefahrenden Stämme verehrten den Vorsintflutlichen der Lasombra, der seine Zuflucht in Sizilien unterhielt und starke Verbindungen zum Ozean besaß. Immer wieder zog es den Vorsintflutlichen an den Ozean, eine Eigenheit, die Er noch Jahrhunderte später an bestimmte seiner Nachkommen vererbte. Indem Er Angehörigen der frühen Seefahrervölker den Kuss schenkte, verbreitete Lasombra seine Nachkommenschaft in den Ländern Südeuropas. Bald schon gehörten Griechen, Römer, aber auch Iberer zu seinem Clan. Vornehmlich Piraten und Seefahrer, die ihre Freiheit mehr als alles andere schätzten, wurden in den Clan aufgenommen. Einige wenige von Ihnen sollen sogar China erreicht haben, wo es zu frühen Konflikten mit den dort ansässigen Kuei-jin gekommen sein soll. Zusammen mit den Clans Ventrue und Malkavianer regierten die Lasombra das römische Imperium, bis zu dessen Zersetzung. Danach zog es die Ventrue gen Norden und die Malkavianer tauchten unter, doch die Lasombra blieben in den Südländern Europas und festigten dort Ihren Einfluss.
 

Das Finstere Mittelalter

Zur Zeit des Mittelalters hatten die Lasombra Ihren Einfluss in der katholischen Kirche gefestigt und wurden zu den Drahtziehern zahlreicher politischer und religiöser Konflikte. Als einer der "Hohen Clans" hatten Sie die Herrschaftsgewalt über den Mittelmeerraum inne, der Ihnen zu Ehren nur als das "Meer der Schatten" von anderen Vampiren tituliert wurde. Große Teile von Italien, Griechenland und vor allem der iberischen Halbinsel befanden sich unter Ihrer Kontrolle. Der Vorsintflutliche der Lasombra selbst soll den Clan zu dieser Zeit, von seiner Festung in Sizilien aus, immer noch angeführt haben.   Die Lasombra besaßen großen Einfluss sowohl in den Reihen der katholischen Kirche als auch in den Rängen des Islam, was besonders auf der iberischen Halbinsel zu massiven Spannungen führte. Die sogenannte "Schattenreconquista" war ein interner Konflikt verfeindeter Parteien des Clans, der sich auf der iberischen Halbinsel zutrug und massive Auswirkungen auf die dortigen Sterblichen hatte, als die beiden Gruppierungen um die Vorherrschaft zu kämpfen begannen. Viele Lasombra dieser Zeit hatten gute Kontakte in den Klerus und den Adel und machten diesen Einfluss zum Ausbau Ihrer persönlichen Macht geltend.   Der Legende nach war das letzte Kind des Vorsintflutlichen der Lasombra, namentlich Gratiano de Veronese, welcher die Anarchenrevolte auslöste, indem Er den Vorsintflutlichen erschlug und diablerierte (auch wenn die Tzimisce ebenfalls für sich beanspruchen, der Auslöser gewesen zu sein). Nichtsdestotrotz versammelten sich viele junge Lasombra hinter Gratiano, da Sie die Ahnen stürzen, deren Intrigen beenden und deren Macht für sich beanspruchen wollten. Kindred vieler anderer Clans folgten diesem Beispiel und so brach mit der Anarchenrevolte einer der größten Konflikte der vampirischen Geschichte aus. Die meisten Lasombra folgten dem Aufruf zum Konvent von Thorns nicht, da Sie befürchteten, dass die Vehandlungen mit der Unterwerfung gegenüber den Ventrue enden würde und die stolzen Lasombra hierzu nicht bereit waren. Als Gegenfraktion zur aufkommenden Camarilla wurde der Sabbat ins Leben gerufen und die Lasombra übernahmen eine Schlüsselposition in der Sekte.   Mit dem Anbruch der Renaissance schließlich hatten sich die Lasombra als Anführer des Sabbat etabliert. Zwar hatte sich Ihre wirtschaftliche und politische Macht mit dem Rückgang des Einflusses der Kirche minimiert, doch die Lasombra waren zu drastischeren Praktiken übergegangen, wie der Piraterie. Sie hatten Ihren Fokus von der iberischen Halbinsel auf die Niederlande und deren Seefahrer gelegt und auch damit begonnen, gute Gelegenheiten in der Neuen Welt zu ergreifen. Ihr größtes Ziel wurde die Vernichtung der Camarilla und insbesondere der Ventrue und Ihrer abtrünnigen Clangeschwister, der Lasombra Antitribu.
 

Die Viktorianische Ära

In der Viktorianischen Zeit ging der Einfluss der Kirche auf das Leben der Sterblichen langsam, aber sicher zurück. So wurde auch der Einfluss der Lasombra zunehmend weniger, was dazu führte, dass der Clan damit begann, seinen Einfluss auf die Finanzmärkte und das wohlhabende Bürgertum auszudehnen. Anders als viele andere Kindred wandten sich die Lasombra jedoch nicht vollständig von der Kirche ab. Ganz im Gegenteil, denn bis in die modernen Nächte hinein sollte der Ruf des Clans, religiöse Institutionen zu unterwandern, bestehen bleiben, allen voran die Katholische Kirche.   Die Lasombra dieser Zeit begannen damit, die clan-internen Traditionen und Rituale zunehmend in richtige Pfade der Erleuchtung umzuformulieren, um Alternativen zur Menschlichkeit aufzuzeigen, denen die Angehörigen des Clans folgen konnten. In der Neuen Welt kamen die Sabbat-Bürgerkriege auf, die dafür sorgten, dass die Lasombra immer wieder in Ihrer Machtposition herausgefordert wurden und den Sabbat mehrmals intern umstrukturieren mussten, um Ihre Vormachtstellung und Ihren Herrschaftsanspruch wahren zu können. Der simple "Anschaffungspakt" wurde zu einem einfachen Friedensvertrag, der dafür sorgte, dass die verschiedenen Fraktionen der Sekte die Camarilla bekriegten, anstatt sich gegenseitig aufzureiben. Es definierte einen klaren Feind, dem der Sabbat, unter Führung der Lasombra, begegnen konnte. Der weit offiziellere Kodex von Milan war ein machtvollen Instrument, um die innere Ordnung und Struktur der Sekte zu wahren. In beiden Fällen waren die Lasombra die Puppenspieler, die diese Regeln aufstellten, um zu verhindern, dass der Sabbat sich selbst vernichten würde.
 

Moderne Nächte

Obgleich viele Ahnen des Clans es leugnen, hat sich das elitäre Bild von Clan Lasombra in den Nächten der Moderne fundamental geändert. Früher rekrutierte sich der Clan vornehmlich aus dem Klerus oder dem Adel, wogegen in der Moderne die Clanmitglieder aus allen Teilen der Gesellschaft kommen. Der Clan hat sich in großen Teilen in den Finanzsektor ausgebreitet, um in der Weltwirtschaft eine bedeutende Rolle zu spielen und finanziert damit in großem Maß die Aktivitäten des Sabbat. Ferner haben die Lasombra, im Verlauf des 20. Jahrhunderts, immer noch radikal Ihre abtrünnigen Clanmitglieder, die Lasombra Antitribu gejagt, was dazu führte, dass nur noch die mächtigsten Angehörigen dieser Blutlinie bis in die modernen Nächte überdauern konnten.   Den größten internen Bruch erlebte der Clan gegen Ende des 20. Jahrhunderts als der hochrangige Kardinal Gian Galeazzo Visconti, der den Kodex von Milan einst selbst mit unterzeichnete, vor den versammelten Kindred der Stadt Milan erklärte, dass Er den Sabbat verlassen würde, was zum ultimativen Bruch des Kodex führte und den inneren Frieden im Sabbat bröckeln ließ. Nachdem Er seine ehemaligen Sektenmitglieder allesamt vernichten ließ, deklarierte Er sich selbst zum Prinz von Milan und bekannte sich zur Camarilla. Er zog damit den Hass des Sabbat auf sich, ist aber bis dato zu gut von der Camarilla geschützt, um direkt angegriffen zu werden. Dennoch wurde Er zum Paradebeispiel des Verrats der Lasombra am Sabbat.   Mit dem Beginn der Zweiten Inquisition entschieden die Amici Noctis, dass es Zeit wäre, diplomatische Beziehungen zu den Anarchen und der Camarilla aufzubauen und schickten die vertrauenswürdigsten Clanmitglieder für diese Aufgabe. Zunächst unterbreiteten Sie der Camarilla nur ein formelles Angebot, doch mit der Zeit schlossen sich immer mehr Clanmitglieder der Sekte an und brachten mit sich den Einfluss in die katholische Kirche und in die Finanzmärkte, welche die Lasombra kontrollieren. Immer noch ist ein Großteil des Clans ein wichtiges Mitglied des Sabbat, doch die Spaltung des Clans schreitet voran und während die Lasombra des Sabbat darum kämpfen, Ihre Macht und Ihren Einfluss zu bewahren, versuchen die übergelaufenen Clanmitglieder in der neuen Sekte eben diesen Einfluss und die Macht wieder aufzubauen, die Sie opfern mussten. Die Amici Noctis selbst wechselten die Seiten und versetzten dem Clan in den Reihen des Sabbat damit einen empfindlichen Schlag.   Teil der Vereinbarung ist, dass jeder Lasombra, der überlaufen will, ein Blutopfer erbringen muss, wenn es in der Camarilla Akzeptanz finden will. Zwar besagt die Anweisung der Sekte, dass Ahnen des Sabbat geopfert werden müssen, nicht explizit Ahnen der Lasombra, doch der Interpretationsspielraum hierbei ist für manche Prinzen irrelevant. Die Bedingung hat dazu geführt, dass eine interne Jagd auf Mitglieder des eigenen Clans ausgebrochen ist und die Lasombra sich mehr in internen Kämpfen ergehen als je zuvor. Die Amici Noctis, die befürchten, dass die Vernichtung zentraler und mächtiger Lasombra den Clan intern schwächen könnte, sorgt dafür, dass es Ausnahmen Jener gibt, deren Blut als Opfer dargebracht werden darf. Sie selbst stehen ebenfalls auf dieser Liste, bilden Sie doch das Rückgrat des gesamten Clans.   Für die Lasombra ist die Moderne eine historisch bedeutende Ära. Nur die Zeit wird zeigen, ob sich die Lasombra Antitribu am Ende durchsetzen und mit der neuen Unterstützung und dem Rückhalt des Clans am Ende nicht doch die größere Fraktion bilden und den Clan damit vollständig in die Camarilla führen werden. Auf der anderen Seite stehen die mächtigen Anführer des Sabbat, die noch immer darauf pokern, dass die Lasombra erkennen werden, dass Sie innerhalb der Camarilla niemals eine ebenso mächtige Stellung einnehmen werden. Am Ende wollen Sie siegen und werden jeden dafür notwendigen Weg beschreiten, wie blutig Er auch sein mag.

Historische Figuren

Vorsintflutlicher der Lasombra

Der geheimnisvolle, namenlose Gründer von Clan Lasombra ist ein Vampir der dritten Generation, über den nur wenig gesichert bekannt ist. Er gilt als der wahre Meister über die Schatten des Abgrunds und ist für seine Rücksichtslosigkeit, seine Verbindung zum Ozean und seine Drang nach Perfektion und Meisterschaft berüchtigt, Attribute, die Er seinen vampirischen Nachkommen vererbt hat. In der Moderne wird Er selbst als "Lasombra" tituliert, doch leitet sich dieser Name von "Lau-Som-Bheu" ab, was in einer frühen Proto-Indo-EuropäischenSprache soviel bedeutet wie "Profit aus Weisheit". Eine weitere Interpretation seines Namens ist der Begriff "Laza Omri Baras", ein Titel seefahrender Völker, was soviel bedeutet wie "Gott des Flusses der Dunkelheit". Sein wahrer Name verbleibt unbekannt, ebenso der Umstand, was mit Ihm geschehen ist. Die Lasombra brüsten sich damit, Ihren Clansgründer vernichtet zu haben, doch ob dem tatsächlich so ist, oder der uralte Methusalem Sie dies nur glauben ließ, bleibt faktisch unbekannt.  

Montano

Der unter dem Namen "Ontai" geborene Mann war ein Maasai aus Ostafrika und gilt als das erste Kind, welches vom Vorsintflutlichen der Lasombra jemals erschaffen wurde. Angeblich ein Meister legendärer Disziplinskräfte der Schattenspiele gilt Er für Viele als die wahre Verkörperung dessen, was Lasombra in seinen Nachkommen sucht. Er ist das perfekte Kind für seinen Erzeuger und viele Mythen werden Ihm nachgesagt, darunter, dass Er am Aufstieg des Christentums in Europa selbst maßgeblichen Anteil gehabt haben soll. Lange Jahre führte Montano die Lasombra Antitribu und galt als deren glühendster Verfechter in den Reihen der Camarilla, was Ihn für Viele innerhalb des Clans zum Verräter machte. Seitdem immer mehr Clanangehörige die Seiten wechseln, lobpreisen Ihn immer mehr und Er findet Anerkennung und Achtung in seinem Clan. Standhaft und entschlossen verkörperte Montano, in grenzenloser Loyalität, was einen wahren Lasombra ausmacht, entgegen aller Widrigkeiten.  

Gratiano de Veronese

Der durchtriebene Gratiano de Veronese soll das letzte Kind des Vorsintflutlichen der Lasombra gewesen sein und nimmt für sich in Anspruch, Derjenige zu sein, der die Revolte gegen seinen Erzeuger anführte und Ihn diablerierte, um den Clan zu befreien. Gratiano ist ein ambitionierter Mann, der von Anfang an mit der Macht, die Ihm gegeben wurde, unzufrieden war. Er wollte mehr und instruierte den Fall seines Erzeugers mithilfe der Banu Haqim und zahlreicher Verbündeter seiner Sache im eigenen Clan. Später dann führte Er die Lasombra in die Reihen des Sabbat, wo Er den Titel des Erzbischof von Rio de Janeiro annahm. Viele junge Vampire des Clans verehren Ihn, sehen Ihn als leuchtendes Vorbild, wie man sich von der Macht der Ahnen befreit und selbst zur Größe aufsteigt. Andere wiederum sehen Ihn als ultimativen Verräter, der Schuld daran trägt, dass die Lasombra als Clan viel von Ihrem früheren Glanz eingebüßt haben.  

Lucita de Aràgon

Eine der bekanntesten und legendärsten Angehörigen des Clans. Geboren als Tochter des spanischen Königs in den Nächten des Mittelalters wurde Lucita de Aràgon nach Ihrem Kuss rasch eine einflussreiche Lasombra. Lange Zeit war Sie die Vollstreckerin Ihres Erzeugers, des Kardinals, Ambrosio Luis Monçada. Nachdem Sie sich von Ihrem Erzeuger befreien konnte, kämpfte Lucita immer wieder auf den verschiedensten Seiten des Dschihad und war schon gegenüber der Camarilla als auch gegenüber dem Sabbat loyal. Es kann angenommen werden, dass Sie am Ende nur sich selbst dient und Ihre ureigenen Interessen verfolgt. Sie ist eine gefürchtete Kriegerin und pflegt eine leidenschaftliche Hass-Liebe mit der Banu Haqim Fatima al-Faqadi, deren Wege sich immer wieder kreuzen. Viele junge Vampire berichten immer wieder von Sichtungen der legendären Lasombra, doch Sie lächelt nur darüber und schürt die Gerüchte bestenfalls selbst.  

Talley

Geboren als "Edmund Fitzhenry" und besser bekannt als "Der Hund" ist Talley eine prominente Persönlichkeit unter den Lasombra. Er gilt als mächtig, entschlossen und hoch intelligent. Angeblich ist Er der Sohn von Werwölfen, jedoch ohne deren Gaben jemals erweckt zu haben. Er wurde von seinem Erzeuger ausgewählt, weil Er in der Lage war, Sterbliche zu kommandieren und zu befehligen. Die zahlreichen Schlachten, die Er während seiner sterblichen Jahre geschlagen hatten, machten Ihn zu einem geeigneten Kandidaten für den Kuss. Obgleich Er sich lange dagegen sträubte, wurde Ihm der Titel des Templer verliehen, was Ihn offiziell zu einem machtvollen Vollstrecker in den Reihen des Sabbat machte. Über viele Jahrhunderte wurde stets Er gerufen, wenn die einflussreichen und mächtigen Vampire des Clans etwas erledigt haben wollten. Sein Ruf und Status wurden legendär und gefürchtet. Er dient letztlich den Amici Noctis und fühlt keine Verbundenheit zu den Sekten an sich.  

Ambrosio Luis Monçada

Der legendäre Erzbischof und Kardinal, der für Jahrhunderte innerhalb von Clan Lasombra die Fäden zog. Ein wahrhaft gottesfürchtiger Mann betrachtete Ambrosio Luis Monçada seine Verdammnis als göttlichen Willen, auf dass seine Unsterblichkeit Ihm helfen möge, den Willen des Herrn bis in alle Ewigkeit zu vollstrecken. Geblendet von seinem Glauben beeinflusste Er den Clan und dessen Gewohnheiten lange Zeit massiv und war einer der mächtigsten Spieler im Dschihad. Nominell dem Sabbat zugehörig, lagen seine Interessen stets nur bei sich selbst und der Erfüllung seines "göttlichen Auftrags". Er war besessen von seiner Nachkommin @Lucita de Aràgon und versuchte stets, sein rebellisches Kind wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Diese Besessenheit wurde Ihm letztlich zum Verhängnis als Er Lucita, im Jahr 1999, zu nahe an sich heranließ und Ihr Komplott nicht durchschaute, welches in seiner letztgültigen Vernichtung endete.  

Marcus Vitel

Geboren als "Lucius Aelius Sejanus" ist dieser Vampir einer der mächtigsten und einflussreichsten Lasombra überhaupt. Jahrelang gelang es Ihm, sich als Mitglied von Clan Ventrue auszugeben, eine Täuschung, die Ihm letztlich den Titel als Prinz von Washington D.C. einbrachte. Für viele Jahrhunderte konnte Er seine Tarnung aufrecht erhalten, bis Er schlussendlich doch als Verräter enttarnt wurde. Ein Kontingent von Vampiren der Camarilla brachte Ihn zur Strecke, doch konnte Er nur unter größten Mühen und mit zahlreichen Verlusten besiegt und enthauptet werden. Gerüchte über sein Überleben halten sich und es ist nicht so ganz klar, wer sich dahinter verbirgt oder ob der mächtige Ahn, der die Sekten lange Zeit erfolgreich täuschen konnte, nicht doch überdauert haben könnte und seine Ambitionen nunmehr fortsetzt.

Verbreitete Mythen und Legenden

Die Anarchenrevolte

Die Legenden des Clans Lasombra besagen, dass das vermeintlich letzte Kind des Vorsintflutlichen der Lasombra, Gratiano de Veronese, auch sein Verhängnis gewesen sein soll. Zusammen mit einer ganzen Brut von Banu Haqim soll Er das Castel d'Ombro überfallen und den Vorsintflutlichen vernichtet und diableriert haben. Viele junge Lasombra seien seinem Beispiel gefolgt, mit dem Ziel, Ihre Ahnen zu vernichten, sich aus deren Kontrolle zu befreien und deren Macht zu übernehmen. Stimmt diese Legende, wäre Gratiano und damit die Lasombra die Drahtzieher und Verursacher der gesamten Anarchenrevolte und der daraus resultierenden Gründung der Camarilla und des Sabbat. Gleichzeitig wären die Lasombra damit der erste Clan überhaupt, der seinen Vorsintflutlichen und Clangründer überwunden und beseitigt hat, eine Ehre, welche die Tzimisce ebenfalls für sich in Anspruch nehmen. Wie viel davon wahr ist, kann bezweifelt werden, doch die Lasombra, insbesondere in den Reihen des Sabbat, erzählen diese Legende äußerst freimütig, da Sie stolz auf Ihre vermeintliche Errungenschaft sind, die Ketten der Vorsintflutlichen endgültig gesprengt zu haben.  

Der Ursprung des Schattens

Die einzigartige Clandisziplin der Lasombra, Schattenspiele, die unter vielen Vampiren gleichsam gefürchtet wie begehrt ist und dem Clan große Macht einbrachte, ist auch der Stoff zahlreicher Legenden. Viele Forscher unter den Kindred beschäftigen sich mit der Eigenheit dieser Gabe und ganze Philosophien und Religionen wie die Mystiker des Abgrunds und der Schattenkreuzzug haben sich um diese Frage gebildet. Auch der Pfad der Nacht beschäftigt sich eingehend mit diesem Thema. Während einige einen wissenschaftlichen Ansatz suchen und die Finsternis als "Anti-Licht" begreifen, das vollständige Fehlen von Licht und daraus resultierend abgrundartige Dunkelheit, suchen viele gläubigere Vampire einen übernatürlichen Ursprung. Eine verbreitete Legende ist die, dass der Baali Azaneal dem Vorsintflutlichen der Lasombra ein Fragment seiner Macht gab, mit dem Ziel, dass Dieser die Macht verbreiten und der Finsternis damit einen Zugang in die Welt der Sterblichen eröffnen würde. Doch diese Geschichte ist nur eine von vielen, die versucht, den wahren Ursprung der Kräfte des Clans zu ergründen.

Trivia

  • Der Begriff "La Sombra" bedeutet nichts Anderes als "Der Schatten" in Spanisch.
  • Zwischen den Editionen hat sich die Clanschwäche der Lasombra verändert. Bis zur V20 Edition hatten Angehörige des Clans kein Spiegelbild, was eine klassische Schwäche von Vampiren ist und nahmen zusätzlichen Schaden durch Sonnenlicht. Mit der V5 Edition wurde die bestehende Schwäche erweitert. Anstatt nur nicht zu sehen zu sein, sind die Lasombra nun in allen spiegelnden Oberflächen (dazu gehören auch Linsen von Kameras etc.) verschoben und verzerrt zu sehen. Gleichzeitig kann Ihre Präsenz dafür sorgen, dass Technologie nicht richtig funktioniert, was eine Erweiterung dieser Schwäche ist. Diese Erweiterung wurde vorgenommen, um den mystischen Aspekt des Clans hervorzuheben und gleichzeitig einen zusätzlichen Horroraspekt einzubauen.
  • Das Wappen der Lasombra in der Alten Welt trägt den lateinischen Schriftzug "Morte Ascendo". Dies bedeutet übersetzt soviel wie "Durch den Tod steige ich auf".
Disziplinen (V5)
Stärke, Beherrschung, Vergessen
Disziplinen (V20)
Stärke, Beherrschung, Schattenspiele
Fluch
Verzerrtes Spiegelbild
Gefühllosigkeit (Variante)
Zwang
Rücksichtslosigkeit
Titel
Clan der Nacht, Magister, Hüter, Schatten, Abyss Mystiker, Überläufer, Verräter
Gründer
Vorsintflutlicher der Lasombra

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