Das Saltviertel
Vielfalt und Vitalität
Das Saltviertel ist das Herz des Handwerks Nordhavens. Morgens glänzen kupferne Dächer im Sonnenlicht, und aus den Werkstätten hallen Hämmer und Stimmen, die von Fleiß und Schöpfung erzählen. Der Wind trägt Salz, Metall und das Leben der Stadt durch die Straßen. Über allem liegt der Rhythmus von Arbeit und Stolz – der Pulsschlag einer Stadt, die nie stillsteht.
Stadtbild: Arbeit, Wissen und Bewegung
Das Saltviertel gliedert sich in drei Hauptzonen, die seine Vielfalt widerspiegeln: den nördlichen Bereich der Magier und Forscher, das zentrale Handwerksviertel und den südwestlichen Handelsbezirk am Meer. Jede Zone besitzt ihre eigene Atmosphäre und Funktion, was dem Viertel eine klare, lebendige Struktur verleiht.
Im Norden, nahe dem Jottunhügel, stehen gepflegte Häuser aus hellem Stein. Dort erhebt sich der Neue Runenturm, eine schlanke, gläsern schimmernde Struktur, die bei Nacht in bläulichem Licht erstrahlt. In seinem Inneren erforschen Runenmeister die Zukunft der Magie. Nicht weit entfernt liegt das Museum von Nordhaven, flankiert vom Botanischen Garten, einem Refugium exotischer Pflanzen und magischer Gewächse – ein Ort der Stille zwischen den Geräuschen des Handwerks.
Südlich davon beginnt das Herz des Handwerks: die Halle der Nordhandwerker, ein mächtiger Bau aus Eisen und Glas, in dem unaufhörlich gearbeitet wird. Gleich daneben steht Das Nordische Eisen, eine traditionsreiche Schmiede für Schwerter und Rüstungen. Unweit davon hallt das Echo der Halle der Klingen, wo Krieger trainieren und Turniere austragen – ein Ort, an dem Ruhm und Blut oft eng beieinander liegen.
Im Westen erhebt sich die Große Markthalle, ein endloses Gewirr aus Ständen, Brücken und Galerien. Händler aus dem gesamten Skarnbund bieten hier ihre Waren an – Salz, Stoffe, Gewürze, Maschinen und Amulette. Zwischen all dem Lärm liegt still und ehrwürdig der Friedhof von Nordhaven, wo die Erbauer des Viertels ruhen. Seine Runensteine tragen das Salz des Meeres, und bei Sturm klingen sie leise, als erinnerten sie sich an vergangene Hände.
Atmosphäre: Arbeit, Klang und Stolz
Das Saltviertel atmet in Rhythmen – das Hämmern der Schmiede, das Rufen der Händler, das Summen der Magier. Alles folgt einem Herzschlag aus Bewegung und Tatkraft. Hier leben Menschen, die erschaffen, prüfen und verbessern.
Der Sturmkessel, eine Akademie für Elementarmagie, ist Schauplatz lebhafter Debatten über Macht, Disziplin und Fortschritt. Am Morgen riecht das Viertel nach Metall, am Mittag nach Brot und Öl, am Abend nach Feuer und Meer. Nachts, wenn die Runenlichter über den Dächern flackern, liegt über allem ein Schimmer aus Gold und Blau – das lebendige, atmende Herz Nordhavens.
Wahrzeichen und markante Orte
Das Saltviertel ist reich an Orten des Handwerks, der Forschung und der Geschichte. In diesem Abschnitt finden sich die bekanntesten Wahrzeichen, Ausbildungsstätten und Treffpunkte des Viertels – Orte, die seine Identität prägen und das tägliche Leben seiner Bewohner widerspiegeln.
Der Neue Runenturm
Ein Turm aus Glas und Stein, durchzogen von Runenlinien, die bei Nacht glimmen. Hier forschen Magier an den Kräften des Lebensnetzes und der Verbindung zwischen Materie und Symbol. Sein oberstes Geschoss ist der Öffentlichkeit verschlossen – dort sollen Experimente stattfinden, die selbst die Gilden nicht verstehen.
Personen:
Meisterin Ylaen Varr, Runenleiterin – scharf, fokussiert, mit einem Drang, das Unsichtbare greifbar zu machen.
Thoren Maal, Assistent – jung, idealistisch, von Faszination und Angst gleichermaßen getrieben.
Die Halle der Nordhandwerker
Ein gewaltiger Komplex aus Eisen, Glas und Dampf. Hier arbeiten Dutzende Meister gleichzeitig, ihre Werke reichen von Werkzeugen bis zu Wunderwerken. Feuer und Schweiß prägen den Ort, doch zwischen dem Lärm erklingt Stolz – das Bewusstsein, Teil von Nordhavens Fundament zu sein.
Ausbildungsfokus:
Holz- und Metallarbeiten
Schiffsbau und Konstruktionstechnik
Magiegestützte Mechanismen für Arbeit und Verteidigung
Personen:
Framm Hoegsted, Meister der Halle – streng, weitsichtig, leitet Ausbildung und Innovation gleichermaßen.
Sila Brann, Schiffsbaumeisterin – temperamentvoll, visionär, träumt von schwimmenden Werkstätten.
Der Friedhof von Nordhaven
Ein stiller Ort am westlichen Rand des Viertels, wo das Rauschen des Meeres die Ruhe der Toten begleitet. Schmiedeeiserne Tore führen auf Kiespfade zwischen alten Grabsteinen, deren Runen vom Salz des Windes gezeichnet sind.
Personen:
Runa Veth, Totengräberin – schweigsam, praktisch, sieht in jedem Grab eine Geschichte.
Eldran Fahl, Wächter – ehemaliger Soldat, wacht über die Stille mit stoischer Disziplin.
Unterorte und besondere Schauplätze
Handwerk & Handel
Pfote & Feder – Tierladen
Ein lebhaftes Geschäft voller Leben, in dem das Zwitschern von Vögeln und das Bellen kleiner Hunde die Luft erfüllen. Bekannt für alles rund um Haustiere und Arbeitstiere – ein wichtiger Ort für Tierliebhaber und Reisende.
Waren:
Nordpfotens Futtermix – kräftigendes Tierfutter.
Himmelsflugkäfige – verzierte, leichte Vogelkäfige.
Helgas Salbe – Pflege- und Heilsalbe für Fell und Feder.
Personen:
Helga Tannrud, Besitzerin – herzlich, kennt jedes Tier beim Namen.
Borin Feld, Gehilfe – still, mit einem erstaunlichen Gespür für Tiere.
Schildfeste – Schutz & Verteidigung
Ein Geschäft für defensive Ausrüstung – perfekt für Reisende, Söldner und Wachen. Zwischen Rüstungsständern, Schilden und Lederwaren glänzen verzauberte Metalle im Lampenlicht.
Waren:
Skarnschild – verstärkter Rundschild mit Schutzrunen.
Eisenhaut-Brustleder – leichter, magisch gehärteter Brustschutz.
Runenamulett der Standhaftigkeit – gewährt kurzzeitigen Schutz vor Magie und Wucht.
Personen:
Darek Holm, Inhaber – ruhig, präzise, ehemaliger Stadtgardist.
Sina Korr, Schmiedin – stolz, liebt es, Metall mit Magie zu verbinden.
Zum Salzigen Fass – Taverne des Hafens
Eine lebhafte Kneipe, in der Hafenarbeiter, Fischer und Reisende sich drängen. Das Salzige Fass ist bekannt für sein starkes Bier und seinen salzigen Kräuterschnaps. Holzfässer dienen als Tische, und der Geruch von Meer und Rauch erfüllt den Raum.
Getränke & Spezialitäten:
Nordhavers Dunkelbräu – schweres Bier mit malzigem Nachhall.
Salzkräuter-Schnaps – würziger Likör mit kräftigem Biss.
Sturmsuppe – deftiger Eintopf aus Fisch und Küstenkräutern.
Personen:
Mard Renn, Wirt – laut, großherzig, kennt jeden Stammgast.
Tira Enns, Bedienung – flink, witzig, hört mehr Gespräche, als den Gästen lieb ist.
Forschung & Wissen
Das Museum von Nordhaven
Ein monumentales Gebäude aus poliertem Stein, verziert mit Reliefs von Tieren, Pflanzen und arkanen Symbolen. Am Eingang wacht eine Statue eines Wolfes aus Mondstein über die Besucher. Im Inneren eröffnen sich Hallen voller Wunder Frostvirs – magische Artefakte, Naturkunde, Expeditionen und legendäre Entdeckungen.
Bereiche des Museums:
Halle der Arkanen Artefakte – schwebende Vitrinen zeigen Runenwerkzeuge, Kristallstäbe und Relikte vergessener Magie.
Naturkunde-Galerie – lebendige Darstellungen von Flora und Fauna des Nordens.
Galerie der Legenden – Herzstück des Museums, mit dem leuchtenden Globus Frostvirs und einem schimmernden Nordlicht über den Besuchern.
Personen:
Eldris Fjordmeer, Leiterin – eloquent, leidenschaftlich, bewahrt Wissen mit unermüdlicher Hingabe.
Orlan Runnstamm, Magister – Spezialist für Runenkunde, stets zwischen Faszination und Gefahr.
Solveig Eisblick, Professorin – Naturforscherin, die die magische Tier- und Pflanzenwelt katalogisiert.
Freyr Brandhart, Expeditionsleiterin – energisch, erzählt Geschichten aus den eisigen Weiten.
Brynja Sturmwacht, Seherin – Wächterin der verbotenen Kammer, hütet Artefakte, die nicht mehr berührt werden sollten.
Der Botanische Garten des Museums
Ein weitläufiger, lebendiger Garten hinter dem Museum, in dem die Flora aller Regionen Frostvirs gedeiht. Besucher wandern durch Pfade, die von Wiesen bis zu den frostigen Ebenen führen. Das Glashaus des Nordens – ein Bau aus Kristall und Licht – bildet das Herz des Gartens.
Personen:
Eldris Fjordmeer, Leiterin – überwacht den Garten als Symbol des Lebensnetzes.
Runa Telvik, Botanikerin – still, wissbegierig, sieht in jeder Pflanze ein Geheimnis der Götter.
Der Sturmkessel – Akademie der Elemente
Eine Akademie für Elementarmagie im Nordviertel, deren Turm oft von Blitzen durchzogen ist. Schüler lernen hier, die Kräfte von Sturm, Feuer und Wasser zu bändigen, ohne von ihnen verzehrt zu werden.
Personen:
Rita Lund, Leiterin – diszipliniert, ehrgeizig, glaubt, dass wahre Stärke aus Kontrolle entsteht.
Jarik Torval, Ausbilder – streng, trägt Brandnarben als Beweis seiner Erfahrung.
Kulte, Magie und Institutionen
Im Saltviertel verschmelzen Handwerk und Magie zu einer schöpferischen Einheit – Runen treiben Werkzeuge an, und Schmiede nutzen magische Hitze, um ihre Arbeit zu vollenden. Runenmeister, Gilden und kleine Werkstätten formen gemeinsam den lebenden Herzschlag des Viertels.
Geheimnisse und Mysterien
Unter der Halle der Handwerker soll ein Netzwerk alter Dampftunnel liegen – Relikte einer vergessenen Technik.
Im Museum bewegt sich ein Artefakt nachts von selbst. Niemand weiß, warum.
In den Schmieden hört man manchmal Stimmen, wenn das Feuer erlischt – manche sagen, das Metall selbst singe.
Abenteueransätze
Der Ruf des Stahls: Ein neues Metall aus der Schmiede reagiert auf Runenlicht – doch sein Ursprung ist unbekannt.Das Flüstern der Artefakte: Im Museum beginnen alte Relikte, gleichzeitig zu erwachen.
Feuer unter der Stadt: Rauch steigt aus den alten Tunneln, und das Hämmern hört auch in der Nacht nicht auf.
Funken des Aufstands: Handwerker und Händler geraten in Streit über magische Lizenzen – eine Fehde droht, das Viertel zu spalten.
Lage: Westseite Nordhavens, zwischen Meer, Jottunhügel und Hafenanlagen
Bevölkerung: Handwerker, Händler, Magier, Künstler, Seeleute
Typ: Großes Stadtviertel / Zentrum für Handwerk, Forschung und Alltag
