Nordhaven

Das Herz des Skarnbunds

Ein salziger Wind streicht über die See, trägt den Duft von Tang, Pech und fremden Gewürzen mit sich. Möwen kreischen, und das Tosen der Wellen mischt sich mit dem dumpfen Klang von Hämmern, Stimmen und Seemannsliedern.
Wer sich Nordhaven vom Meer her nähert, sieht zuerst den Hafen – eine Stadt aus Stein und Holz, deren Mauern alt, aber stolz im Wind stehen. Hinter den Docks ragen Türme, Dächer und Banner auf, und selbst in der Ferne spürt man das geschäftige Leben der Straßen.
Nordhaven schläft nie. Es atmet im Rhythmus des Handels, der Magie, des Überlebens.


Charakter der Stadt

Nordhaven ist das wirtschaftliche und politische Zentrum Frideyjas – eine Stadt, die aus Salz, Rauch und Gold gebaut scheint. Händler aus allen Inseln laufen hier ein, ihre Schiffe beladen mit Gewürzen, Seide, Metall und Fisch.
Zwischen den Rufen der Marktverkäufer und dem Läuten der Hafenkräne liegt eine ständige Spannung zwischen Reichtum und Mangel, Macht und Abhängigkeit.
Niemand verlässt Nordhaven, ohne den Eindruck, dass hier jede Begegnung, jedes Geschäft und jedes Lächeln seinen Preis hat.

Die Stadt ist ein Schmelztiegel aus Seefahrern, Magiern, Handwerkern, Flüchtlingen und Diplomaten. Über allem wacht der Nordhavener Rat, dessen Mitglieder aus den mächtigsten Gilden stammen. Sie lenken die Stadt nicht mit Gesetzen, sondern mit Absprachen, Einladungen – und stillen Drohungen.


Regierung & Macht

Im Zentrum der Stadt, am Ratsplatz im Jottunviertel, tagt der Nordhavener Rat – ein Gremium aus Gildenvertretern, Adligen und gewählten Bürgern.
Offiziell werden Entscheidungen öffentlich verhandelt, doch jeder weiß, dass die wahren Absprachen in den Hinterzimmern des Zirkels der Goldenen Flut falle.

Wichtige Gilden

Bruderschaft der Windwogen – Herren der Handelsrouten

Zirkel der Goldenen Flut – Meister des Geldes

Gilde der Schimmernden Wellen – Entdecker und Navigatoren

Handwerksgilde der Fließenden Klinge – Schmiede und Waffenkünstler

Verbund der Seidenströme – Weber, Diplomaten und Modegeber

Eiserne Pfade – die unsichtbaren Machtvermittler


Viertel Nordhavens

Altstadt

Hier begann alles. Enge, gepflasterte Gassen führen zum Marktplatz, wo Händler ihre Waren preisen, Kinder zwischen Ständen rennen und der Duft von frischem Brot, Seetang und Gewürzen in der Luft liegt. Über allem erhebt sich der Tempel der Erneuerung, dessen Glocken die Geschäfte des Tages einleiten. Zwischen Tavernen und Werkstätten schlägt das soziale Herz der Stadt.

Hafenviertel

Das Tor zur Welt. Kräne ächzen, Ketten rasseln, und das Meer riecht nach Arbeit. Zwischen Docks und Lagerhäusern liegen Spelunken, Tanzhallen und das berühmte Badehaus, wo Kapitäne und Arbeiter Seite an Seite Dampf ablassen.
Nachts verwandeln sich die schmalen Straßen in ein flackerndes Meer aus Laternenlicht und Gelächter.

Gildenviertel

Hier herrscht Ordnung im Chaos. Die Fassaden glänzen, und das Stimmengewirr klingt kultivierter. Händler mit Parfüm und Roben verhandeln unter Arkaden, während Schreiber auf feinem Papier rechnen.
Im Zentrum liegt der Gildenpark, wo Springbrunnen plätschern und die Mächtigen ihre Ruhe pflegen, während draußen die Stadt tost.

Saltviertel

Weitläufig, laut und lebendig. Schmiede schlagen Funken in den Himmel, während Magier in ihren Instituten Runen in die Luft zeichnen.
Im Süden lärmt die Halle der Klingen, wo sich Krieger in Schaukämpfen messen und blutige Anfänger ihre ersten Kämpfe bestehen. Der Duft von Metall, Schweiß und Meer hängt schwer über den Straßen – Alltag und Ambition in einem Atemzug.

Dämmerviertel

Arm, eng, aber voller Leben. Holzrauch hängt über den Gassen, Kinder spielen zwischen Ständen, und Tavernen wie Zur Nebelkrähe bieten Zuflucht vor der Kälte.
Die Häuser sind schief, das Lachen aufrichtig. Hier ist Nordhaven am ehrlichsten – rau, solidarisch, ungeschönt. Auch wenn das Leben hier nicht das einfachste ist. Hier lässt man sich nicht so leicht unterkriegen.

Jottunviertel

Hoch über der Stadt, auf einem grünen Hügel, thront das Viertel der Reichen. Breite Straßen, gepflegte Gärten, leise Musik aus offenen Fenstern. Kutschen mit Wappen rollen über den Ratsplatz, Diener in Seide verneigen sich, und der Duft von Wein und Parfüm verdrängt das Salz der See. Hier wird über Nordhavens Zukunft entschieden – in höflichem Ton, mit kaltem Herzen.


Architektur & Stadtbild

Nordhaven wurde auf Fels gebaut und mit Holz veredelt. Die ältesten Häuser bestehen aus dunklem Granit, ihre Türen sind mit Runen und Ornamenten versehen, die Schutz und Glück symbolisieren. Neue Gebäude tragen helle Fassaden und Kupferdächer, die in der Sonne glänzen.
Die Straßen steigen und fallen wie Wellen – von den feuchten Gassen am Wasser bis zu den gepflasterten Wegen der Hügel. Magische Laternen erhellen die Nächte, und bei Sturm leuchten Schutzrunen an den Mauern wie blaue Flammen.


Klima & Atmosphäre

Das Klima ist mild, aber launisch. Der Wind ändert täglich seine Richtung, bringt Salzregen, Nebel oder überraschende Sonnenstrahlen. Im Sommer liegt der Duft von Teer und Fisch in der Luft, im Winter hallen die Möwen über gefrorene Stege.
Nordhaven riecht nach Leben, nach Handel, nach Meer – manchmal nach Freiheit, manchmal nach Überdruss.


Wirtschaft & Ressourcen

Fisch, Salz und Holz bilden das Fundament der Stadt.
Dazu kommen feine Stoffe, Metallwaren und magische Erzeugnisse, die über den Hafen in alle Richtungen verschifft werden.
Die Werkstätten des Saltviertels und die Gildenhäuser am Wasser sind untrennbar miteinander verbunden.
Jede Münze, die hier klingelt, bewegt ein Rad im riesigen Getriebe des Skarnbunds.


Bevölkerung

Etwa 34.000 Menschen leben in Nordhaven – Händler, Handwerker, Seeleute, Magier, Glücksritter.
Dutzende Sprachen klingen auf den Straßen, und zwischen Schmutz und Glanz hallt ein gemeinsamer Ton: der Wille, es zu schaffen.
Die Stadt nimmt jeden auf – aber sie vergisst niemanden.

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Founding Date
Anno 20 als Dorf Nordvik
Art
Capital
Einwohner
34.000
Übergeordneter Ort



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