Hemanas al Saram

"Mein Vater erzählte mir von dieser zweiten Quelle im Totwasserwald, die allerdings deutlich unzugänglicher sein sollte als die Quelle der Totwasser. Auch weil es ganz danach aussehen würde, als wäre der Wald an jener Stelle angewiesen worden, die Stelle zu verbergen. Ich würde ja vermuten, dass da Druiden am Werk waren. Oder Schamanen. Wie dem auch sei soll das Wasser von Natur derart energetisch aufgeladen sein, dass es einem auch diese Eigenschaft verleiht. Gut, dass sie so verschlossen ist."
 
Die Quelle Hemanas al Saram, Kastaana für Quelle der Natur, liegt tief im Totwasserwald, noch hinter der Quelle der Totwasser selbst. Während die lenalit gewährende Quelle bis zum Jahr 60.000 AZT sehr regelmäßig genutzt und auch ausgebaut wurde, hat sich die Natur die Quelle inzwischen längst zurück geholt.   Alle Strukturen, die an Menschen erinnern, sind längst überwuchert, wenn sie nicht direkt eingewachsen sind. Nur ein kleiner schmaler und fast zugewachsener Pfad, wohl eher für ein Kind denn für einen Erwachsenen, gewährt noch Zugang zu der im Wald rasch versickernden Quelle - wenn die belebte Natur um die Quelle denn Zugang gewährt.
 

Die Quelle

Das Wasser der Quelle springt zwischen merkwürdig intakt wirkendem grünbraunem Tiefengestein empor in ein kleines natürliches Becken, das beständig überquillt und das Wasser in die Umgebung ergießt, eine Zeit lang auf dem Boden fließt und keinen Meter weiter scheinbar spurlos im Boden versickert. Bei genauem Blick oder entsprechender Analyse sind auf dem Boden rund um das Becken weißliche Steine zu erkennen, die unnatürlich für die Umgebung wirken.
 

Geographie, Flora und Fauna

Die Quelle liegt tief im Inneren des Totwasserwaldes in Alkavin nahe Addellirazar und bildet sozusagen dessen belebten Kern. Das Gebiet des Waldes ist relativ eben, weist aber trotzdem einige Anhöhen und Senken auf. Insbesondere die Quelle selbst liegt eher versteckt hinter einem kleinen Hügel, der von anderen Hügeln und einigen riesigen verknorrten Melben geradezu gewollt abgeschirmt wird.   Auch sonst sind die Hügel sowie daraus entstehenden Senken um die Quelle herum dicht bewachsen - was schon dadurch unnatürlich wirkt, dass gar nicht genügend Licht durch die Laubdächer fallen sollte, dass es noch so viel Unterwuchs geben könnte. Rund um die Quelle gibt es zudem noch einige kleinere Strukturen, die verwundern, aber ob es sich um eingewachsene Säulen handelt oder doch schlicht um einen komplett eingemoosten höheren Baumstumpf kann nicht erkannt werden. Was hingegen sehr passend wirkt, ist, dass es rund um die Quelle sehr viele Moose und Pilze gibt. Und dass die Natur definitiv belebt ist und ein Eigenleben hat.   An Fauna gibt es rund um die Quelle vor allem Kleingetier. Neben Vögeln Nadern, Netzern - auch größere Arten, die ihre Netze kreuz und quer spinnen - gibt es sogar einige Kriecher-Arten. Am beachtlichsten ist allerdings die Kolonie wechselenergetischer Blauschuppenzenger, deren Schlammhöhlen den Boden rund um die Quelle geradezu bedecken und ein Durchkommen schwierig gestalten. Daneben lebt nicht nur die Natur um die Quelle, auch kastaanische Geister wurden schon mehrmals in der Nähe gesehen.
 

Geschichte

Die Quelle selbst sprudelte vielleicht sogar schon vor der Erschaffung Masmiims, begann aber wohl mindestens nicht viel später damit, denn bereits die Vorfahren der Kastaan hatten die Quelle entdeckt und erste Strukturen um diese Anlegen errichten lassen. Später gab es Pumpanlagen, damit das Wasser an anderer Stelle weiter verarbeitet werden konnte, dessen besonderer Stellenwert erkannt worden war. Schließlich untersuchten auch die Schamanen der Kastaan die zu dem Zeitpunkt schon rückgebaute Quelle, nur um zu ihrem Erstaunen festzustellen, dass ein Bad in dieser oder eine Kur mit ihrem Wasser einem Menschen den Zustand lenalit verlieh. Im Zuge der dadurch sehr einfachen Möglichkeit, lenalit zu werden, begann unter den Schamanen über die Jahrhunderte die Kontemplation darüber, ob es gut war, wenn man ohne vorherige Bemühungen diesen ersten Schritt zur Seelenbindung gehen konnte. Sie entschieden sich schließlich dagegen und ein weiteres Mal wurden die Strukturen um die Quelle, die in den Vorgängern des Totwasserwaldes zumindest unzugänglich lag, so dass nur Wasser abgefüllt und transportiert worden war, rückgebaut.   Da die Natur auf Seiten der Schamanen war, dauerte es nicht lange bis nichts mehr auf die Besonderheit der Quelle hinwies und sie zudem sogar gesondert durch Geister bewacht wurde. Seither kamen nur immer mal wieder einzelne Schamanen, wenn sie das Wasser für bestimmte Zwecke benötigten, nur damit nach der Eroberung Kastaanisims durch die Berenen erst einmal niemand mehr kam. Diese trugen durch ihre Gier bald aber sogar noch mehr zum Schutz der Quelle bei, in dem sie die Melken der Quell-Lichtung zu sehr um ihren Saft erleichtern wollten, was zu einer Überreaktion führte, die den Fluss zur energetischen Totwasser machte.   Und so liegt die Siedlung jetzt, wo es wieder Schamanen gibt, wenn auch nur keine Hand voll, immer noch sehr häufig völlig menschenverlassen dar, wenn nicht Mischlings-Magier mit Energie-Affinität auf Sonderbarkeiten stoßen.
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