Sommnion
Während Vivescire das Leben und das Licht abbildet und Occident den Tod und die Dunkelheit spiegelt, ist Sommnion die Grenze zwischen beiden Sphären. Es ist zugleich Zwielicht und Halbschatten. Leben und Tod werden eins im ewigen Weiß von Sommnions Winter. Denn Sommnion spiegelt das Bewusstsein wieder, dessen beide Hälften Liathar und Severyn sind und gleicht so in seinem Verhalten weder Vivescire noch Occident.
Albträume ähneln den Träumen in einer Hinsicht. Ihr Ursprung liegt ebenfalls in der Leere und sie waren einst selbst Träume. Doch statt die positiven und glücklichen Gefühle der Seelen zu verspeisen, sogen sie negative Emotionen in sich auf und der Kern ihres Seins wurde verdreht und verzogen, bis sie in Nichts mehr den friedlichen Träumen glichen. Im Vergleich zu ihnen, haben sie eine klare Form, in der sie sich materialisieren, oft diejenige, in der sie die negativen Gefühle in sich aufgenommen haben. Sie ernähren sich von Seelen und treten mit diesen nur in Kontakt, um sie zu jagen und zu verspeisen. Dabei verändern sie nach ihrer Materialisierung im Traumgeschehen nach und nach ihre Gestalt, ziehen Inspiration aus den größten Ängsten ihrer Opfer und verwandeln das sonst friedliche Sommnion in eine Landschaft voller Schrecken und Chaos. Dann gibt es nur noch eine Rettung für die Seele: Jemanden, der sie mit einem Tritt in den Hintern im hohen Bogen zurück nach Vivescire schickt. Was für ein Glück, dass dieser Jemand tatsächlich existiert.
Zu glauben, Sommion wäre ein Spiegel Vivescires, wäre ein unsäglicher Fehler.Die Welt der Träume, wie Sommnion in der Welt der Lebenden bekannt ist, bildet mit Nichten ein klares Abbild Vivescires, wie es auf den ersten Blick wirken könnte. Doch auch auf den zweiten, dritten und jeden weiteren. Denn diese Sphäre besteht aus reinem Nichts, eine Tatsache, die für Seelen schier ungreifbar ist und so vom Unterbewusstsein strikt mit bereits Bekanntem überschrieben wird. Aus der Leere wird erst ein Raum, aus dem Raum ein annähernd bekanntes Zimmer und daraus das Kinderzimmer der Cousine zweiten Grades. Und schon spiegelt Sommnion etwas Wirkliches wieder. Doch was das Unterbewusstsein ignoriert, sind all die Änderungen an diesem wohl bekannten Zimmer. Die geblümten Vorhänge sind schlichten blauen gewichen, in dem Regal stehen andere Bücher und auf dem Boden stapeln sich seltsame Holzfigürchen. Es ähnelt diesem wohl bekannten Zimmer in Vivescire, aber es ist eben nicht dieses wohl bekannte Zimmer in Vivescire, sondern die Interpretation Sommnions der flüchtigen Gedanken des Unterbewusstseins, deren Lücken Sommnion einfach auffüllt. Und ebenso flüchtig ist auch der Raum, denn sobald die Seele Sommnion wieder verlässt, hält nichts mehr dieses wohl bekannte Zimmer zusammen und es zerfasert Stück für Stück, bis nichts mehr bleibt, außer die einsame Leere, die zuvor dort weilte.
Adaptive Leere
Das Nichts hat eine Form.Die Materie Sommnions unterscheidet sich grundlegend von der Materie Vivescires. Das Wieso ist dabei noch immer ungeklärt, das Wie hingegen ist naheliegend: Während etwas, das in Vivescire existiert, seine Form behält und sich nur geringfügig und über eine längere Zeit durch äußere Einflüsse verändert, würde die gleiche Sache in Sommnion nur solange beständig sein, wie die besuchende Seele sich dort befindet. Alles, was während eines Besuches von Sommnion aus dem Unterbewusstsein der Besuchenden erschaffen wird, besteht aus der Leere Sommnions, die auch als Sommnions Winter bekannt ist, und wird wieder zu der Leere. Sie bildet so die Grundlage der gesamten Sphäre und hat eine ganz eigene Persönlichkeit.
Bewohner
Träume und Albträume
Jene Materie, die dem nahekommt, was in Vivescire als lebendig bezeichnet wird, sind Träume. Sie sind eigenständige Wesen mit eigenem Bewusstsein, die aus dem Willen der Leere Sommnions heraus entstanden sind. Im Gegensatz zu dem, was die Leere aus den Erinnerungen von Seelen heraus erschafft, sind Träume ein fester Bestandteil Sommnions, haben aber keine klare Form, in der sie in Erscheinung treten. Stattdessen fügen sie sich einfach in die Netze ein, die aus den Erinnerungen entstehen und werden Teil dessem, was die Seele während ihres Besuches erlebt und träumt. Ihre Form passen sie dabei immer den Erinnerungen an. Das tun die Träume vor allem, weil sie sich an den Emotionen der Seelen laben und sich von ihnen ernähren. Dadurch wachsen sie und ziehen immer mehr Materie Sommnions zu sich.Albträume ähneln den Träumen in einer Hinsicht. Ihr Ursprung liegt ebenfalls in der Leere und sie waren einst selbst Träume. Doch statt die positiven und glücklichen Gefühle der Seelen zu verspeisen, sogen sie negative Emotionen in sich auf und der Kern ihres Seins wurde verdreht und verzogen, bis sie in Nichts mehr den friedlichen Träumen glichen. Im Vergleich zu ihnen, haben sie eine klare Form, in der sie sich materialisieren, oft diejenige, in der sie die negativen Gefühle in sich aufgenommen haben. Sie ernähren sich von Seelen und treten mit diesen nur in Kontakt, um sie zu jagen und zu verspeisen. Dabei verändern sie nach ihrer Materialisierung im Traumgeschehen nach und nach ihre Gestalt, ziehen Inspiration aus den größten Ängsten ihrer Opfer und verwandeln das sonst friedliche Sommnion in eine Landschaft voller Schrecken und Chaos. Dann gibt es nur noch eine Rettung für die Seele: Jemanden, der sie mit einem Tritt in den Hintern im hohen Bogen zurück nach Vivescire schickt. Was für ein Glück, dass dieser Jemand tatsächlich existiert.
Der Traumhirte
WER ICH BIN?! Das soll ja wohl ein Scherz sein! Was lernt ihr Leutchen denn heutzutage da auf der anderen Seite, hm? Ich bin das Einzige, was diese verdammte Sphäre davon abhält, eure kleinen süßen Seelen zum Nachtisch zu verputzen!Sollten all die unwissenden Besucher Sommnions erwartet haben, dort eine friedliche Zeit zwischen der Leere und den höflichen Träumen zu verbringen, so werden ihnen irgendwann die Albträume einen Strich durch die Rechnung machen. Doch sind diese unschuldigen Seelen erst einmal im Griff dieser seelenfressenden Monstrositäten gefangen, gibt es für sie nur noch eine Rettung. Nur hat diese für gewöhnlich unsäglich schlechte Laune, einen unausstehlichen Humor und eine verwirrende Liebe für Schokoladenkuchen. Destotrotz nimmt der Traumhirte seine Aufgabe zumindest im Umgang mit Albträumen meistens recht ernst und sorgt innerhalb weniger Wimpernschläge dafür, dass die arme Seele, vollkommen verängstigt in ihrem Körper in Vivescire erwacht und die Albträume schnell Reißaus nehmen. Denn, das sei gesagt, Schokoladenkuchen ist rar gesät in Sommnion und der Traumhirte ganz und gar nicht zimperlich dabei, all die negativen Emotionen aus den Albträumen zu entfernen, um die Touristen und seine kleinen Träume in Zukunft vor ihnen zu schützen.
Warum Traumwandeln verboten ist, hm? Liegt doch auf der Hand, meine Geschwister wollen mir meine Gesellschaft nehmen bis ich wahnsinnig werde und Zweifel, Hass und Angst in verdammten Einmachgläsern auf den Küchentisch stelle. Ha! Pech ihr Dummköpfe, da stehen sie schon. Hört ihr mich, hm? Da stehen sie schon!Doch der Schutz hilfloser Seelen ist bei Weitem nicht seine einzige Aufgabe. Bevor der Codex Paficidis erlassen wurde, sorgte der Traumhirte dafür, dass alle Traumwandelnden lernten, mit ihrer Fertigkeit umzugehen und sie richtig einzusetzen. Nicht, dass er damit aufgehört hätte, es finden jetzt nur weitaus weniger Melodiên ihren Weg nach Sommnion. Diese seltenen echten Besucher, die nicht nur versehentlich als Fraß für dahergelaufene Albträume nützen, sind aber meist nicht sehr erpicht darauf, den Gebrauch ihrer verbotenen Gabe zu erlernen und bleiben ihrem Unterricht lieber fern.
Andere Namen
Die Schlafende Welt; Welt der Träume
Übergeordneter Ort
Inhabiting Species
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