Occident
Occident, die Schattenwelt, ist eine der drei Sphären Ilnors. Sie ist die Welt der Toten und der einsamen Seelen, die sich im Leben dorthin verirrten. Und sie trägt ihren Namen zurecht, denn kein Schimmer von Licht existiert dort, der die ewige Dunkelheit verscheuchen könnte. Man könnte beinahe meinen, dass dort außer den Seelen der Verstorbenen kein Schimmer von irgendetwas existiert. Doch dieser weitverbreitete Glauben missachtet eine grundlegende Tatsache: Seelen bestehen aus Materie. Damit sie in Occident existieren können, muss es ebenfalls sein, muss tatsächlich greifbare Formen haben. Aus diesem einfachen Fakt ergibt sich eine naheliegende, wenn auch närrische Überlegung.
Ein Tor zu durchqueren ist nicht komplizierter als. jedwede andere Schwelle zu übertreten. Und doch sind die Folgen dieses Übergangs schwerwiegender, als ein flüchtiger Blick je enthüllen könnte.
Aber auch ein kurzzeitiger Wechsel zwischen den Ebenen kann schwerwiegende Folgen haben. So beginnen lebendige Wesen aus Vivescire nach ihrer Rückkehr aus Occident weitaus schneller zu altern als zuvor und verlieren innerhalb kürzester Zeit jegliches Interesse an ihrer Umgebung, sich selbst und ihren natürlichen Bedürfnissen. Oftmals sterben sie innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre.
Wir kennen den Weg hinüberDurch sogenannte Tore ist es möglich, den Nebel zwischen den Sphären zu durchschreiten und eine andere Sphäre zu betreten. Drei Tore wurden erbaut, die es möglich machen, sich zwischen Vivescire und Occident zu bewegen. Das wohl bekannteste steht in Cal‘e San, im Raum der Tore und wird noch immer von Zeit zu Zeit verwendet, um die Grenze zwischen Leben und Tot zu verfälschen. Ein weiteres, längst verfallen und von der Natur zurückerobert, befindet sich in Su‘ed, nahe den Ruinen von Koma. Es wird nicht mehr genutzt, denn der Weg auf die andere Seite ist durch Trümmer versperrt. Das letzte und längst vergessene Tor erhebt sich stolz und erhaben in den Katakomben Caleths.
Ein Tor zu durchqueren ist nicht komplizierter als. jedwede andere Schwelle zu übertreten. Und doch sind die Folgen dieses Übergangs schwerwiegender, als ein flüchtiger Blick je enthüllen könnte.
Doch wir kennen auch den Preis, den wir zu zahlen haben, sollten wir ihn gehen wollen.Das Gleichgewicht zwischen den Sphären ist flüchtig. Wechselt Materie von einer in eine andere Ebene, wird dieses Gleichgewicht dadurch empfindlich verschoben und beeinflusst. Verlässt etwa durch ein Tor eine größere Menge davon ihre ursprüngliche Sphäre, verliert diese an Masse, während eine andere Masse gewinnt. Solange dieser Vorgang wieder rückgängig gemacht wird, entsteht so kein dauerhafter Schaden an den Sphären selbst, die Materie jedoch wird durch den Übergang verändert. Sollte die Materie nicht in ihre Ursprungssphäre zurückkehren, bleibt das Ungleichgewicht bestehen und geferdet die Existenz aller beteiligten Sphären.
Aber auch ein kurzzeitiger Wechsel zwischen den Ebenen kann schwerwiegende Folgen haben. So beginnen lebendige Wesen aus Vivescire nach ihrer Rückkehr aus Occident weitaus schneller zu altern als zuvor und verlieren innerhalb kürzester Zeit jegliches Interesse an ihrer Umgebung, sich selbst und ihren natürlichen Bedürfnissen. Oftmals sterben sie innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre.
Die Lebenden haben keinen Platz im Reich der Toten.Aus vielen Berichten, die nach Besuchen in Occident verfasst worden, geht hervor, dass die Seelen, die in Occident heimisch sind, es ganz und gar nicht schätzen, in ihrer Ruhe gestört zu werden. In ihrer Wut greifen sie nicht selten Besuchende aus Vivescire an, eine Begnung, die oft nicht gerade positiv für die Lebenden ausfällt. Die Berührung der Toten scheint nach momentaner Vermutung der Grund für die geistige Abwesenheit der meisten Zurückgekehrten zu sein, doch es ist nicht viel über diese Aufeinandertreffen bekannt.
Andere Namen
Die Schattenwelt, das Reich der Toten
Art
Dimensional plane
Übergeordneter Ort
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