Traereol

die Waldelfen

Die Traereol, auch als Waldelfen bekannt, sind die körperlich kleinsten Vertreter der Elfen, welche aus den ursprünglichen, in den Wäldern lebenden Reol hervorgegangen sind. Wie alle reolischen Arten besitzen sie spitzzulaufende Ohren.   Diese Unterart der Reol ist durch eine hohe Agilität und Geschicklichkeit besonders auf das Leben im Wald angepasst. Zudem leben sie in enger Symbiose mit den, von ihnen bewohnten, Wäldern und besitzen eine Affinität für magische Elemente der Natur.   Heutzutage weist die Größe ihrer Population sie als die kleinste Volksgruppe der Reol des Kontinents Phagia (Reoli: die Wohlbekannte) aus.   Inhaltsverzeichnis  
 

Etymologie

  Das Wort Traereol ist ein zusammengesetztes Wort aus der Sprache Reoli (Reoli: Elfisch). Das Suffix Reol lässt sich mit Elf übersetzen. Das Präfix Trae- wurde vom reolischen Substantiv Traeri abgeleitet und bedeutet Wald. Somit lautet die Übersetzung für Traereol, einfach Waldelf.   Ein Individuum, als auch mehrere Elfen dieser Art werden Traereol genannt. Männliche und weibliche Artgenossen heißen Traereol und es gibt keine getrennte Bezeichnung. Sie selbst bevorzugen diese Benennung.   Andere Völker nennen diese Reol Waldelfen, Wildelfen oder kleine Elfen, aufgrund ihrer geringen Körpergröße im Vergleich zu den anderen reolischen Unterarten. Abschätzig werden Traereol auch als Baumkuschler, Giftmischer oder Wilde tituliert.  

Merkmale des Volkes

 

Intelligenz

  Waldelfen besitzen, wie ihre Vorgänger die Reol, eine schnelle Auffassungsgabe. Entgegen ihrer Ahnen verfügen sie über einen geringeren, aber dennoch hohen Intelligenzgrad. Sie sind gerissen und haben fast immer ein Ass im Ärmel, um den bestmöglichen Vorteil für sich und ihre Gefährten herauszuholen.   Ihre Überlebensinstinkte sind überragend und die meisten Waldelfen verbringen die Tage damit zu jagen, sich um die Pflanzen des Waldes zu kümmern oder Notwendigkeiten des Lebens zu sammeln. Die berühmtesten und angesehensten Bogenschützen sind allesamt Traereol.  

Lebensspanne und Lebensstationen

  Wie alle weiblichen Vertreterinnen der Reol verfügen auch die Frauen der Waldelfen über die Veranlagung zur Dygravida (Reoli: Beeinflussbare Schwangerschaft). Nach der Geburt durchläuft ein Traereol die Lebensphasen Säugling, Kleinkind, Kind, Jugendlicher, Erwachsener und Greis.   Die verstärkte Alterungsverzögerung setzt ab dem 20. Lebensjahr ein. Die Volljährigkeit erlangt ein Traereol, anders als die vergangenen Reol, zu eben diesem Zeitpunkt.   Traereol werden aufgrund ihrer überragenden Überlebensinstinkte bis zu 350 Jahre alt.  

Körperbau

  Die Traereol sind ein Volk mit gemäßigter Körpergroße und gelten unter allen reolischen Arten als die kleinsten Repräsentanten. Die Größe eines Mannes beginnt bei 1,60 Meter und endet bei 1,70 Meter. Traereolische Frauen sind ein wenig kleiner als die Männer. Sie können von 1,50 Meter bis 1,60 Meter groß werden.   Alle Waldelfen sind von athletischer Statur und wiegen zwischen 50 bis 65 Kilogramm. Sowohl Männer als auch Frauen sind muskulös gebaut, der Körperfettanteil ist recht gering. Frauen zeichnen sich durch sanfte Rundungen aus.   Die Palette der Hautfarben der Traereol reicht im natürlichen Spektrum von hell bis dunkelbraun. Der Teint erinnert dabei immer einen warmen Erd- oder Ockerton.   Männliche Waldelfen verfügen über eine durchschnittliche Körperbehaarung, die weiblichen Artgenossen haben keinen Haarwuchs am Körper.  

Gesichtsmerkmale

  Die Gesichter können oval, herzförmig oder sogar eckig sein. Traereol sind, wie Hulian auch, in der Lage zu erröten.   Die Augen sind rund oder mandelförmig geformt und durch aufsteigende Augenwinkel kennzeichnet. Die Farbe der Augen umfasst die komplette Farbpalette an Braun-, Gelb-, Orange- und Grüntönen. Die Pupillen sind fast verschwindend klein und von ründlicher Form.   Die Ohren der Traereol sind bei Weitem nicht so lang, wie die der Aureol. Trotzdem bleibt die spitzzulaufende Form der Ohren mit steigender Spitze charakteristisch.   Der Wuchs der Kopfbehaarung lässt sich bei den Traereol als überdurchschnittlich bezeichnen. Waldelfen tragen sowohl rasierte, kurze, mittellange und lange Frisuren. Der Alltagstauglichkeit wegen werden lange Haare oft zusammengebunden oder geflochten. Zudem erfreuen sich Dread-Frisuren großer Beliebtheit. Frauen, wie Männer, verzieren ihre Haare gerne mit Lederschnüren aller Art und natürlichen Materialien wie Bronze-, Knochen- und Holzperlen, Blüten oder auffallenden Blättern.
Weiterhin zeigen insbesondere männliche Traereol ihre Voll- oder Teilrasuren mit großem Stolz, auch wenn diese fast täglich erneuert werden müssen.
Waldelfen können nur welliges, gelocktes oder stark gelocktes Haar haben. Die Haarfarben decken so ziemlich alle verfügbaren Brauntöne ab - von dunkelblond beginnend über Haselnuss und mittelbraun bis hin zu Mahagonie- Tönen - ist alles dabei. Sehr helle oder gar schwarze Haare sucht man unter den Traereol vergebens.   Männer bilden eine durchschnittliche Gesichtsbehaarung aus. Selbst diese wächst zügig, weswegen männliche Traereol oftmals Bärte tragen. Lange Bärte sind dennoch selten, da die Haare das Individuum bei der Jagd behindern könnten. Deswegen gilt auch hier rasieren oder stutzen.  

Körper- & Gesichtszier

  Die Traereol tragen Körperzier und Gesichtszier in Form von ornamentalen Bemalungen, einfachen Tattoos und vernarbten rituellen Körperbildern in radialer Anordnung. Nicht verwunderlich ist es somit, dass jedes Dorf einen eigenen Tätowierer besitzt, welcher die reguläre Formsprache der Gemeinschaft unter die Haut bringt.   Auch Piercings an verschiedenen Körperstellen, gefertigt aus Knochen oder Holz, erfreuen sich großer Beliebtheit. Nahezu jeder Traereol ist im Besitz von mindestens einen paar Ohrlöcher für Ohrringe und - stecker.  

Fähigkeiten

 

Kriegerische Fähigkeiten

  Überragende Fähigkeiten bilden Traereol insbesondere im Bogenschießen aus. Schon Kinder lernen den Umgang mit dieser lebensnotwendigen Waffe, um immer für die Jagd bereit zu sein. Weiterhin sind Dolche und Speere für den Nahkampf beliebt. Im jahrelangen Training mit diesen Waffen lernen junge Waldelfen das Anschleichen und den Angriff aus dem Hinterhalt. Schwere Waffen sind im Wald zumeist unpraktisch und finden kaum Anwendung. Waffen werden mitunter magisch beschworen.   Im Kampf ist, aus der Sicht von Traereol, alles erlaubt, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder den Sieg einzufahren. Dafür beobachten sie ihre Umgebung genau und werden somit zu erbitterten Kriegern. Das Nutzen von Hilfsmitteln im Kampf, wie Giftmischungen oder Schlafmittel, hat Tradition, sodass es mittlerweile tausende verschiedene Gifte gibt. Jede Sippe vertraut hierzu auf eine eigene Zusammensetzung.  

Magische Fähigkeiten

  Ein Großteil der Traereol ist magiebegabt. Mitunter kommt es vor, dass Waldelfen keinen Aether als Mana im Körper speichern und somit keine Magie nutzen können. Diese Traereol werden Ohanol (Reoli: Nichtwirker) genannt und von Kindesbeinen an überwiegend im Kampf trainiert, um ein überragender Krieger oder Jäger zu werden.   Die magischen Elemente, welche unter den Traereol angewendet werden können, beschränken sich auf die organischen Elemente Lumo (Astral: Licht), Geo (Astral: Gestein), Phyto (Astral: Pflanze), Dendro (Astral: Holz), Fungo (Pilz), Toxo (Astral: Gift) und seltener Hydro (Astral: Wasser).   Mehrere dieser Elemente zu gleichen Anteilen zu nutzen, bleibt der Allgemeinheit der Waldelfen verwehrt. Nur ein paar Individuen sind hierzu noch im Stande.   Ferner wendet man aber alle verfügbaren Schulen der Magie an:Evocation (Astral: Schule der Zerstörung), Alteration (Astral: Schule der Veränderung) und Conyuration (Astral: Schule der Beschwörung). Letztere Art wird dabei klar favorisiert.   Das magische Handwerk der Alchemia genießt ein hohes Ansehen in der Traereol-Gemeinschaft.  

Sonstige Fähigkeiten

  Waldelfen verfügen über einen sensiblen Seh- und Hörsinn, der sie enorm bei der Jagd und dem Fährtenlesen unterstützt. Zudem sind Traereol aüßerst ausdauernd, flink und agil. Sie sind wahre Meister im lautlosen Schleichen und im Klettern.   Indes haben die Traereol eine besonders starke Verbindung zur Natur. Viele Waldelfen sagen von sich, Ungleichgewichte in ihren Wäldern spüren zu können und eine besondere Wirkung auf Pflanzen, Tiere und Naturgeistern zu haben. Meditation und Zwiesprache mit ihrer Umgebung ist ihnen gleichermaßen wichtig.   Des Weiteren sind sie resistenter gegen Gifte und Besessenheit durch Anima (Reoli: Geist) aller Art.  

Verbreitung

  Traereol haben sich schon vor langer Zeit in Die Freien Wälder Phagias zurückgezogen, um diese zu schützen und zu stärken.
Zu diesen Wäldern gehören der Große Wald Ebliol (Reoli: der Unberührte), der Wald Alaneti (Reoli: Knorriges Dickicht) und der Virmania - Dschungel (Reoli: Grüne Wildnis).   Anstatt in großen Städten, leben sie lieber in kleinen Dörfern in der Nähe von heiligen Orten mit Vritibi (Vritibis, Reoli: Monolith-Kreis), wie zum Beispiel Gilmora (Reoli: Heiliger Hain).  

Gesellschaft

 

Selbstverständnis

  Traereol sehen sich selbst, als die letzten verbliebenen Hüter der wilden und urtümlichen Natur. Alles in der Umgebung der Waldelfen ist, ihrer Anschauung nach, beseelt und lebendig wie sie selbst. Die Natur zu pflegen, mit Naturgeistern zu sprechen und die Elemente in harmonischen Einklang zu bringen, ist die natürliche Pflicht eines jeden Traereol. Sobald ihre Umwelt intakt ist, so glauben sie, ist auch der feine Schleier zwischen Etalai und Animasia (Astral: Geisterwelt) beständig. Diese Hingabe bewahrt die Sterblichen vor dem Zorn rachsüchtiger Anima. Es erscheint also nur natürlich, den Wald im Notfall bis zum Tod gegen schändliche Widersacher zu verteidigen.
Aufgrund ihrer Überzeugung den Wald in seiner Ursprünglichkeit erhalten zu wollen, verzichten Traereol auf das Schlagen von Holz, den Ackerbau und das Verwenden von intakten Pflanzenteilen. Alle Produkte des Waldes werden nach dem eigenständigen Abfallen vom Boden gesammelt.
Wenn der Bedarf der traereolischen Bevölkerung nicht gedeckt werden kann, hat ein Priester Druid (Reoli: der Barfüßiger) oder eine Priesterin Druida (Reoli: die Barfüßige) die Möglichkeit durch Zwiesprache mit den Naturgeistern und diverse Rituale den Wald und seine Geister nach mehr Erzeugnissen zu bitten. Nach der Beschwichtigung der Animas erlauben jene das Schlagen eines bestimmten Baumes, das Abpflücken von Früchten von einer expliziten Pflanze oder das Entnehmen von vegetabilen Teilen eines gesunden Gewächses. Diese Art der Ressourcenbeschaffung wird nur in einer akuten Notlage vollzogen.   Viele von ihnen sind Freunde des Handwerks. Sie sind kreativ und erfinden stetig neue Dinge, welche ihrer Arbeit mit dem Wald nützen. Mit gesammelten Ästen und Stämmen von umgekippten Bäumen fertigen die Waldelfen als Schreiner oder Bogner wahre Meisterwerke. Traereolische Gerber stellen das beste Leder in ganz Phagia her, aufgrund der tiefverwurzelten Jagdtradition der Traereol stehen ihnen immer genügend Felle und Tierhäute zur Verfügung.   Aus umgeknickten Pilzen und abgefallenen Pflanzenteilen stellen die Waldelfen als Alchemisten Heilmittel, Gifte und Schlafmittel her. Aus genannten Umständen kaufen sie weitere Ingredienzien für ihre Tinkturen, Salben und Tränke von Wanderhändlern anderer Völker zu.   Einen weiteren beliebten Berufszweig unter Traereol stellen die Yeleborol (Reoli: Säer) dar. Ihre Aufgabe ist es diverse Baumsamen vom Waldboden zu beschaffen und daraus neue Stecklinge zu ziehen. Jene gezogenen Triebe werden für die Aufforstung des Waldes und die magische Kultivierung von gewachsenen Wohnstätten genutzt.   Ansonsten sind Traereol ein sehr tolerantes, gewitztes und gastfreundliches Völkchen, nachdem sie sich davon überzeugt haben, dass ihr Gegenüber ihnen und dem Wald nicht feindlich gesinnt sind. In solchen Momenten kann es sogar möglich sein, dass man in den Bann ihrer fabelhaften Erzählkunst gerät.  

Regierung

  Eine zentrale übergreifende Regierung aller Traereol besteht nicht. Alle Waldelfen halten sich jedoch an eine grundlegende Gesetzgebung, welche auf der Oan Serinal (Reoli: die Singende Tafel) eingebrannt ist.   Das Zusammenleben der Traereol erfolgt in kleinen Sippenverbänden, wobei jede Aethel (Reoli: Sippe) sich selbst verwaltet. Eine Sippe umfasst mehrere Familien, einzelne Waldelfen und würdige Angehörige anderer Völker, die das Vertrauen der Gemeinschaft erworben haben.
Es gibt viele verschiedene größere und kleinere Aethel der Traereol in den Freien Wäldern.   Zu den bekannteren Sippen gehören:   Die, im Großem Wald Ebliol in Gilmora ansässige singende Sippe, Aethel Serinal, welche recht offen Umgang mit Fremden pflegt.
Die Aethel o' Lholia, die Sippe der Dornen, lebt im Wald Alaneti im Dorf Lhocas und gilt als sehr verschlossen.
Die Sippe unter dem Goldregen, die Aethel dir' Enya lebt im Virmania - Dschungel, ist auf die Herstellung von Giften spezialisiert und gründete nach ihrer Verbannung aus dem Wald Ebliol das Dorf Lias.   Die Leitung einer Sippe obliegt einem außergewöhnlichen Ehepaar, das die geistlich-spirituellen und kriegerischen Aspekte der Traereol in harmonischen Einklang bringt.
Die Frau trägt den Titel Taesa (Reoli: die Vorangehende, die Anführerin), während der Mann als Taesci (Reoli: der Vorangehende, der Anführer) bezeichnet wird.   Neue Regelungen und die Preise bei den Händlern werden durch Gemeinschaftsabstimmungen aller volljährigen Männer und Frauen der Aethel bestimmt.    
 

Religion

  Die traereolische Hauptgottheit ist der Gott der Säugetiere, der Jagd und des Fleisches, Tireon, von welchem die Waldelfen geformt wurden.   Weitere verehrte Gottheiten sind:  
NameDomäne
Vidona Göttin des Lichtes, der Sonne, des Tages und des Sommers
Cethys Urgöttin aller Pflanzen
Cylene Göttin der Blühpflanzen, des Frühlings und der Freude
Phianke Göttin der Pilze, der Sporen und des Herbstes
Bedros Gott der Bäume, der Dornen und des Widerstands
Toara Göttin der Insekten, der Metamorphose und des Giftes
Udena Urgöttin des Wassers
Eona Urgöttin der Erde
Danir Urgott aller Tiere
Tempel und andere Gotteshäuser sind den Traereol fremd. An verschiedenen Stellen in den Freien Wäldern gibt es Myaroli (Myarol, Reoli: Schrein) und ornamental verzierte Vristadis (Vristadi, Reoli: Monolith), die zum Gebet und Zweisprache einladen. Ansonsten beten und predigen die Priester Druid (Reoli: der Barfüßige) und die Priesterinnen Druida (Reoli: die Barfüßige) gerne an Orten mit Vritibis (Vritibi, Reoli: Monolith-Kreis), welche laut Erzählungen der Waldelfen vor Jahrhunderten von Göttlichen, welche auf Etalai lebten, geschaffen wurden.   Alle Predigten fußen auf einer uralten Erzähltradition. Eine heilige Schrift gibt es nicht.   Des Weiteren werden zumeist verschiedene regionale Naturgeister gepriesen.   Verschiedene Kulte für die erebolianischen Gottheiten Sythos, Eceus und Alna werden aktiv gemieden. Ein Betritt zur Anhängerschaft der dämonischen Asura um Phebris wird abgelehnt.  

Sprachen

  Die Traereol sprechen untereinander Reoli, die elfische Sprache. Generell ist jeder Waldelf durch Erziehung fähig, Reoli zu lesen und zu schreiben.   Die Gemeinsprache Ascaric wird meist nur von reisenden Traereol und traereolischen Händlern erlernt.   Des Weiteren benutzen die Waldelfen die Gebärdensprache Rysa le' Fylas (Reoli: Worte mit Händen), welche ürsprunglich zur lautlosen Kommunikation während der Jagd entwickelt wurde. Darüber hinaus fand jene Art der Verständigung immer mehr Einzug in den alltäglichen Bereich.   Schrift wird von Traereol nur selten genutzt, da fast alle Information mündlich weitergegeben werden. Wird doch einmal etwas schriftlich festgehalten, wird die reolische Schrift oder eine spezielle traereolische geometrische Ornamentik verwendet.  

Romantik und Beziehungen

  Bezeichnend für die traereolische Gemeinschaft ist die Monogamie. Hauptsächlich gehen die Traereol heterosexuelle Partnerschaften ein. Ferner gibt es homosexuelle Paare, welche von der toleranten Gemeinschaft der Traereol anerkannt werden.   Die Waldelfen glauben, dass Beziehungen zwischen zwei Traereol, vom Schicksal und der Natur selbst, in bestimmten festen Konstellationen, angedacht sind. Deswegen sind Traereol bereit auf ihren Seelenpartner zu warten, bis er sich ihnen durch ein überwältigendes Gefühl von Geborgenheit und Wärme offenbart. Traereolische Paare bleiben, nach dem Ritual der Eheseeligkeit (Rulol Traereoli, Reoli: traerealische Hochzeit), ein Leben lang bis zum Tod zusammen und die Beziehungen werden als sehr liebevoll beschrieben. Generell kann sich der Seelenpartner auch unter den Angehörigen eines anderen Volkes befinden. Wenn der Partner aus dem anderen Volk bereit ist, die gesellschaftlichen Regeln der Traereol, in Bezug auf ewige Verbundenheit anzunehmen und den Brauch der Eheseeligkeit durchführt, kann solch eine Lebensgemeinschaft sehr erfüllend sein. Häufig enden diese Verbindungen jedoch weniger glücklich, da die kulturellen Vorstellungen einfach zu weit auseinander gehen. Ein vom Seelenpartner verlassener Traereol verbleibt bis zu seinem Lebensende allein.   Traereolische Frauen können in ihrem Leben bis zu drei Kinder gebären und eine Befruchtung ist auch nur durch den rechtmäßigen Seelenpartner möglich. Ob der Partner selbst ein Waldelf ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Bei gemischten Paaren folgen die geborenen Mädchen der Abstammung der Mutter, die Jungen gleichen denen der Väter.  

Ernährungsweise

  Grundsätzlich können sich Traereol omnivor ernähren. Ihre Weltanschauung als Hüter der Wälder und deren Vegetation, beschränkt die pflanzliche Ernährung bewusst auf Fallobst (Äpfel, Birnen & Beeren) und abgefallene essbare Pflanzenteile (Pilze & Wildkräuter). Manchmal werden Getreide und verschiedenes Gemüse zu besonderen Anlässen oder der Abwechslung wegen, von Wanderhändlern zugekauft.   Folglich steht gekochtes Fleisch (Hase, Hirsch, Baumziege, Waldgazelle, Erdschweine & Wildtruthahn) und andere tierische Produkte an oberster Stelle des Speiseplans. Tierzucht findet hierbei aber keine Anwendung, weil dies keine natürliche Lebensform für Tiere ist. Wildtiere werden für Fleisch rituell gejagt, Eier aus gefundenen Nestern gesammelt und von wilden Baumziegen erhalten Waldelfen Milch.   Indes sind Speisen mit Honig selten, weil dieser schwer zu extrahieren ist. Gesüßte Köstlichkeiten sind bei Traereol jedes Alters besonders beliebt und werden regelmäßig importiert.   An Alkohol kommen Traereol nur durch Handel. Jener wird nur zu Festen konsumiert. Zumeist meiden Waldelfen berauschende Getränke und Stoffe, um jagdfähig zu bleiben.  

Kleidungskultur

  Die Kleidung von männlichen und weiblichen Traereol besteht hauptsächlich aus Leder. Genauso geschätzt werden gegerbte Felle.   Stoffe wie Leinen, Filz oder Baumwolle werden, wenn überhaupt, teuer bei Händlern erstanden. Dennoch kann man die Waldelfen, trotz des Stoffmangels, nicht als leicht bekleidet bezeichnen. Es gehört sich den Oberkörper und den Unterkörper voll zu bekleiden.   Bei der Gestaltung von Kleidung sind enge Schnitte populär, um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Frauen tragen keine Röcke, sondern Hosen, wie ihre männlichen Artgenossen. Verzierungen, an und auf den Trachten, bestehen aus strengen geometrischen Mustern (Linien & Dreiecken & Einfache Tiere), Knochen, Holzschnitzereien, Lederbändern, Pflanzenteilen und Bronze.   Als Schuhwerk schätzen die meisten Traereol Ledersandalen und Mokassins zum Schutz der Füße und zum Erhalt der vollständigen Agilität. Druid und Druida lehnen das Tragen von Schuhen aus spirituellen Gründen komplett ab. Sie sind der Überzeugung barfuß eine bessere Verbindung zur Natur und seinem Aether herstellen zu können.  

Bräuche

 

Erste Jagd

  Das Ritual der Ersten Jagd wird mit jedem siebenjährigen traereolischen Kind durchgeführt. Hierfür werden Jungen und Mädchen, nur mit ihrem Bogen bewaffnet, für zwei Tage in einem ihnen unbekannten Teil des Waldes ausgesetzt. Ihr Ziel ist es selbstständig zurück in ihr Dorf zu finden.   Diejenigen, welche innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne zurückgefunden haben, dürfen ab am Unterricht der Taesa teilnehmen. Hier lernen sie lesen, schreiben, rechnen und die Grundlagen der Magie kennen. Zudem erhalten Jungen im Anschluss der ersten Unterrichtseinheit ihre erste Rasur.   Traereolische Kinder, die die Prüfung nicht umgehend bestehen, werden nach dem Ablauf der zwei Tage von den Eltern zurück ins Dorf gebracht und können ein Jahr später abermals teilnehmen.  

Volljährigkeitszeremonie

  Kurz bevor Traereol das 20. Lebensjahr erreichen, nehmen sie an der Reholune, der Zeremonie der Gefährtenjagd, teil.   Bei dieser Zeremonie werden die angehenden Erwachsenen dazu angehalten, sich durch stundenlange Meditation, einen Zugang nach Animasia zu verschaffen. Dort angekommen, treffen die Heranwachsenden auf einen spezifischen Vertreter der Andyroli (Reoli: Seelentiere). Stark mit dem Wald verbundene Ritualteilnehmer erscheinen komplexere und mächtigere Tierwesen.   Die Aufgabe des jungen Traereols ist es nun, das Vertrauen und die Gunst der Kreatur zu erlangen, damit es den Waldelf als seiner würdig erachtet und bereit ist, in die reale Welt zu folgen. Sobald das Tier die Realität betreten hat, schenkt der Gott Tireon der Wesenheit eine feste animalische Gestalt und es bleibt lebenslang der treue Begleiter des Traereols.   Danach gilt ein Sippenmitglied als volljährig und ist befugt an den Gemeinschaftsabstimmungen teilzunehmen.  

Eheseeligkeit

  Traereol, welche ihren Seelenpartner ausfindig machen konnten, können sich für das waldelfische Hochzeitsritual der Eheseeligkeit bei der Taesa ihrer Aethel melden. Es reicht, wenn einer von beiden Heiratswilligen, Mitglied dieser Sippe ist. Sollten die Verliebten zu unterschiedlichen Familienverbänden der Traereol gehören, dürfen sie selbst entscheiden, welche Taesa den Ritus vollzieht.   Grundsätzlich kann dieses Ritual sowohl zwischen rein traereolischen Paaren stattfinden, als auch zwischen einem Traereol und einem Angehörigen eines anderen Volkes, sowie zwischen heterosexuellen Liebenden, als auch gleichgeschlechtlichen Partnern.   Das Ritual wird an einem Ort mit Vritibi, unter Ausschluss der Familie und Öffentlichkeit, durch die oberste Druida abgehalten. Teil der religiösen Handlung ist ein Treueversprechen zwischen den Partnern und ein ritueller Tanz. Anschließend erhalten die Frischvermählten den Segen des Tireon.   Den Rest des Tages feiert die gesamte Aethel ein freudiges Fest.  

Geschichte

  Die Reol besiedelten vor langer Zeit nahezu jeden Winkel der sterblichen Welt Etalais und ihre Rudainis (Rudain, Reoli: Großkönig) regierten über das Volk viele Jahre mit weiser Führung.   Einige von ihnen bewohnten schon damals die urtümlichen Wälder Phagias. In ihrer Abgeschiedenheit entwickelten sich immer mehr Eigenarten der Waldbewohner, die viele Male auch mit den allgemeinen reolischen Regeln kollidierten. Dies missfiel dem herrschenden Großkönig Virion Erphalon Asvarin und er plante an den rebellischen Elfen ein grausiges Exempel zu statuieren.   In dem Wissen, dass es bald zwischen den beiden andersdenkenden Gruppen zu Gewalt kommen würde, beteten die abgeschiedenen Reol verzweifelt zu Tireon, dem Gott der Säugetiere, der Jagd und des Fleisches. Sie beknieten den Göttlichen, ihnen eine neue Identität und Gestalt zu geben, um dem Schicksal zu entrinnen. Tireon erhörte seine Gläubigen, gab den Reol der Wälder ein neues spezifischeres Äußeres und stellte die neugeformten Traereol unter seinen Schutz.   Großkönig Virion war gezwungen seine Wiedereroberungspläne einzustellen, um den reolischen Gott Danir, den Vater von Tireon, nicht unnötig zu erzürnen. Die Freien Wälder waren von da an, das wilde unbeherrschbare Land des Tireon und die Heimat der traereolischen Sippen. Zum Dank erhoben die Waldelfen ihren Schutzherren Tireon zu ihren obersten Gott.   Seitdem stellen die Traereol das erste abgespaltene Volk von den ursprünglichen Reol dar.  

Beziehungen zu anderen Völkern

  Traereol sind außerhalb der Freien Wälder ein rarer Anblick. Ein Großteil der Restbevölkerung Phagias bekommt nie einen Waldelf zu Gesicht. Das Wissen anderer Völker zu den Gebräuchen und Eigenarten der Traereol lässt sich als sporadisch bezeichnen und Vorurteile überwiegen.   Die Waldelfen leben aber nicht vollkommen isoliert vom Rest Phagias. Sie pflegen insbesondere Handelskontakte zu Völkern, welche sich in und um Tireons Wälder angesiedelt haben.   Übersicht der Beziehungen zu:  
VolkMeinung der TraereolBeziehungsstatus
Aureol wirken steif und hochnäsig NEUTRAL
Merian sind gute Handelspartner und Kampfgefährten, wenn sie sich bewiesen haben FREUNDLICH
Pra'krin sind gute Handelspartner FREUNDLICH
Gandrin Brüder und Schwestern im Geiste SEHR FREUNDLICH
Fae Brüder und Schwestern im Geiste SEHR FREUNDLICH

Namensgebung

  Die Traereol sind das erste Volk, welches sich aufgrund kultureller Diskrepanzen von den ursprünglichen Reol abgespalten hat. Ohne Groll auf vergangene Geschehnisse achten die Waldelfen trotz allem ihre reolische Abstammung. Aus diesem Grunde basiert die Vergabe von Namen auf eben jenen alten reolischen Traditionen. In diesen Zusammenhang wird wiederum die Verschmelzung der alten Sprache Astral mit dem jüngeren Reoli erkennbar.  

Vornamen

 

Weibliche Vornamen

  Weibliche Vornamen sollen melodisch klingen. Hierfür werden sowohl typische Reoli-Endungen (-a,-lyn), als auch astrale Wortbestandteile (-ia, -ya, -yra, -vra, -vyn, -e, -el, -th) genutzt.   Weibliche Namen sind in ihrer Bedeutung auf vegetabile Aspekte (z.B. Blumen, Pflanzen, Bäume oder Düfte) zurückzuführen.   Frauen & Mädchen tragen nur einen Vornamen.  
Endungen aus dem Astral oder ReoliBedeutung des Namen
Suffix: -a Falena =der Mohn
Suffix: -lyn Cesarlyn = der Frühlingsduft
Suffix: -ia Cymalia = Blühende Rose
Suffix: -ya Masarya = die nach Rosen Duftende
Suffix: -yra Venyra = das Veilchen
Suffix: -vra Tamavra = die sanftmütige Linde
Suffix: -vyn Pidvyn =die Blumige
Suffix: -e Ehane = das Kleeblatt
Suffix: -el Anariel = die Dahlie
Suffix: -th Elmyreth = die Nachtlilie

Männliche Vornamen

  In der Vergangenheit war die Vergabe von männlichen Vornamen streng geregelt. Sie wurden auf Basis der uralten reolischen Tradition der Geburtenfolge ausgewählt. Die genutzten Suffixe -on, -an, -ar, -us, -un beschreiben die Endungen für die Ordinalzahlen in der Sprache Astral. Mehr oder weniger wurden die Söhne nach dem Zeitpunkt ihrer Geburt durchgezählt.   Über die Jahre hinweg entstanden weitere männliche Vornamen, welche andere maskuline (- o, -or, -os) oder neutrale (-il, -ir, -en) astrale Endungen enthielten. Zudem fand später das maskuline Reoli-Suffix -i Einzug in die Namensgebung.   Heutzutage wählen traereolische Eltern für ihren männlichen Nachwuchs frei aus einem Sammelsurium von althergebrachten reolischen Namen. Somit kann ein Erstgeborener auch einen Namen mit der Endung -un haben.   Männliche Namen gehen in ihrer Bedeutung auf die Eigenheiten der örtlichen Fauna (z. B. Stärke des Bären, Flinkheit des Fuchses) ein.   Männer & Jungen tragen nur einen Vornamen.  
Endungen aus dem Astral oder ReoliBedeutung des Namen
Suffix: -on (Erster Sohn) Dhion = der Rabenhafte
Suffix: -an (Zweiter Sohn) Lycan = der Wolf
Suffix: -ar (Dritter Sohn) Danular = der majestätische Hirsch
Suffix: -us (Vierter Sohn) Ayreus = Pferdefreund
Suffix: -un (Fünfter Sohn) Calun = der Eulenartige
Suffix: -o Velaquilo = der flinke Adler
Suffix: -or Arcanor = der Bärenstarke
Suffix: -os Zevos = der listige Waschbär
Suffix: -il Arsocil = kleiner Falke
Suffix: -ir Lamanir = die Löwenmähne
Suffix: -en Ruven = der Bullenstarke
Suffix: -i Necemi = der Katzenhafte

Nachnamen

  Jedes Mitglied einer Aethel, egal ob blutsverwandt oder nicht, trägt den gleichen Nachnamen. Diese Nachnamen enden immer mit dem astralen Suffix -as, welches auf das Substantiv Ascendil (Astral: Abstammung, Herkunft) verweist.  
SippeBedeutung des Nachnamen
Aethel Serinal Serinas =Abstammung von den Serinaloli (Reoli: die Singenden)
Aethel dir' Enya Enyas =Abstammung vom Goldregen
Aethel o' Lholia Lholias =Abstammung von den Dornen

Bedeutende Vertreter

  Ehane Serinas : Aktuelle Taesa der Aethel Serinal   Arsocil Serinas : Aktueller Taesci der Aethel Serinal  

Trivia

 
  • Viele Vertreter anderer Völker glauben, dass Traereol Analphabeten sind, da es nur wenige traereolische Schriftzeugnisse gibt.
  • Die meisten Traereol haben einen süßen Zahn.
Genetische Vorfahren
Lebenserwartung
350 Jahre
Durchschnittliche Größe
1,50 m - 1,70 m
Durchschnittliches Gewicht
50 kg - 65 kg
Durchschnittlicher Körperbau
Mittelgroß
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
hell bis dunkelbraun mit einem warmen Teint aus Erd- und Ockertönen
Geographic Distribution
Related Organizations


Cover image: by Huja92

Kommentare

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Mar 4, 2025 16:22

Ich liebe sie und würde gern mit den Elfen eine Runde durch den Wald drehen. Mir gefällt, wie daran gedacht wurde, wie ihre Umwelt die Entwicklung ihrer Fähigkeiten beeinflusst hat. Du hast Dir wirklich sehr viele Gedanken zur Spezies und Kultur gemacht und mir gefallen die Tabellen und die Abbildung zu ihrer Gesellschaft. Ein super Artikel.   Hast du eventuell darüber nachgedacht, die Eigenschaften der Spezies von der Kultur ihrer Gesellschaft zu trennen und eventuell in einem separaten Artikel zu zeigen? Das hätte den Vorteil, den Fokus noch besser auf die Spezies bzw. ihre Kultur zu legen, auch wenn ich weiß, dass es immer schwierig ist, beides voneinander zu trennen, da beide miteinander im Zusammenhang stehen.

Summer Camp is back! Rippling waves lead you to my answers of this year's prompts.
Mar 6, 2025 19:27 by Nicknames: Huja, The_Artpaca

Schön, dass dir der Artikel gefällt. Vielen lieben Dank für deinen sehr hilfreichen Kommentar!

Mar 4, 2025 18:43 by Thiani Sternenstaub

Hui, so ausführlich und detailreich! Ich mag das, wenn man sich so richtig in ein Volk oder eine Rasse reindenken kann. Weiter so. :) Über zwei Dinge bin ich gestolpert. Einmal die Namensgebung (da möchte man doch gleich rollenspielen): Du schreibst weiter vorne, dass die Elfen nur drei Kinder haben, dann ist aber die Endung für den 5. Sohn überflüssig, oder habe ich etwas übersehen? Mein anderer Stolperstein geht etwas tiefer. Deine Elfen setzen alles dran, den Wald zu beschützen wie er ist, keinen Baum zu fällen oder nicht einmal Früchte zu pflücken, sondern sie nur aufzuheben (außer in speziellen Fällen) und dann läßt du sie auf die Jagd gehen und Tiere töten. Wie passt das zusammen? Die Jagd hat rituellen Charakter, aber wie sieht sie aus? Vielleicht könntest du da noch etwas näher erklären, wie diese so gegensätzliche Einstellung zustande kommt, warum deine Elfen damit keine Probleme haben? Für mich passt das Bewahren nicht mit der Jagd zusammen. Ein Ausweg könnte sein, dass die Elfen nur kranke oder sehr alte Tiere jagen und somit den Bestand pflegen - oder dass sie grundsätzlich den Bestand kleiner halten müssen, weil eine Überpopulation dem Wald schadet? Dass sie die Aufgabe der Raubtiere übernehmen und die Jagd somit im Einklang mit der Bewahrung ist? Ich hoffe, ich habe dich mit meinem Kommentar nicht überfahren…

Mar 5, 2025 17:47 by Nicknames: Huja, The_Artpaca

Zu den Namen: Das ist relativ einfach zu erklären. Bevor die Traereol sich von den alten Elfen abspalteten, waren sie selbst Reol (Alten Elfen). Diese konnten sogar mehr als 5 Kinder bekommen. Die Namen haben sich linguistisch historisch entwickelt. Oben steht ja auch: Heutzutage können Eltern, welche einen Namen für ihren Nachwuchs suchen, frei aus einem Sammelsurium von männlichen Namen wählen. Somit kann ein Erstgeborener auch einen Namen mit der Endung -un haben. Das heißt im Umkehrschluss die Traereol wählen die Namen für männliche Nachkommen nur selten nach dieser alten festen Regel, sondern suchen sich einen aus den tradierten Namen aus, welchen sie gut finden. Zugegeben es würde klarer werden, wenn ich den Artikel für die Reol schon fertig hätte. Der ist in Vorbereitung.

Mar 5, 2025 18:42 by Nicknames: Huja, The_Artpaca

Zu dem Thema Bewahrung: Die Traereol leben nach dem Verhaltenskodex, welcher auf der Oan Serinal ( Steintafel) eingebrannt ist. Dort steht genau was bewahrt werden muss und was nicht. Grundsätzlich muss die ursprüngliche Schöpfung erhalten werden, die ein fortgeschritteneres Leben auf Etalai überhaupt erst möglich machte. Dazu gehören größtenteils die Umgebungsnatur (Gewässer, Pflanzen, etc.), bevor der Gott Danir die ersten Tiere erschuf und später die Völker die mortale Ebene eroberten. Die Tafel erstellte Danir in Zusammenarbeit mit Cethys, der Urgöttin aller Pflanzen. Danir, der Erschaffer aller Tiere, erlaubte auf der Oan Serinal die Jagd unter rituellen und ethischen Auflagen, als Zugeständinis an die Sterblichen, welche die Wälder bewohnten, wenn sie dafür die Umgebungsnatur schonten. Sein Sohn der Gott Tireon führte das Werk seines Vaters fort und formte später die Traereol aus den Reol, verlangte von seinem Volk auch die Einhaltung der Regeln der Oan Serinal. Dazu wird es später auch den Artikel zur Tafel geben, denke dann wird es wieder klarer. Ich hoffe, dass hat jetzt etwas geholfen.

Mar 6, 2025 19:32 by Nicknames: Huja, The_Artpaca

Ich bedanke mich wirklich sehr für deinen super Kommentar und die nützlichen Hinweise von deiner Seite. In Bezug auf das Rollenspielen: Tatsächlich wollte ich genau das beim Leser bewirken... die Lust die Welt mit einem eigenen Charakter selbst erkunden zu wollen. Schon, dass das geklappt hat!