Rhaelyn Serinas

Rhaelyn Serinas ist eine aufgeweckte traereolische Jägerin aus Gilmora, die stets einen unerschütterlichen Optimismus ausstrahlt.   Sie entstammt einer Familie außergewöhnlich mächtiger Magiewirker und selbst ihre Geburt war von einer verheißungsvollen Prophezeiung begleitet. Doch das Schicksal hat es anders gewollt – bis heute, mit zwanzig Jahren, ist sie nicht in der Lage, auch nur den kleinsten Zauber zu wirken.   Entschlossen, ihr magisches Potenzial endlich zu entfesseln, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Sie verlässt ihre Heimat, um nach einer Herausforderung zu suchen, die sie bis an ihre Grenzen – und darüber hinaus – führen soll.   Auf ihrer Reise erfährt sie von der geheimen Elite-Vereinigung Adzaria, die sich der Bekämpfung der erbarmungslosen Nevuras und der Eindämmung der mysteriösen Miasma-Ausbrüche verschrieben hat.
Die perfekte Gelegenheit, ihre verborgenen Kräfte zu erwecken, scheint zum Greifen nah. Ohne zu zögern, macht sie sich auf den Weg nach Elmholz, um sich dem Geheimbund anzuschließen.   Was soll schon schiefgehen? Schließlich braucht man auch irgendeine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen...   Inhaltsverzeichnis:  

 

Namensgebung

  Der vollständige Name unserer jungen Jägerin lautet Rhaelyn Levana Serinas.   Ursprünglich wurde sie als Rhaelyn Levana ohne Nachnamen geboren, den Namen Serinas erhielt sie später durch ihre Aufnahme in die Aethel Serinal.   Unter Freunden und Bekannten möchte sie gerne einfach Lyn genannt werden.  

Aussehen

  Rhaelyn ist für eine Traereol mit 1,65 Phar (Reoli: Meter) ungewöhnlich groß, da die Frauen ihres Volkes selten größer als 1,60 Phar werden.
Ihre Statur ist zierlich, doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen – jahrelanges Training als Jägerin hat ihren Körper gestärkt und geformt.   Ihre Haut hat einen elfenbeinfarbenen Ton, während ihr herzförmiges Gesicht von einer natürlichen Röte auf den Wangen gezeichnet ist.   Ihre spitzen Ohren sind, typisch für die Traereol, vergleichsweise kurz mit einer sanft aufsteigenden Spitze. Beidseitig trägt sie mehrere Ohrringe aus Bronze.   Ihre mandelförmigen Augen schimmern in einem salbeigrünen Ton, während ihre Pupillen, von passiger Farbe, recht klein sind.   Ihr langes, lockiges Haar trägt sie in zwei Zöpfen, die mit traditionellen traereolischen Lederschließen zusammengebunden sind. Die für Waldelfen seltene, dunkelblonde Haarfarbe verleiht ihrem Erscheinungsbild eine warme, fast mystische Note.   Rhaelyn verzichtet auf Make-up und Tätowierungen. Einzig ein kleines goldenes Symbol, das sie seit ihrer Geburt trägt, ziert ihren Nacken – ein rätselhaftes Zeichen, dessen Bedeutung sie nicht kennt.   Anfangs lernt man Rhaelyn in Lederreisekleidung kennen, die mit traditionellen traereolischen Kleidungsstücken und Accessoires kombiniert wurde. Nach ihrem Beitritt zur Adzaria hingegen trägt sie hauptsächlich die Uniformen der Vereinigung.    

Herkunft & Vergangenheit

 

  „In tiefster Dunkelheit, wenn Schatten die cosmischen Ebenen zu verschlingen drohen, wird ein Kind geboren -gewoben aus endlosem Licht, getränkt mit der Essenz des Lebens.
Mit seiner schier grenzenlosen magischen Macht, die das Gefüge der Welt beugt, wird es die Ketten der finsteren Zerstörung sprengen und die gesamte Schöpfung erneut in goldener Glut erstrahlen lassen.   So wurde es geflüstert. So wird es geschehen.“

— Prophezeihung einer Priesterin der Idione

  Gemäß der Tradition der Familien von Rhaelyns Eltern, Lycar Serinas und Auriel, erhielten sie vor ihrer Geburt diese verheißungsvolle Prophezeiung von einer Priesterin der Idione. Voller Vorfreude erwarteten sie die Geburt ihres kleinen Wunderkindes.   Am 10. O' Cyina 2238 wurde Rhaelyn in ihre privilegierte Familie hineingeboren, in der nahezu alle Mitglieder mit ihren herausragenden magischen Talenten, erstaunliche Taten vollbrachten und die Geschichte Etalais nachhaltig prägten.   Schon früh strebte ihre Mutter Auriel an, Rhaelyns Potenzial zu fördern. Mit drei Jahren begann ihre intensive Ausbildung, doch die magischen Kräfte blieben aus.
Mit sechs Jahren schickte Auriel ihre Tochter in die elitäre Academi von Velarth. Obwohl sich Rhaelyn dort umfassendes theoretisches Wissen aneignete, konnte sie im Unterricht für praktische Magie nicht mithalten. Mit acht Jahren verließ sie die Academi, aufgrund der fehlenden magischen Eignung.   Lycar, Rhaelyns Vater, nahm sie daraufhin mit nach Gilmora, wo sie in der Aethel Serinal eine neue Heimat fand. In der toleranten Gemeinschaft der Traereol fand Rhaelyn neue Stärke, Freunde und entwickelte sich mit Unterstützung ihres Vaters und des Taesci Arsocil Serinas zu einer meisterhaften Jägerin.   Mit neunzehn Jahren stellte sich Rhaelyn, wie jeder heranwachsende Traereol, der Volljährigkeitsprüfung der Reholune – der Gefährtenjagd. Nach großen Schwierigkeiten meisterte sie diese Herausforderung erfolgreich. Seitdem folgt ihr ihr Andyrol (s. Andyroli) Clydeon auf Schritt und Tritt.   Wenn man Rhaelyn auf ihre Vergangenheit anspricht, weicht sie meist schnell aus. Das Thema scheint ihr unangenehm zu sein. Gelegentlich spricht sie jedoch in den höchsten Tönen von ihrem Vater und dem Leben in Gilmora.  

Fähigkeiten

 

Kampf-Fähigkeiten

  Durch intensives Training beim Taesci von Gilmora ab ihrem achten Lebensjahr ist Rhaelyn sehr geschickt, schnell im Nahkampf und verfügt über eine hohe Ausdauer.
Ihre bevorzugte Waffe auf kurzer Distanz ist ihr Einhandschwert Sonnenglanz, ein Familienerbstück.
Auch den grundlegenden Umgang mit einem Bogen und das Klettern auf die riesigen Mammutbäume im Großem Wald Ebliol lernte sie vom Anführer der Aethel Serinal.   Die tiefgreifendere Ausbildung im Fernkampf übernahm ihr Vater Lycar, selbst ein legendärer Schütze, ab dem zwölften Lebensjahr. Er lehrte sie ihre Wahrnehmung zu schärfen und brachte ihr somit bei, ihre Präzision, um ein Vielfaches zu steigern.
Mit vierzehn Jahren erhielt Rhaelyn, aufgrund ihres Talents, von ihrem Vater den verstärkten Jagdbogen Schicksalsbiss, den sie bis heute regelmäßig nutzt.   Mit siebzehn Jahren schloss Rhaelyn ihre umfängliche Ausbildung zur Jägerin der Aethel Serinal erfolgreich ab.  

Magische Fähigkeiten

  Rhaelyn ist leider bis zum heutigen Tag nicht in der Lage, Magie zu wirken.
Sie hat es bisher nicht geschafft, ihr Mana zu aktivieren, und beherrscht weder ein bestimmtes Element noch eine magische Schule.  

Sonstige Fähigkeiten

 

Sprachtalente

  Rhaelyn scheint eine Vielzahl von Sprachen zu beherrschen, darunter Astral, Reoli, Ascaric und sogar das seltene Scuvesh.
Woher sie dieses Wissen hat, ist unklar. Auf die Frage antwortet sie nur, dass es das Ergebnis eingehenden Selbststudiums sei.   Zudem besitzt sie die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen.  

Logische Talente

  Im Sammeln von Wissen und Recherchieren von Informationen macht Rhaelyn so schnell keiner was vor. Stellenweise wurden einige ihrer Freunde und Bekannten auch Zeuge ihres Talents für die Lehre. Mit einfachen Wörtern vermag sie es die kompliziertesten Zusammenhänge nachvollziehbar zu erklären.   Ihre Studien fasst sie gerne in schriftlicher Form in ihren zahlreichen Notizbüchern zusammen. Sie besitzt eine wunderschöne, sehr saubere Handschrift und erstellt visuelle Skizzen, um ihre Erklärungen zu ergänzen, selbst.  

Charismatische Talente

  In Situationen, in denen es erforderlich ist, zögert Rhaelyn nicht, ihren Standpunkt zu vertreten und ihre Interessen mit überzeugenden Argumenten durchzusetzen.
Meist weiß sie genau, was sie will, und versteht es, ihre Bedürfnisse klar und gewählt zu formulieren. Dabei verzichtet sie strikt auf Formen der Manipulation oder Täuschung.  

Künstlerische Talente

  Über besonders großes Talent verfügt Rhaelyn im Zeichnen.   Sie trägt stets Pergament, Tinte und einen Graphitstift in ihrem Reisebeutel, um in freien Momenten ihre Umgebung festzuhalten. Mit Vorliebe skizziert sie Gegenstände, Personen oder Pflanzen, die ihr ins Auge fallen.   Ihre Zeichnungen sammelt sie sorgfältig in einer Ledermappe, die sie ebenfalls stets bei sich trägt.  

Beziehungen

  Rhaelyn begegnet auf ihrer Reise den unterschiedlichsten Charakteren – sowohl Wohlgesinnten als auch Rivalen und Feinden.   Dennoch bemüht sie sich, jedem Unbekannten zunächst offen und höflich gegenüberzutreten. Von Vorurteilen und Gerüchten hält sie recht wenig.