Minestarz
Drache (a.k.a. Weißflügel)
"Minestarz. Ein wirklich beeindruckender... Qildis? Für mich wirkt sie ehrlich gesagt mehr wie ein Drache, aber vielleicht täusche ich mich auch."
Bei Minestarz, aus dem Nethiler für weißer Flügel, handelt es sich um einen gezähmten Qildis, der derzeit den in Imeltawn stationierten Qildis-Gardisten der dritten Gardeeinheit Addellirazars angehört. Nachdem sie früher als schwierig zu handhaben galt und trotz Zähmung immer noch latent aggressiv war, änderte sich dies einige Zeit nachdem Gred Kaminer ihr Reiter wurde. Seitdem gilt der große halbintelligente Qildis als verspielt und zahm, hat anscheinend noch an Intelligenz zugenommen und begonnen, noch größer zu werden - sowie wie Drachen Feuer spucken zu können. Seit der erfolgreichen Abwehr einiger Tandera und Steingolems sowie einiger schwieriger Höhenrettungen ist Minestarz zusammen mit seinem Reiter allerdings mehr in Addellirazar unterwegs, um noch mehr Addellirazari das Können und den generellen Wert ihrer Armee nahe zu bringen.
Aussehen
Minestarz sieht wie ein gewöhnlicher Qildis aus. Untypisch ist jedoch, dass sie im Gegensatz zu mehr als etwa drei Viertel der Qildis nicht grün, sondern hellgrau mit weißen Innenflügeln ist. Andererseits sind vor allem die großen und alten Qildis-Exemplare anders gefärbt und Minestarz ist alt. Lange Zeit hatte sie Qildis-typisch rote Augen, aber seit ein paar Jahren sind sie orange, was als altersbedingt gedeutet wird. Ihr Kopf ist relativ groß für einen Qildis mit langen glatten Hörnern und zwei gewellten Hautkämmen, die am Hinterkopf entspringen. Der lange und recht kräftige Schwanz ist glatt.
Persönliche Geschichte
Minestarz ist sehr alt, so viel ist klar. Laut den Zauberern von Delans war Minestarz einer der ersten Qildis, die sie noch mehr oder minder erfolgreich zähmen konnten - und einer der Gründe für die Versuche, war die Qildis davor doch ein gefürchteter Schrecken des Zellis. Danach verblieb Minestarz die meiste Zeit bei den Zauberern zu Qildis, wo lange versucht wurde, den Zauber nachzubessern, um einen höheren Grad der Besänftigung und damit eine bessere Zähmung zu erhalten. Da dies jedoch fehlschlug, diente Minestarz vor allem dazu, angehende Qildis-Reiter zu fordern oder beim Fang anderer Qildis zu helfen und war daher bis auf gelegentliche Ausflüge die meiste Zeit im Stall angekettet.
Als dann schließlich 95.873 AZT das Abkommen mit Addellirazar getroffen wurde, entschied das Verwaltende Gremium der Zauberer, auch Minestarz zu überstellen, um die angehenden Soldaten, dann Gardisten auch durch Forderung fördern zu können. Insbesondere nachdem es einem Soldaten gelungen war, sich deutlich besser anzustellen und den Qildis besser zu kontrollieren als es den damaligen Zauberern möglich gewesen war. Da das Temperament trotzdem als schwierig galt, eher vergleichbar mit Zarit, mit denen die Gardisten allerdings mehr Erfahrung hatten als die Zauberer, blieb Minestarz eher eine Prüfung im Sinne von "wenn du auf Minestarz reiten kannst, dann ist der Rest ein Kinderspiel" sowie schon wegen der verhältnismäßigen Größe das Maskottchen.
So war es auch noch als Gred Kaminer für die Prüfungen zur 3. Einheit der Garde kam. Von Hause aus erfahren mit kranken Tieren aller Art, merkte er schnell, dass etwas mit Minestarz nicht stimmte. Er versprach ihr zu helfen und ob es das war oder etwas anderes, jedenfalls hatte zumindest Gred danach keine größeren Probleme mehr mit Minestarz, was dazu beitrug, dass er die Prüfungen meisterte und Anwärter wurde, da gerade kein Platz frei war. Gred teilte Minestarz mit, dass er mit der nächsten Übung wieder da sein würde und verschwand im Post-Qildis-Dienst.
Bei der nächsten Übung war er dann wieder da und hatte jemanden mitgebracht: Einen Schamanen der Kastaan. Dieser untersuchte die Qildis und verglich sie mit den anderen Qildis der Einheit. Er sprach nicht viel mit den beiden, aber so wie Gred wohl Vertrauen in ihn hatte, so hatte es auch Minestarz. Er versprach, sich so schnell wie möglich darum zu kümmern und bei einer der nächsten Übungen wieder zu kommen, ließ den beiden einige Arem al Awa-Kekse da und verschwand. Zumindest die Kekse, die sich beide teilten, waren schon mal so belebend wie köstlich und nach deren Verzehr wurde Minestarz tatsächlich allgemein etwas ruhiger und ausgeglichener.
Es dauerte vier weitere Übungen oder auch ein Jahr, bis der Schamane und Gred wieder bei Minestarz waren. Gred wartete immer noch auf die Zuteilung und war somit eigentlich nicht Teil der Einheit, hatte es aber geschafft, den Kommandanten zu überzeugen, dass der Schamane ganz offiziell nach Minestarz sehen und eine Behandlung versuchen durfte. Nach einer weiteren Runde Kekse für alle Beteiligten und für Minestarz einen ganzen Sack, legte der Schamane ein Holztier vor den Qildis, zeichnete zwischen beiden mit rotbraunem Pulver eine Linie und versenkte sich in eine Trance. Plötzlich begann sich die Atmosphäre zu wandeln, das Tier bebte und nur das beherzte Eingreifen Greds, der die Miniatur festhielt und vom Zerspringen bewahrte, sorgte dafür, dass das Ritual beendet werden konnte.
Danach wurde Minestarz sichtlich ruhig und der noch erschöpfte Schamane begann dem Reiter den genaueren Ursprung der Qildis zu erklären - und dass ihre Drachenseele noch deutlich intakter sei als bei den ganzen anderen Qildis im Stall, was mit der Besänftigung den von Malil zugefügten Tiergeist in Rage versetzte und beide einen ständigen Kampf ausfechten ließ. Der Schamane entschuldigte sich noch, dass er mehr derzeit nicht tun könne, aber wieder kommen wolle, und verschwand dann mit der Tierminiatur.
Nach diesen Ereignissen war Minestarz wie ausgewechselt und vom wildesten zum liebsten Qildis geworden. Da sie zudem sehr an Gred zu hängen schien, entschied der Kommandant kurzerhand, dass Gred der 3. Einheit zugeteilt wurde und das bisherige Maskottchen reiten durfte. Bald waren die beiden eine regelrechte Einheit und eine große Verstärkung für die Einheit, die auch immer wieder ins Zellis ausrückte, um etwa Zauberlehrlinge oder unachtsame Wanderer zu retten. Dabei schien sich Minestarz immer intelligenter anzustellen und aktiver aus Fehlern zu lernen als die anderen Qildis.
Nach vier Jahren kehrte der Schamane zurück. Neben Keksen hatte er dieses Mal eine Drachenminiatur dabei. In einem weiteren Ritual mit der dieses Mal schlafenden Minestarz führte der Schamane ihr dieses Mal Seele zu - nach seiner Erläuterung, die sie wie in Trance mit bekam, die restlichen Fragmente der Seele eines jungen Drachenmädchens namens Bemanas, die nun komplett vorliegen und zur weiteren Gesundung führen würden, wenn eine vollständige Genesung wohl nur mit Hilfe der Drachen möglich sei.
Der Schlaf des Drachen dauerte 10 Tage, doch danach war Minestarz nicht nur noch anhänglicher, nein, sie tat auch etwas, was in den Jahrtausenden zuvor nicht mehr der Fall gewesen war: Sie wuchs weiter. Langsam, aber sie wuchs. Und sie konnte sich zwar mit Gred nicht wörtlich verständigen, aber bald schien es, als wenn sie bestimmte Zeichen nutzen würde, um direkter zu kommunizieren. Als sie dann 5 Jahre später, als beide während einer Patrouille von wilden Qildis angegriffen wurden, was definitiv brenzlig werden kann, Feuer spie und dies definitiv auch wiederholen konnte, wusste auch Gred, dass da definitiv gerade viel im Gange war.
Nachdem sie dann zusammen 20 Jahre Dienst geleistet hatten und beide längst berühmt waren, bot der Kommandant Gred an, mit Minestarz durch Addellirazar zu reisen, um die Armee zu bewerben, was er nach Einverständnis des Drachen dann auch gerne tat. Und so schaut sich Minestarz gerade die Welt an, wächst weiter und ist gespannt, was als nächstes passiert.
Persönlichkeit
Die Persönlichkeit Minestarz' ist ein wenig kompliziert. Zum einen ist da die zunächst unvollständige Seele eines zunächst umgerechnet fünf Jahre alten Kleinkindes namens Bemanas, das früher ein aufgewecktes, fröhliches und recht friedliches kleines Kind war und am liebsten Atranales nach Farben sortierte.
Diese Kinderseele wurde mit der erzwungenen Verwandlung schwer geschädigt und mit einer Tierseele verbunden, die sie schier in den Wahnsinn trieb und zur rasenden Bestie machte, die die Gründung Masmiims und die Erschaffung des Zellis überlebte und von den Zauberern nur gerade so befriedet werden konnte - auch weil die Mädchenseele und die Tierseele zwar jeweils entdreht und befriedet wurden, allerdings nicht komplett verbunden waren und darauf untereinander um die Vorherrschaft kämpften. Das Resultat war ein immer noch recht unberechenbarer Qildis, der immer wieder ausfällig wurde und sehr kompliziert zu beherrschen war, auch wenn die Methoden nicht auf Härte, sondern Vertrauensgewinnung und Zuneigungsgewinnung aus waren.
Und dann schließlich fiel die Tierseele weg, was dem verbliebenen Rest der Kinderseele zunächst augenblicklich Ruhe verschaffte und in ein kindlich verspieltes, fröhliches und anhängliches Geschöpf verwandelte, das nicht nur bestimmte Kekse liebt, sondern auch treu zu seinem Reiter hält, nur damit die Persönlichkeit mit der Vervollkommnung der Seele wieder zu wachsen scheint und zu heilen versucht, um vielleicht doch eines Tages wieder ein Drachen zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Aufenthaltsort
Spezies
Year of Birth
45110
54892 Years old
Geburtsort
Fanaltar
Children
Sex
weiblich
Augen
rot, dann orange
Hautfarbe
graue Schuppen, weiß in der Flügelinnenseite
Größe
3,7 Meter hoch, 16 Meter lang
Gewicht
3,5 Tonnen
Zugehörige Organisation
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