Arem al Awa
"Arem al Awa. Ehrlich gesagt kenne ich das Zeug nur zum Keks verbacken. Echt lecker. Und so belebend. Diese Kekse sind wirklich, wirklich gut. Danach fühlst du dich echt wie neugeboren und mit der Natur voll im Einklang."
Arem al Awa wird von vielen, die die daraus unter anderem hergestellten Kekse erleben durften, vor allem mit diesen Keksen verbunden. Dabei ist dieses Pulver viel mehr als nur Keksgrundlage. Vorausgesetzt man ist lenalit hilft einem das Pulver - ob pur, als Keks oder in anderer Form - dabei, sich gänzlich mit der Natur zu verbinden und auf die alles umgebende Schöpfungsenergie zuzugreifen oder sich vielmehr von dieser durchfließen zu lassen, um dadurch dann etwas beeinflussen oder gar formen zu können, was der Natur genehm ist.
Dadurch ist Arem Al Awa quasi ein Arbeitsmittel der kastaanischen Schamanen, wenn diese entweder noch nicht soweit sind, ohne Pulver derart tief mit ihrer Umwelt verbunden zu sein oder aber ihre Energie für anderes aufbewahren wollen. Und natürlich bei vielen schamanischen Ritualen. Nicht umsonst ist es Teil der letzten Prüfungen, die es benötigt, Schamane zu werden, dieses Pulver mit seinem so einzigartigen Geruch selbst herstellen zu können.
Charakteristiken
Unverarbeitet handelt es sich um ein reinweißes Pulver, selten auch um eine grobkörnige Substanz, die sich angenehm warm anfühlt und auch grobkörnig bei Berührung einen weißen Film an den Kontaktstellen zurück lässt. Auf Haut, Schuppen, Fell oder Ähnlichem wird es jedoch schnell rückstandslos absorbiert und verbindet sich mit dem Kontaktwesen. Nimmt man es oral zu sich, schmeckt es äußerst erfrischend verbunden mit einem Geschmack, der nur als ursprünglich natürlich beschrieben werden kann.
Dem Geruch mangelt es an der Frische des Geschmacks, dafür riecht es noch stärker ursprünglich natürlich als es schmeckt. Eine halbwegs treffende Beschreibung ist wohl ein Geruch, der gleichzeitig den Geruch vor Schnee, reine Winterluft, blütengeschwängerte Frühlingsluft, den erdigpflanzigen Duft bei leichtem Sommerregen, den Geruch vollreifer Feld- und genereller Früchte sowie den Duft nassen herunter gefallenen Laubs verbindet und es irgendwie noch schafft, den Geruch der Elementarkräfte hinzuzufügen. Auf Grund dieser Geruchsexplosion gab es nicht wenige Schamanen, die der Ansicht waren, dass der einzig wahre Weg, Arem al Awa zu sich zu nehmen, der ist, das Pulver zu schnupfen.
Und warum dann Kekse?
Die Kekse sind tatsächlich eine Erfindung der heutigen Zeit - früher wurde Arem al Awa nur sehr vereinzelt zu Lebensmitteln wie Keksen oder Brot verarbeitet, die meisten Schamanen hätten nie im Traum daran gedacht, sich um den unverfälschten Geruch und Geschmack des Pulvers zu bringen. Allerdings wirkt das Pulver natürlich verdächtig und sieht manchen Betäubungsmitteln zum Verwechseln ähnlich. Da Kastaani seit der Herrschaft der Berenen vielen Kontrollen ausgesetzt sind, ist es daher schlicht gefährlich, das Pulver offen mit sich zu führen, zumal es damit viel einfacher in falsche Händer fallen könnte - etwa die der Priesterschaft der Selariem oder der Zauberer von Delans. Daher bürgerte es sich ein, Arem al Awa zu verbacken, wenn man auf Reisen geht oder nicht unter sich ist. Die Kekse haben dabei den Vorteil, dass sie sich nicht nur gut transportieren lassen, sondern auch nur noch leicht nach reifen Kasmalden riechen und leicht frisch schmecken - neben knusprig und gut.
Herstellung
Die Herstellung erfolgt durch die Schamanen der Kastaan, erst einmal als Prüfung in der Ausbildung, dann immer bei Bedarf. Sie ist in gewisser Weise kompliziert, als dass es kein genaues Rezept für Arem al Awa gibt. Vielmehr sammelt ein Schamane vornehmlich Pflanzen, die unterschiedliche Ausrichtungen und Spielarten der Natur widerspiegeln bis er denkt, die Fülle der Natur nicht nur abbilden zu können, sondern auch ein Gleichgewicht erreicht zu haben. Dann begibt er sich in den Zustand der Harmonie mit seiner Umwelt, zerkleinert und vermengt diese Zutaten, stellt mit Quellwasser eine Lösung, ja eine Verbindung her und lässt diese mittels Feuer verdunsten, während er meditiert. Wenn alles richtig gelaufen ist, bleibt dann ein weißes Pulver oder etwas grobkörnige Rückstände zurück, das Arem al Awa.
Zweck
Arem al Awa erfüllt unterschiedliche Funktionen. Für die meisten ist es insbesondere als Keks einfach nur lecker. Sie fühlen danach zwar eine größere Verbindung mit der Natur, einen gewissen Einklang mit dieser sowie eine gewisse Frische, aber das war es auch schon. Für bereits richtig Eingestimmte, wie es etwa Drachen oder Udaseli von Natur aus sind oder eben Menschen, die durch Rituale lenalit wurden, hilft es, diese Verbindung zu stärken und sich darauf zu fokussieren, insbesondere auch, auf die Schöpungsenergie zugreifen zu können. Außerdem ist es mit Arem al Awa sogar möglich, Verbindungen zu "rekalibrieren", wenn man so möchte, wenn diese gestört waren, weshalb es sogar ein leichtes Heilmittel für jene herstellt, die von Natur aus im Einklang mit ebenjener Natur sind oder sein sollten. Und zuletzt wurde und wird es auch bei Bedarf wieder in dem Ritual Darna al Kimar sowie anderen schamanischen Ritualen eingesetzt, bei denen es um die Heilung der Natur geht.
Inhaltsverzeichnis
Typ
Biomaterial
Geruch
am Ehesten ... ursprünglich natürlich?
Geschmack
Frische verbunden mit etwas Ursprünglich Natürlichem
Farbe
weiß
Siede-/Kondensationspunkt
keiner
Schmelz-/Gefrierpunkt
die Temperatur eines ausgewachsenen Drachenfeuers
Standardzustand
pulverförmig
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