Gesellschaft zum Schutz der Mischlinge

Die Struktur der Gesellschaft ist sehr simpel. Zum einen gibt es den Rektor der Gesellschaft zum Schutz der Mischlinge als Kopf der Gesellschaft, der dafür zuständig ist, die Gesellschaft und ihre Geschäfte zu verwalten und zu führen, was einige Aufgaben beinhaltet.   Auf Grund der Vielzahl an Aufgaben gibt es zudem einen Assistenten des Rektors, der in gewisser Weise auch als dessen Stellvertreter fungiert.   Die Arbeit wird von Erziehern ausgeführt. Dabei werden die Tages-Erzieher und die Abend-Erzieher unterschieden. Die Tages-Erzieher lehren jene Mischlinge, die noch nicht (wieder) betreut einer Beschäftigung nachkommen können. Entsprechend geht es vor allem um Zucht und Ordnung, wozu heutzutage wegen der neuen Räumlichkeiten sogar ein Trainingsraum zur Verfügung steht. Zudem werden die Ordnungsvorschriften Ostfangs und der umliegenden Reiche zu beachten gelernt und bei entsprechenden Fähigkeiten bereits Auftragsarbeiten vergeben. Die Abend-Erzieher vermitteln neben den Tugenden und der richtigen Götterverehrung auch noch Grundkenntnisse in Lesen und Schreiben.   Assistiert wird den Erziehern von Gehilfen, die einschreiten, wenn ein Mischling diszipliniert werden muss oder diese auch aus ihren Unterkünften holt und zurück bringt.   Schließlich gibt es für den Fall der Fälle noch vier Wachmänner, beziehungsweise -Frauen, die schlicht die allgemeine Ordnung sicher stellen und etwaige Entziehungsversuche unterbinden.

Das Ziel der Gesellschaft ist es, die Mischlinge vor ihren Trieben zu beschützen und zu vollwertigen Untertanen des Bundes zu erziehen. Die Mitglieder gehen fest davon aus, dass der durchschnittliche Mischling und insbesondere jene, die von Aszali böser Götter abstammen, damit deutlich mehr Probleme hat als ein Mensch, so dass nur Zucht und Ordnung gute, tugendsame Untertanen hervorzubringen vermag. Weiter sind sie davon überzeugt, dass es für die Tugenden zwar nicht die Priesterschaften braucht, aber diese und der Dienst an den Göttern und nicht nur an einem Gott trotzdem das Fundament bilden. Schließlich sind sie fest überzeugt zum Wohle der Mischlinge zu handeln, die damit vollwertiger Bestandteil Yenorts werden können.

Ziel der Gesellschaft ist es, Mischlinge, die auf die schiefe Bahn geraten sind oder sonst Probleme mit dem Leben haben, zu ermöglichen, ein tugendsames Leben als Untertan eines Reiches des Bundes zu führen, ohne (nochmals) mit den Gesetzen in Konflikt zu geraten oder aber Mitmenschen gegen sich aufzubringen.

Die Gesellschaft finanziert sich aus den Zuschüssen des Bundes und den Löhnen jener Mischlinge, die außerhalb des Lehrhauses arbeiten dürfen sowie dem Lohn für die Auftragsarbeiten. Dies reicht für den Unterhalt oder auch Neubau des ihnen auch gehörenden Gebäudes und die Bezahlung der Gesellschaftsmitglieder und deren Angestellten (Gehilfen und Wachleute).

Insbesondere konservativere Gesellschaftsschichten in liberaleren Reichen oder Republiken war das Problem der tugend- und ordnungslosen Mischlinge, die nur zu oft der Unterschicht oder gar dem Untergrund angehörten, ein Dorn im Auge, auch wenn es selbstredend zu mehr Abwechslung in den Hübschlereien führte. Als sich die liberalen Reiche des Glorreichen Bundes dann auch noch mit ihren Forderungen betreffend Mischlingen durchsetzten, war für diese Schichten und mitunter ganze Reiche eine Grenze überschritten. Lautstark beschwerten sie sich, dass die neue Erklärung die bestehenden Probleme nur verschärfen, ja, sie eskalieren lassen würde und führten genau diese Probleme auch an.   Der Bund wusste, dass er reagieren musste, zumal die konservativen Reiche darauf drängten, und so beschlossen sie, eine Gesellschaft finanziell zu fördern, die sich des Problems annahm. Dabei sollte die Gesellschaft in einer der Hafenstädte gegründet werden, weit weg von den Untertanen der sehr konservativen Reiche, auf dass diese das Problem gar nicht mehr sehen würden, wenn es erst einmal entfernt war, während die Hafenstädte noch mehr billige Arbeitskräfte hätten. Schnell fand sich ein Bürger Ostfangs, der die Leitung übernehmen wollte und fast noch schneller Bürger, die als Erzieher fungieren wollten und so konnte die Gesellschaft bereits 99.930 AZT nach Herrichtung einer leer stehenden Lagerhalle gegründet werden.   Nach anfänglicher Überfüllung löste sich das Problem - auch dank eines Umbaus - schnell auf und auch ihre Aufgabe erfüllte die Gesellschaft mit Bravour, zumal sie im Falle von Straffälligkeiten mit den Gefängnissen, Zuchthäusern und Straflagern der umliegenden Reiche drohen konnte, von denen insbesondere Minen auch dringend auf Arbeitskräfte angewiesen waren. So leistet die Gesellschaft einen entscheidenden Beitrag dazu, dass die Erklärung des Bundes betreffend Mischlingen weiterhin Bestand haben kann. Um diesen Beitrag noch besser symbolisieren zu können, zog die Gesellschaft im Jahr 99.990 AZT in neue und deutlich repräsentativere Räumlichkeiten um.