Aburat

"Aburat. Ein Ort, der ambivalente Gefühle auslöst. Auf der einen Seite ist es die Stätte, an der wir erschaffen wurden, plötzlich waren, auf der anderen Seite ist sie natürlich mit dem Einen verbunden und der hat uns sozusagen verworfen, weil wir langweilig waren... so wie er uns geschaffen hat, wohlgemerkt. Und außerdem geschah ES an diesem Ort. Daher ist die Stätte vor allem mit Schmerz verbunden. Gedankt sei den Elementen, dass heutzutage kaum noch etwas an diesen Ort erinnert."
— Halirvashni
 
Aburat, Dis für Stätte des Ursprungs, war der erste Name dieses Landstrichs genau in der Mitte Yenorts, der heute zu Walkovtak gehört und Anjanantol genannt wird, und in dem damals die Drachen geschaffen wurden. Aber nicht nur Name und Zugehörigkeit änderten sich mehrfach, auch der Landstrich selbst war vielen Veränderungen unterworfen. Nur eines blieb seit nahezu 80.000 Jahren: Vimamis als sichtbares Zeichen des Bruchs der Drachen mit Dem Einen.

Geographie

Zur Zeit der Schöpfung der Drachen stellte Aburat einen besonderen Ort auf Yenort dar: Die Mitte und damit nicht nur der am besten geeignete Platz, um sich diese neue Welt zu erschließen, sondern auch den, dem Yenort huldigen sollte und wo die Welt am schönsten sein sollte. Tatsächlich war alles zu finden: Eine große blühende Wiese in der Mitte, ein lebendiger, sprudelnder Fluss östlich, ein ruhiger, klarer See südlich, nördlich ein tiefer, ursprünglicher Wald und im Westen Hügelland, das alsbald in ein mächtiges Gebirge überging. Dazu Leben in Hülle und Fülle, wenn auch nicht so artenreich wie heutzutage.   Heutzutage ist der monumentale Vimamis nicht die einzige Veränderung des früheren Aburat. Gleich zu Beginn des Kriegs der Götter wurde in den Hügeln von Aburat, dessen Wälder sich zu dem Zeitpunkt schon ausgedehnt hatten, wo aber auch viel Anbau betrieben wurde, der Fluch der Göttinnen Malil und Ardmenes über die Kinder der Drachen gesprochen und sie zu Qildis. Ein Vorgang, der sich immer tiefer hineinfressende Spuren dunkler Energie im Boden hinterließ, die diesen Bereich veröden ließen.   Doch auch die Drachen waren nicht untätig. Nachdem sie erkannten, dass keiner der Götter ihnen helfen wollte, aus den unterschiedlichsten Gründen, entschlossen sie sich, diesem Ort des mehrfachen Schmerzes den Rücken zu kehren und ihn gleichfalls zu verfluchen, dass in diesen Landen niemals mehr Freude herrschen möge. Da Drachenflüche durch ihre Verbundenheit mit Yenort mächtig sind, kam es genau so: Die Erde verdorrte, Fluss und See versiegten und die Tiere suchten das Weite, sofern sie nicht zuvor oder aus Mangel an Alternativen verendeten.   Übrig blieb ein kahles, ödes Land, in dem sich nur der Fluch der Göttinnen behaupten konnte, dessen negativen Energien schließlich die ganze Ödnis übernahmen und jeden, der sich in den Landstrich verirrt, nach und nach die Lebensenergie raubt und verdreht. Nur Vimamis als ewiges Mahnmal blieb.

Lokale Phänomene

Der Fluch, der sich inzwischen durch das ganze Land fraß, existiert auch heutzutage noch. Er sorgt nicht nur für ätzenden, Organisches zerfressenden Regen und peitschenden Wind, sondern auch den Körper vergiftende Atemzüge und die Lebensenergie raubende Schritte.   Und für jeden, der nicht klug genug ist, auf diese Warnungen hin umzukehren, kommt hinzu, dass die Seele eines jeden, der in diesem Gebiet verstirbt, dazu verdammt ist, in Aburat zu verbleiben - oder wie auch immer es gerade heißt.

Geschichte

Aburat war der erste Ort Yenorts, auf dem höheres Leben existierte. Lange Jahrhunderte erfreuten sich die Drachen ihrer Stellung auf Yenort und des Lebens, gründeten eine Siedlung, testeten ihre Kräfte bis Der Eine sie nur noch langweilig fand. Die Drachen merkten, dass er sich innerlich abwandte, suchten das zu hindern und nahmen all ihre Kunstfertigkeit und magische Beherrschung zusammen, um den Turm der Elemente zu errichten, Vimamis.   Der Turm war noch im Bau, insbesondere die alle Elemente vereinigende Spitze war noch nicht vollendet, als ihr Schöpfer ihnen ihre neuen Geschwister, die Menschen, präsentierte und sie anwies, diese auszubilden, auf dass sie schnell an Stärke gewännen. Sie kamen dem nach und fühlten sich den schnelllebigen Menschen schnell nicht nur wegen ihrer früheren Geburt überlegen. Alsbald merkten sie jedoch, dass das Können der Menschen rasant anstieg und sie wie auf den Schultern ihrer Ahnen zu stehen schienen, bis schließlich der erste Mensch erfolgreich den Zauber Stopp! anwandte.   Darauf verbannten sie die Menschen aus dem bisher gemeinsam genutzten Land, nur um nur noch entsetzter zu sein, als sie erkannten, dass ihr Schöpfer sich auf den aufziehenden Konflikt zwischen Menschen und Drachen freute. Nach langer Besprechung entschieden sie sich trotz der potentiellen Gefahren dazu, die Unabhängigkeit zu suchen. Sie brachen den Turmbau, dem nur noch die Spitze fehlte, ab, und entschieden sich als Zeichen der Eigenständigkeit das Aussehen ihrer Flügel und generell der Federn in ihrer Form der Macht zu ändern. So wandelten sie am Fuße des unvollendeten Turms dauerhaft ihre Federn in Schuppen um und ließen Hörner auf ihrem Kopf wachsen, die sie noch größer werden ließen.
 
"Wenn man darüber nachdenkt, wählte die Rächende nach ihrer Abwendung dieselbe Formsprache wie die Drachen - und das, obwohl Xerdess die Unerbittliche verraten hatte. Ich wüsste zu gerne, warum."
Zahirr
 
Ihr Schöpfer fand das wohl eher amüsant als verärgernd und ließ die Drachen gewähren und auch die neu hinzu kommenden Götter ließen die Drachen in dem Landstück, das nun als Drachenland angesehen wurde, schalten und walten - und kamen bis auf Ausnahmen wie Ardmenes aber auch nicht gegen Menschen zu Hilfe. Die Zeit verging und das Land wurde neben der Siedlung wilder und ursprünglicher bis dann der Krieg der Götter begann - und kurz darauf die Verwandlung der Kinder.   Tief verletzt - insbesondere durch die mangelnde Hilfe der anderen Götter, mit denen sie zuvor doch immer wieder verstärkt zusammen gearbeitet hatten -, verfluchten sie das Land, in dem bereits der Fluch der Göttinnen tobte, zusätzlich und kehrten ihm dem Rücken. Das Land wurde zunächst karg und kahl bis der pulsierende Fluch der Göttinnen Aburat endgültig in die heutige Leben zersetzende Einöde verwandelte.
Inhaltsverzeichnis
 
Andere Namen
die Stätte des Ursprungs
Beinhaltete Orte
Besitzende Organisation

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