Der Eine
"Wenn ich ihn die Wurzel allen Übels nennen würde, wäre das wohl ungerecht und unzutreffend. Immerhin schenkte er zusammen mit Dae der Rächenden überhaupt erst das Leben. Und er erschuf Yenort - oder zumindest glauben wir das. Dabei war ja niemand. Trotzdem, wer sich von Malil so einwickeln lässt und eines seiner treuesten Kinder dann so behandelt, der verdient nicht mehr als den Tod. Oder Schlimmeres. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich damals noch zu jung war, um mich seinem Befehl beugen zu können. Wobei ich sehr hoffe, dass ich hätte widerstehen können."
Der Eine war der erste Gott und Schöpfer Yenorts als solches, der Drachen und der Menschen. Durch Abspaltung von Aspekten war er nicht nur der Schöpfer vieler weiterer, untergeordneter Aspektgötter, den Geschaffenen, sondern auch der Vater vieler geborener Götter.
Er fand sein Ende durch ein Komplott seiner Kinder mit Dae mit Ausnahme von Ardmenes, was den Krieg der Götter auslöste. Die überlebenden Geborenen versuchen wie bereits im Krieg viel, um das Gedächtnis an den Einen weitestgehend zu tilgen und tatsächlich ist ihnen das ziemlich gut gelungen. Trotzdem lebt er in den überlebenden Geschaffenen und natürlich seinen Kindern weiter. Diese direkten Kinder waren:
- Dae, Göttin des Lebens, Göttermutter
- Vashnesa, Göttin der Liebe und Schönheit
- Selariem, Göttin des Wissens und der Weisheit
- Damirzar, Göttin des Guten
- Ardmenes, Göttin der Rache und später auch Finsternis, heutzutage verstorben
- Meschneh, Göttin des Neides
- Malil, Göttin des Bösen und der Sünde
- Alis, Göttin des Lugs und Trugs
- Ilmlanis, Gottheit der Morgenröte
- Lamniesa, Göttin der Herrschaft
- Menes, Göttin der Gerechtigkeit und Ordnung
Aussehen
Niemand weiß, wie der Erste aussah, als er erwachte - was er wahrscheinlich tat, ohne zuvor Kind gewesen zu sein. Ob er überhaupt ein Form hatte. Die Vermutung liegt nahe, dass er humanoid war - oder ihm diese Form zumindest gefiel, wenn er Drachen und Menschen danach schuf. Humanoid zeigte er sich den Drachen nach deren Schöpfung auch. Nach ihnen stellte er sich als wohlaussehender idealisierter Humanoider dar, der wie damals sie in der starken Form weiße Flügel trug.
Später verzichtete er meist auf Flügel, wählte ein erkennbar männliches Aussehen, aber sein Aussehen änderte sich wie nach einer Mode trotzdem immer wieder. Mal war er schlank, mal vor allem muskulös, mal sehr hellhäutig, ja, im wahrsten Sinne des Wortes weiß, mal dunkelhäutig, ja auch mindestens einmal grünhäutig. Bei seinem Tod war er dann gerade wieder eher gräulich wie eine helle Lehmart, relativ muskulös, bartlos mit kurzen, leicht gewellten beigeweißen Haaren, buschigen Augenbrauen, beigebraunen Augen und verhältnismäßig gütigen Gesichtszügen.
Der Eine war ursprünglich geschlechtslos und stand über den Geschlechtern, die er auf Yenort geschaffen hatte, um den Verlauf spannender zu gestalten. Erst als er durch die ersten Drachen und Menschen merkte, dass er wohl etwas Vergnügliches verpasste, gab er sich ein männliches Geschlecht.
Seine Bekleidungsart war hingegen stringenter. Er bevorzugte eine wadenlange Tunika meist roter Farbe mit gelbem Saum, braune Schnürsandalen und trug darüber einen grünen Überwurf.
Persönliche Geschichte
Der Eine wurde schätzungsweise 1.000 Jahre vor Anbeginn der mit der Schöpfung Yenorts beginnenden Zeitrechnung geboren, beziehungsweise geschaffen - wie genau er zu existieren begann, weiß niemand, ggf. mit Ausnahme der hohen Beobachter. Wohl aus einer Langeweile heraus begann er zu schöpfen, nachdem er seine Möglichkeit dazu erkannte. So kam die früheste Version Yenorts zur Existenz, die er mit einer ersten Flora und Fauna ausstattete, die im Verhältnis zu vielen heutigen Arten ein wenig ungelenk und primitiv wirkten.
Als Herrscher darüber schuf er die Drachen, mächtige Meister der Magie und des Ki, nur ohne Zugriff auf die rein geistigen Kräfte, auf dass sie ihm nicht gleichkommen konnten. Trotz dieser Beschränkung dominierten sie alles, was den Ersten wiederum schnell wieder langweilte. Er schuf die Menschen, die anfänglich zwar nur einen Bruchteil so stark waren wie ein Drache, aber das Potential hatten, über sie hinaus zu wachsen. Bald schon war viel los und um noch besser beobachten zu können schuf er die ersten Geschaffenen, die Elementargötter.
Nachdem ihm diese eine eigene Sphäre schufen, zog er dort ein und beobachtete und verteilte Aufgaben von dort, was ihm aber schließlich wieder zu passiv, zu langweilig wurde. Er nahm sich ein Beispiel an seinen Geschaffenen und erschuf sich auch Diener, nur damit er sich danach auch einem Geschlecht zuordnete und damit begann, mit seinen Dienern zu verkehren. Dae war sein erstes Kind und da dieses schöner wurde als seine Mutter begann er schließlich, sich ihrer anzunehmen - und die Mutter von Yenort zu tilgen, nachdem diese moralische Bedenken hatte. Mit Dae hatte er dann weitere Kinder, doch da diese auch versuchte, ein Unrechtsbewusstsein in ihm zu regen, verstieß er sie schließlich, als Vashnesa alt und schön genug war, in dem er Dae den inzwischen in der Zahl noch weiter gewachsenen Geschaffenen übergab, nachdem er ihr ihre Fähigkeiten nahm.
So herrschte und vergnügte er sich weiter, wenn er auch ein besonderes Augenmerk auf Ardmenes legte, weil er Probleme von ihr befürchtete. Aber sie beugte sich seiner Herrschaft und so ergriff er insgesamt zwar noch einige Sicherheitsmaßnahmen, erfreute sich sonst aber weiter seines Lebens und den möglichen Beobachtungen auf Yenort, ja beobachtete gar mit Genugtuung, wie Dae wohl ihre Meinung ihm gegenüber änderte bis Malil ihm erzählte, dass Ardmenes sich heimlich gegenüber ihm verschworen hatte.
Erzürnt nahm er sie gefangen, entriss ihr ihre Flügel und überließ sie Mer mit allen Konsequenzen. Siegestrunken und erleichtert darüber, dass diese Gefahr nun endgültig gebannt war, feierte er die Unterordnung Daes unter seinen Willen mit ihr auf besondere Weise, nur um direkt nach der Zeugung von Menes von Dae mit dem Schwert von Admenes, Desdain, im Beisein der übrigen Verschwörerinnen ermordet zu werden. Als letzter Akt entsprang dem Sterbenden Zareal, bevor er endgültig verschied.
Persönlichkeit
Es ist schwierig, seine wahre beziehungsweise anfängliche Persönlichkeit zu beschreiben. Nach allem, was bekannt ist, hatte er schon immer ein Problem mit Langeweile und ließ sich zunächst von ihr zur Schöpfung antreiben, um dieser dann zusehen zu können. Daneben soll er anfangs ruhig und sehr ausgeglichen gewesen sein. Allerdings wollte er auch unterhalten werden und konnte sich nicht an dem Frieden und der Perfektion erfreuen, die herrschte, als es nur die Drachen gab. Wirklich zufrieden schien er erst durch die Spannung gewesen zu sein, die herrschte, nachdem die Menschen hinzu traten.
Es wird angenommen, dass der Eine immer mehr an einer Persönlichkeitsstörung litt, die daraus entstand, dass er so viele Aspekte von sich abgespalten hatte und zusätzlich noch andere Aspekte seinen Geborenen zuerkannt wurden. Jedenfalls verlor er das Gleichgewicht, das ihn anfänglich auszeichnete. Nach der Abspaltung der Elemente soll er zwar erst einmal wie zuvor gewesen sein, aber mit der Zeit entwickelte er - je mehr Aspekte er von sich abtrennte - einen immer größeren Kontrollzwang und Herrschaftswillen, der nur noch stärker wurde, als mit seinen Kindern weitere Aspekte übergingen. Auf jeden Fall sah er sich als DEN unumschränkten Gott und Herrscher über alles. Dass er durch weggefallene Aspekte auch das Böse, der Hass und der Neid als Zuständigkeit verlor, änderte nichts daran. Zu diesem Zeitpunkt war er selbst schon zu sehr Aspekt, so dass er eine normale Persönlichkeit entwickelte, die trotzdem davon zersetzt war.
Er wollte trotz seiner schwindenden Macht auf jeden Fall die Kontrolle behalten, weiter der mächtigste Gott sein, dem alle zuvorderst dienen. Alle mit nur einem Hauch Ungehorsam bestrafte er entsprechend, auch bis zum Tod. Dass er dabei Unrecht beging, war ihm bewusst. Aber er sah es als Zeichen seiner unbeschränkten Herrschaft, dass er das durfte, er über dem Recht stand - zumindest wirkte es so. Dass die damalige Göttin der Rache, Ardmenes, immer stärker und unter den Sterblichen immer einflussreicher wurde, gefiel ihm dadurch so gar nicht. Auf Yenort versuchte er deshalb, Gesetze zu etablieren, Gerichte, um eine Schwächung herbei zu führen, und auch ihr selbst setzte er immer mehr zu. Die Verleumdung durch Malil fiel dadurch auf einen fruchtbaren Boden.
Andere, subtilere Gefahren, sah er hingegen nicht. Warum sollten sich etwa andere Aspektgötter gegen ihn erheben? Oder nach ausreichend Strafe noch einmal aufbegehren? Mal davon abgesehen, dass er sich trotz allem noch für natürlich auch den intelligentesten und weisesten Gott hielt. Dieser Hochmut führte schließlich auch zu seinem Tod.
Familie kannte er derweil nicht, insbesondere zum Ende hin. Er war der Schöpfer und seine Kinder waren ebenso wie die Geschaffenen seine Diener. Und diese Herrschaft des Familienoberhaupts propagierte er auch seiner Schöpfung gegenüber.
"Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nahezu jeder Gott herrscht und das natürlich autoritär. Viele der usurpierenden Götter wollten schlicht gleichfalls Macht. Den wenigsten ging es um die ins Feld geführte Gerechtigkeit. Wenn, dann war das Rache. Daneben sollte nicht vergessen werden, dass die Geschichte von den Siegern geschrieben wird. Wenn man die überlebende Anzahl an Göttern betrachtet, waren das definitiv die Geborenen."
Inhaltsverzeichnis

Current Status
tot
Spezies
Ethnie
Date of Birth
unbekannt
Life
1000
45000
46000 years old
Todesumstände
Ermordet von seinen ersten Kindern.
Geburtsort
unbekannt
Place of Death
In der Sphäre des Einen in seinem Bett
Children
Sex
variabel, später männlich
Augen
variabel
Haare
variabel
Hautfarbe
variabel
Größe
variabel
Gewicht
variabel
Zugehörige Mythen
Heißt er wirklich so?
Der Eine gab sich wirklich keinen Eigennamen - was auch der Ursprung davon ist, dass Diener ihre Götter nicht beim Namen nennen. "Der Eine" ist allerdings ein Bezeichnung die erst nach seinem Tod entstand. Zuvor wurde er meist "Schöpfer", "Ursprung aller Aspekte", "Allvater" und "göttlicher Herrscher / herrschender Gott" genannt.
There can only be... The One....