Stopp!-Netze

Stopp!-Netze sind Netze, in die der Zauber "Stopp!" ritualisiert und zumeist mehrfach eingearbeitet ist. Damit soll es möglich sein, "Stopp!" gegen eigentlich übermächtige Gegner wirken zu lassen, was wiederum verhindern soll, dass eine Ki-Transformation stattfindet und sich beispielsweise ein Drache in seine Gestalt der Macht transformiert, um Drachenfeuer zu speien oder sonst seine Größe und Macht auszuspielen. Bei Drachen ist alles aus diesem Bereich selbstredend nicht sehr beliebt, auch wenn sie den Zauber selbst unter sich gleichfalls großzügig anwenden, aber das ist in den meisten Fällen eingepreist.

Den Ursprung und auch den Kern des Ganzen bildet der Zauber an sich. Der Zauber selbst ist nach menschlichem System ein Führungszauber, also ein eher fortgeschrittener Zauber, den nur erfahrene Zauberer beherrschen lernen können. Hinzu kommt, dass er nicht automatisch gelingt, sondern ein Gegner, etwa ein Drache, widerstehen kann - was beim hohen Widerstand eines Drachen eher schwierig ist. Wenn man mehr Macht in den Zauber legt, ihn etwa wie einen Verdichtungszauber spricht, steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit zwar, aber eine solche Beherrschung erarbeiten sich nur wenige Magier. Das Problem ist also, dass es nur schwerlich gelingt, die Transformation eines Drachen allein mit einem Zauber zu verhindern, ganz davon abgesehen, dass Drachen auch in humanoider Gestalt den meisten Menschen deutlich überlegen sind.

Die ersten Menschen überlegten daher, wie sie den Zauber für sich und gegen die Drachen wirkmächtiger gestalten konnten. Die erste Idee war dann so simpel wie zielführend: Sie vergrößerten die Zeit, die sie selbst hatten, in dem sie sich vorbereiteten - was bei einem potentiellen Kampf gegen Drachen nicht die schlechteste Idee ist. Dann besannen sie sich der Technik der ritualisierten Magieanwendung, die den Vorteil bot, auch als weniger erfahrener Magier mehr bewirken zu können.   Diese rituelle Anwendung kombinierten sie dann mit der Technik der gespeicherten Zauber. Damals und auch heute immer wieder wird dafür in die Gewichte eines hochwertigen und funktionstüchtigen Netzes der Zauber "Stopp!" eingeprägt. Meist werden auch zwei bis vier zusätzliche dieser Stopp-Zauber mit dem Netz verbunden, um mehrere Chancen zu haben, falls ein Versuch fehl schlägt. Darauf wird der oder die Zauber des Netzes mit einem Kurzauslöser versehen, so dass es nur ein Wort benötigt, bevor der Zauber Wirkung zeigt/zeigen sollte. Und darauf wird meist noch ein weiteres Netz hergestellt oder noch mehr. Im Kampf selbst wird dann das Netz oder die Netze geworfen und wenn es den Drachen misslungen ist, auszuweichen, werden die Zauber des oder der Netze gezündet... und gehofft. In den meisten solchen Fällen geht es aber gut, weshalb die Technik im Laufe der menschlichen Zivilisationen häufig wieder entdeckt und noch häufiger angewandt wurde.

Als der erste Stopp!-Zauber gegen einen Drachen Erfolg hatte und kurz darauf erneut einer gelang, waren die Drachen, die mit den ersten Menschen bis dahin ihre Heimat Aburat und ihre Zivilisation geteilt hatten, empört und vertrieben die Menschen. Danach mussten sich die Menschen zum ersten Mal in der freien und deutlich wilderen Natur behaupten, wodurch sie zivilisatorisch weit zurück geworfen wurden. In dem Sinne kann man durchaus von enormen Auswirkungen der Stopp-Hilfen auf die Menschheit sprechen - wenn dies den Menschen allerdings nur durch die Drachen in Erinnerung blieb, die diese Erinnerung gerne teilen, wenn sie direkt durch Magie oder durch Hilfen daran gehindert wurden, sich zu verwandeln, aber trotzdem obsiegen.