NoA - Kapitel 63: Nacht der Besinnung

"Nacht der Besinnung" ist die 63. Episode der Chronik "Sanguine Society - Nights of Atlanta", die auf dem Regelwerk Vampire V5 basiert.   Es ist Weihnachtsabend in Atlanta! Während Liam mit Dayana nach Savannah fährt, dort seine Familie trifft, zum ersten Mal seit vielen Jahren Familienbande knüpft und einen ruhigen und besinnlichen Abend verbringt, begibt sich Ricardo auf eine Tour durch Atlanta, um etwas zu trinken und nachzudenken. Nach einer unschönen Begegnung mit Darius Walker, der Ihn offen konfrontiert und einem kurzen Aufenthalt im Gemeindezentrum sucht Ricardo die Gesellschaft der Anarchen unter Abbey Dawn auf und beginnt bereits nach kurzer Zeit immer mehr, sich in der Gesellschaft der freiheitsliebenden und rauflustigen Kindred wohl zu fühlen. Zum ersten Mal erkennt Ricardo, was Er wirklich will und sieht sich nicht mehr als verlorene Seele. Er findet langsam eine neue Familie, der Er sich zugehörig fühlen kann und deren Mitglieder Ihm dabei helfen können, die Verfehlungen der Vergangenheit zu begraben und in eine Zukunft für sich zu blicken.   Derweil sieht sich Liam der Herausforderung gegenüber, sich des Versprechens an seinen Vater als würdig zu erweisen und auf seine Familie aufzupassen. Mehr als jemals zuvor wird Ihm klar, was auf dem Spiel steht und wie närrisch Er all die Jahre war zu glauben, dass die Vergeltung an Warren Dinklage nur Ihn allein betreffen wird. Zusammen mit Dayana entwirft Er die Grundzüge eines Plans, der dabei helfen könnte, den monströsen Ventrue aufzuhalten, doch in dieser abendlichen Runde wird Liam zum ersten Mal eine Sache wirklich klar: Anders als Er bislang immer dachte, ist es nicht egal, ob Er die Konfrontation überlebt, denn Er hängt nun am Unleben, seine Familie braucht Ihn und Er will all das nicht verlieren. Und dafür ist Er bereit, die größten Wagnisse einzugehen...

Handlung

Ricardo erwacht in dem Motel außerhalb von Atlanta und verbringt die ersten Stunden des Weihnachtsabends allein mit seinen Gedanken, während Er seine Waffen reinigt und anhand einiger Dinge, die Er zuvor eingekauft hatte, damit beginnt, Sprengsätze herzustellen, die Er für den Einsatz im Kampf gegen den Sabbat als äußerst nützlich erachtet. Sein schlechtes Verhältnis zu seiner Familie und nunmehr auch zu den Kindred von Atlanta betrübt Ihn, da es auch bedeutet, dass Er diesen wichtigen Abend vermeintlich allein verbringen wird. Zwar erschüttert Ihn das nicht in seiner Überzeugung für die Bewohner der Stadt zu kämpfen und sich für Sie einzusetzen, doch zeigt es Ihm auf, dass die Wenigsten Ihm seinen Einsatz danken werden und Er letztlich doch allein und ohne Zukunft bleiben wird. Betrübt von diesen Gedanken entscheidet sich Ricardo dazu, doch seine sterblichen Kontakte aufzusuchen und vielleicht hier einen positiven Ansatz zu finden. Er ruft zunächst bei Chanette Baker an, der Frau, für die Er einst so viel empfand, doch Die reagiert nicht auf seinen Anruf und drückt Ihn weg. Als Er dann seinen ehemaligen Arbeitskollegen und Kumpel Matt anruft, den Ehemann von Chanette, geht Der zwar ans Telefon, wimmelt Ricardo jedoch schnell ab, da Er nicht lange sprechen kann. Ricardo vereinbart mit Ihm, dass Sie sich bald treffen sollten, denn dem Brujah ist klar, dass auch Er seine sterblichen Kontakte aus der Stadt wegbringen sollte, ehe der Krieg um Atlanta beginnt. Vorerst jedoch findet Er bei Matt kein Gehör und nach einem kurzen Telefonat wird selbiges auch schon wieder beendet.   Schließlich entscheidet Ricardo, dass Ihm seine Trübsal nicht weiterhilft und Er beschließt, in die Stadt zu fahren und das Diner aufzusuchen, in dem Christina Black kellnert, die Studentin mit den Drogenproblemen, mit der Er sich früher so viel und intensiv unterhalten konnte. Er fährt ins Zentrum, doch auch dort hat Er kein Glück. Das Diner ist aufgrund des Weihnachtsabends geschlossen und Er kennt die private Nummer von Christina nicht, sodass Er Sie nicht kontaktieren kann. Letztlich bleibt Ihm nichts Anderes übrig, als unverrichteter Dinge wieder abzuziehen. Er fährt durch die nächtliche, still daliegende Stadt, allein mit seinen Gedanken, bis Er am Gemeindezentrum vorbeikommt, wo Licht brennt. Da Er hungrig ist und auf den Straßen an diesem Abend Niemanden finden kann, begibt sich der Brujah an diesen öffentlichen Ort, in der Hoffnung, dass Er zumindest noch ein wenig Blut organisieren kann, um seine zahlreichen Wunden zu heilen.   Derweil sind Liam und Dayana erstmals gemeinsam im Apartment des Ventrue aufgewacht und haben sich für das Weihnachtsfest schick gemacht. Mit dem Impala fahren die Beiden in Richtung Savannah, müssen jedoch mehrere Stunden Fahrt einplanen, weshalb Ihnen zugutekommt, dass es Winter ist und früh dunkel wird. Während der Fahrt sprechen die Beiden noch einmal über Ihre Beziehung und vertiefen diese. Liam möchte mehr von seiner Freundin wissen und Sie erzählt Ihm von Ihrer Vergangenheit, dem letzten Weihnachten, dass Sie als Sterbliche feiern konnte, in dem Jahr, bevor Sie erstmals unbewusst Ihre magischen Kräfte einsetzte und versehentlich die Scheune Ihrer Familie in Brand steckte. Dieser Vorfall brachte die Bewohner von Salzburg gegen Ihre Familie auf und Ihre eigenen Eltern lieferten Sie aus, brandmarkten Sie als Hexe und wollten Sie hinrichten lassen. Seitdem hatte Sie keine Familie mehr und hat auch nie wieder Weihnachten gefeiert. Sie ist daher ein wenig nervös, doch zugleich fühlt Sie sich gut und freut sich darauf, die Skarsgårds besser kennen zu lernen. Liam erzählt Ihr daraufhin einige Anekdoten seiner eigenen Vergangenheit und auch, dass Er ebenfalls seit vielen Jahren Weihnachten nicht mehr gefeiert hat, seit dem Jahr nicht mehr, als Selina Williams starb und Er Warren Dinklage Rache schwor und Ihm nach Atlanta folgte. Als Er dann zum Vampir wurde, hatte Er jeglichen Kontakt zu seiner Familie abgebrochen, mit der Intention, Sie zu schützen. Sie sollten von seinem Tod erfahren, wenn es Ihm gelungen war, Warren zu vernichten und Er dabei, wie Er stets annahm, sein Unleben verloren hätte.   Erstmals gibt Liam nun zu, dass Er froh ist, ein Vampir geworden zu sein, Er bedauert die Entscheidung nicht mehr und sieht sie auch nicht mehr als falsch an. Zwar hat Er in seinem Leben viele Fehler gemacht und viele Leute in Gefahr gebracht, doch haben Ihn seine Entscheidungen auch zu Dayana geführt, die Er ansonsten niemals getroffen hätte. Er erneuert auch sein Versprechen an Dayana, dass die Beiden, wenn Sie erst einmal durch Europa reisen und sich die Ursprünge Ihrer Familien ansehen, das Geheimnis von Benedict Stephens enthüllen werden und herausfinden, wie man Unsterblichkeit als lebendiges Wesen erlangen kann, so wie Er es getan hat. Es kann nicht unmöglich sein, wenn der alte Tremere dies bereits geschafft hat. Liam glaubt, dass das Geheimnis dazu in seinem fortwährenden Pazifismus liegt, doch die Wahrheit dahinter zu ergründen, wird für die Beiden eine große Aufgabe sein. Dennoch ist es eine Aufgabe, in der Liam eine Zukunft für sich und Dayana sieht. Sie stimmt Ihm zu und betont in diesem Zusammenhang auch noch einmal, wie froh Sie ist, dass Er endlich akzeptiert hat, dass Sie eine Hexe ist. Liam bejaht dies, betont aber auch, dass Er den Einsatz von Dunkler Thaumaturgie noch immer nicht zulassen wird und Dayana Ihm versprechen muss, diese Art von Magie nicht zu wirken. Sie lächelt und bejaht dies, fügt aber mehr für sich selbst an, dass Sie es dennoch tun wird, sollte Sie Gefahr laufen, Liam zu verlieren. Auch sprechen die Beiden während der Fahrt von Nicodemus' Plan, Helena eine menschliche Gestalt zu geben, damit Sie ein Unleben in Atlanta führen kann. Liam richtet Dayana seine Bitte aus, nach der Rückkehr in Atlanta mit dem Ahnen zu sprechen und gemeinsam an einer Formel zu arbeiten, die das ermöglichen könnte. Dies war schließlich Teil der Abmachung, die Er mit Nicodemus getroffen hat und der Grund, warum der alte Tremere Ihm überhaupt half, Dayana zu retten. Sie willigt ein, dass Sie sich mit Nicodemus in Verbindung setzen wird, nach den Feiertagen.   In der Zwischenzeit hat Ricardo das Gemeindezentrum betreten und sich zu den Obdachlosen und den alten Menschen an einen der Tische gesetzt. Umgeben von anderen einsamen Seelen fühlt sich der Brujah nur umso deprimierter, was nicht dazu beiträgt, seine Laune zu heben. Er hört sich alte Geschichten an und unterstützt gar den Priester bei der Essensausgabe, in der vagen Hoffnung, eine Chance zu finden, eine einzelne Person abgreifen zu können. Diese Hoffnung erfüllt sich jedoch zunächst nicht und so setzt Ricardo auf seine altbewährte Taktik, begibt sich auf die Toiletten und wartet dort auf ein potenzielles Opfer. Dies fällt jedoch dem Priester auf, der sich erkundigt, was Er so lange im Badezimmer macht und was den Brujah in einige Erklärungsnot bringt. Letztlich kann Er den Mann aber abwimmeln und warten, bis eine der älteren Herrschaften eintritt. Problemlos kann Er den Mann überwältigen und von Ihm trinken, doch sorgt Er damit auch dafür, dass dem älteren Herrn ein Malheur passiert und Er setzt Ihn, angewidert, auf die Toilette. Nachdem Er den Priester und die Messdiener in Kenntnis gesetzt hat, verlässt Er das Gemeindezentrum eilig, um der deprimierenden Stimmung zu entgehen.   Wieder an der frischen Luft stellt Ricardo fest, dass sich im Blut des älteren Mannes Substanzen befunden haben, die jetzt damit beginnen, seinen Verstand zu vernebeln. Er fühlt sich erleichtert, beschwingt und berauscht. Mit Blut gesättigt und von den Substanzen unter Drogen gesetzt läuft Ricardo glückselig durch die Straßen der Stadt und achtet gar nicht darauf, wohin Er sich eigentlich begibt. Er bemerkt nicht, dass Er ins Gebiet der Brujah zurückkehrt, wo seine Ankunft missbilligend zur Kenntnis genommen wird. Niemand Anderes als Darius Walker persönlich steht plötzlich vor Ihm auf der Hauptstraße und konfrontiert den Mann, der seinem Clan nichts als Ärger eingebracht hat, trotz all der Freund- und Kameradschaft, die Ihm entgegen gebracht wurde. Der Erstgeborene will wissen, warum Ricardo zurückgekehrt ist und betont, dass Er Ihn zwar nicht umbringen darf, da die Blutjagd vorerst aufgehoben und die Verhandlungen darüber ausgesetzt wurden, doch kann Er Ihm dennoch große Schmerzen zufügen und hat genau das auch vor. Die Versuche von Ricardo, Ihn zu beruhigen, scheitern daran, dass der Andere sofort merkt, dass der Neugeborene unter Drogen steht, was Ihn nur noch wütender macht, da es in seinen Augen den mangelnden Respekt zeigt, den Ricardo für die Camarilla und die Brujah übrig hat.   Alle Versuche zu verhandeln scheitern und Darius geht auf den jüngeren Brujah los. Ricardo, dem bewusst ist, dass Er gegen den wesentlich älteren und mächtigeren Erstgeborenen nicht bestehen kann, entscheidet sich für den Rückzug und setzt seine Disziplin der Geschwindigkeit ein, um mit rasender, übernatürlicher Schnelligkeit den Angriffen des Feindes zu entgehen und die Flucht ergreifen zu können. Er entschwindet über die Straße und aus dem direkten Sichtfeld seines Verfolgers, der zwar seinerseits mit Geschwindigkeit hinterhersetzt, Ihn aber trotz allem nicht einholen kann, da Ricardo sich einige ungesehene Augenblicke zunutze macht, um dem direkten Blick seines Feindes zu entkommen. Erst, als Er sich sicher ist, dass Darius Ihn nicht mehr einholen wird und Er das Gebiet der Brujah auch vollständig hinter sich gelassen hat, verlangsamt Er sich selbst wieder. In der Folge wandert Er weiter durch die Stadt und während die Wirkung der Drogen langsam nachlässt, hat Er Zeit, nachzudenken. Spätestens nach dieser Begegnung ist Ihm nun endgültig klar, dass die Camarilla von Atlanta und sein Clan Ihm niemals wieder vergeben werden. Sie können einfach nicht verstehen, was in Ihm vorgeht und wie schwer es Ihm fällt, seine Emotionen zu zügeln. Schlussendlich kommt Er zu der Erkenntnis, dass Ihn die Regeln der Camarilla immer in Bedrängnis bringen und seine Situation sich niemals verbessern kann, wenn Er nicht frei sein kann und die Gesellschaft von Personen sucht, die eine ähnliche Denkweise haben wie Er. Sich an Abbey Dawn erinnernd, fasst Ricardo den Entschluss, die Anarchen aufzusuchen, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, was eine Mitgliedschaft in deren Reihen für Ihn bedeuten würde. Er ruft die andere Brujah an, die Ihn auch sofort in eine zwielichtige Schenke einlädt, das "Bullet through the Skull", wo die Beiden sich treffen können.   In der Zwischenzeit haben Liam und Dayana Savannah erreicht, die Heimatstadt des Ventrue. Ehe Er zum Haus seiner Kindheit fährt, wo seine Schwester noch immer wohnt, hält Er am hiesigen Friedhof, wo Er und seine Freundin das Grab seines Vaters, Frank Skarsgard, besuchen. Erstmals erzählt Er Dayana, dass Er damals davon absah, das College zu besuchen, um seinem Vater zu helfen, die Familie zu finanzieren und seine beiden wesentlich jüngeren Geschwister zu versorgen, was Er als Alleinerziehender sonst nicht geschafft hätte. Aus Dankbarkeit erhielt Liam die Ersparnisse seines Vaters, um sich seinen Lebenstraum zu erfüllen und kaufte von dem Geld den Impala, den Er seitdem wie einen Augapfel hütet, ist es doch das letzte Andenken an seinen Vater. Am Sterbebett hatte Er Frank versprochen, dass Er immer auf seine Geschwister aufpassen würde und hatte geglaubt, dass Er das am besten tun könnte, wenn Er sich von den Beiden fernhält. Nun aber erkennt Er seinen Fehler und hat sein Versprechen wieder aufgenommen. Er erneuert das Versprechen vor dem Grab seines Vaters noch einmal und fährt mit Dayana weiter zum Haus von Annica.   Als die Beiden vor der Tür parken, hält Dayana Ihren Freund davon ab, sofort zum Eingang zu gehen und fragt Ihn, ob es etwas gibt, worüber sich Annica besonders freuen würde, ein Geschenk, was Sie Ihr machen könnte. Liam überlegt kurz und beschreibt dann ein Armband mit skandinavischen Runen als perfektes Geschenk. Annica ist sehr traditionell und legt viel Wert auf die klassische Familie und Ihre Wurzeln. Dann wird er Zeuge, wie Dayana Ihre magischen Kräfte konzentriert und aus dem Nichts ein Kettchen in einer Schatulle erscheinen lässt. Als Er Sie fragt, wie Sie das gemacht hat, lächelt Sie nur und meint, dass Er sich darüber keine Gedanken machen muss, denn Ihre Spezialität ist die Magie und seine das Fahren. Dann begeben sich die Beiden zum Vordereingang und werden von Annica empfangen. Selbiger ist kühl und ein bisschen seltsam, was nicht zuletzt daran liegt, dass Liam zuerst hereingebeten werden muss, ehe Er eintreten kann. Dies ist umso eigenartiger, da es sich um das Haus seiner Kindheit handelt. Im Wohnzimmer aber haben Luis und Kurt bereits mit der Party begonnen und auch Elsa und Jasper sind bereits anwesend. Die Familie ist vollzählig und die Feierlichkeit kann beginnen.   Ricardo hat derweil das Bullet through the Skull erreicht und trifft dort auf Abbey Dawn, die gerade an der Bar einen der Biker aussaugt. Er findet schnell heraus, dass sich zwischenzeitlich mehrere Brujah und auch andere Kindred, die sich zu den Anarchen zählen, angekommen sind. Abbey legt dar, dass Xerxes höchstselbst letzte Nacht angekommen ist, schließlich wurde Er zu der Expo eingeladen, die im Nachgang der Feiertage beginnen wird. Er und seine Leute haben diesen Club für sich entdeckt und eingenommen, da Sie kein Verlangen danach hatten, sich in den Gebieten der etablierten Clans der Camarilla aufzuhalten und um Erlaubnis fragen zu müssen, ehe Sie trinken oder jagen gehen. Ricardo, sofort begeistert von der Offenheit und Direktheit, welche die Anarchen an den Tag legen, enthüllt Abbey, dass Er die Entscheidung getroffen hat, sich Ihrer Sache anzuschließen, da Er in der Camarilla keine Zukunft mehr für sich sieht. Abbey begrüßt diesen Schritt und sieht es als Gewinn für sich und Ihre Kameraden, den gefürchteten Ricardo Lopez an Ihrer Seite zu wissen. Trotz des gemeinsamen Kampfes gegen El Magnos ein paar Nächte zuvor ist Abbey aber immer noch ein wenig enttäuscht von Ricardo, der sich als nicht so todbringend herausgestellt hat, wie Sie immer dachte. Ricardo versucht sofort, diese Sichtweise zu ändern und betont, dass Er sehr wohl gefährlich ist. Daraufhin weist Ihn die andere Brujah an, dass Er den bulligsten und stärksten Biker der Kneipe ansprechen und herausfordern soll, wenn Er was auf dem Kasten hat.   Der Brujah will sich das nicht nachsagen lassen und geht sofort an die Theke, um den Biker, dessen Oberarme seinen durchaus Konkurrenz machen, anzusprechen. Er provoziert einen Streit mit dem Anderen und es kommt sogar zu einem kurzen Schlagabtausch, bei dem Ricardo dem anderen Biker ins Gesicht schlägt und Ihm eine blutige Nase verpasst. Eingeschüchtert von dieser rohen und unvermittelten Gewalt gibt der Andere letztlich klein bei, nicht aber, ohne Ricardo noch einmal ordentlich Paroli geboten zu haben. Abbey Dawn geht dazwischen, bevor Ricardo die Kontrolle verlieren kann und besieht sich den anderen Biker. Sie hält Ihn, aufgrund seiner Statur und Stärke, für eine nützliche Ergänzung und schickt Ihn zu einem Ihrer Leute im hinteren Teil der Kneipe. Er soll sich bei diesen melden und sagen, dass Abbey meinte, Er wäre in Ordnung. Dann würden Sie Ihm "was echt Krasses" zeigen. Der verwirrte Biker geht davon und Ricardo möchte wissen, wohin die Brujah Ihn geschickt hat. Abbey erklärt, dass die Anarchen für den bevorstehenden Kampf neue Leute rekrutieren und dieser Biker ein potenzieller Kandidat für den Kuss ist. Einer Ihrer Begleiter wird Ihn verwandeln und Ihm alles erklären. Ricardo ist überrascht ob dieser unkomplizierten Vorgehensweise, da die Camarilla die Schaffung neuer Vampire verboten hat und selbst Ghule streng reglementiert. Abbey betont, dass das eben der Unterschied ist und der Grund, warum die mächtige Camarilla überhaupt die Hilfe Anderer für Ihre Sache braucht.   Der weitere Abend verläuft feuchtfröhlich und es dauert nicht lange, bis Abbey vollständig betrunken ist, da Sie sich fast ausschließlich von Betrunkenen genährt hat. Als es Ihr zu langweilig wird, im Club mit Bikern zu flirten und von Ihnen zu trinken, fordert Sie von Ricardo, dass die Beiden etwas echt Krasses machen sollten, eventuell sich mit Werwölfen in den Wäldern anzulegen. Selbst Ricardo findet diesen Vorschlag jedoch krass, daher schlägt Er stattdessen vor, ein Rudel des Sabbat aufzumischen, von denen es zwischenzeitlich so viele in Atlanta gibt. Er selbst hat, während seinem Spaziergang durch die Nacht am frühen Abend, in der Nähe eines der Parks ein Rudel gesehen und könnte selbiges vermutlich problemlos wiederfinden. Abbey gefallen die Werwölfe zwar mehr, aber letztlich lässt Sie sich darauf ein und Ricardo führt die andere Brujah aus dem Pub und in Richtung des Parks, wo Er zuvor das Rudel gesehen hatte.   Tatsächlich gelingt es dem ehemaligen Cop, der Spur der Verwüstung zu folgen und das aus fünf Vampiren bestehende Rudel wiederzufinden, welches zwischenzeitlich eine Bushaltestelle demoliert und dabei ordentlich Krawall macht. Ohne lange Vorreden zieht Abbey Ihre Pistole und feuert auf die Typen, während Ricardo sich mit seinen Fäusten und Krallen in den Kampf stürzt. Eine wilde Auseinandersetzung entbrennt mit den überraschten Sabbats, die nicht damit gerechnet hatten, dass Sie Gegenwehr erhalten oder heute Nacht angegriffen werden würden. Es gelingt Ricardo schließlich, einen der Fünf zu töten, den sein Rudel nur "Schleimbeutel" nennt, worauf die übrigen Vier allerdings in Raserei verfallen, da Er einen Ihrer Kumpel ausgelöscht hat. Sie verlangen Vergeltung und setzen Ricardo ordentlich zu. Abbey ist, trotz Ihrer eigentlichen Kampfkraft, keine große Hilfe, da Ihr starker Alkoholpegel dafür sorgt, dass Sie mit Ihrer Kanone nicht trifft und dem anderen Brujah so keine wirkliche Rückendeckung geben kann.   So kommt es, dass sowohl Ricardo, als auch Abbey, ordentlich einstecken müssen. Beide werden immer schwächer, zumal Ricardo von den vorherigen Kämpfen noch immer stark angeschlagen ist. Letztlich kommen die Beiden zu der Erkenntnis, dass es vielleicht doch keine so gute Idee war, gegen eine Übermacht in den Kampf zu ziehen und Sie treten den Rückzug an. Die vier Sabbats jagen Ihnen nach und für einen Augenblick sieht es so aus, als gebe es kein Entkommen. Plötzlich aber rast eine Art Schatten an Ricardo und Abbey vorbei, mitten hinein in die vier Feinde, die sich verwundert umwenden. Sie sehen Xerxes selbst, der sich genau zwischen seine Feinde positioniert hat und Diese grimmig anblickt. Der Duktus des Rudels gibt Anweisung, Ihn als Erstes umzubringen, nachdem Er alle Vier als Schwächlinge und Abschaum tituliert hat. Vor den Augen von Ricardo gehen die Vampire auf den Anführer der Anarchen los, der jedoch eine Art Klinge aus seinem Mantel zieht, eine Drehung vollführt und alle Feinde enthauptet zu Boden gehen und den endgültigen Tod sterben. Ricardo ist fasziniert von der Stärke des Xerxes und dieser Machtdemonstration.   Nachdem Er seine Feinde problemlos ausgeschaltet hat, geht Xerxes zu Ricardo und Abbey und bezichtigt Beide massiver Dummheit und Peinlichkeit. Sie sollen Ihre Gegner klug wählen und diese Überheblichkeit bleiben lassen, da Niemand etwas davon hat. Während die immer noch betrunkene Abbey zurück in die Kneipe torkelt, etwas kleinlauter nun als zuvor, wird Ricardo zwar offiziell von Xerxes bei den Anarchen willkommen geheißen, erhält jedoch auch die Anweisung, die Leichen zu beseitigen und die Spuren zu verwischen. Dieser Aufforderung kommt der junge Brujah nach, sammelt die Körper und die abgetrennten Köpfe ein und stapelt diese, ehe Er den Leichenberg einfach anzündet. Während das Feuer brennt und Ricardo ebenfalls in den Pub zurückgeht, kommt Er zu dem Entschluss, dass sein Instinkt richtig war und Er nun endlich bei den richtigen Leuten ist. Den Rest der Nacht verbringt der junge Brujah feiernd mit Personen, die Er eher als seinesgleichen ansehen kann und erst gegen frühen Morgen kehrt Er in das Motel zurück, zufrieden damit, wie sich die Nacht für Ihn noch entwickelt hat.   Liam feiert derweil das erste Weihnachtsfest im Kreis der Familie seit nunmehr 14 Jahren. Mit seinen Geschwistern, mit Dayana und mit seiner Cousine verbringt Er einen fröhlichen Abend, ebenso mit Luis und Kurt, die für gute Stimmung sorgen und die anfänglich etwas gedrückte und förmliche Atmosphäre schnell auflockern. Später dann unterhalten sich Annica und Dayana und Liam ist beruhigt zu sehen, dass seine Schwester langsam auftaut und zu akzeptieren beginnt, nicht in einer normalen Familie zu leben, aber dennoch nicht auf die Annehmlichkeiten eines familiären Beisammenseins verzichten zu müssen. Er selbst führt später ein Gespräch mit Jasper und befragt seinen Bruder, wie sich dessen Arbeit beim FBI entwickelt. Er fragt Ihn außerdem, wie viel die Behörde inzwischen von den Aktivitäten in Atlanta weiß, was Jasper Ihm zunächst nicht mitteilen will. Erst als Liam anbietet, seine eigenen Informationen zu teilen und seinen Bruder auf den aktuellen Stand zu bringen, willigt Dieser ein. So erfährt Liam, dass die Agency aktuell noch nicht wirklich davon weiß, dass sich ein übernatürlicher Krieg in der Stadt anbahnt, auch wenn diverse Ereignisse der jüngeren Vergangenheit durchaus deren Fokus auf die Stadt gelenkt haben. Liam, dem sehr daran gelegen ist, zu verhindern, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von all dem Wind bekommt, bittet seinen Bruder, Ihn sofort zu warnen, wenn Er etwas mitbekommen sollte und sich das Augenmerk des FBI auf Atlanta zu legen beginnt. Er verspricht seinem Bruder, dass die Sache in der Stadt geregelt wird, allerdings muss dies durch die übernatürlichen Elemente untereinander geschehen und die Menschen sollten sich nicht einmischen. Jasper, noch immer verunsichert, sagt seinem Bruder letztlich alle Hilfe zu, die Er aufbringen kann.   Auch mit Annica und Elsa führt Liam im Lauf des Abends Gespräche. Von seiner Schwester erfährt Er, dass Sie zwischenzeitlich akzeptieren kann, dass die Skarsgårds eben anders sind, auch wenn Sie es noch immer nicht gutheißt. Sie will gar nicht wissen, was in Atlanta geschieht, doch Liam muss Ihr versprechen, dass Er und der Rest der Familie wohlbehalten zurückkehren werden. Sie hat Vertrauen darin, dass Liam die Angelegenheiten regeln wird, so wie Er es eben immer tut und wie es seine Art zu sein scheint. Elsa wiederum bestätigt Liam, dass Sie sich gut in der Stadt eingelebt hat und dankt Ihrem Cousin noch einmal für die Chance, die Ihr ermöglicht wurde, einen Neuanfang zu starten. Es ist immer noch schwer und zahlreiche Kindred haben Sie bereits angesprochen oder beäugen Sie argwöhnisch, aber Sie gewöhnt sich an das Leben in der Stadt. Da es immer mehr Ihre Heimat wird, will Sie um Atlanta kämpfen und Ihren Beitrag leisten, so gut es eben möglich ist. Als Werwolf ist es außerdem Ihre Verantwortung, die Abscheulichkeiten des Sabbat unschädlich zu machen und aufzuhalten. Am Ende macht die gesamte Familie noch ein gemeinsames Foto, wobei Dayana einen Ihrer Schwachpunkte offenbart: Sie ist so alt und übernatürlich, dass Sie auf Bildern nicht mehr erscheint. Daher will sie zunächst davon fernbleiben, doch Liam hat eine Idee. In dem Moment, wo der Auslöser betätigt und das Foto gemacht wird, nimmt Er die Tremere in den Arm und küsst Sie, sodass Ihr Gesicht von Seinem verdeckt wird. Da Ihre Kleidung auf dem Bild erscheint, nur Ihr Körper nicht, ist Sie indirekt doch zu sehen und damit auf dem Foto und in der Erinnerung der Familie verewigt.   Als der Abend voranschreitet, wird klassische Wiener Musik aufgelegt und Liam wagt einen Tanz mit Dayana. Während der Ventrue sich etwas schwer tut, ist sein Tanzkurs doch schon etliche Jahre her, genießt Dayana diesen Moment sehr und fühlt sich an Ihre Vergangenheit erinnert, während Sie der Musik lauscht. In diesem Moment der Ruhe und Zweisamkeit erinnern sich Beide an Ihre Vergangenheit und können mit dieser etwas mehr abschließen. Liam wird klar, dass Selina niemals gewollt hätte, dass Er ein isolationistisches und zerstörerisches Leben führt, sondern dass Er seinen Weg weiter geht. Und Dayana wird klar, dass Sie endlich wieder eine Familie hat, etwas, was Ihr selbst Clan Tremere über all die Jahre nicht geben konnte. Beide sind sich einig, dass Sie diesen Kampf überleben müssen, um danach in Richtung Europa aufzubrechen, sich Salzburg anzuschauen, nach Schweden zu reisen, um die Wurzeln der Skarsgårds zu ergründen und dabei immer nach einer Möglichkeit zu suchen, wie Sie Unsterblichkeit als lebende Wesen erreichen könnten. Liam fragt Dayana noch einmal, ob es für Sie in Ordnung ist, den Kampf gegen die Blutrote Lilie zuvor zu führen und Dayana bejaht dies, da diese Sache zu Ende gebracht werden muss. Sie hat auch bereits einen Plan, wie es Liam gelingen könnte, Warren Dinklage zu überwinden. Sie will Ihm ein magisches Artefakt geben, welches die Überlegenheit des älteren Ventrue durch seine Macht und Fähigkeiten großteils ausschaltet, sodass Liam Ihn eventuell in einem "Street Fight" besiegen können würde. Dafür benötigt Sie jedoch eine starke und robuste Waffe als Grundlage. Liam kommt die Idee, den Vampire Slayer zu nutzen, jenes Messer, welches sich im Besitz von Marena McKendrick befindet und dass bereits eine übernatürliche Waffe gegen Vampire ist. Durch Dayana's Magie gestärkt, könnte es die notwendige Macht bekommen, um effektiv gegen Warren geschwungen zu werden.   Liam verspricht, sich daran zu machen, das Messer zu holen, sobald die Beiden wieder in Atlanta sind. Er ist überzeugt, dass Marena es Ihm überlassen wird, da Sie den Untergang von Warren mehr will als alle Anderen. Dayana nimmt Liam aber das Versprechen ab, dass Er dennoch vorsichtig sein und um jeden Preis zurückkommen muss. Der Ventrue verspricht es Ihr und als die Beiden, während dem Tanz, unter den Mistelzweigen stehen, die Annica als Dekoration im Wohnzimmer aufgehängt hat, küsst Er Sie, um dieses Versprechen zu besiegeln. Dieser weihnachtliche Abend der Besinnung hat Ihm letztgültig gezeigt, wo seine Prioritäten liegen und dass es sich lohnt zu kämpfen und zu überleben, da es so viele Personen gibt, die Ihm wichtig sind und denen auch Er wichtig ist. Als später dann der Morgen dämmert, übernachten Liam und Dayana in einem abgedunkelten Raum in Annica's Haus und verbringen dort den Tag, ehe Sie in der nächsten Nacht in Richtung Atlanta zurückfahren wollen.

Charakterauftritte

Protagonisten

Liam Skarsgard

Ricardo Lopez

Antagonisten

Warren Dinklage (Nur erwähnt)

Saleen Blackwood (Nur erwähnt)

Unbekanntes Rudel des Sabbat (Erstauftritt)

Nichtspielercharaktere

Dayana Valerian

Annica Skarsgard

Jasper Skarsgard

Elsa Skarsgard

Luis Guerrera

Kurt Smirnov

Matthew Preslin

Chanette Baker

Christina Black (Nur erwähnt)

Frank Skarsgard (Nur erwähnt)

Selina Williams (Nur erwähnt)

Benedict Stephens (Nur erwähnt)

Nicodemus Renault (Nur erwähnt)

Helena (Nur erwähnt)

Kania (Nur erwähnt)

Darius Walker

Abbey Dawn

Xerxes

Marena McKendrick (Nur erwähnt)