Herron

Hell wie die Sonne

Written by Nightone

Lichtervater Herron (a.k.a. Gott der Sonne, des Lichtes und der Hoffnung)

Vater Herron, oh Gott Lichtes!
Oh Herr der Sonne!
  Wir, deine Kinder, gedenken deiner und nehmen die Verantwortung des Lichtes auf uns.

Unsere Hände sollen nicht ruhen, um zu verteidigen, was gut und schön und vom Lichte erfüllt ist!
Unsere Gedanken sollen rein sein und unsere Worte Trost spenden,
so wie dein Licht Leben spendet, so wollen wir Hoffnung spenden.
  Dein Glanz erfülle unsere Schwerter und Schilde!
Deine Flamme speise unseren gerechten Zorn!
Leite uns in deinem gleißenden Gefährt, auf dass die Horden der Finsternis untergehen, heute, an diesem Tag!
  HERRON HOH!
— Leroy Sonnenbringer, Paladin des Orden der Sonne am Tage der Schlacht von Ful-Garath

Allgemein

Herron ist der Gott der Sonne, des Lichtes und der Hoffnung. Er wurde zu Beginn der Schöpfung von Jethaniele als einer der Zwillingsgötter, neben Furroch, erschaffen, um Irda zu gestalten und zu verwalten.   Aus einem Teil seines Wesens und seiner Macht formte seine Mutter später die sogeannten "Hohen hellen Götter" als seine Nachkommen, was zu einer Schwächung seiner eigenen Kräfte führte. Dies ist der Grund, warum er nur wenig Zuneigung für diese Nachkommen empfindet. Das Wissen um diese Umstände ist auf Irda selbst jedoch kaum bekannt, wo er einfach als Vater der hohen Götter gilt.   Sein Sitz befindet sich in der Sonne, wo er gegenwärtig durch die Macht und den Befehl seiner Mutter gebunden ist und auf Irda herabblicken kann. Aus diesem Grund wird die Sonne häufig auch als Herron bezeichnet.   Sein brennender Hass über seine Festsetzung richtet sich allerdings vor allem gegen seinen Bruder, dessen dunkle Nachkommen und deren Brut. Dieser Hass wird von seinen Gläubigen mit großer Inbrunst in die Welt getragen.

"Ich bin das Licht und das Leben! Folgt mir und werdet erleuchtet, widersetzt euch und verbrennt!"   "Erfülle meine Wünsche, und ich erfülle dich mit der Kraft des Lichtes. Enttäusche mich, und ich werde dich als Asche im Winde zurücklassen."
— Aussprüche Herrons im "Buch des Lichtes"
 

Heiliges Symbol

Göttlicher Wille

Zu Anbeginn Irdas existierten lediglich Herron und sein Bruder Furroch, die, erschaffen von Jethaniele, sich in einem ständigen Konflikt miteinander befanden. Alles, was Herron auf Irda erschuf, wurde von seinem Bruder entweder zerstört oder verdorben, während Herron im Gegenzug die Werke seines Bruders, welche er als wiederlich und verdorben betrachtete, unablässig mit seinen Feuern niederbrannte um diese zu läutern.   In dieser Zeit erschuf Herron die Elvarin, die einzigen Geschöpfe, die er tatsächlich jemals als seine eigenen Kinder akzeptierte.   Damals lehrte er ihnen zahlreiche Kenntnisse, die von der Kunst über das Schmiede- und Kriegshandwerk bis hin zum Umgang mit dem urtümlichen Thaum reichten, um mächtige Magie zu entfalten. Sie sollten ihn bei seinen Werken unterstützen und die Schöpfungen seines Bruders, die Gal‘droen vom Antlitz Irdas vertreiben.   Als Herron jedoch in eine Falle seines Bruders geriet und zusammen mit der Sonne hinter einem dunklen Schleier gefangen gehalten wurde, wurden die Elvarin von den Gal'droen während der Ereignisse der Lange Nacht dezimiert.   Dennoch gelang es dem letzten Aufgebot der stolzen Herronskinder, ihren Schöpfer zu befreien, der daraufhin in Zorn und Flammen auf seine Feinde herabkam. Der darauf folgende Kampf zwischen den beiden Göttern führte zur vollständigen Verwüstung Irdas und tilgte jegliches Leben vom Planeten; selbst in den Tiefen der Erde regte sich kein Wurm mehr.   Nur das Eingreifen Jethanieles verhinderte, dass die Welt selbst zersplitterte. Sie band die Brüder und entzog ihnen einen Großteil ihrer Macht, um daraus neue Götter zu schaffen, welche wiederum lediglich einen Teil der einstigen Macht der göttlichen Väter besaßen und stets nur einige wenige ihrer Aspekte verkörperten.   Herron wurde in die Sonne verbannt, von wo aus er den Lebewesen Irdas als Symbol der Hoffnung dienen und über sie wachen sollte, zumindest jenen, die dem Licht zugetan sind. Gleichzeitig sollte er seine neuen Kinder, Amboros, Juleander, Lam‘oreth, Nespô-tía und Sjer‘Boal, führen und leiten, ungeachtet der Tatsache, dass er ihnen wohl niemals keine Zuneigung entgegenbringen wird.   Neben seinem Hass auf Furroch und dessen Brut hegt Herron auch eine ausgeprägte Abneigung gegenüber den Götterdrillingen, den Herren der Monde: Lux, Fennon und Kassor. Diese wurden zwar erst zu einem späteren Zeitpunkt und mit geringerer Macht von Jethaniele erschaffen, stellen dennoch seine direkten Geschwister dar.   Sein Widerwille ihnen gegenüber resultiert allerdings nicht nur aus ihrer Aufgabe, über sein Siegel zu wachen, sondern auch aus der Tatsache, dass sie ihm wiederholt die Sicht auf Irda verwehren, wann immer sie ihre Monde zwischen ihn und den von ihm geliebten Planeten, den er als sein Geburtsrecht versteht, bewegen.
Eckdaten
Klassifizierung
Göttervater, Hoher Gott, Zwillingsgott
Gesinnung
Heller Gott
Domäne
Sonne, Licht, Hoffnung
Erschaffung
Direkt durch Jethaniele nach der Schöpfung Irdas
Residenz
Sonne (Gebunden)
Orden/Kult
Sonnenritter
Tempel des Herron
Vereinigung des Heiligen Lichtes
Schwestern der Morgenröte
u.v.m.
Symbol
Die ewige Sonne
Festtag
Der Güldene Tag
Schriftenverweise
Schöpfung Irdas bis zur ersten Welt
Buch des Lichtes
Tafeln der Schöpfung
 
Unter den Göttern ist es ein offenes Geheimnis, dass Herron, ebenso wie sein dunkler Zwillingsbruder, das Bestreben hegt, der alleinige Gott über Irda zu sein und seine einstige Macht wieder zu erlangen. Aus diesem Grund besteht für sie alle kein Interesse daran, dass einer der beiden jemals freikommt, weshalb die Mondendrillinge sich auch gewissenhaft um ihre Aufgabe kümmern.   Unter den Sterblichen Irdas sind Herrons Ambitionen hingegen nicht bekannt. Er wird hier als liebevoller Vater des Lichtes angesehen, dessen Strahlung der Welt Wärme und somit Leben spendet. Darüber hinaus gilt sein reinigendes Feuer als die stärkste Waffe gegen die Kreaturen der Finsternis, wodurch sie auch ein Symbol der Hoffnung und des Schutzes vor der Finsternis ist.   Dennoch ist die Saat des Gedankens in den fanatischen Anhängern Herrons erkennbar, die sich über zahlreiche Orden und Tempelkulte in ganz Irda verteilen. Es gibt kaum fanatischere Vertreter einer Religion als die des Herron.   Sie tragen als Symbol ihrer Treue und verbundenheit die "Ewige Sonne", als Medallion oder Stickerei über dem Herzen oder an der Stirn.
 
"Meine Söhne, meine Töchter, meine Soldaten im Kampf gegen meinen finsteren Bruder und seine Brut!"
— Aussprüche Herrons im "Buch des Lichtes"
 

Besondere Feiertage

Der 30. Herroar ist dem Herrn gewidmet und wird als Güldener Tag oder auch als Tag des Goldenen Lichtes bezeichnet. An diesem Tag wird Freude und Dankbarkeit für die Wärme und das Licht der Sommermonate zum Ausdruck gebracht, sowie die Bitte um einen möglichst warmen und sonnigen Herbst in den Regionen Nord-, Ost- und Mittel-Aravellien. Zudem stellt dieser Tag ein Fest der Hoffnung und Stärke in den warmen Regionen Süd-Aravelliens, Nord- und Mittel-Datteras sowie den Peri-Peral dar. In den Regionen Aravellia-Columa und im Süd-Daterra hingegen wird dieser Tag als Feier zum Ende des Winters begangen.   An diesem Tag feiern die Völker des Lichtes überall auf den öffentlichen Plätzen mit Schauspiel, Musik und Tanz sowie mit großen Banketten und Freudenfeuern bis tief in die Nacht. Kaum ein Ungeheuer wagt sich an diesem Tag aus den Schatten, da das Licht der Sonne ihnen besonders grässlich erscheint. Selbst auf dem dunklen Kontinent Ortakum kommt das Leben der dortigen Ungeheuer zum Erliegen.   Daneben werden die Sommer- und Wintersonnenwende in den Ländern der Lichtvölker mit Lobpreis für Herron zelebriert. Allerdings nicht in dem Ausmaß wie der Güldene Tag.
 
Und als die Sonne durch den Zauber der Gwyynh-Q‘leth, dereinst noch Lady Lichtersang genannt, nach so langer Zeit wieder hervorbrach aus dem Schleier der Schatten und der Missgunst seines Bruders, siehe da, erwachte auch Herron wieder aus seinem Schlummer.   Und er sah, was sein Bruder, der Dunkle, mit der Welt, die er am Tage geschaffen hatte, getan hatte.   Seine Kinder, die Elvarin, lagen gebrochen und zerschmettert in der kargen Ödnis, welche die Herrscharen der Gal‘droen hinterlassen hatten. Und inmitten des Sonnenlichts stand sein Zwilling, der Dunkle, und Herron ward erfüllt mit göttlichem Zorn und entfesselte die Macht der Sonne gegen den Schatten, und so rang er mit dem Finsteren.   Nun dauerte dieser Kampf viele Tage, und die Welt wurde bis in ihre Grundfesten erschüttert.   In der Stunde, da der Sieg des Erleuchteten nahe schien, trat Jethaniele von hinter den Sternen hervor und gebot den Brüdern, einzuhalten, denn sie wollte keinen der Söhne verlieren, war er auch noch so schlecht. Und so trennte sie die beiden.   Der Finstere sollte im tiefsten Abgrund Irdas leben, und Herron, seinem Lichte gleich, in der Sonne über die Welt wachen.   So wurden aus Herron neue Kinder geboren, die anders waren als die Elvarin, und er teilte seine Aspekte und Kräfte unter ihnen auf und gebot ihnen, Irda zu neuem Glanz zu bringen, während er über sie alle wachte.
— Buch des Lichtes, Schöpfungsgeschichte.
 


Cover image: Banner Pantheon by Nightone w/ Openart.ai
Character Portrait image: Herron Göttervater by Nightone w/ Dreams
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