Schollenfest
Ursprung
Als die Exilanten nach vielen Jahrzehnten endlich auf die erste Eisscholle stießen, waren sie überglücklich. Diese erste Scholle verhieß ihnen endlich eine Heimat – man musste sie nur noch finden. Selbst jene, die schon lange aufgegeben hatten, schöpften wieder Mut. Zum Andenken an diesen Tag wird jedes Jahr das (Eis-)Schollenfest gefeiert.Ort und Bedeutung
Die Menschen strömen nach Vintergard und Föndir an die Küste zwischen den beiden Städten. Dort finden Wettbewerbe statt, aber auch Eheschließungen und Aufnahmen in die Gemeinschaft werden gerne zelebriert. Es gilt als besonders glückverheißend, wenn man am 8. Skumir heiratet oder geboren wurde.Vorbereitungen und Ablauf
Entlang der Küste werden Zelte und Iglus gebaut, in denen viele Menschen Platz haben. Die Vorbereitungen beginnen meist schon drei bis vier Wochen vorher. In den Behausungen gibt es Essen und Trinken, Platz zum Ausruhen oder für Zeremonien. Traditionell zieht man als Familie von Vintergard nach Föndir (oder umgekehrt) und schaut in die verschiedenen Behausungen hinein. Man unterhält sich mit den Anwesenden, knüpft Freundschaften oder frischt sie auf. Es wird gemeinsam gegessen, Geschichten werden erzählt. Mitunter wohnt man einer Hochzeit bei oder schließt selbst den Bund. Nicht selten beschließen junge Leute ganz spontan zu heiraten.Wettbewerbe
Entlang der Küste gibt es verschiedene Wettbewerbe:- Schollenflößen: Man sucht sich eine Scholle und paddelt von einer markierten Stelle zur anderen. Dabei ist man nicht allein – von der Gegenseite kommen ebenfalls Flößer entgegen. Ziel ist es, durch Rammen und Schubsen die Mitstreiter auszuschalten und selbst das Ziel zu erreichen.
- Eisrutschen: Jedes Jahr bauen bis zu zehn Teams Eisrutschen, die von einer Kommission sowie von einer Schar eifriger Kinder bewertet werden.
- Kraftspiele: Verschiedene Disziplinen wie Stemmen, Werfen, Tragen und mehr.
- Der Schollenlauf: Der Höhepunkt des Festes. Die Mutigsten unter den Frostmenschen laufen von der Küste aus über die Schollen ins Meer hinaus. Gewinner ist, wer sich am weitesten hinauswagt und ohne ins Wasser zu fallen von Scholle zu Scholle springt.
Nächtliches Lager
Die meisten versuchen, gegen Abend wieder in die Städte zurückzukehren – doch der Platz reicht selten. Viele übernachten daher entlang der Küste in Zelten und Iglus.Feiern in anderen Städten
Auch in Virkin, Skipti und Galdra wird gefeiert, jedoch in kleinerem Rahmen. Wer kann, reist an die Küste – dorthin, wo die Schollen sind.
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