Fortbewegung auf der Eisebene von Nyrian
Einleitung
In der endlosen Weite der Eisebene von Nyrian bewegen sich die Frostmenschen auf verschiedene Arten über das Eis. Ihre Fortbewegungsmethoden sind geprägt von Zweckmäßigkeit, Überlebenskunst und der engen Verbindung zu den Winterwölfen, den einzigen Tieren, die sie beim Exodus begleitet und überlebt haben.Zu Fuß
Die einfachste, aber kraftintensivste Methode bleibt das Gehen zu Fuß. Besonders in zerklüftetem Gelände oder bei kurzzeitigen Erkundungen greifen Einzelne auf Sohlen mit Spikes oder Schneeschuhe zurück, die für besseren Halt und Stabilität auf unregelmäßigem Untergrund sorgen. Für längere Strecken werden meist Skier verwendet – mit durchschnittlich zwei Metern Länge und schmalem Profil für gute Gleitfähigkeit. Das Ziehen von Gepäck erfolgt über flache Ziehschlitten von etwa 1,5 Metern Länge, die mittels Hüftgeschirr oder Handgriffen mitgeführt werden.Winterwölfe und Schlitten
Effizienter und verbreiteter ist der Einsatz von Schlitten, die von Winterwölfen gezogen werden – eindrucksvolle Kreaturen mit breiten Tatzen, dichtem Fell und einem ausgeprägten Sinn für Richtung und Ausdauer.Der Einmannschlitten, etwa 1,8 Meter lang und 0,8 Meter breit, ist leicht gebaut und wird mit ein bis zwei Wölfen bespannt. Er dient schnellen Boten, Spähern oder Jägern, die wendig und zügig durch das Gelände navigieren müssen.
Für mittlere Distanzen oder kleine Warenmengen eignet sich der Zweimannschlitten. Er fasst eine oder zwei Personen samt Gepäck und misst rund 2,2 Meter Länge. Mit zwei bis vier Winterwölfen im Geschirr bietet er ein gutes Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Tragkraft und wird bevorzugt für den Handel eingesetzt.
Die größte Variante ist die sogenannte Schlittenkutsche – bis zu vier Meter lang und gut zwei Meter breit, mit Platz für bis zu sechs Personen oder schwere Lasten. Ein Gespann aus mindestens acht kräftigen Winterwölfen zieht dieses robuste Fahrzeug, das selbst bei Schneetreiben zuverlässig bleibt. Es handelt sich um eine Personen- oder Warenkutsche, die bei strukturierten Transporten zum Einsatz kommt.
Der Eissegler
Eine Besonderheit bildet der Eissegler – ein windgetriebenes Gefährt mit flexibler Kufe und Segelbespannung. Einen Eissegler zu steuern ist keine leichte Kunst. Mit einer Länge von knapp drei Metern und einem leichten Aufbau für ein bis drei Personen ist er ideal für schnelle Botengänge, Erkundungen oder Spähmissionen. Seine größte Stärke liegt in der Fähigkeit, kleinere Spalten durch geschickte Segelstellung zu überfliegen – mit Sprüngen von bis zu drei Metern. Doch der Eissegler bleibt windabhängig: Bei Flaute wird er von Frostmenschen ähnlich wie der Ziehschlitten gezogen. Bei schwerer Beladung wirkt er träge, und bei Sturm ist er gänzlich ungeeignet – zu leicht, zu anfällig.
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