Die zwei Monde

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Vardra – Die Stille Wacht

Vardra ist der größere und auffälligere der beiden Monde. Mit ihrem blasssilbernen Schimmer und ihrer ruhigen, gleichmäßigen Umlaufbahn verkörpert sie für die Frostmenschen Ordnung und Beständigkeit. Ihr Zyklus von genau 69 Tagen bildet die Grundlage für die Wochenstruktur des frostmenschlichen Kalenders.   Auch klimatisch wirkt Vardra stabilisierend: In ihrer vollen Phase sind Wetterumschwünge seltener, und viele Regionen erleben eine ruhigere, berechenbarere Witterung. Diese Wirkung hat ihr den Beinamen „Die Stille Wacht“ eingebracht. Zahlreiche Rituale und festliche Zusammenkünfte richten sich nach ihrer vollen Erscheinung – nicht aus Aberglauben, sondern weil sich der Alltag mit ihr zuverlässiger planen lässt.   Sie gilt als Symbol für Tradition, Schutz und Ausgleich – und ist aus dem kulturellen Selbstverständnis der Frostmenschen nicht wegzudenken.  

Lyrr – Der Flüsternde

Im Gegensatz zu Vardra ist Lyrr klein, bläulich schimmernd und oft kaum sichtbar – manchmal erscheint er nur als zarter Schleier am Himmel. Sein Umlauf beträgt rund 31 Tage, doch seine Bahn ist etwas unregelmäßig, was ihn schwerer vorhersehbar macht.   Tritt Lyrr näher an den Planeten heran, berichten die Frostmenschen häufig von unerklärlicher Unruhe: Tiere zeigen verändertes Verhalten, menschliche Stimmungslagen geraten leichter ins Wanken, Schlaf wird flacher und Träume intensiver. Auch das Wetter wird in diesen Phasen launischer und wechselhafter – plötzliche Stürme, auffällige Kälteeinbrüche oder ungewöhnlich klare Nächte treten verstärkt auf.   Lyrr wird daher oft mit Veränderung, Instabilität und Instinkt assoziiert – nicht negativ, aber unberechenbar. Schon oft wurde berichtet, dass größere Wendepunkte in der Geschichte nicht selten mit einer markanten Erscheinung Lyrrs zusammenfielen.
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