Die bewohnte Eisebene
Über Jahrhunderte hinweg hat sich die Eisebene Nyrians geformt, nicht nur durch die Natur, sondern auch durch die wachsende Zivilisation der Frostmenschen. Ihre fünf großen Städte erstrecken sich über das gefrorene Land, jede mit ihrer eigenen Geschichte, ihrer eigenen Aufgabe.
Vintergard, die erste Siedlung, liegt tief in der westlichen Bucht – dort, wo die Frostmenschen einst anlandeten und ihr neues Leben begannen. Ihre Straßen folgen den sanften Kurven des Eises, und die Gebäude sind geformt von der Notwendigkeit, der Kälte zu trotzen.
Weiter östlich, nahe der gewaltigen Mauer aus Eis, erhebt sich Virkin – die Festungsstadt der Runenkrieger. Eingekeilt zwischen den scharfkantigen Strukturen von Yodunskuld und der tiefen Spalte von Storar, ist dies ein Land der Härte und der Prüfungen, wo Krieger ihre Kräfte formen und ihre Grenzen austesten.
Im Nordosten, an den mächtigen Formationen der Ismurna, liegt Galdra, die Heimstatt der Magier. Hier, zwischen über Jahrtausende gewachsenen Eiswänden, konzentriert sich das Wissen der Frostmenschen – verborgen in kühlen Hallen, in denen die Zeit selbst langsamer zu fließen scheint.
Skipti, die Stadt des Handels, erhebt sich genau dort, wo sich die Wege der großen Städte kreuzen. Sie ist das wirtschaftliche Herz des Landes, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft, ein Ort, an dem sich alles trifft: Händler, Reisende, Gelehrte, Krieger. Hier thront der König, hier tagt der Rat, und von hier aus lenkt sich das Schicksal Nyrians.
Weit im Südwesten, an der unteren Spitze der Bucht, liegt Föndir – die Stadt der Expeditionen und des Schiffbaus. Hier streben die Frostmenschen nach neuen Ufern, nach Entdeckungen, nach Möglichkeiten jenseits des Eises. Die Werften ragen aus dem Schnee, und die Wasserstraßen sind gesäumt von Schiffen, die bereit sind, hinaus in das Ungewisse zu brechen.
Jede dieser Städte ist mehr als nur eine Ansammlung von Häusern – sie sind Symbole für das, was die Frostmenschen geschaffen haben. Orte, die aus der Wildnis hervorgegangen sind und dennoch tief mit ihr verwoben bleiben.
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