Das Eisfeld – Die stille, gefrorene Weite von Nyrian

Got to the english Version. The Ice Field – The Silent, Frozen Expanse of Nyrian
Die Eisebene von Nyrian erstreckt sich scheinbar endlos, eine kalte, unberührte Fläche, die auf den ersten Blick ruhig und gleichmäßig erscheint. Doch wer genauer hinsieht, erkennt, dass das Eis nicht vollkommen homogen ist. Es gibt Spuren einer längst vergangenen Dynamik – Hinweise darauf, dass das Land einst anders aussah. Über die Jahrtausende hat sich das Eis immer weiter ausgedehnt, hat alte Küstenlinien überwuchert und ehemalige Bruchzonen wieder zusammengefügt. Doch die Vergangenheit ist nicht völlig verschwunden – feine, langgezogene Strukturen durchziehen die Fläche, manche kaum sichtbar, andere deutlich erkennbar.

Die Bruchkanten und alten Küstenlinien

Die Ebene ist durchzogen von sanften, langen Schluchten und Kanälen, geformt durch uralte Prozesse. Manche dieser Strukturen sind Überreste von ehemaligen Küstenlinien – Orte, an denen das Meer vor unzähligen Jahren endete, bevor das Eis weiter in seine Richtung voranschritt. Andere Bereiche könnten durch gewaltige Naturereignisse entstanden sein – tiefere Linien, wo das Eis irgendwann entlang einer natürlichen Bruchkante zerrissen wurde, bevor die Kälte es wieder zusammenfügte. Obwohl das Eis sich erneut geschlossen hat, bleibt die Spur dieser alten Wunde sichtbar: Vertiefte Täler, schmale Einschnitte, die sich wie erstarrte Flussläufe durch die Landschaft ziehen. Diese Bruchlinien verlaufen nicht zufällig. Sie sind niemals in einem 90-Grad-Winkel zum Pol ausgerichtet, sondern immer parallel zur Küste, folgen der natürlichen Bewegung des Eises, das sich über Zeit hinweg ausgedehnt hat.
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Cover image: by Microsoft Copilot.

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