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Dümeringen

Geographie

Die Region im Südwesten von Akraĵo zwischen den Flüssen Tanalrien und Wehner ist das historische Kernland des Volks der Dümern und bildet das heutige Königreich Dümeringen. Das Reich dehnt sich in West-Ost-Richtung über etwa 1800 km und in Nord-Süd-Richtung über gut 1900 km aus. Die nördliche Grenze bilden die Klippen der Westebene von Sunujo. Die Ostgrenze verläuft im Norden quer durch den Schroffen Rand und schließt die Quelle der Tarau ein sowie die Quelle des Wehner aus. Von den südlichen Gebirgsausläufern folgt sie dem Flusslauf des Wehner bis zu dessen großer Ostschlaufe, dehnt sich parallel zu dieser weitere 200 km in Richtung Osten aus, um dann ab dem Zusammenfluss von Wehner und Tarau etwa 100 km der Tarau flussaufwärts zu folgen und schließlich einigermaßen geradlinig nach Süden bis zum Meer der Schollen zu verlaufen. Die Südgrenze bildet das Meer der Schollen, wobei die Insel Narl zum Königreich gehört. Im Westen endet Dümeringen am Tanalrien.

Das Land lässt sich grob in drei Landschaftsformen unterteilen. Die Hochgebirgslagen des Schroffen Rands im Norden sind durchzogen von schmalen Tälern, in denen sich häufig kleine Seen befinden. Der Schroffe Rand ist hier reich an Bodenschätzen. Die Region ist spärlich bewaldet und wird nach Norden hin immer trockener. Im Süden des Schroffen Rands schließt sich eine Hügellandschaft an, die in ihrem Zentrum und nach Osten hin hohen Niederschlagsmengen ausgesetzt ist. Das westliche Ende der Hügel schneidet tief in den Schroffen Rand ein, so dass Niederschläge oft nicht hierher dringen. Es ähnelt eher einer kargen Wüstenlandschaft. Der mit Abstand größte Teil des Landes von hier bis ans Meer wird bestimmt durch Grasland und Wälder. Besonders fruchtbar ist die Region östlich des Tanalwaldes, die offenen Ebenen zwischen Burgwinkel und Wehner sowie die Gebiete östlich und westlich des Wehner bis an den Schroffen Rand.

Die Küstenlinie verläuft grob parallel zum Äquator. Die Insel Narl liegt etwa 200 km vor der Küste direkt vorm Kenarstrom und schirmt einen Teil der Festlandküstenlinie von diesem ab, so dass die Wasser zwischen Insel und Festland deutlich kühler sind als auf der Südseite der Insel. Der betroffene Küstenstreifen hebt sich entsprechend mit kargen Landschaften von den restlichen Dümerischen Küsten ab. Zudem ist das Meer hier nicht ganzjährig eisfrei wie im Rest des Landes. Narl selbst dehnt sich etwa in Nord-Süd-Richtung und hat eine Länge von ungefähr 175 km und eine Breite von nicht mehr als 60 km.

Politik

Dümeringen ist eine föderalistische Wahlmonarchie. An der Spitze des Staates steht derzeit ein Spross der Jennringer, die in der Geschichte des Landes die meisten Königinnen und Könige gestellt haben. In der Tat war es Henrike VII. aus dem Hause der Jennringer, die das Erbrecht ihres Hauses auf den dümerischen Thron zugunsten der Wahl durch die Fürsten aufgab. Gewählt wird stets auf Lebenszeit – ein nicht unerhebliches Risiko für dümerische Könige und Königinnen, von denen seither nicht wenige einen unnatürlichen Tod fanden. Der derzeitige König Freder III. herrscht über Dümeringen seit vier Jahrzehnten und hält damit bereits den Rekord für die längste Amtszeit nach Henrike VII. Dies ist wohl zum Teil auf sein großes Geschick im Umgang mit den Fürsten zurückzuführen. Obwohl Burgwinkel der offizielle Thronsitz ist, hält sich Freder III. dort nur wenige Wochen im Jahr auf. Den Rest der Zeit reist er von Fürstenhof zu Fürstenhof, wohnt regelmäßig den Sitzungen der Fürstenversammlung als Besucher bei und ist allenthalben bemüht, am eigenen Leib zu erfahren, was seine Fürsten und sein Volk umtreibt.

Zur Zeit von Henrike VII. wurden die Fürsten vom Thron mit ihrem Titel beliehen. Es war zwar selten aber nicht ausgeschlossen, dass Herrschende ihren Fürsten den Titel aberkannten. Heute erhalten die Fürsten ihr Amt durch Akklamation. In Dümeringen ist der Prozess der Akklamation Gegenstand ständiger Diskussion. Es gibt zwei Möglichkeiten: Die reguläre Akklamation alle vier Jahre und die außerordentliche Akklamation, die als Folge politischer Einschnitte zu verstehen ist.
Außerordentliche Akklamationen finden nach Absetzung, Rücktritt oder Tod eines Fürsten statt. Die Absetzung nimmt dabei üblicherweise der König bzw. die Königin vor, selten auch die Fürstenversammlung. Dem Volk wird sodann ein Kandidat vorgeschlagen, über dessen Amtsbeleihung es abstimmt. Es wird stets nur ein Kandidat vorgeschlagen und die Wähler haben nur die Wahl zwischen Zustimmung oder Ablehnung. Der Wahlvorschlag kommt vom Thron. Bei regulärer Akklamation wird zumeist der amtierende Kandidat vorgeschlagen. Überwiegt die Ablehnung, so schlägt der Thron einen anderen Kandidaten vor.
Die Anzahl der Wechsel zwischen Vorschlag und Ablehnung ist nicht begrenzt. Es kommt daher von Zeit zu Zeit vor, dass Fürstentümer monatelang führungslos bleiben, manchmal sogar über mehrere Jahre. Da der Thron Ämter, nicht jedoch das Land selbst vergibt, darf er in so einem Fall nicht einfach einspringen. Oft sind deshalb Stagnation und sogar eine schleichende Zersetzung der Bürokratie im betroffenen Fürstentum die Folge. Um dem vorzubeugen, unterhalten Könige und Königinnen das sogenannte Ministerium für den Volkswillen, dessen nominelle Aufgabe es ist, den öffentlichen Diskurs zu beobachten und dem Thron auf Nachfrage zu berichten. In der Realität führt das Ministerium für den Volkswillen neben der stillen Teilnahme am Diskurs auch regelmäßig Kampagnen zur Beeinflussung desselben durch. Diese Beeinflussung geschieht in aller Regel verdeckt. Das Ministerium verfügt über eine große Bandbreite äußerst subtiler Methoden, so dass man davon ausgehen kann, von den wirklich effektiven Kampagnen nie zu erfahren.

Die Fürsten wählen nicht nur den König bzw. die Königin, sondern vertreten auch die Interessen ihres jeweiligen Fürstentums gegenüber dem Thron. Dies geschieht in der Fürstenversammlung, die alle Gesetzesvorhaben des Throns ratifizieren muss, bevor diese in den Fürstentümern Gültigkeit erlangen. Außerdem berät die Fürstenversammlung über Belange, die mehr als ein Fürstentum betreffen – etwa den Bau von Staudämmen, die Urbarmachung grenznaher Regionen, den Abbau von Bodenschätzen und so weiter. Die Fürstenversammlung tritt wöchentlich zusammen, wobei die Fürsten meist Repräsentanten entsenden und nur selten persönlich anwesend sind. Einmal im Jahr tagen die Fürsten jedoch selbst in einer mehrtägigen Sitzung unter großem Medieninteresse. Dann wird über Themen strategischen Ausmaßes entschieden.

Die Gerichte in Dümeringen unterstehen entweder den Fürsten oder im Fall von höherer Gerichtsbarkeit der Königin bzw. dem König. Dies betrifft die Einsetzung von Richtern und die sogenannte Exekutivverfügung, durch die der zuständige Fürst die Vollstreckung von Urteilen veranlasst. Fürsten dürfen Urteile nicht aufheben. Sie dürfen jedoch die Exekutivverfügung für unbestimmte Zeit zurückhalten; Verurteilte bleiben verurteilt, werden jedoch nicht bestraft. Königinnen und Könige dürfen sowohl Urteile durch Gnadenerlass aufheben als auch Exekutivverfügungen verweigern. Die Fürstentümer und der Thron stellen jeweils unabhängige Rechtsräume dar. Weder darf der Thron in die Jurisdiktion der Fürstentümer eingreifen, noch umgekehrt. Deshalb unterhalten beide Ebenen eigene Gerichte. Die Gerichte des Throns unterscheiden sich üblicherweise durch den Zusatz königlich. So unterhalten Fürstentümer Amtsgerichte, Kreisgerichte und Landesgerichte. Königinnen und Könige wiederum unterhalten königliche Landesgerichte, das königliche Reichsgericht und das königliche Umweltgericht zu Sal sowie das königliche Amtsgericht Burgwinkel.

Es hat in Dümeringen Tradition, in Führungspositionen so etwas wie einen sozialen Beruf zu sehen. Daher sind besonders in der Reichsführung seit Jahrhunderten Frauen stark vertreten. Auch auf Landesebene gilt dieser Grundsatz. Dümerische Unternehmen haben oft Frauen an der Spitze. Das ist jedoch kein matriarchalisches Prinzip, sondern entspringt der generellen Annahme, dass Führung in erster Linie Kommunikation und Interaktion ist. Man achtet also nicht darauf, dass Führungspositionen explizit an Frauen vergeben werden. Viel mehr erhält die Person Führungsaufgaben, die besonders gut darin ist, Problemstellungen auf zwischenmenschlichen Wegen zu bewältigen. Natürlich lassen sich Vorurteile nicht ausschließen, wenn es um die Auswahl von Führungskandidaten geht, so dass oft aufgrund der bloßen Zuschreibung kommunikativer Stärken an das weibliche Geschlecht entschieden wird. Allgemein lässt sich beobachten, dass in höheren Führungsebenen Frauen tendenziell stärker vertreten sind als Männer. Dies unterscheidet sich jedoch zwischen verschiedenen Berufszweigen mitunter stark. So ist Seefahrt und Fischfang eher ein männlich dominierter Beruf, während das Bauwesen eher eine weibliche Domäne ist.

Gebiete

Dümeringen erstreckt sich im Südwesten Akraĵos zwischen den Flüssen Tanalrien und Wehner sowie zwischen der Westebene von Sunujo und dem Bruchmeer. Es besteht zum Großteil aus Grasland und Wäldern. Insbesondere die Region zwischen Königswald und Wehner ist sehr fruchtbar und wird intensiv für die Landwirtschaft genutzt. Nach Norden hin steigt das Land zunächst in weichen Hügel und ganz im Norden in den Schroffen Rand an, der hier ergiebige Erzlagerstätten bereithält.

Die großen Wälder des Landes, der Königswald und der Henrikeforst waren in der Vergangenheit die Hauptquellen von Holz im Königreich. Der Tanalwald ist zwar flächenmäßig bedeutsamer, fällt aber unter die Lagh Tanalsalien der Heiligen Republik Svartwend und konnte daher nie wirtschaftlich genutzt werden, ohne regelmäßig internationale Zwischenfälle auszulösen. In der Tat besteht die dümerische Bevölkerung im westlichsten Teil des Königreichs zu großen Teilen aus Svartwenden, während Dümern hier eine Minderheit sind. Spannungen treten daher oft gar nicht erst auf, weil die dümerischen Svartwenden dem Wald kulturell überwiegend mit Respekt und religiöser Ehrfurcht begegnen.

Svartwenden machen insgesamt etwa 5-6% der dümerischen Bevölkerung aus. Sie leben überwiegend westlich des Dümernbogens, einer gedachten nach Osten gebogenen Linie zwischen Grünhagen und Dreistein. Der Dümernbogen bildet die Westgrenze des historischen Siedlungsgebietes der Dümernstämme. Der Begriff wird hauptsächlich im wissenschaftlichen Kontext verwendet und hat für das alltägliche Leben nahezu keine Bedeutung. Er kommt jedoch immer mal wieder zum Tragen, wenn es gilt, spezifische Unterschiede zwischen svartwendischen und dümerischen Traditionen hervorzuheben.

Das Königreich Dümeringen ist eine feste Föderation aus überwiegend dümerischen Fürstentümern. Der größte Teil des Reiches sieht sich daher als Kernsiedlungsgebiet der verschiedenen Dümernstämme. Die dümerischen Svartwenden sind eine Art Relikt aus der Sammlungszeit der Tanalkirche, die aus vielen verschiedenen Tempeln der Tanal hervorging. Die Tanaltempel östlich des Tanalrien schlossen sich der Kirche der heiligen Tanal nie an, weil sie bereits in regem Kontakt mit den Dümern standen und bemüht waren ihren Glauben weiter nach Osten zu tragen. Sie sahen in der Kirche eine zu repressive Institution, um dieses Ziel zu erreichen. Aus dieser Spaltung innerhalb der Svartwenden entstand im Laufe der Zeit eine Gesellschaft, die sich auch politisch immer mehr den Dümern annäherte. Zur Sammlungszeit des Königreichs Dümeringen waren die Differenzen zwischen den beiden Volksgruppen bereits so gering, dass man sie als eigenständige Fürstentümer in das Reich integrierte.

Militär

Das Königreich verfügt über eine vergleichsweise schwache stehende Armee, unterhält jedoch eine starke Reserve in seiner Bevölkerung. Jede und jeder Dümer ab einem Alter von 16 Jahren ist verpflichtet an einer einjährigen militärischen Ausbildung teilzunehmen. Nach deren Abschluss gilt man als Reservist und wird alle zwei Jahre zu Manövern eingezogen, um die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung zu erhalten. Es gibt kein Verweigerungsrecht und keinen Ersatzdienst. Lediglich der gesundheitliche Zustand einer Person kann als Begründung herangezogen werden, von der Reserve ausgeschlossen zu werden. Die Reserve ist in Dümeringen hoch angesehen und da sie beinahe alle Dümern umfasst, wirkt sie gleichzeitig wie eine Art sozialer Kitt. Jedes Fürstentum verfügt über ein oder mehrere Reservistenbataillone, die größeren Fürstentümer fassen diese in ein bis zwei Reserveregimenter zusammen. Dadurch ergibt sich für die Reservisten eines Fürstentums grundsätzliche dieselbe Waffengattung. Das bedeutet allerdings nicht, dass Dümern auf die Reserve ihres eigenen Fürstentums gebucht sind. Diese Zuordnung wird zwar bevorzugt, um eine engere Verbindung zwischen dem Reservisten und dem zu verteidigenden Staat zu erzielen, jedoch darf jede und jeder einberufene Dümer den Wunsch äußern auf Tauglichkeit für eine spezifische Waffengattung geprüft zu werden, um der Reserve eines entsprechenden Fürstentums zugeteilt zu werden.

In Dümeringen sind alle Waffengattungen vertreten, die moderne Verteidigungsstreitkräfte benötigen. Der Großteil der dümerischen Streitkräfte besteht jedoch aus Landstreitkräften. Luftwaffen- und besonders Marinestreitkräfte sind in Dümeringen von geringer Bedeutung. Beispielsweise ist Senntallhafen der einzige dümerische Marinestützpunkt. Auf Grund der geringen Größe wird die dümerische Marine auch hauptsächlich dafür eingesetzt, die Sperrzone Narl zu schützen und aufrechtzuhalten. Auf Narl befindet sich ein militärischer Forschungsstandort, der strengster Geheimhaltung unterliegt. Die ganze Insel ist militärisches Sperrgebiet und selbst Angehörige des Militärs dürfen sie nur mit besonderen Freigaben betreten.

Von besonderer Bedeutung in der Verteidigungsstrategie Dümeringens ist zudem der Rückgriff auf größere Söldnerverbände aus dem Ausland. In der Geschichte des Landes finden sich mehrere kriegerische Auseinandersetzungen, deren Ausgang nach einhelliger Meinung von Historikern maßgeblich durch den Einsatz von Söldnertruppen aus Gohhar beeinflusst wurde. Dabei stehen sich die beiden Staaten selbst gar nicht so nahe. Die Tradition des privatisierten Krieges der Gohhari ermöglicht diesen scheinbaren Widerspruch und Gohhari-Söldner haben einen weltweiten Ruf unbarmherziger Effizienz. So verwundert es nicht, dass dümerische Kriege, in denen Gohhari eingesetzt wurden, meist sehr schnell beendet waren, sofern die Gegenseite nicht ausnehmend starke Gegenwehr erkennen ließ.

Religion

Der dümerische Thron verzichtet seit Jahrhunderten auf eine Verbindung zwischen Religion und Politik, was dafür gesorgt hat, dass die meisten Dümern zwar einer religiösen Institution angehören, aber nur wenige ihre Religion über die gemeinsamen Feiertage hinaus praktizieren. Die meisten Dümern folgen dem Voliahkiell, den die Svartwenden westlich des Dümernbogens in die Region gebracht haben. Dabei handelt es sich um eine allgemein weniger naturverbundene Auslegung des Glaubens. Für die Dümeringer Tanalkirche steht der Mensch im Vordergrund seiner Bemühungen und gleichzeitig über der übrigen Schöpfung, die sich seinem Willen unterordnen muss. Dennoch ist es Grundsatz, dass der Mensch die Schöpfung Tanals nicht schmälern darf, so dass das gesellschaftliche Handeln oftmals von Prinzipien der Nachhaltigkeit getrieben wird.

Da es keine Gesetze gibt, die vorschreiben, welcher Religion die Staatsbürger angehören, hat sich im Laufe der Zeit ein regelrechten Sammelsurium verschiedener Religionsgemeinschaften in Dümeringen gebildet. Die Missionstätigkeit der dümerischen Svartwenden, die ihrerseits zu fast 100% der Dümeringer Tanalkirche angehören, hat jedoch dafür gesorgt, dass die vielen religiösen Splittergruppen jede für sich kaum Bedeutung erlangen konnten. Je weiter östlich man sich in Dümeringen umsieht, um so mehr Einrichtungen anderer Religionsgemeinschaften als der Tanalkirche findet man, doch selbst in Furten an der Ostgrenze des Reichs lassen sich diese Einrichtungen an einer Hand abzählen.

Die Kirche der heiligen Tanal und die Dümeringer Tanalkirche betrachten sich gegenseitig als konkurrierende Institutionen. Dabei dringt die Kirche der heiligen Tanal erst seit weniger als 200 Jahren nach Dümeringen vor und hat bisher entsprechend wenig Verbreitung im Reich gefunden. Zudem steht die Dümeringer Tanalkirche den alltäglichen Bestrebungen der Bevölkerung weniger im Weg, als das mit der deutlich strengeren Auslegung der Tanalriah durch die Kirche der heiligen Tanal der Fall wäre. Es lässt sich also sagen, die Dümeringer Tanalkirche hat einen großen Vorsprung in der Missionierung der dümerischen Bevölkerung und es sieht auch nicht danach aus, als würde die Kirche der heiligen Tanal diesen je aufholen.

Laws

Die Gesetzgebung in Dümeringen geht grundsätzlich vom König aus. Er entscheidet über den Erlass von Gesetzen, die das ganze Land betreffen. Die Fürsten verfügen über dieselbe Macht in ihren jeweiligen Fürstentümern. Betrifft ein Gesetz mehrere Fürstentümer, ohne dabei für alle Fürstentümer relevant zu sein, so erlässt die Fürstenversammlung Richtlinien, die sodann dem König zur Ratifikation vorgelegt werden. Ratifizierte Richtlinien müssen in den Fürstentümern binnen eines Jahres als Gesetz erlassen werden. Für die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung ist dann jeder Fürst selbst verantwortlich.

Reichsrecht steht über dem Recht der Fürstentümer. Es existiert eine tradierte thematische Aufteilung, die bestimmte Politikfelder im Fürstenrecht, andere im Reichsrecht verortet. Diese ist jedoch nicht unumstößlich, wenngleich sie selten in Frage gestellt wird. Durch das Mittel des Rechtsbefehls kann der Thron jedoch in die Gesetzgebung der Fürstentümer eingreifen. Rechtsbefehle sind klar definiert als königliche Befehle zu Erlass, Widerruf oder Änderung eines fürstlichen Gesetzes. Rechtsbefehle beziehen sich stets auf Gesetze, nicht auf Rechtssprechung, auch wenn der Name dies vielleicht vermuten lässt.

Landwirtschaft & Industrie

Weite Teile Dümeringens sind Agrarflächen, wobei die hohe Anzahl ausgedehnter Feuchtgebiete um den Wehner, im Mittelfenn um Feuchtbrunn, bei Schlickfenn und im Fredersmoor nördlich von Dreistein oft die wirtschaftlich nutzbaren Agrarpflanzen eingrenzen. Das sogenannte Kornkammerkarree zwischen Königinnenbrück, Wehnermünde, Senntallhafen und Poltersdorf ist heute die besterschlossene Agrarregion des Königreichs. Von hier aus werden 70% der Dümern mit Lebensmitteln versorgt. Die Lage von Schlickfenn zwischen Mooren, Halbmooren und Seen hat die Stadt zu einem Zentrum der Agrarforschung werden lassen. Hier haben moderne Techniken wie die Torfschlickdüngung und der Pfahlstall ihren Ursprung, die heute weltweit genutzt werden. In enger Verbindung mit dem Jennringer Institut für Agrarforschung steht die jährlich stattfindende Agrarmesse, die hier vom Fürsten des Westfenn veranstaltet wird. Sie lockt Aussteller aus ganz Akraĵo nach Schlickfenn und hat außerdem dafür gesorgt, dass sich eine ganze Reihe an Produzenten für Landwirtschaftsmaschinen und -ausrüstung in und um die Stadt angesiedelt haben.

Dümeringen verfügt über zwei wichtige Handelszentren: Jennringertor im Schroffen Rand und Königinnenbrück am Zusammenfluss von Tarau und Wehner. Jennringertor stand ursprünglich für den Handel mit Bodenschätzen und Lebensmitteln zwischen den Bergbausiedlungen im Schroffen Rand und dem Süden des Reichs. Heute laufen auch viele internationale Handelspartnerschaften über die Stadt in den Bergen ab. Königinnenbrück liegt an der Kreuzung mehrerer Handelswege zu Land und zu Wasser und hat sich seine Stellung mit jahrhundertelangem Handel zwischen den angrenzenden Fürstentümern und den Wehner flussabwärts in Richtung Meer erarbeitet. Es gibt nichts, das man in Königinnenbrück nicht kaufen könnte. Das Sprichwort "man war in Königinnenbrück" steht unter den Dümern dafür einen großen Einkauf mit vielen verschiedenen Produkten getätigt zu haben.

Im Fürstentum Südrand hat sich seit dem Amtsantritt Freders III. ein gut entwickelter Standort für Hightechunternehmen gebildet. Die Hauptstadt des Fürstentums, Grünhagen, ist das hochmoderne Zentrum für Computertechnologie unterschiedlichster Anwendungsbereiche. Von Rechenzentren über Softwareentwickler bis hin zu Robotikzentren ist alles mögliche vertreten. Das geht nicht zuletzt auf die umfangreiche Förderung zur Unternehmensansiedlung in Südrand zurück. Das Fürstentum ist der ursprüngliche Familiensitz der Jennringer-Dynastie, der auch der aktuelle König Freder III. entstammt. Die Jennringer stehen an der Spitze der reichsten Familien des Landes und diesen Reichtum lassen sie spürbar gern in die Entwicklung ihres Heimatfürstentums fließen.

Maps

  • Dümeringen
Typ
Geopolitical, Country
Hauptstadt
Alternative Namen
Königreich Dümeringen
Anhängerbezeichnung
Dümer (Pl. Dümern)
Regierungsform
Monarchy, Elective
Staatsform
Federation
Wirtschaftssystem
Market economy
Gazetteer
  • Burgwinkel (Thronsitz Freders III.)
  • Jennringertor (Handelsmetropole)
  • Henrikerode (älteste Universität)
  • Senntallhafen (Marinehauptquartier)
  • Königinnenbrück (Handelsmetropole)
  • Schlickfenn (Agrarindustrie und -forschung)
  • Dreistein (Automobilindustrie)
  • Grünhagen (Techstandort)
  • Sal (Dümeringer Tanalkirche)
  • Wehnermünde (Zentrum der Energieerzeugung)
  • Narl und Narler Ort (Forschungsstandort)
Legislative
  • König > Reichsgesetz
  • Fürsten > Fürstengesetz
  • Fürstenversammlung > Gesetzesrichtlinien der Fürstentümer
Judikative
Fürstentümer:
  • Amtsgerichte
  • Kreisgerichte
  • Landesgerichte
Reich:
  • königliches Amtsgericht Burgwinkel
  • königliches Landesgericht
  • königliches Reichsgericht
  • königliches Umweltgericht zu Sal
Executive Body
  • Reichsgesetz > König
  • Gesetzesrichtlinien der Fürstentümer > König
  • Fürstengesetz > Fürsten
Standort
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