Salubri
In den letzten Nächten ist der einst stolze Clan der Salubri, der auch als der "Clan der Heiler" über Jahrtausende hinweg bekannt war, so gut wie zerbrochen und existiert nur noch als versprengte Blutlinie, nachdem Ihr Clangründer, der charismatische Saulot, das Opfer von Diablerie durch die Hand der Tremere wurde. In früheren Zeiten waren die Salubri bekannt für Ihre Weitsicht, Ihr Wissen und Ihre Empathie. Sie waren stets zur Stelle, wenn Jemand Hilfe benötigte und galten als strahlende Beispiele für Kameradschaft und Loyalität in der übernatürlichen Welt. Davon ist nichts geblieben. Das Vermächtnis des Clans ist eine Tragödie und ein Beispiel für die Gefahren des nächtlichen Konflikts zwischen den Kindred. Ihr Blut ist selten geworden und daher umso kostbarer für all Jene, die danach streben, dem Clan seine letzten gehüteten Geheimnisse zu entreißen. Sie werden geächtet als Teufelsanbeter, Seelenräuber und Dämonen, doch in Wahrheit kämpfen die wenigen Angehörigen des Clans, die über die Jahrhunderte überdauert haben, um den Fortbestand Ihres zerrissenen Clans. Sie streben nach einem Neuanfang oder einer Wiedergeburt und hüten die Geheimnisse, die Ihrem Clan von jeher wichtig waren. Gerüchte besagen, dass es zu jeder Zeit nur noch sieben Angehörige des Clans überhaupt gibt und auch, wenn dies nur ein Mythos ist, so ist Ihre Anzahl überaus gering und jeder von Ihnen, der fällt, ist ein Verlust für den Clan als Ganzes.
Als Clan sind die Salubri lange vor der Gründung der Sekten ausgestorben. In den modernen Nächten existieren Sie in den Köpfen Vieler nur noch als Mythos, als Überlieferung aus alter Zeit. Sie waren niemals einer der zahlreichsten Clans in der übernatürlichen Gesellschaft, hatten jedoch Ihren Platz als Paladine und Streiter gegen die Finsternis. In alten Legenden bekämpften Sie Dämonen und linderten die Schmerzen der Sterblichen. Auch galten Sie als die größten Erzfeinde der teuflischen Baali. Sie waren der sterblichen Gesellschaft immer sehr nahe, so sehr, dass Sie deren Belange und Wohlergehen oftmals über das der Untoten stellten. Ihre selbstgerechte, oftmals belehrende und dogmatische Art verschaffte Ihnen viele Feinde, was später maßgeblich zu Ihrem Sturz beitragen sollte, denn unter den anderen Clans gab es Viele, die Ihren Untergang begrüßten. In den Jahren nach Ihrer Vernichtung erlebte der Clan interne Spaltungen und Zerwürfnisse und wurde dadurch nur noch kleiner und geschwächter. Seine wenigen verbliebenen Mitglieder verstecken sich in den Reihen der großen Sekten, oftmals getarnt als Kindred anderer Clans. Worauf Sie noch warten und wofür Sie noch überdauern, ist Vielen von Ihnen nicht klar, doch einige von Ihnen hüten noch eine Vielzahl uralter Geheimnisse, die niemals in die falschen Hände geraten sollten. Sie sind nicht fort, auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, dass die Salubri noch einmal zu Ihrer alten Größe zurückfinden werden.
Die Salubri führen sich auf Saulot zurück, einen der geheimnisvollsten unter den Vorsintflutlichen. Vieles über Ihn ist überaus kryptisch und geheimnisvoll und zahlreiche Informationen sind widersprüchlich. Faktisch aber schuf Er den Clan der Salubri mit dem Ziel, übernatürliche Heiler in die Welt zu entsenden, um den Schmerz der Sterblichen zu lindern und Ihnen Frieden zu bringen. Er lehrte eine Philosophie, sich Blut niemals gewaltsam zu nehmen, um dem endlosen Zyklus des Blutvergießens zu entkommen. Angeblich verbrachte Er viel Zeit im fernen Osten, wo Er durch Gurus und verborgene Gelehrte Spiritualität kennenlernte und tiefe Einblicke in höhere Sphären genommen haben soll. Nach seiner Rückkehr gab Er diese Erleuchtung an seine Nachkommen weiter und segnete diese mit dem dritten Auge, welches allzeit auf Ihrer Stirn sichtbar ist, als unverkennbares Zeichen der Erleuchtung des Clans. Die Legenden berichten, dass es Saulot war, der den Pfad zu Golconda entdeckte, jenem übernatürlichen Zustand, der einen Vampir faktisch von seinem Fluch befreien und seine Seele retten kann. Er und sein Clan wurden zur den Hütern der Erleuchtung, die es sich zur Aufgabe machten, Ihren verfluchten Brüdern und Schwestern in anderen Clans einen Ausweg aus Ihrem Dasein zu bieten. Sie wurden Gelehrte, die Ihre Theorien niederschrieben und Heiler, die aktiv an der Erreichung Ihres Ziels arbeiteten. Viele andere Clans sahen in diesen Lehren nur Schwäche und betrachteten die Salubri mit Argwohn oder gar mit offener Abneigung für Ihre Anmaßungen, weshalb Sie sich, über die Jahrhunderte Ihrer Existenz, nicht nur Freunde machten.
Die Kultur der Salubri war stets eine des Heilens und Helfens, doch aufgrund Ihrer geringen Anzahl ist davon nur wenig geblieben. Die wenigen von Ihnen, die noch existieren, folgen den alten Lehren und streben nach Golconda. Die Salubri glauben, dass die vampirische Existenz eine Folter ist, aus der es nur zwei Möglichkeiten des Entkommens gibt: Der endgültige Tod oder das Erreichen von Golconda als Zustand der Erlösung. Die Salubri suchen aktiv nach diesem Zustand und während es früher noch andere Zweige der Forschung mit Fokussierung auf Heilung oder sogar dem Kriegertum als Protektoren der Schwachen gab, sind diese Zweige längst zerbrochen oder korrumpiert worden. Konsequenterweise wandern die verbliebenen Clanangehörigen durch die nächtliche Welt, sammeln Wissen und wenn Sie eine Person treffen, die Sie für würdig befinden, Ihrem Pfad zu folgen, nehmen Sie diesen in Ihren Clan auf. Gerüchte besagen, dass die Salubri Ihren Nachkommen alles beibringen, was Sie wissen und die Nachkommenschaft dann Ihre Erzeuger diableriert, um deren Seele in sich aufzunehmen, was oft als Grund angeführt wird, warum die meisten Salubri von niedriger Generation und starkem Blut sind. Ob daran etwas Wahres ist, ist unbekannt, denn die Salubri selbst sprechen nicht über diese Praktiken, führen aber an, dass es auch möglich ist, dass nur die Stärksten von Ihnen überlebten, weshalb eine niedrige Generation nicht zwangsläufig das Ergebnis von Diablerie sein muss.
Die Salubri waren Ihres Clanstatus beraubt, lange bevor die Camarilla gegründet worden war, weshalb Sie niemals die Chance erhielten, sich der Sekte anzuschließen und Schutz vor der Verfolgung zu finden. Die wenigen von Ihnen, die es nach der Gründung der Sekte noch gab, hatten jedoch ebenfalls keine Chance dazu, denn die Propaganda der Tremere erklärte Sie zu Seelenfressern und Diableristen, was dazu führte, dass Sie an den Höfen der Prinzen in den meisten Städten auf keinerlei Unterstützung hoffen konnten. Sie waren gezwungen, in den Untergrund zu gehen, oder sich als Angehörige anderer Clans auszugeben, was aufgrund des dritten Auges, welches jedes Clanmitglied offen auf seiner Stirn trägt, nur selten lange funktioniert. Einige wenige finden Zuflucht in den Reihen der Anarchen, doch selbst Diese vertrauen den Salubri nicht wirklich, kennen Sie doch die schändlichen Gerüchte. Innerhalb des Sabbat hat sich mit den Salubri Antitribu eine radikale Seitenlinie des Clans etabliert, die aktiv nach Vergeltung und Vernichtung streben und nur noch wenig mit dem Hauptclan und seiner Philosophie gemein haben. Die meisten von Ihnen sind Unabhängige, nicht aus freien Stücken, sondern aus Zwang und Notwendigkeit heraus, da Sie stets Gefahr laufen, von den anderen Clans verraten und Ihres Bluts beraubt zu werden.
Trotz Ihrer geringen Anzahl sind die Salubri äußerst wählerisch, was Ihre Nachkommenschaft betrifft. Niemals wird der Kuss aus einer Laune heraus weitergegeben. Schon immer erwählte der Clan Jene, die Sie für noble und edle Seelen hielten: Heiler verschiedener Art, von Medizinern bis Spiritisten, Lehrer, die Wissen vermitteln und anleiten oder empathische Personen, die sich in Andere einfühlen können und bereit sind, deren Bedürfnisse über die eigenen zu stellen. Sie erwählten außerdem schon immer Jene, in denen Sie eine Chance sahen, Golconda wirklich zu erreichen, meist Jemand, der eine große Aufgabe zu vollenden oder eine Bürde zu schultern hat, sei dies nun eine persönliche Tragödie, Wiedergutmachung einer früheren Verfehlung oder der aufrichtige Wunsch, Jemandem zu helfen und eine Situation zu verbessern. Dies hat sich bis in die Moderne hinein nicht geändert und ist auch die einzige Gemeinsamkeit, die Erzeuger bei der Auswahl der Nachkommenschaft beachten. Gelegentlich erwählt ein Erzeuger auch eine bösartige und verdorbene Person, wenn Er Hoffnung hat, dass Er diese Person läutern kann oder Ihr zumindest einen Pfad der Läuterung und der Erlösung aufzeigen kann. Die Wahl des richtigen Nachkommen war für die Salubri von jeher wichtig, denn an dieser Entscheidung wird der Clan und seine Reinheit als Ganzes gemessen. Ein Erzeuger muss in der Lage sein, seinen Nachkommen auf den richtigen Pfad zu führen, denn dessen Taten und potentielle Vergehen fallen unweigerlich auf seinen Schöpfer zurück und besudeln dessen Vermächtnis. Um ganz sicher zu gehen, beobachtet ein Salubri seinen potentiellen Nachkommen über eine lange Zeit hinweg, um sicherzugehen, dass Er sich in dessen Reinheit nicht täuscht. Dann tritt Er zumeist an seinen potentiellen Nachkommen heran und bittet Ihm den Kuss als die nächste Stufe der Erleuchtung und eine Prüfung an, die Er bestehen muss, um wahrhafte Erlösung zu erlangen. Nimmt der Andere an, wird Er in den Clan geholt, wenn nicht, lässt Ihn der Salubri ziehen. Diese Praktik hat bereits in den Nächten des Mittelalters für Schwierigkeiten gesorgt, denn es enthüllte die übernatürliche Gesellschaft vor der Welt der Sterblichen. In der Moderne ist es nicht einfacher geworden, stellt diese Praktik, auch wenn sie nicht mehr immer zum Einsatz kommt, doch unweigerlich einen Bruch der Maskerade dar, weshalb die Wahl eines Erzeugers noch besser sein muss als je zuvor.
Es halten sich Gerüchte unter den anderen Clans, dass es allzeit nur sieben Salubri gibt. Erwählt ein solcher Salubri einen Nachkommen, so lehrt Er diesen all sein Wissen, seine Geheimnisse und Gaben und lässt sich dann diablerieren, um seine Seele mit der seines Nachkommen zu vereinen. Tatsächlich ist dies nur ein Gerücht, ein weit verbreiteter Mythos, dessen Wahrheitsgehalt angezweifelt werden kann. Die Salubri würden sich mit dieser Praktik nur selbst schaden, denn dadurch würde Ihre ohnehin geringe Anzahl künstlich weiter limitiert werden. Dass der Akt der Diablerie so sehr mit Ihrer Kultur verwoben wird, ist überdies ein Produkt der Diffamierung durch die Tremere, dem sich der Clan ausgesetzt sieht. Dennoch tun Sie wenig, um diesen Aberglauben aus der Welt zu schaffen, denn dieser sorgt dafür, dass die übrigen Kindred nicht davon ausgehen, jemals einem echten Salubri gegenüberzustehen, was die Aufmerksamkeit von Ihnen ablenkt.
Wer sind die Salubri?
Die Salubri waren einstmals ein nobler Clan, der Welt der Sterblichen sehr verbunden. In der festen Überzeugung, dass der Vampirismus Fluch und Bürde zugleich ist und mit den Lehren Ihres Clangründers als Basis strebte der Clan nach Erlösung von Ihrem Fluch, indem Sie Golconda erreichen, den mystischen Zustand, welcher ein Kindred von den Bürden seines Fluches befreit. Um diese erleuchtete Seinsform zu erreichen und sich von Ihren Sünden reinzuwaschen, wurden die Salubri zu den größten Unterstützern und Verteidigern der sterblichen Welt. Sie nutzten Ihre spezielle Clandisziplin, das Valeren, zur Heilung und zur Verteidigung. Im Lauf der Zeit spaltete sich der Clan dabei in zwei große Kasten, die in Ihrer Philosophie verbunden, aber in Ihrer Vorgehensweise geteilt sind: Den Heilern und den Kriegern. Erstere linderten den Schmerz und die Wunden der Welt und verschafften Heilung von Krankheiten an Leib und Seele. Ihre Disziplin veränderte sich im Lauf der Zeit und wurde zu dem, was später als "Obeah", bekannt werden würde, eine Gabe, die Heilung verspricht. Die Krieger dagegen wurden zu rechtschaffenen Paladinen und Verteidigern, die mit flammender Klinge gegen die Höllenbrut selbst in den Kampf zog. Sie behielten das Valeren als Ihre Gabe bei, nutzten Sie aber zur Reinigung und Bekämpfung böser Mächte. Eine dritte Kaste, die sogenannten Wächter, etablierten sich einige Zeit später, nachdem Saulot den fernen Osten besucht und neue Spiritualität erlangt hatte. Sie sehen sich als Behüter der anderen Kindred gegen die übernatürlichen Bedrohungen der anderen Welt. Die drei Kasten, unterschiedliche Blutlinien desselben Clans, existierten Alle nach den Lehren von Saulot, der Sie auf den Pfad des Golconda führte und Ihnen Erlösung versprach, wenn Sie
All diese Philosophien gingen jedoch mit dem Fall von Saulot und dem anschließenden Genozid des Clans verloren. Die unterschiedlichen Kasten lösten sich auf. Während die Wächter sich in den Fernen Osten zurückzogen und sich Ihre Spur verliert, entwickelten die Krieger einen unbändigen Hass auf die übrigen Kindred. Nach der Auflösung der Kaste wurden Ihre Überreste zu den Salubri Antitribu, die im Sabbat an Bedeutung gewannen und zu Vollstreckern der Vergeltung wurden. Die Heiler Kaste blieb Ihren Prinzipien treu, doch auch Sie entkamen der Vernichtung nicht und die Kaste löste sich auf. Die versprengten Überbleibsel wandern durch die Welt, tarnen sich unter den übrigen Kindred als Angehörige anderer Clans und treten nur überaus selten miteinander in Kontakt. Sie bewahren Ihre Lehren und versuchen noch immer, Golconda zu erreichen, nun aber aus dem Verborgenen heraus. Die Propaganda der Tremere hat über Jahrhunderte dafür gesorgt, dass die Salubri einen Ruf als Seelenfresser und Teufelsanbeter innehaben und daher an den Höfen der großen Städte nicht willkommen sind. Sie gelten als böse Omen, als Vorboten des Untergangs und werden im besten Fall abgewiesen oder im schlechtesten Fall direkt vernichtet. Nur wenige Prinzen erkennen das Potential, welches es mit sich bringt, einen Salubri in der Stadt zu haben, doch die Gefahr, dass dessen kostbares Blut von dunklen Mächten eingefordert wird, ist enorm hoch und das Risiko oftmals nicht wert. Die Antitribu-Linie, die der Sabbat hervorgebracht hat, ist für Viele der beste Beweis dafür, dass man diesen Vampiren nicht trauen kann und so stehen Sie im Abseits der übernatürlichen Gesellschaft, ohne die Chance, Ihren Status jemals zu verbessern.
Die Salubri sind eine gefallene Blutlinie, die droht, in der Vergessenheit zu verschwinden. Sie halten keine politische Macht und sind kein Faktor mehr, der im übernatürlichen Konflikt zwischen den Clans eine Rolle spielt. Sie sind ohne jede Organisation, Struktur oder Einfluss und existieren nur noch als einzelne Individuen, die sich verbissen an die Lehren aus uralter Zeit klammern. Der interne Zerfall Ihrer Philosophien hat dafür gesorgt, dass Ihre Zersetzung nur noch schneller voranschreitet, denn nicht einmal untereinander ist der Clan sich noch einig. Die Einen wollen kämpfen und gegen die Ungerechtigkeit vorgehen, auch wenn dies ein aussichtsloser Kampf sein mag. Die Anderen hüten Ihre Geheimnisse, um sich dem Vergessen zu entziehen und glauben noch immer fest daran, dass die Lehren Ihres Clangründers nicht falsch waren. Der Clan besitzt immer noch mystisches Blut und trägt Kräfte in sich, die keinem anderen Clan zu eigen sind, was Sie jedoch nur noch mehr in Gefahr bringt. Wird ein Sterblicher in den modernen Nächten zu einem Vampir vom Clan der Salubri, muss Er nicht nur die Bürden des Vampirismus schultern, sondern erbt auch die Feinde, die Verzweiflung und die Tragödie des Clans. Er wird zu einem Außenseiter in der übernatürlichen Gesellschaft, gleichzeitig aber auch zu einem Hoffnungsträger für die wenigen verbliebenen Ahnen des Clans. Jeder Salubri ist wichtig und jeder von Ihnen hat eine zentrale Rolle zu spielen. Nur die Stärksten von Ihnen werden überleben, trotzen der Verzweiflung und haben noch nicht aufgegeben, dass es eines Tages eine Möglichkeit geben wird, sich aus der Asche neu zu erheben.
Basic Information
Biologische Eigenschaften
Disziplinen
Auspex
Mit der Gabe des Auspex sind die Salubri in der Lage, jenseits der Wirklichkeit zu blicken und Weisheit und Spiritualität zu erlangen, die Anderen verborgen bleibt. Sie nutzen diese Kraft, um die verborgenen Geheimnisse der Welt zu enthüllen und Ihre Erkenntnisse und Lehren daraus zu ziehen. Die Gabe hilft Ihnen außerdem dabei, in die Seele einer anderen Person zu blicken und deren innere Wunden zu sehen, um diese dann entweder zu heilen oder für Ihre Sündenhaftigkeit zu verdammen.
Beherrschung (V5)
Die Salubri nutzen die Kraft der Beherrschung selten so, wie es andere Kindred tun. Sie setzen die Gabe ein, um Andere von den Schrecken des Vampirismus zu befreien, indem Sie Ihm die Erinnerung an die schrecklichen Untaten der übernatürlichen Blutsauger nehmen und seinen Geist befreien. Sie vermögen unliebsame Konsequenzen schrecklicher Taten damit zu korrigieren und den Verstand sowohl von Tätern als auch Opfer zu erleichtern.
Obeah (V20)
Die mystische Kraft des Obeah, die Saulot auf seinen Reisen in den Fernen Osten meisterte, ist eine Gabe, die tiefen Einblick in den Übergang zwischen Leben und Tod gewährt und es gestattet, dies zu manipulieren. Eigentlich eine Spezialisierung der Disziplin Valeren, der sogenannte "Pfad der Heiler" ist es die Meisterschaft der heilenden Berührung, die es erlaubt, Verunreinigungen an Körper und Geist zu beseitigen, Vitalität zu erneuern und eine Existenz zu reinigen. Die Meisterschaft dieser Kraft lässt das dritte Auge dauerhaft auf der Stirn des Nutzers erscheinen, welches Ihm erlaubt, mehr zu sehen und entsprechend zu handeln. Mit dem Untergang der Heiler Kaste ist diese Gabe beinahe ausgestorben.
Valeren (V20; Alte Welt)
Die mystische Kraft und gefürchtete Clandisziplin der Salubri. Es ist eine zweigeteilte Gabe, die es einerseits gestattet, Wunden zu heilen und Vitalität zu erneuern und Andererseits, den Körper zu stärken und gegen seine Feinde zu wappnen, von der Stärkung des Leibs bis hin zu offensiven Kräften wie einer verbrennenden Berührung oder verheerender Angriffsstärke. Während erstere Anwendung als "Pfad der Heiler" später zu einer eigenen Disziplin namens Obeah wurde, entwickelte sich Valeren, als "Pfad der Krieger", zu einem Instrument der Vergeltung, eingesetzt von den kampferprobten Salubri, um Ihre Feinde zu strafen und Jene u richten, die Ihnen Unrecht angetan haben.
Seelenstärke
Die übernatürliche Widerstandskraft der Seelenstärke ist nicht selten der Grund für das Überdauern der Salubri. Sie sind widerstandsfähig gegenüber allen Härten und Widrigkeiten, die Ihnen entgegengestellt werden und vermögen es, Schmerz und Leid zu erdulden, an dem Andere zerbrechen würden. Nicht selten fungiert diese Gabe auch als Schild, wenn ein Salubri seinen Körper und Verstand einsetzt, um Schwächere zu verteidigen und sich dabei selbst in den Fokus der Gefahr begibt, nur um eine Mauer zu werden, die jeglichen Schaden abfangen kann.
Fluch
Gejagt
Etwas Mystisches liegt im Blut der Salubri, etwas, dem andere Kindred kaum widerstehen können. Kostet ein anderer Vampir das Blut eines Salubri, besteht die Gefahr, dass Er Diesem verfällt und versuchen wird, den Vampir vollständig zu diablerieren, wenn Er nicht aktiv davon abgehalten wird, oftmals gewaltsam. Darüber hinaus besitzen alle Salubri ein drittes Auge auf Ihrer Stirn, welches sich öffnet, sobald ein Sterblicher den Kuss der Salubri empfängt. Es ist das Vermächtnis von Saulot, welches Er an seine Nachkommenschaft weitergegeben hat. Das Auge muss nicht menschlich aussehen und kann jede Form annehmen. Auch die Pupille muss nicht menschlich erscheinen. Das Auge ist stets geöffnet und blinzelt nicht. Es blutet außerdem stets, wenn der Vampir eine seiner Disziplinskräfte einsetzt, die Intensität je nach Stärke der Gabe variierend.
Asketismus (Variante)
Etwas in den Salubri widersteht dem Zustand des Vampirismus mit aller Macht. Je mehr Sie sich dem Hunger des Tiers hingeben, desto mehr widersetzt sich das Blut der Kontrolle des Kindred. Nur in totaler Abstinenz des Blutes und in Kontrolle seines Hungers findet ein Salubri wahre Stärke und kann das volle Ausmaß seiner übernatürlichen Kräfte abrufen. Je gesättigter der Vampir ist, desto schwerer fällt es Ihm, seine Disziplinen zielgerichtet einzusetzen, weil sein Körper gegen das Blut ankämpft. Ausgehungert ist Er am Stärksten, wenn allein sein Wille seinen Körper kontrolliert. Das dritte Auge, welches dem Clan zu eigen ist, besitzt der Salubri jedoch immer, unabhängig welche Schwächer Er innehat.
Zwang
Beeinflussende Empathie
Die Salubri sind, unabhängig von allem, was Sie durchmachen mussten, immer noch tief verbunden mit den Problemen der sterblichen Welt. Ein Salubri, bei dem dieser Zwang durchbricht, wird buchstäblich emotional überwältigt von dem persönlichen Problem einer Person, mit welcher Er interagiert und ist bestrebt, alles dafür zu tun, Dieser zu helfen. Die Größe des Problems spielt dabei keine Rolle, für den Salubri ist lediglich wichtig, dass es manchmal bereits hilft, ein kleines Problem zu lösen, um das große Ganze zu verbessern. Sie sind überzeugt, der Person helfen zu können, denn selten entsteht Leid nur durch einen einzelnen Impuls, sondern ist eine Kombination vieler Faktoren. Der Salubri ist bestrebt, seinen Teil beizutragen, das Leiden des Anderen zu lindern.
Civilization and Culture
Wichtigste Gruppen
Blutlinien
Saulot war ein außergewöhnlicher Vorsintflutlicher, der sich in zahlreichen Aspekten von den anderen Kindred seiner Generation unterschied. Seine geheimnisvollen und mysteriösen Lehren sorgten dafür, dass sein Clan selbst mehrere Kasten etablierte, in denen seine Weisheit unterschiedlich interpretiert und umgesetzt wurde. Insgesamt drei Kasten gründeten sich, die später, nachdem die Salubri Ihren Clanstatus bereits eingebüßt hatten, teilweise zu eigenständigen Blutlinien werden sollten. Jede dieser Blutlinien folgt einer eigenen Philosophie, die aber im Kern Aspekte von Saulot's ursprünglichen Lehren beinhaltet.
- Salubri Antitribu: Die Salubri Antitribu des Sabbat sind nicht die ruhigen und nachdenklichen Kindred, die in spirituellem Einklang nach Golconda streben. Sie nennen sich selbst die "Furien" und hungern nach dem Blut von Vampiren der Camarilla, besonders der Tremere, welches Sie vergießen können. Sie sind die moderne Inkarnation der Krieger Kaste des Clans, die mit dem zunehmenden Zerfall der Salubri langsam verschwanden. Obgleich Sie sich vollkommen der Vernichtung sämtlicher Vampire der Camarilla verschrieben haben, folgen Sie nur selten den übrigen Lehren und Kodizes des Sabbat. Sie nehmen an den Ritae der Sekte teil, werden Mitglieder eines Rudels und teilen Ihr Blut mit den Anderen, doch was Sie wirklich interessiert, ist die Auslöschung der Camarilla und die Vollstreckung dessen, was Sie als Vergeltung sehen. Sie sind, was aus der einstmals noblen Kriegerkaste geworden ist. Der Sturz von ehrenhaften und noblen Rittern zu blutrünstigen Racheengeln war tief und die Salubri Antitribu zelebrieren dies in vollem, blutigem Ausmaß.
- Wu Zao: Die Wu Zao sind eine Abspaltung des Clans, die beinahe ausschließlich in Asien vorkommt. Sie sind die Nachfahren der Wächter Kaste, die angeblich von Saulot während seiner spirituellen Reise in Asien gegründet worden ist. Die Wu Zao sind zu gleichen Teilen Gauner und Gelehrte. Auf der einen Seite betrachten Sie sich als Protektoren anderer Kindred und nutzen Täuschungen und Intrigen, um Diese gegen übernatürliche Mächte jedweder Art zu verteidigen, während Sie auf der anderen Seite nach spiritueller Erleuchtung und Wissen streben, vor allem, um anderen Kindred dabei zu helfen, gegen die Bedrohungen der Zeitalter zu bestehen. Die Angehörigen dieser Linie reisen nur selten in westliche Gefilde, sehen Sie Ihre Verpflichtungen doch an den Fernen Osten gebunden. Nur wenige Salubri wissen daher von dieser Abspaltung Ihres eigenen Clans.
- Nkulu Zao (Laibon): Die Nkulu Zao sind eine kleine Blutlinie in den Reihen der Laibon. Sie gelten als beinahe ausgestorben, werden in Afrika aber als die letzten Nachfahren von "Zao-Lat" verehrt, jenem Namen, unter dem Saulot durch die Welt reiste, auf der Suche nach Erleuchtung. Ihr Name ist eine Ehrerbietung an Ihren Gründer, denn in Bavili bedeutet der Name "Tote Seelen des Zao-Lat". Sie sind äußerst geheimnisvoll und verschwiegen, weshalb auch viele Laibon kaum etwas über Ihre Existenz wissen und Sie im Westen so gut wie nicht bekannt sind. Sie haben allerdings die Propaganda der Tremere wahr werden lassen, denn die Nkulu Zao sind tatsächliche Seelenräuber, die jedem Feind, der Sie bedroht, die Seele stiehlt. Sie trauen sich nicht einmal gegenseitig, weshalb die Weitergabe des Kusses eine seltene Sache ist und zumeist nur aus dem Grund geschieht, weil der potentielle Nachkomme die Fähigkeit haben soll, die Blutlinie vor der Vernichtung zu bewahren.
Strukturen
In den Nächten der Moderne haben die Salubri keine interne Organisation oder Clanstruktur mehr. Es existieren schlicht nicht mehr ausreichend Mitglieder für eine solche Struktur. Wenn die Salubri sich treffen, dann geschieht dies meist auf Wunsch eines Erzeugers, der seinen gehegten und behüteten Nachkommen einem anderen Mitglied des Clans vorstellen will, um nach Erleuchtung zu suchen oder schlicht, um Respekt zu bekunden. Es können Jahre ins Land gehen, ohne dass die Angehörigen des Clans ein anderes Mitglied Ihrer eigenen Blutlinie treffen. Bevor der Clan als Ganzes vernichtet wurde, folgten Sie einer Struktur in einem Kastensystem. Es existierten drei Kasten, die unterschiedliche Schwerpunkte der Lehren von Saulot abbildeten. Die Heiler widmeten sich dem Streben nach Spiritualität und Erlösung durch Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft, wogegen die Krieger sich als Verteidiger und Schilde der Unschuldigen und Schwachen gegen die finsteren Mächte wahrnahmen. Die Wächter dagegen bildeten eine Besonderheit, kamen Sie doch nur im Fernen Osten vor und bildeten als Gauner im Schatten sowie als Gelehrte gleichermaßen einen Ausgleich zu den beiden anderen Kasten.
Vor dem Tod von Saulot besaß die Heiler Kaste eine kleine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die allesamt auf individuelle Weise nach Golconda strebten und Ihre Erfahrungen und Wissensschatz miteinander teilten, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Krieger Kaste dagegen war gleich einem religiösen Orden aufgebaut. Seine Mitglieder wurden durch ein Ritual verbunden, welches als "Das Bluten" bekannt war. Eine Art heilige Salbung, bei welchem der Salubri seinen Namen ablegte und einen himmlischen Namen wählte, um seine Bestimmung und Entschlossenheit abzubilden, ebenso das Abstreifen aller irdischen Fesseln. Sie folgten dem "Kodex von Samiel", einer heiligen Schrift, die Ihnen Vorgaben machte und Ihr Handeln bestimmte. Mit dem Untergang der Krieger Kaste ging dieser Kodex verloren und die Salubri Antitribu, als geistige Nachfolger, scheinen keine Kenntnis davon zu besitzen.
Heiler Kaste
Die Salubri der Heiler Kaste sind die ursprünglichen Clanangehörigen, die den unverfälschten Lehren Ihres Gründers folgen. Einst wurde Ihre Clandisziplin Valeren genannt und die Salubri nutzten die Gabe zur Heilung von Sterblichen und Unsterblichen gleichermaßen, zur Linderung von Schmerz und zum Erlangen von innerem Frieden. Mit dem Zerfall des Clans litten die Heiler am meisten, denn Sie etablierten keine neue Blutlinie. Die meisten Ihrer Mitglieder wurden vernichtet, nicht zuletzt aufgrund Ihres Pazifismus, der Ihnen Vergeltung verboten hatte. In der Moderne sind nur wenige Mitglieder der Kaste der Heiler geblieben, bilden aber das, was von Clan Salubri noch übrig geblieben ist. Ihre Disziplin veränderte sich im Lauf der Zeit und wird nun Obeah genannt. Noch immer erfüllt Sie Ihren Zweck. Die Heiler existieren in den Schatten, doch viele von Ihnen versuchen noch immer, nach den Lehren des Saulot Ihr Dasein zu fristen und streben nach Golconda, in der Hoffnung, durch die Erlösung der ewigen Flucht vor Ihren Feinden entkommen zu können und endlich Frieden zu finden.Krieger Kaste
Die Kaste der Krieger wurde während der sogenannten Baali Kriege durch Samiel gegründet, einen legendären Paladin der Salubri. Von Ihm wurde der Salbungsritus eingeführt, welcher als "Das Bluten" bekannt werden sollte. Samiel legte seinen ursprünglichen Namen ab und nahm, nach seiner eigenen Salbung, den Namen eines Engels an, um die Ergebenheit an seine heilige Aufgabe abzubilden. Die Krieger zeichneten sich durch rigoroses Training und Perfektion im Umgang mit Waffen aller Art aus. Sie waren gelehrt, gegen jedwede Kreatur der Finsternis zu kämpfen, allerdings immer mit dem Ziel, die Schwachen zu beschützen und zu verteidigen. Viele von Ihnen zogen einzeln durch die Welt, um das Böse zu suchen und zu bekämpfen. Ihre moralische und selbstgefällige Art brachte Sie nicht selten in Konflikt mit zahlreichen anderen Kindred. Sie praktizierten eine abgewandelte Version des Valeren, die mehr der Verteidigung und Stärkung des eigenen Selbsts sowie der Entfesselung von rechtschaffenem Zorn und damit als Waffe diente. Mit dem Zerfall des Clans löste sich die Krieger Kaste auf, nachdem die meisten von Ihnen vernichtet wurden, konnten Sie allein gegen die zahlreichen Feinde doch nicht bestehen. Aus Ihnen gingen die Salubri Antitribu hervor, die viel von den Kriegern übernahmen, einschließlich Ihrer Nutzung von Valeren.Wächter Kaste
Die Kaste der Wächter wurde im asiatischen Raum von Saulot selbst gegründet, während seiner Pilgerreise auf der Suche nach Spiritualität und Erleuchtung. Angeblich schenkte Er zwei Individuen den Kuss, einem Dieb und einem Gelehrten und wies Sie an, eine Gruppierung von Verteidigern zu begründen, die Sterbliche und Unsterbliche verteidigen sollten. Der Eine durch Intrigen und Täuschung, der Andere durch Wissen und Voraussicht. Die Wächter erreichten nie eine signifikante Größe und blieben meist unter sich. Die westlichen Angehörigen des Clans wussten selbst zu den Hochzeiten der Salubri nichts von Ihren Artgenossen im Osten und dass eigentlich noch eine dritte Kaste existierte. Ihre Isolation von der westlichen Zivilisation rettete die Kaste vor dem Vernichtungszug, dem sich die beiden anderen Gruppierungen ausgesetzt sahen. Ähnlich den Salubri Antitribu praktizieren Sie bis in die Neuzeit hinein, wo aus Ihnen die Blutlinie der Wu Zao geworden ist, die Disziplin des Valeren, nutzen allerdings andere Kräfte als die Krieger, Gaben, die mehr Ihrem Status als Schleicher im Schatten und Hüter des Wissens entsprechen.Geschichte
Frühe Geschichte
Die Salubri, Kinder des Saulot, galten stets als die Heiler unter den Kindred. Saulot selbst war ein geheimnisvoller Mystiker, der sich unwohl mit dem brennenden Hunger des Tieres in fühlte und stets nach Wegen suchte, dieses "Leiden" zu lindern. Gleichzeitig machte Er es sich zur Aufgabe, den Schmerz der Lebenden und der Untoten zu lindern, nicht nur seinen eigenen. So schenkte er den Weisesten und Gütigsten unter den Sterblichen den Kuss, damit Sie Ihn bei seiner Aufgabe unterstützen konnten. Diese Nachkommen, die später als Clan Salubri bekannt werden sollten, wurden zu Heilen und Friedensstiftern, zu Leuchtfeuern der Güte in einer Spezies, die beinahe ausschließlich aus Gier und Selbstsüchtigkeit heraus handelt.
Irgendwann in der Ära der Zweiten Stadt wurde Saulot des ewigen Kampfes mit seinem inneren Tier müde, da Er niemals hoffen konnte, zu siegen. Er verließ die übrigen Kindred und reiste in den Fernen Osten, um dort unter weisen Gurus und dem Kuei-jin Xue zu lernen, wobei Er den Namen "Zao-lat" annahm. Nach seiner Rückkehr, eine lange Zeit später, trug Er ein drittes Auge auf seiner Stirn und hatte neue Einsichten erlangt, die Er in den vampirischen Zustand einbrachte. Sein inneres Tier war vollständig besänftigt worden und Er bezeichnete diesen neuen Zustand als Golconda, benannt nach der Stadt, in welcher Er endlich inneren Frieden gefunden hatte. In rasender Geschwindigkeit verbreitete sich innerhalb seines Clans die neu geschaffene Disziplin des Valeren, die Saulot mit sich brachte und wurde bald zu Ihrem Markenzeichen. Die Anwendung der Clandisziplin brachte das dritte Auge bei allen Salubri zum Vorschein, zu früheren Zeiten noch als Zeichen der Erleuchtung und Spiritualität.
Die Rückkehr von Saulot wurde jedoch begleitet von dem Aufkommen einer neuen Blutlinie von Kindred, den Dämonen verehrenden Baali, wahren Abscheulichkeiten der vampirischen Spezies, welche die Zweite Stadt überfielen. Saulot, eigentlich stets ein Friedensstifter, sah die Baali als verkommene Verkörperungen des Bösen an, als Abscheulichkeiten der Natur und rief selbst zur aktiven Vernichtung dieser Kreaturen auf. Eines seiner Nachkommen, der legendäre Samiel, folgte diesem Aufruf voller Leidenschaft, wandte sich vom Pfad der Heiler ab und ergriff das Schwert zur Verteidigung. Damit begründete Er eine neue Kaste der Salubri, die Krieger, die als Orden von rechtschaffenen Paladinen eine abgewandelte Form des Valeren, den Pfad der Krieger, praktizieren und aktiv gegen Ihre Feinde einsetzen würden, um die Mächte der Finsternis zu vernichten.
Das Finstere Mittelalter
Die Salubri waren niemals zahlreich. Saulot selbst verfiel bereits um das Jahr 100 n. Chr. in Starre und erwachte nur selten, um seinen Clan zu führen. Jede der beiden Kasten fokussierte sich auf die Ihnen vorgegebenen Aufgaben und Prüfungen: Dämonen und böse Kreaturen zu jagen, oder nach Golconda zu streben. Da die Salubri nicht stolz darauf waren, Vampire zu sein und den Zustand als Fluch betrachteten, gaben Sie den Kuss auch nur selten weiter und wenn, nur an würdige und starke Individuen von reinem Geist und Herzen. Dennoch waren Sie ein integraler Bestandteil der übernatürlichen Gesellschaft und genossen einen guten Status an den meisten Höfen der mittelalterlichen Welt, wo Ihre Stärke und Ihre Fähigkeiten gern gesehen und in Anspruch genommen wurden.
All dies änderte sich im Jahr 1133 n. Chr. wenn der Magier Tremere die Ruhestätte von Saulot fand und den schlafenden Vorsintflutlichen diablerierte, um seiner eigenen Blutlinie den Status eines Clans verschaffen zu können, indem Er selbst zu einem Vorsintflutlichen werden wollte. Dieser frevelhafte Akt war bis dato in der Gesellschaft der Kindred undenkbar gewesen und galt als größter Affront gegen die Gesetze der übernatürlichen Gesellschaft. Beinahe wäre der Plan der Tremere gescheitert. Durch dieses Vergehen und die Auslöschung jenes Vampirs, der als der Heiligste und Rechtschaffenste von Allen galt, zementierten Sie Ihren Status als Usurpatoren und rücksichtslose Emporkömmlinge, welche die Traditionen nicht achteten. Um dem entgegen zu wirken, nutzten die Tremere den Umstand, dass die übrigen Clans den Salubri niemals vollständig vertraut hatten und immer befürchteten, deren "Freundlichkeit" wäre nur eine Fassade, die tiefere Schrecken verbirgt. In einer großangelegten Verleumdungskampagne wurden Sie als Seelenfresser und Teufelsanbeter verschrieen, die im Geheimen die Seelen Jener, die Sie heilten, mit teuflischer Macht verdarben, um Sie später verschlingen zu können. Mit der Macht der Thaumaturgie, welche Sie anboten, greifbare Macht, die eingesetzt werden konnte, keine Spiritualität und Erleuchtung, waren viele Clans und mächtige Ahnen allzu bereit zu glauben, dass an dieser ganzen Geschichte von den Seelenfressern am Ende doch Wahres dran sein könnte. Oftmals erfolgte auch eine Assoziiation mit dem Auftauchen der Baali und nicht selten wurde den Salubri vorgeworfen, dass die Baalie eine Blutlinie von Ihnen sind.
In weniger als einem Jahrhundert nach der Diablerie an Saulot hatten die Salubri Ihren heiligen Status verloren und waren nicht länger die rechtschaffenen und guten Verteidiger der übernatürlichen Welt. Sie wurden nun als seelenverzehrende Schrecken und Monstrositäten abgetan und als Solche gejagt. Für die Tremere ging es in diesen ersten Nächten um Alles. Tremere war nach der Diablerie in Starre verfallen und so musste der Rat der Sieben einen Weg finden, Macht zu erlangen und auszubauen, bevor ein Gegenschlag erfolgen konnte. Indem Sie, unter dem Deckmantel, das Richtige zu tun und finstere Wesen zu bekämpfen, die mächtigsten Ahnen der Salubri überfielen und diablerierten, erlangten Sie nicht nur große Macht, sondern schwächten den Clan auch erheblich.
Die Salubri konnten tatsächlich kaum angemessen auf die Situation reagieren. Im Jahr 1291 n. Chr. wurde in der Stadt Acre ein Konzil abgehalten, um die weitere Vorgehensweise und die angemessene Reaktion zu besprechen. Die Kaste der Heiler lehnte jegliche gewalttätige Vergeltung gegen die Tremere ab, denn dies würde nicht dem Willen und den Lehren von Saulot entsprechen. Ein Krieg wäre niemals zu rechtfertigen. Die Kaste der Krieger aber, die nicht bereit waren, sich kampflos zu ergeben, führten Kleinkriege gegen den aufkommenden Clan Tremere und deren neue Verbündeten. Geschwächt und in nur kleiner Anzahl, da sich die Heiler strikt weigerten, zu helfen, unterlagen die mutigen Krieger allzu oft in diesen Auseinandersetzungen und fanden den endgültigen Tod, was nicht nur die Anzahl des Clans weiter minimierte, sondern auch zur faktischen Auflösung der Kaste der Krieger führte. Bis zum Ende des. 12. Jahrhunderts nach Christus wurde der Clan systematisch dezimiert und mit der Gefangennahme und Diablerie des Weisen Mokur durch Etrius wurde der letzte Methusalem des Clans vernichtet, was langsam dazu führte, dass die Salubri dahinwelkten und auseinanderbrachen.
Die Viktorianische Ära
Während der Zeit der Viktoranischen Ära redete Niemand mehr von den Salubri, der Clan wurde als vergessen und vernichtet betrachtet. Tatsächlich erhöhte sich die Anzahl der Salubri in diesen Nächten wieder ein wenig, denn nach dem Ende der aktiven Jagd gegen die Clanangehörigen hatten Sie Gelegenheit, in den Schatten zu lauern und sich langsam zu erholen. Ein nicht unerheblicher Anteil der verbliebenen Salubri entstammte den Überresten der Krieger Kaste und aus Diesen wurden langsam die Salubri Antitribu, die "Furien", die sich schließlich dem Sabbat anschlossen, mit dem Schwur nach Vergeltung gegen die Tremere und Ihre Verbündeten im Herzen, aber auch mit der Absicht, den Kampf gegen die Baali und andere finstere Mächte weiterzuführen.
Die anderen Salubri, zumeist aus der Kaste der Heiler, fanden die aufkommende Spiritualität der Sterblichen dieser Ära als überaus nützlich. Sie fanden Verbündete unter hohen Herren und Adligen, die Antworten auf spirituelle Fragen suchten und allzu bereit waren, Ihren Horizont zu erweitern, sodass Sie keine Fragen stellten. Selbst an einigen Höfen der Prinzen konnten einzelne Salubri Zuflucht finden, wenn Sie bereit waren, dem lokalen Prinzen zu dienen und Dieser einen Hang zum Spiritualismus hatte. Das Aufkommen neuer Technologien, wie die Telegraphie, erlaubte den Salubri außerdem, sich erstmals seit Ihrer Zerschlagung wieder mit anderen Angehörigen Ihres Clans zu koordinieren, abzustimmen und in Austausch zu treten. So konnten Sie sich gegenseitig unterstützen, Warnungen über drohende Gefahren aussprechen, Wissen austauschen oder sogar gelegentliche Treffen organisieren.
Moderne Nächte
Mit dem Anbruch des 20. Jahrhunderts sind die reinen Salubri beinahe ausgestorben, sodass das Gerücht umgeht, dass nur noch sieben von Ihnen überhaupt existieren. Die Salubri befeuern diese Gerüchte nur noch, da es Ihnen hilft, Ihre wahre Anzahl zu verschleiern und dafür sorgt, dass sich die meisten Kindred nicht um Ihresgleichen kümmern, in der Annahme, sowieso niemals einem Angehörigen des Clans zu begegnen. Der Hauptclan ist von den existierenden Blutlinien in Ihrer Anzahl und Einflussnahme deutlich überholt worden. Die Nkulu Zao in Afrika und die Wu Zao (vormals als Wächter Kaste bekannt), sind deutlich zahlreicher und einflussreicher geworden. Die Salubri selbst werden immer noch für Ihre angeblichen seelenverschlingenden Kräfte geächtet und können es selten wagen, Ihre Verstecke zu verlassen.
Die Salubri Antitribu dagegen, ebenfalls eine Blutlinie, sind zu einer nicht zu unterschätzenden Macht innerhalb des Sabbat herangewachsen. Aus der Asche der Krieger Kaste hervorgegangen, sind Sie, angeführt von Adonai, zu Werkzeugen des Zorns geworden, die nach Vergeltung für die Vernichtung von Saulot streben und Rache an den Tremere vollstrecken wollen. Sie sind keine noblen und edlen Kreaturen mehr, sondern von Bosheit und Gewalt zerfressene Bestien, denen Ihre Rache wichtiger ist als die Werte, denen Sie einstmals folgten. Für jene Salubri, die den alten Wegen folgen und sich verborgen halten, ist dies eine bedauerliche Entwicklung. Nicht nur, weil es das Erbe Ihres Clans beschmutzt, sondern auch, weil es die Meinung der anderen Clans über Sie nur noch festigt und die Gräben vertieft.
Jene Salubri, die den alten Idealen treu geblieben sind und sich als die wahren Erben des Clans betrachten, haben sich kaum verändert. Sie müssen sich verborgen halten, denn nur wenige Prinzen würden Sie nicht augenblicklich vernichten und selbst die tolerantesten Anarchen tun sich oftmals schwer, die Angehröigen dieses Clans nicht zu verurteilen oder als Bedrohung anzusehen. Doch die wahren Salubri stehen noch immer stoisch in Ihrer Aufgabe und betrachten Ihr untotes Dasein als Prüfung Ihres Willens. Sie helfen immer noch Sterblichen und Unsterblichen in Not, lindern Schmerz und versprechen Heilung, physisch und spirituell. Sie haben noch nicht aufgegeben, denn erst, wenn Sie dies tun, wird der Clan Salubri endgültig aussterben und vergehen.
Historische Figuren
Saulot
Der legendäre Gründer von Clan Salubri ist eines der mysteriösesten Kindred, die je existierten. Auf seinen Reisen erlangte Er spirituelle Einsicht und Erleuchtung und ebnete den Weg für das Streben nach Golconda, den mystischen Seinszustand, befreit vom Fluch des Vampirismus. Das dritte Auge, welches sich auf der Stirn des Clans manifestiert, ausgelöst durch die Nutzung der von Saulot geprägten Clandisziplin Valeren, ist das Zeichen des Clans geworden und symbolisiert Einsicht in außerweltliche Dinge jenseits des Horizonts. Zugleich existieren viele Mysterien um Saulot. Angeblich soll Er die Blutlinie der Baali erschaffen haben, was seinen tadellosen Ruf als Hüter des Guten beflecken würde. Die Gründung der verschiedenen Kasten, die später teilweise zu eigenen Blutlinien werden sollten, wird oftmals als der verzweifelte Versuch interpretiert, nach etwas zu suchen, was Er niemals zu erreichen hoffen könnte. Gerüchte besagen gar, dass der Vorsintflutliche mit seinem Clan unzufrieden war und die Salubri Antitribu das Ergebnis dessen sind, was Sie eigentlich hätten sein sollen. Mit seiner Diablerie durch Tremere endete der Weg des Saulot vermeintlich, doch Gerüchte besagen, dass seine Seele und die des Clangründers der Tremere um die Vorherrschaft in dessen Körper kämpfen und dass es vielleicht sogar Saulot's Wille war, von Tremere verschlungen zu werden, für ein größeres Ziel, das noch nicht enthüllt wurde. Die Salubri glauben daran, dass Ihr Clangründer nicht fort ist, sondern noch irgendwo existiert und eines Tages wiederkehren wird, um den Clan zu alter Größe zurückzuführen.
Samiel
Samiel, genannt der "Erste Ritter" war eines der mächtigsten Kinder des Saulot und ist der Begründer der Krieger Kaste des Clans. Er griff zum Schwert und wurde zum Verteidiger des Clans gegen die finsteren Mächte, vornehmlich gegen die Baali. Er begründete eine Abspaltung der Disziplin Valeren, die für die Verteidigung und den Kampf gedacht ist und reinigende Flammen gegen die Feinde der Salubri richtet. Er begründete auch den Kodex von Samiel, einen ritterlichen Kodex, dem seine Anhänger loyal folgten, der aber in der Neuzeit großteils verloren gegangen ist. Er fand angeblich sein Ende im zweiten Baali Krieg, wo Er von den Infernalisten erschlagen wurde. Andere Quellen besagen, dass Er den Ältesten, den Clangründer der Tzimisce vernichtet haben soll, doch sind dies nur unbestätigte Gerüchte. Er ist eine mystische und unter den Salubri oftmals verehrte, legendäre Figur, das Sinnbild des rechtschaffenen Kriegers.
Rayzeel
Eine uralte Ahnin von Clan Salubri und loyale Anhängerin der Kaste der Heiler. Gerüchte besagen, Sie sei die Geliebte von Saulot gewesen und die "Schwester" von Samiel, wobei unklar bleibt, ob dies sich nur auf die Geschwisterschaft als Kindred oder bereits zu sterblichen Tagen bezieht. Sie war bekannt dafür, allein mit Ihrer Stimme und Ihrem Gesang Frieden und Erleichterung bringen zu können. Als Saulot in Starre fiel, verschwand Rayzeel und durchwanderte die Welt im Geheimen, bis Sie eines Tages selbst in Starre fallen und für Jahrhunderte vom Antlitz der Welt verschwinden sollte, was aber dafür sorgte, dass Sie dem Vernichtungszug der Tremere entging. Sie erwachte um das Jahr 1999 n. Chr. und begann, prophetische Einsichten zu teilen, die vom Ende der übernatürlichen Gesellschaft sprechen. Angeblich weiß Etrius von Clan Tremere von Ihrer Rückkehr, behält diese Information jedoch, aus unbekannten Gründen, für sich.
Qawiyya el-Ghaduba
Die uralte Vampirin Qawiyya el-Ghaduba, genannt die "Löwin von Jerusalem" ist die letzte Angehörige der alten Krieger Kaste, das letzte Kind von Samiel. Angeblich besitzt Sie die letzte vollständige Kopie des Kodex von Samiel und ist damit die Einzige, welche die Rückkehr der Krieger Kaste begründen könnte. Sie floh ins Heilige Land als die Tremere begannen, die Salubri zu jagen und zu vernichten und versuchte dort einen sicheren Hafen für Ihre Clangeschwister zu begründen. In einem Abkommen mit den lokalen Prinzen des Mittleren Ostens, bekannt als "Nährung der Oliven" soll es Ihr gelungen sein, dafür zu sorgen, dass Ihr Clan der totalen Vernichtung entkommen konnte. Ihr Schicksal ist ungewiss, doch angesichts der schlussendlichen Vernichtung von Clan Salubri liegt nahe, dass auch Sie von den Tremere vernichtet wurde.
Nuriel
Ein Mitglied der Krieger Kaste, der nach dem Fall von Samiel als einer der größten noch verbleibenden Krieger des Clans betrachtet wurde. Er stemmte sich gegen den Vernichtungszug der Tremere und versuchte, den Clan zu verteidigen, weshalb Er von vielen innerhalb des Clans als würdiges Erbe für das Vermächtnis von Samiel betrachtet wurde. Sein Kuss ist der Stoff, aus dem Legenden gesponnen werden, denn angeblich kämpfte Er mit seinem Erzeuger zunächst in einer legendären Auseinandersetzung, bevor Er den Kuss empfing. Schlussendlich scheiterten seine Bemühungen allerdings, da auch Er den Clan nicht retten konnte. Sein Schicksal ist ungewiss, doch liegt nahe, dass Er den endgültigen Tod gefunden hat.
Ahab
In den Annalen der Salubri nur bekannt als "Der Verräter" ist unklar, ob die Person namens Ahab tatsächlich so hieß oder lediglich so genannt wird, um Ihm eine Identität zu geben. Er gilt als der größte Verräter der Salubri, denn Er verriet seinen Clan an die Baali während der Baali Kriege und sorgte so dafür, dass die Vernichtung der Baali nicht erfolgen konnte und viele seiner Clangeschwister fielen. Er widmete sich anschließend selbst dem Infernalismus und viele Gerüchte besagen, dass Er auch der Diablerie von Saulot Beteiligung haben könnte, indem Er die Tremere auf die Spur des Vorsintflutlichen führte. Es ist nicht klar, ob Ahab wirklich eine Person ist oder lediglich eine Art Judasfigur, mit welcher der Clan seine Verfehlungen und Niederlagen rechtfertigt. Doch sollte Er wirklich exisiteren oder existiert haben, so war Er mit Sicherheit die größte Schande für Clan Salubri.
Verbreitete Mythen und Legenden
Das Blut der Baali
Eine verbreitete Legende, sowohl unter den Salubri selbst als auch unter den übrigen Clans, ist der Umstand, dass Saulot, der legendäre Pazifist und Friedenshüter, der Begründer der infernalischen Blutlinie der Baali sein könnte. Dies würde die Baali zu einer direkten Blutlinie der Salubri machen. Die Teufelsanbeter waren in der Historie der Kindred immer wieder eine Bedrohung und die Salubri standen oftmals an vorderster Front, um diese zu bekämpfen. Die Kaste der Krieger unter Samiel wurde ursprünglich explizit zu diesem Zweck erschaffen und der Hass dieser ehrbaren Streiter gegen die Baali war so immens, dass viele Clans sich im Flüsterton erzählen, dass Sie damit eigentlich einen Fehler wiedergutmachen wollen, den Ihr Clangründer vor langer Zeit begangen haben soll. Zugleich bilden die Baali, in Ihrer infernalischen Art, in vielen Punkten das genau Gegenstück zu den Salubri, sodass es für für viele Vampire naheliegend ist, dass ausgerechnet die so reinen und selbstlosen Heiler den Hang dazu haben, die bösesten und infernalischsten Ihrer Art hervorbringen zu können.
Das Mysterium des Clangründers
Saulot gilt als einer der geheimnisvollsten und mystischsten unter den Vorsintflutlichen und um seine Existenz ranken sich zahlreiche Mysterien. Er gilt als der Begründer der Lehren von Golconda und hat auf seinen Reisen tiefe spirituelle und psychologische Einblicke erhalten, die darin resultierten, dass ein drittes Auge auf seiner Stirn geöffnet wurde, welches später zum Symbol und Zeichen seines Clans werden würde. Eines der größten Geheimnisse ist jedoch der Umstand, dass sich viele Salubri und auch Tremere im Flüsterton erzählen, dass Saulot es absichtlich zuließ, von Tremere höchstselbst diableriert zu werden und der vermeintlich geniale Schachzug des Clans nichts Anderes war als ein Spiel des Vorsintflutlichen selbst. Da Tremere kurz nach der Diablerie in Starre fiel, halten sich Gerüchte, dass Saulot und Tremere um die Vorherrschaft in dessen Körper kämpfen und einen endlosen Konflikt austragen, der vielleicht niemals zu einem Ende kommt. Dass sich die Gestalt des schlafenden Tremere dabei zeitweise verändert haben soll, nicht zuletzt in die Form eines gigantischen Wurms, ist für Außenstehende ein Zeichen, dass die Diablerie von Saulot nicht so erfolgreich war wie angenommen. Die wenigen Salubri, die noch existieren, sprechen insgeheim die Hoffnung aus, dass Ihr Clangründer nicht fort ist, sondern immer noch weiterexistiert und eines Tages erwachen und zurückkehren könnte, um das begangene Unrecht zu sühnen und dem gefallenen Clan zu alter Blüte zu verhelfen.
Trivia
- Clan Salubri durchlebte in den verschiedenen Editionen von "Vampire: The Masquerade" zahlreiche Veränderungen. Waren Sie zunächst nur eine mystische, unbekannte Blutlinie, erhielten Sie später den Status eines Clans, nachdem in "Vampire aus der Alten Welt" das Konzept der Krieger Kaste eingeführt wurde, ebenso die Clandisziplin Valeren und Sie mit dem "Clanbuch: Salubri" tiefergehende Lore erhielten. In der Revised Edition und später im "Handbuch des Sabbat" erschienen dann die Salubri Antitribu als Verkörperung des Clans in der Neuzeit. In der 20th Anniversary Edition gab es dann sogar drei Kasten: Heiler, Krieger und Wächter. In der V5 Edition wurden Sie als spielbarer Clan verfügbar gemacht, nachdem Sie früher eher nur in der Alten Welt wirklich zum Einsatz kamen und man den Spielern die Möglichkeit eröffnen wollte, diese überaus populäre Linie auch besser in Chroniken der Maskerade-Ära spielen zu können.
- Die Clanschwäche der Salubri wurde mehrfach überarbeitet. Die ursprüngliche Schwäche der Heiler war es, dass Sie nur von willigen Personen trinken konnten und ansonsten körperliche Wunden davontrugen, wenn Sie sich Blut gewaltsam nahmen. Die Schwäche der Krieger war schon immer Ihre Affinität, Anderen in Not helfen zu müssen, eine Schwäche, die in der V5 Edition überarbeitet und als Zwang des Clans erneut etabliert wurde. Der Clan als Ganzes erhielt eine einheitliche Clanschwäche, in der erklärt wurde, dass Ihr Blut süchtig macht. Dabei ist bis dato nicht etabliert oder bestätigt worden, ob diese Schwäche erst im Zuge der Vernichtung des Clans hervortrat oder der Clan diese schon immer innehatte, auch lange bevor Sie zu Gejagten wurden.
- Die Clandisziplin der Salubri wurde mehrfach überarbeitet, angepasst oder geändert. Ursprünglich nannte sich Ihre Gabe Valeren, eine Kraft, die Sie im Regelwerk zu "Vampire aus der Alten Welt" innehaben, wobei dort bereits angemerkt wurde, dass es Abspaltungen zwischen Heilern und Kriegern gibt. Später dann wurde das Valeren zur ikonische Gabe der Salubri Antitribu erklärt, wogegen die wahren Salubri eine abgewandelte Form der Kraft namens Obeah praktizierten, eine regeltechnische Änderung, welche die individuellen Kräfte der beiden Disziplinen stärker abgrenzen sollte. In der V5 Edition wurde die Kraft vollständig abgeschafft und die Erklärung gegeben, dass die Salubri in einer Kombination Ihrer drei Clandisziplinen die Meisterschaft zur Heilung und Linderung erlangt haben, welche Sie einsetzen, um Anderen zu helfen. Die ursprünglichen Namen der Kräfte fallen hier nur noch zur Erklärung der individuellen und speziellen Anwendung der Fähigkeiten des Clans.
- Das dritte Auge des Clans, welches alle Salubri tragen, ist in der realen Welt ein Konzept der Folklore und entstammt verschiedenen spirituellen Traditionen, wie z.B. dem Hinduismus und Buddhismus, wo das dritte Auge die Fähigkeit zur Intuition, Weitsicht und spiritueller Einsicht symbolisiert. Viele Weise und Gelehrte werden mit einem Punkt auf der Stirn dargestellt, welcher das dritte Auge symbolisieren soll. Es ist ein international religiös anerkanntes Symbol für höhere Erkenntnis und die Wahrnehmung der unsichtbaren Welt.





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