Reichskult
Mehrheitlich werden immer noch die alten Reichsgötter, hauptsächlich die göttlichen Zwillinge Anesh und Anais, verehrt. Es gibt einen aktive Tempel der Zwillinge und einige Schreine in Pelorn. Anesh wird mit der Sonne gleichgesetzt und Anais mit dem größeren der beiden Monde. Beide haben eine helle und eine dunkle Seite. So ist Anesh der Gott der die Saat gedeihen läßt und reiche Ernte schenkt, aber auch der Kriegsgott, dessen Feuer die Feinde verbrennt. Anais die Göttin der Liebe und der Wasser, aber auch die Göttin des Todes. In früheren Zeiten wurde Anais auch als Schutzherrin der hermetischen Künste verehrt.
Der Ahnenverehrung ist Bestandteil des täglichen Lebens. Auch in den ärmsten Bevölkerungsschichten findet sich zumindst ein Binsenlicht und ein symbolische Darstellung der Ahnen die als Mittler zwischen den Göttern und der Familie betrachtet und verehrt werden. Reiche Häuser haben in der Regel einen ganzen Raum reserviert und figürliche Darstellungen der Verstorbenen anfertigen lassen.
Die religiöse Toleranz des pelornischen Reiches wirkt fort und es existieren etliche Religionen in Pelorn friedlich nebeneinander. Allerdings erstreckt sich diese Toleranz nicht auf Kulte die mit den hermetischen Künsten in irgendeiner Verbindung stehen. Wenn man den Gerüchten glauben schenken will gibt es jedoch solche Geheimgesellschaften und Sekten.
Niemand der seinen Verstand beisammen hat wird den Namen der Herrin der Schatten laut aussprechen, es sei denn um jemanden zu verfluchen. Afyra wird gefürchtet und gilt als Mutter allen Bösens. Die Vertriebenen, Ausgestoßenen und Geächteten dagegen verehren sie als ihre Schutzpatronin.
Volksglaube:
Von vielen Bürgern werden verschiedene Erscheinungsformen der göttlichen Zwillinge als Schutzgottheiten verehrt, die vom Tempel der göttlichen Zwillinge zwar nicht anerkannt aber wohlwollend geduldet werden.
Eine besondere Stellung im Volksglauben nimmt nach wie vor der nach seinem Tode von der Reichsversammlung als einziger Kaiser des pelornischen Reiches zum Gott erhobene Kaiser Avenna ein. Er genießt immer noch in einem großen Teil des Volkes Verehrung als Schutzgott und Bewahrer vor allen Feinden und dem Bösen schlechthin.
Etliche Reste der vorgeschichtlichen animistischen Vorstellungen über die Beseeltheit aller Dinge haben sich im Volk erhalten.
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