Jenseits
Am Tor des Palastes erwartet Irmun der Unbestechliche die Seele und prüft sie. Erblickt er den Schatten in der zu prüfenden Seele verwehrt er den Eintritt und die Seele ist damit dem Schattenreich verfallen.
Jene, die Irmuns Prüfung bestehen, treten vor Roban den Gerechten, der über das Leben und die Taten des Verstorbenen urteilt. Nur wenige bestehen vor seinem Blick und besteigen die Wolkenschiffe, die sie zur Insel Beresant im Osten des Wolkenmeers bringen, ins gesegnete Land. Die vielen Unwürdigen aber müssen den steinigen Weg zum Tor am Westende des Palastes gehen, das ins Land des Staubes führt.
Das Land des Staubes
Endloses Ödland durch das die Seelen der Verbannten im Zwielicht wandern, ohne Ruhe und Frieden zu finden, in dem nur Sand, Staub, Geröll und Asche existiert. Der Staub löscht nicht ihren Durst und der Sand vermag nicht ihren Hunger nach dem Leben zu stillen. So treibt sie dieser Hunger immer weiter und weiter bis ans Ende der Zeit.
Beresant
Die Insel der Gesegneten, ohne Not, Schmerzen, Krankheit oder Gefahren, in ewiger Jugend ziehen die Auserwählten durch ein Land der Fülle und Schönheit, genießen eine Existenz in Freude, Lust, Überfluß und Frieden bis ans Ende der Zeit.
Schattenreich
Tief in den finstersten Abgründen im Inneren Toras erstreckt sich das Schattenreich, dunkel, voller Schrecken und Chaos. Die Seelen der Verdammten verfallen entweder völlig dem Chaos und werden selbst zu Schatten oder werden in qualvoller Sklaverei geschunden bis ans Ende der Zeit.
Nach den Lehren des Tempels der göttlichen Zwillinge wird ein Verstorbener einen Tag und eine Nacht in seinem Wohnhaus aufgebahrt und am nächsten Morgen verbrannt.
Die Verbrennung des Leibes oder des Herzens befreit die Seele aus dem toten Körper. Die Seele des Verstorbenen verweilt noch 9 Tage in der Welt der Lebenden. Am 10 Tag beginnt der Aufstieg zum Palast über den Wolken.
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