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Ophyri

Dass all jene, die sich dem Codex Paficidis widersetzen, Feinde der Gesellschaft sind, ist die allgemeine Meinung in Ilnor, zumindest wenn es nach den Patronen geht. All jene, die sich von ihrem Schutz losmachen, sind Rebellen und zu stoppende Aufständische. Zu diesen gemeingefährlichen Gruppen zählen laut dem Codex Paficidis auch die Ophyri, ein Volk von Händlern, Handwerkenden und all denen, die nicht unter den Patronen leben möchten und vollkommen zurecht als pazifistisch eingestuft werden könnten. Doch die Ophyri als Abtrünnige zu generalisieren, würde ihnen nicht gerecht werden, denn sie sind weit mehr als das.
Lieber leben wir gefährlich und frei als eingesperrt in unseren eigenen vier Wänden.
In bunten Wagen ziehen die, die sich vom ewigen Konflikt abwenden und in Harmonie leben wollen, durch die Lande, haben sich ihre eigenen Gemeinschaften erbaut. Sie leben nach ihren eigenen Regeln und Gesetzen, machen sich los vom System der Teilung. Es sind bunte fahrende Dörfer, die dort zum Stehen kommen, wo der Rest der Bevölkerung kein Auge auf sie hat. Hier leben Arkane, Nicht-Magische und Niseâ eng an eng ganz ohne sich gegenseitig zu zerfleischen oder sich auch nur schiefe Blicke zu zuwerfen. Stattdessen arbeiten sie Hand in Hand, sind mal Handelskolone, mal Zirkus und manchmal einfach Ophyri, je nachdem, was für ein Gebiet sie gerade durchqueren. Im Grunde sind sie alles drei zugleich und noch weitaus mehr. Unter ihnen finden sich auch Zimmerleute, Gelehrte und Mitglieder des Adels.
Die fahrenden Dörfer haben kein festes Ziel und kein klares Oberhaupt. Stattdessen stimmen sie über ihr Vorgehen ab. Unter ihnen herrscht das Recht der Gleichheit. Es gibt keine feste Hierarchie, keine Unterschiede zwischen Geschlechtern, Herkunft oder Arkanen und Nicht-Magischen, und so gibt es keine einzelne Person, die die Führung übernimmt.
So hütet eure Sprache, denn sie macht euch zu dem, was ihr seid.
Die Ophyri sprechen jede Sprache, die ihnen vor die Füße fällt gleichermaßen, lehren sich gegenseitig ihre eigenen Sprachen. Dennoch hegen die meisten von ihnen eine große Zuneigung für das Kainarische, das seit der Einführung des Rendoranischen als Provinzsprache, immer weiter verdrängt wird. Doch für die Ophyri nimmt Sprache einen weitaus höheren Stellenwert ein, als ein schlichtes Medium der Kommunikation zu sein. Sie glauben fest daran, dass Sprache Dinge real werden lässt, dass sie eine Person zu dem macht, was sie ist. Die Art, wie jemand Sprache nutzt, sagt viel mehr, als dass, was dieser jemand sagt, meinen sie. Daher legen sie großen Wert, auf die Wahl ihrer Worte, etwas weniger, wenn auch immer noch überdurchschnittlich viel, auf ihren Inhalt und sprechen langsam und bedacht. Das kann manchmal dazu führen, dass Fremde ihnen einen gewissen Mangel an Intellekt zu sprechen, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich lernen die Ophyri schon von klein auf, die Wirkung ihrer Worte zu verstehen und in jeder, oder fast jeder, Situation, die richtige Ausdrucksweise zu finden, um jeglichen Konflikt mit dem Gegenüber zu vermeiden.
Wo liegt die Grenze zwischen fremd und bekannt?
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Cover image: by light'storm

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