TGotG - Kapitel 56: Schmerz der Niederlage

"Schmerz der Niederlage" ist das 56. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods " die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.   Es kommt zum Showdown auf einer Brücke nahe Falconreach als die Abenteurer von Gilded Dawn und Ihr neuer Verbündeter gegen die Teufel in Diensten des durchtriebenen Nerivox kämpfen, der mit allen Mitteln versucht, den Hohepriester der Rabenkönigin und die gesamte Priesterschaft zu vernichten. Ein heftiger Kampf entbrennt, in dessen Verlauf sich das Schlachtenglück langsam zugunsten der Abenteurer zu wenden scheint.   Doch Nerivox gewinnt die Oberhand, als es Ihm gelingt, den Vater von Tammi, Sam Treuter, gefangen zu nehmen. Soran muss eine schicksalshafte Entscheidung treffen, doch am Ende muss Er sich gegen die Familie seines besten Freundes und für das Schicksal Aller entscheiden. Aufgrund seiner Entscheidung nimmt der durchtriebene Teufel Sam Treuter mit sich in die mit sich in die Neun Höllen, an einen Ort, den keine sterbliche Seele jemals betreten sollte. Im Nachgang dieses persönlichen Verlusts gelingt es der Gruppe zwar, die angreifenden Teufel unschädlich zu machen, doch der Hohepriester stirbt und ohne Ihn kann selbst der Rest von Fernshaw nicht mehr gerettet werden. Trotz des Sieges im Kampf hat Gilded Dawn auf ganzer Linie verloren.   Im Nachgang der Auseinandersetzung kehren die Abenteurer nach Falconreach zurück, um neue Pläne zu schmieden. Anspannung macht sich breit und zum ersten Mal überhaupt kommt es zu einem veränderten Vertrauensverhältnis zwischen Tammi und Soran, denn Letzterer macht sich schwere Vorwürfe ob seiner Entscheidung. Tammi erlebt zum allerersten Mal überhaupt den Schmerz einer Niederlage und damit einhergehend den persönlichen Verlust, den ein Scheitern in einer kritischen Situation mit sich bringt. Während die Anderen diese Lektion einstmals bereits machten, muss Tammi nun erkennen, dass grenzenloser Optimismus und Glaube daran, dass das Gute siegen wird, nicht immer ausreichen. Doch welche Konsequenzen dies auf Tammi haben wird, bleibt abzuwarten.   Ein winziger Lichtblick bleibt den Abenteurern, denn Leo'Tor Dustmane, der stolze Leonin, ist zu der Erkenntnis gelangt, dass die Abenteurer von Gilded Dawn für die richtige Sache streiten und bereit, sich der Gemeinschaft anzuschließen, um an deren Seite gegen die aufkommenden Bedrohungen zu kämpfen. Noch weiß Er nicht alles, was die Abenteurer umgibt, doch seine Überzeugung, auf die richtigen Streiter zu setzen, ist ein kleiner Hoffnungsschimmer in diesem düstersten Moment der Abenteurer...

Handlung

In gestrecktem Galopp reiten Tammi Tränenkuss und Soran Crofter die Straße in Richtung Falconreach zurück, im Bestreben, den Zug der Kleriker zu erreichen und zu verhindern, dass Nerivox Diesen Schaden zufügen kann und zugleich in der Hoffnung, dass Diese Sam Treuter retten können, dessen Zustand sich rapide verschlechtert. Derweil haben Lucian Dùmas und Leo'Tor Dustmane die Verfolgung aufgenommen und versuchen verzweifelt, zu den beiden Anderen aufzuschließen, um Diesen zu Hilfe zu kommen, wohlwissend, dass es nicht so einfach werden wird, wie gehofft.   Und tatsächlich erreichen Tammi und Soran den Tross der Kleriker nahe der Brücke über den Fluss, die in Richtung Falconreach führt. Angeführt von einem Hohepriester der Rabenkönigin haben die Kleriker angehalten und sehen sich einem Trupp feindlicher Teufel gegenüber. Mehrere Bearded Devil und Barbed Devil stehen mit gezückten Klingenwaffen im Weg, während hinter Ihnen ein Portal wabert, offensichtlich hinab in die Neun Höllen, aus denen die Kreaturen soeben hervorgetreten sind. Nerivox steht, mit verschränkten Armen hinter dem Trupp aus Teufeln, beinahe schon gelangweilt wirkend, während Er seine Untergebenen anweist, die Kleriker allesamt zu töten.   Da die Anderen noch nicht eingetroffen sind, müssen sich Tammi und Soran überlegen, was Sie tun wollen. Der Kämpfer lässt seine Drachenschuppen erscheinen, ebenso seine Klinge und stürzt sich sofort in den Kampf. Er wird rasch von einem der Bearded Devil abgefangen, der seinen Spieß nach Soran sticht und den Kämpfer in eine Auseinandersetzung nahe dem Fluss verwickelt. Auch Tammi eilt herbei, im Bestreben, die Teufel anzugreifen. Das Ziel ist klar. Der Hohepriester muss überleben, denn Er allein hat die Macht, den reinigenden Zauber zu wirken, der Sam Treuter und die anderen Bewohner von Fernshaw retten soll.   Ein amüsierter Nerivox tritt an Tammi heran und beginnt eine Plauderei, während Dey magische Kräfte einsetzt, um die Kleriker aus der Distanz zu unterstützen. Dabei sieht es nicht schlecht aus für die Verteidiger. Der Hohepriester kann machtvolle göttliche Magie wirken und rasch zerfällt einer der Bearded Devil zu Staub, was die Anzahl der Feinde reduziert. Tammi versucht, Nerivox zu ignorieren und auf dessen Sticheleien und Versuche, ein Gespräch zu beginnen, nicht einzugehen, doch gelingt dies nicht, als der Erzteufel sich langsam in Richtung des Schattenpferdes aufmacht, an welches Sam Treuter gebunden ist, mit den Worten, sich nach dessen Gesundheitszustand erkundigen zu wollen.   Tammi lässt das Pferd zu sich eilen, vorbei an Nerivox, der keine Anstalten unternimmt, es aufzuhalten. Tammi versucht, deren Vater aus der Gefahrenzone zu bringen, ein Stück abseits des Schlachtfeldes, weg von den Teufeln, die immer noch im Kampf mit den Klerikern gebunden sind. Derweil hat dort der Erste von Ihnen die Flucht ergriffen, im Glauben, dass die Rabenkönigin Sie verlassen hat, denn Sie hat diesen Angriff nicht vorhergesagt. Sein Glaube ist schwach und so flüchtet Er vom Schlachtfeld. Der Hohepriester gemahnt die Anderen, standzuhalten und entfesselt Schub um Schub seine göttliche Magie, welche die Angreifer zurückdrängt. Dafür muss Er sich jedoch weit an die Front wagen, um möglichst viele Feinde in die Angriffsfläche zu bringen, was dafür sorgt, dass die vergifteten Waffen der Teufel Ihm Schlag um Schlag zufügen und auch Ihn immer weiter schwächen.   Zwischenzeitlich versucht Tammi Immer noch, deren Vater aus der Gefahrenzone zu bringen, muss aber feststellen, dass Nerivox nur mit Ihnen spielt. Er teleportiert sich einfach erneut direkt neben Sam Treuter und packt den von der Krankheit gezeichneten und bewusstlosen Mann am Kragen. Er äußert sein Bedauern darüber, dass es soweit kommen musste und offeriert erneut die Chance, Ihn zu retten. Dafür muss Soran Ihm lediglich sein Auge geben. Seine eigene Familie war Er zu opfern bereit, doch dann stellt Nerivox die Frage, wie es mit Tammi's Familie aussieht. Er ist überzeugt, dass eine fröhliche Seele wie Tammi solch einen Verlust nicht überwinden kann und daran zerbrechen würde, weshalb Er darauf setzt, dass Soran für Tammi dieses Opfer erbringen wird. Soran hat derweil seinen Kampf gewonnen und den Bearded Devil niedergestreckt, der ebenfalls zu Staub zerfallen ist. Der Kämpfer sieht sich in einer ausweglosen Situation und muss eine Entscheidung treffen, die Niemand jemals treffen sollte. Schlussendlich entscheidet sich Soran jedoch, dass es zu gefährlich wäre, Nerivox die Macht des Auges zu überlassen und Er lehnt abermals ab.   Der Erzteufel, überrascht ob dieser Situation, will den Druck weiter erhöhen, indem Er, mit Sam Treuter noch immer am Kragen gepackt, in Richtung des Höllentores läuft, mit der Absicht, Ihn dorthin zu bringen, hinab in die Neun Höllen, wo der Verstand eines Sterblichen nicht lange bestehen wird. Es sind fürchterliche Momente, in denen Tammi völlig überfordert ist mit der Situation und auch Soran nicht weiß, was Er tun soll. Beide sind überzeugt, dass es eine Bewandtnis hat, dass Nerivox niemals aktiv angreift und Er dies vielleicht in der materiellen Ebene nicht kann, dies sich aber ändern könnte, wenn Er angegriffen wird. Aus Angst, einen fatalen Fehler zu begehen und von Ihm ausgelöscht zu werden, können die Beiden nur zuschauen, wie Er Sam Treuter in Richtung des Portals trägt. Es ist eine unerträgliche Härte, welcher Soran ausgesetzt ist, doch Er bleibt standhaft.   Mit dieser Entschlossenheit, Ihm zu verweigern, was Er will, hat selbst Nerivox nicht gerechnet. Schlussendlich bleibt Ihm nichts Anderes übrig, als seine Drohung wahr zu machen. Er tritt ins Portal, wobei Er Sam Treuter mit sich nimmt. Dabei weist Er seine Teufel an, sowohl die Kleriker als auch die Abenteurer zu vernichten. Er lässt noch den Hinweis fallen, dass Er jederzeit für den Handel kontaktiert werden kann, die Gruppe jedoch nicht zu lange warten sollte, denn die Zeit wird für Sam unerträglich sein. Dann verschwindet Er im Portal und lässt Tammi ungläubig zurück. Während Dey auf die Knie sinkt und auch Soran in Schockstarre nicht so recht glauben kann, was gerade passiert ist, treten zwei massige, knöcherne Wesenheiten aus dem Portal heraus: Bone Devil, fürchterliche Monstrositäten, die sich dem Kampf anschließen, um zu gewährleisten, dass die lästigen Widersacher von Nerivox endlich vernichtet werden.   Genau in diesem Moment erreichen auch Leo'Tor Dustmane und Lucian Dùmas das Schlachtfeld. Ersterer kommt sofort Soran zu Hilfe, der von einem der Bone Devil ins Visier genommen wird. Die riesenhafte Kreatur ist ein gefährlicher Feind und der Leonin flankiert die Bestie, während Soran sein Bestes gibt, um Ihren Krallenangriffen standzuhalten. Lucian, der nach einer ersten flammenden Spielkarte rasch bemerkt hat, dass die Teufel scheinbar grundsätzlich gegenüber Feuer unempfindlich sind, läuft zu Tammi und versucht Dey davon zu überzeugen, sich dem Kampf erneut anzuschließen. Nur gemeinsam haben Sie vielleicht noch eine Chance, den Hohepriester und damit die übrigen Bewohner von Fernshaw zu retten. Tammi allerdings starrt Lucian nur an und bleibt regungslos zurück, gelähmt von dem persönlichen Verlust.   Lucian, der realisiert, dass Er mit seinen Appellen hier nichts erreichen wird, kommt vorerst den Anderen zu Hilfe und mit vereinten Kräften gelingt es den Dreien, einen der Bone Devil in Stücke zu schneiden und auszuschalten. Derweil haben die Kleriker einen nicht unerheblichen Anteil der feindlichen Teufel vernichtet, doch sind auch einige von Ihnen gefallen und die Restlichen sind schwer angeschlagen. Die Abenteurer versuchen, Ihnen im Kampf gegen den zweiten Bone Devil zu Hilfe zu kommen, doch ist es zu spät. Zwar kann der Hohepriester die restlichen geringeren Teufel vernichten, doch dann zerfetzt die Kreatur seine Gefolgschaft, wobei ein weiterer Kleriker, entsetzt über das Ausmaß des Blutvergießens, die Flucht ergreift. Der Hohepriester selbst ist zu schwach, um einem weiteren Angriff zu entgehen, erschöpft vom Kampf. Er wird vom gewaltigen Stachel des Bone Devil aufgespießt und stirbt noch an Ort und Stelle.   Derweil hat Tammi die Entscheidung gefällt, dass die Gruppe zunächst den Feind schlagen und sich dann weitere Gedanken machen muss. Dey geht zum Angriff über und teleportiert sich, mittels magischer Kreide, auf die andere Seite der Brücke, die im Verlauf des Kampfes von Nerivox zerstört wurde, um den Zugang der Gruppe zu den Klerikern zu erschweren. Mit vereinten Kräften attackieren die vier Gefährten nun den verbliebenen Bone Devil, der durch den Kampf mit dem Hohepriester bereits enorm geschwächt wurde. So ist es Leo'Tor schlussendlich möglich, die Kreatur niederzustrecken und den Kampf damit zu entscheiden. Der Versuch von Tammi, Heilmagie auf den Hohepriester zu wirken, bleibt indes erfolglos, da Er bereits tot ist und keine Heilung Ihn zurückbringen wird. Möglichkeiten der Wiederbelebung besitzt die Gruppe nicht und so gibt es nichts, was Sie tun können. Sie haben überlebt, stehen aber vor den Leichen des Zuges der Kleriker, welcher die letzte Hoffnung für Fernshaw gewesen ist. Ohne deren göttliche Kräfte wird die gesamte Siedlung der Blutfäule zum Opfer fallen.   Schweren Herzens kommen die Abenteurer zu der Erkenntnis, dass Sie, trotz des Sieges über die Teufel, verloren haben. Sie konnten Sam Treuter nicht retten und auch nicht die Bewohner von Fernshaw. Es scheint nun so, als hätte Tammi auf einen Schlag alles verloren, was Dey einst wichtig gewesen ist. Tammi selbst bleibt ganz ruhig, viel gefasster und ernster als sonst, was der Rest der Gruppe so nicht kennt. Plötzlich erspäht Leo'Tor aus dem Augenwinkel eine gewaltige Kreatur, die sich auf der nahen Anhöhe aufhält und die Gruppe beobachtet. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich diese Wesenheit als Weißer Drache, der die geschwächten und abgekämpften Abenteurer interessiert beobachtet. Lucian gemahnt die Anderen dazu, den Ort des Kampfes sofort zu verlassen. Dieser Drache ist mit Sicherheit ein weiterer Späher von Zenarissaxx und wenn Sie erfährt, dass Gilded Dawn aktuell geschwächt ist, könnte Sie einen Angriff befehlen. In diesem Zustand hätte die Gruppe keine Chance.   Da Falconreach näher liegt als die Siedlung Fernshaw, entscheiden sich die Abenteurer, noch einmal in die Stadt zurückzukehren. Lucian besteht jedoch darauf, dass die Gruppe dieses Mal in einem der Gasthäuser nächtigt, denn Er will Lovira Peregrine nicht schon wieder unter die Augen treten, wäre dies doch nun das dritte Mal nach der geplanten Abreise in Richtung Wulfmark. Er will sich die Blöße dieser Inkompetenz schlicht nicht geben. Soran, der den Inhaber der "Wandering Blade Tavern" noch aus alten Söldnerzeiten kennt, bringt die Gruppe dort unter, nachdem Sie die letzte Wegstrecke in die Stadt noch vor Sonnenuntergang zurückgelegt haben. Der Zwerg, der sofort sieht, in welchem Zustand die Abenteurer sind, bietet Ihnen kostenloses Essen und Trinken an, damit Sie sich ein wenig ausruhen können.   Das Abendessen in der Taverne verläuft unschön. Alle sind ruhig, angespannt und deprimiert. Soran hat keinen rechten Appetit und spielt mehr mit seinem Essen herum, wofür Er sich einen Rüffel von Tammi einfängt, Dey angespannt und aggressiv ist, ein Gemütszustand, den keiner der Anderen kennt. Lucian, der sich gedemütigt fühlt, von einem Teufel in Täuschung und Trickserei, seinem Spezialgebiet, geschlagen worden zu sein, spricht trotzig dessen Namen aus, da Er verweigert, sich vor dem Teufel zu fürchten. Damit sorgt Er jedoch dafür, dass keine weiteren Gespräche zur Planung an diesem Abend mehr stattfinden können, da Nerivox, nach Nennung seines Namens, in der Lage ist, die Abenteurer zu beobachten. Tammi fährt Lucian für diese Unachtsamkeit an, mit den Worten, dass es wohl keine kluge Idee wäre, jetzt Pläne zu machen, wenn der Feind mithört. Bereits zuvor hätte überhaupt erst die Nennung seines Namens Nerivox auf den Plan gerufen und dafür gesorgt, dass all dies geschehen konnte.   Soran erträgt die Stimmung nicht mehr und verlässt den Tisch. Er geht nach draußen, wo Er versucht, sich an der frischen Luft zu beruhigen. Er gibt sich die Schuld dafür, was mit Sam Treuter geschehen ist und hadert damit, wie es seinem besten Freund damit geht. Vielleicht hätte Er doch anders entscheiden müssen, doch kann Er nicht das Leben von hunderten, vielleicht tausenden Personen gegen einen Mann tauschen. Lucian folgt Soran nach draußen und sucht das Gespräch mit dem Kämpfer. DerGenasi stellt klar, dass Soran sich keine Schuldgefühle einreden sollte, denn Er hat die richtige Entscheidung getroffen. Es war eine Wahl, so schrecklich, dass Niemand Sie jemals treffen sollte, doch Soran war dazu gezwungen. Es gab nichts, was Er hätte tun können, denn die Konsequenzen wären fürchterlich gewesen. Lucian hofft, dass Sam Treuter in den Neun Höllen stirbt, denn dies wäre immer noch besser als das, was Ihn erwarten könnte. Soran ist überzeugt, dass Nerivox Ihn am Leben erhalten wird, aus genau dem Grund, dass Er weiß, wie unerträglich dieser Gedanke für Soran ist. So könnte Er doch noch einbrechen.   Anschließend unterhalten sich die Beiden über den Gemütszustand von Tammi. Lucian fragt, ob es im Leben von Tammi viele Verluste gab, was der Kämpfer verneint. Tammi war noch sehr klein, als deren Mutter starb und hat kaum Erinnerungen daran. Bis jetzt konnte sich Tammi deren Optimismus und Zuversichtlichkeit vor allem dadurch bewahren, dass Gilded Dawn immer gesiegt hat. Es gab keine persönlichen Konsequenzen, keine Verluste und keinen tiefen Schmerz. Dies ändert sich nun gerade und Lucian befürchtet, dass eine Seele wie Tammi daran zerbrechen könnte. Er und auch Soran haben diesen Verlust in der Vergangenheit erlebt und wurden Beide davon massiv gezeichnet. Welche Auswirkungen so etwas auf Tammi haben könnte, bleibt abzuwarten. Beide beschließen, dass Sie bestmöglich für Tammi da sein müssen, um zu verhindern, dass Dey von den düsteren Gedanken auf einen falschen Pfad gebracht wird. Lucian bietet auch Soran an, dass Er sich jederzeit an Ihn wenden kann, wenn Er das Gefühl hat, dass Er über das reden will, was vorgefallen ist.   Der Abend endet recht bald, da die Gruppe erschöpft ist und mit Nerivox, der Sie potentiell belauscht, auch keine Pläne schmieden kann. Die Nacht ist ereignislos, wenn auch nicht sonderlich erholsam für die gepeinigten Abenteurer, doch am Ende schlafen Sie ein und auch Tammi findet irgendwann etwas Schlaf. Dey hat dabei schöne Träume von den besten Erinnerungen an deren Vater, aus glücklicheren und einfacheren Zeiten. Diese Träume erlauben es Tammi, wenn auch nur für eine kurze Zeit, die Schrecken zu vergessen, die geschehen sind.   Am nächsten Morgen treffen sich die Abenteurer wieder in der Taverne zum Frühstück und um Pläne zu schmieden. Leo'Tor hat nun erst recht Fragen zu den Abenteurern und möchte mehr über all das wissen, was die Gruppe ausmacht. Er hat die einzelnen Mitglieder im Kampf gesehen und ist nunmehr überzeugt, dass keiner von Ihnen irgendwie gewöhnlich ist. Die Drei erzählen Ihm von Ihren bisherigen Erlebnissen, von der Bedrohung durch die Kulte und der Schwarzen Königin, dass Sie ein Bruchstück von Ouroboros ist, von Soran's Transformation und seiner Bedeutung für die Kulte, wie die Gruppe durch die Verteidigung von Drakkenfall während der Belagerung zu Helden erhoben wurden und wie Gilded Dawn überhaupt entstanden ist. Er erfährt von Hannibal Teeblatt und Neria Scarlet und welche Verbindung Alexia Mourne zur Gruppe hat. Sie verschweigen aber die Verbindung zum Güldenen Pantheon, da immer noch die Prämisse vorherrscht, diese Informationen nicht leichtfertig zu teilen.   Nachdem Er alles erfahren hat, was es zu wissen gibt, wird Leo'Tor eingeladen, sich Gilded Dawn anzuschließen. Er ist ein erfahrener Monsterjäger, spezialisiert auf Teufel und Drachen, potentiell die mächtigsten Feinde der kleinen Gruppe. Außerdem ist Er ein erfahrener Krieger und hat bewiesen, dass Er für die richtige Seite einsteht. Ohne seine Hilfe hätte die Gruppe alles, was in den letzten zwei Tagen geschehen ist, wohl kaum überleben können. Leo'Tor entscheidet schließlich, dass Er das Angebot annehmen wird und sich der Gruppe, zumindest vorerst, anschließt. Sie verfolgen ähnliche Ziele und Er ist überzeugt, dass Er in deren Gesellschaft noch viel mehr dieser bösartigen Kreaturen jagen kann, auf die Er spezialisiert ist. Außerdem hat all dies sein Interesse geweckt.   Beim weiteren Frühstück zieht Leo'Tor schließlich seinen Almanach hervor und legt Diesen neben Lucian auf den Tisch. Der Genasi hat am Vortag Feuermagie gegen die Bone Devil eingesetzt und Leo'Tor belehrt Ihn nun darüber, dass Feuer niemals, gegen keine Form eines Teufels, etwas ausrichten kann. Lucian nimmt diese Information zur Kenntnis und verspricht, dass Er niemals denselben Fehler zweimal macht. Interessiert betrachtet Er dann den Almanach. Darin ist das Wissen der Vorfahren gespeichert, welches Leo'Tor von seinen Ahnen übernommen hat. Er erweitert das Buch und hat unlängst damit begonnen, sich mit Monstrositäten anderer Art zu beschäftigen. In seinem Dorf ist die Jagd auf böse Wesen eine wichtige Tätigkeit und so versucht Er, seinen Vorfahren Ehre zu machen. Das Wissen aus seinem Buch erlaubt Ihm, im Kampf gegen feindliche Kreaturen überaus effektiv zu agieren. Wissen ist Macht, eine Einschätzung, die Lucian nicht nur begrüßt, sondern auch vollumfänglich teilt.   Schließlich wird die Aufmerksamkeit von Leo'Tor auf die Ohren von Tammi gezogen und der Leonin möchte wissen, ob Tammi schon immer so aussah. Tammi enthüllt, dass Dey einfach eines Tages so aufgewacht ist und hat keine Erinnerung daran, was geschehen sein mag. Seit diesem Zeitpunkt kann Dey auch magische Kräfte in begrenztem Umfang nutzen und zur Heilung, Stärkung von Verbündeten oder Schwächung von Feinden einsetzen. Lucian wirft außerdem ein, dass Er schon lange das Gefühl hat, dass Tammi verflucht ist und in der Lage, diesen Fluch auf Andere zu übertragen, eine Einschätzung, die Tammi selbst aber nicht teilt. Lucian's Erklärungsversuche werden von Soran unterbunden, der Ihm einen Stoß in die Seite versetzt.   Um für eine bessere Stimmung am immer noch gedrückten Tisch zu sorgen, holt Leo'Tor schließlich ein magisches Objekt hervor, welches Er stets mit sich führt und von dem Er behauptet, dass es Ihm stets gute Laune verschafft: einen "Staff of Purrs". Dieser Gegenstand erzeugt ein lautes Schnurren, wenn Er in die Luft gehalten wird, was zur Folge hat, dass Katzen davon angezogen werden und sich rasch um den Tisch gesellen. Tammi ist ganz verzückt von dem Objekt und lächelt zum ersten Mal seit dem Vortag wieder, vor allem, als die Katzen in der Taverne auftauchen und sich um die Gruppe scharen.   Lucian nutzt die etwas bessere Stimmung, um erneut das Schmieden von Plänen anzusprechen. Er sieht immer noch eine Chance, zumindest die restlichen Bewohner von Fernshaw zu retten, allerdings müsste die Gruppe nun in einem weiteren Tempel als Bittsteller auftreten. Da jedoch Herzog Armand Valebrook selbst angeordnet hat, dass Er wünscht, dass die Krankheit ausgemerzt wird, ist Lucian überzeugt, dass Er im Namen des Herzogs die Priesterschaft eines weiteren Tempels davon überzeugen kann, in Richtung Fernshaw aufzubrechen. Noch ist es nicht zu spät und sicherlich kann die Krankheit immer noch aufgehalten werden, wenn dies auch Sam Treuter nichts hilft. Die Anderen sind damit einverstanden und so wird rasch der Plan gefasst, im Tempel der Nimue vorstellig zu werden. Sie ist die Gottheit, die am ehesten noch bereit ist, Hilfestellung zu leisten, auch wenn die Gruppe bisher keinen Kontakt mit Ihr oder Bezug zu Ihr hatte.   Soran wirft außerdem den Gedanken in den Raum, dass es immer noch die Chance geben könnte, Sam Treuter zu retten, denn die Gruppe hatte Kontakt zu einem "Advocatus Diaboli", den Sie konsultieren könnten, um über diesen Teufel einen Handel mit Nerivox auszumachen. Lucian aber verneint dies vehement, einer Einschätzung, welcher sich Leo'Tor anschließt. Einen Teufel mit einem Anderen auszuspielen ist sicherlich eine Möglichkeit, schafft aber im Zweifelsfall nur neue Probleme. Lucian betont außerdem, dass die Gruppe nichts anzubieten hat, außer dem, was Nerivox ohnehin will und was Er auch ohne einen gesonderten Handel haben könnte. Er wird sich auf nichts Anderes einlassen, vor allem nicht, wenn Er so vehement an dem Auge interessiert ist. Tammi sagt nichts zu alldem, ignoriert das Thema und gemahnt die Gruppe zum Aufbruch, mit dem Verweis darauf, dass auch Alexia schon viel zu lange warten musste.   So machen sich die Abenteurer auf den Weg in Richtung Tempel der Nimue, in der Hoffnung, dort Rettung für die Bevölkerung von Fernshaw zu finden und anschließend Ihre Reise fortsetzen zu können. Sie müssen die Niederlage hinter sich lassen und die Konsequenzen dessen akzeptieren, was geschehen ist, so schmerzhaft dies auch ist, doch ob dies gelingt, wird nur die Zeit zeigen können...

Charakterauftritte

Protagonisten

Antagonisten

  • Nerivox
  • Dispater (Nur erwähnt)
  • Teufel der Neun Höllen (Erstauftritt)
  • Die Schwarze Königin (Nur erwähnt)
  • Ouroboros (Nur erwähnt)
  • Unbekannter Weißer Drache (Erstauftritt)
  • Zenarissaxx (Nur erwähnt)
  • Zyrion (Nur erwähnt)
  • Scyszaran (Nur erwähnt)

Nichtspielercharaktere

  • Hohepriester der Rabenkönigin (Erstauftritt)
  • Priesterschaft der Rabenkönigin (Erstauftritt)
  • Sam Treuter
  • Alexia Mourne (Nur erwähnt)
  • Neria Scarlet (Nur erwähnt)
  • Lovira Peregrine (Nur erwähnt)
  • Wuluf McCoy (Nur erwähnt)
  • Die Rabenkönigin (Nur erwähnt)
  • Nimue (Nur erwähnt)
  • Armand Valebrook (Nur erwähnt)
  • Zenariel Inferex (Nur erwähnt)
  • Einwohner von Fernshaw (Nur erwähnt)

Trivia

  • Zum ersten Mal überhaupt bekommen es die Abenteurer in diesem Kapitel aktiv in einem Kampf mit Teufeln zu tun. Um die Unerfahrenheit im Kampf mit diesen Wesen abzubilden, hat der Spieler von Lucian zunächst seine übliche Feuermagie gegen die Kreaturen eingesetzt, obgleich der Spieler bereits wusste, das dies nicht funktionieren wird. In einem Rollenspielmoment konnte daraufhin Leo'Tor später sein Wissen als Monsterjäger nutzen, um neue Erkenntnisse einzubringen und dem Genasi seine Erfahrungen zu geben, was einen guten Rollenspielmoment darstellte.
  • Die Abenteurer haben es in diesem Kapitel mit gleich zwei Bone Devil zu tun bekommen, die im Challenge Rating deutlich oberhalb der Gruppe liegen. Da Sie jedoch Unterstützung von einem starken Hohepriester und mehreren anderen Klerikern hatten, bestand eine reelle Chance, die Feinde zu besiegen, was schlussendlich auch gelungen ist.
  • Zum ersten Mal hat die Spielergruppe eine Niederlage erlitten und das obgleich Sie den Kampf an sich gewinnen konnten. Da es Ihnen jedoch nicht gelungen ist, das eigentliche Ziel zu erreichen, ist dies dennoch eine Niederlage gewesen. Für die Abenteurer ist dies aus rollenspieltechnischer Sicht eine Gelegenheit, als Persönlichkeiten zu wachsen, insbesondere, da es inhaltlich um einen höchstpersönlichen Moment gegangen ist.
  • Die Spieler von Lucian Dùmas und Leo'Tor Dustmane mussten würfeln, um zu bestimmen, wie viele Kampfrunden es dauern würde, bis Sie beim Kampffeld eintreffen. Beide haben eine Drei gewürfelt, weshalb sechs Runden vorgesehen waren. Aufgrund der Entwicklung des Kampfes und der Dynamik wurde dies jedoch geändert, sodass die Beiden bereits nach vier Runden eintreffen konnten.
  • Mehrmals wurde im Kampf die Dynamik geändert, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Da zu viele Kleriker anwesend waren und dies den Kampf gegen die Teufel zu einfach gestaltet hätte, wurde deren Anzahl reduziert, durch Flucht einzelner von Ihnen. Um die Stärke des Hohepriesters zu kompensieren und eine Herausforderung zu bieten, haben sich die Bone Devil dem Kampf verspätet angeschlossen und wurden zu einer formidablen Herausforderung.
  • Der "Staff of Purrs", den Leo'Tor besitzt, ist eine umgestaltete Version des "Staff of Birdcalls". Anders als im Original ruft der Stadt keine Vögel, sondern Katzen herbei, da dies thematisch besser zu einem Leonin mit einer Vorliebe für andere Katzen passt.
Titel
Schmerz der Niederlage
   
Spieldatum
22.07.2025
 
Arceiron Datum
12th - 13th of Leaffall, 3175 AoM
 
Episode
Staffel III; Kapitel 56
 
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