Salate

Salate der Frostmenschen – Algenvielfalt im Eis

  Die Frostmenschen essen gerne und viel Salat – doch in den Eisebenen gedeihen keine klassischen Blattpflanzen. Stattdessen greifen sie auf eine Vielzahl essbarer Algen zurück. Drei Sorten gelten als besonders beliebt: Wanderalge, Zitterblatt und Muschelpest.  

Wanderalge

Die Wanderalge hat einen ausgeprägt salzigen Geschmack und wird häufig im getrockneten, zerstoßenen Zustand als Würzmittel verwendet. Frisch geerntet mischt man ihre Blätter gerne unter andere Salatalgen – jedoch nie als alleinige Sorte, da sie zu intensiv wäre. Getrocknet wird sie zu kleinen, rechteckigen Platten gepresst und als salziger Snack gegessen – beliebt bei Rekruten und Wachen, die lange draußen Dienst schieben.  

Zitterblatt

Das Zitterblatt ist eine schreckhafte Alge, die bei Berührung oder plötzlichen Bewegungen ihre Blätter einrollt und sich zu kleinen Kugeln zusammenzieht. Nach einiger Zeit entfaltet sie sich wieder. Für die Frostmenschen spielt das keine Rolle – nach der Ernte wird das Zitterblatt in Süßwasser (meist Schneewasser) gelegt, wo es aufquillt und eine fleischige, schwammartige Konsistenz annimmt. Die aufgequollenen Blätter werden in Streifen geschnitten und gewalkt, damit das Wasser wieder entweicht. Geschmacklich ist das Zitterblatt mild und moosig – ideal als Basis für gemischte Salate.  

Muschelpest

Die Muschelpest ist ein niedrig wachsendes, moosartiges Kraut, das sich bevorzugt an verlassenen Muschelschalen festsetzt und deren Kalk langsam zersetzt. In seltenen Fällen befällt sie auch lebende Muscheln – was für das Tier meist tödlich endet. Die Muschelpest wird vorsichtig von der Schale gezupft, gründlich ausgewaschen und entweder pur als Krautsalat gegessen oder anderen Salaten beigemischt. Ihr Geschmack ist leicht bitter, aber die Konsistenz ist knackig und frisch. Auch als Würzkomponente wird sie gerne verwendet – etwa in Kombination mit Wanderalge.