Iskaldra Grübchen

Name, Titel, Rang

Iskaldra stammt aus der Halle des Wissens, Galdarskrift. Den Beinamen „Grübchen“ verdankt sie einem äußerlichen Merkmal – den tiefen, auffälligen Grübchen in ihren Wangen, die ihr selbst in ernsten Diskussionen ein weiches Erscheinungsbild verleihen. Sie ist Mitglied des Rates in Skipti, in der Magierfraktion.  

Alter

Iskaldra geht auf die fünfzig zu.  

Aussehen und körperliche Verfassung

In ihrer Jugend muss Iskaldra eine echte Schönheit gewesen sein, und auch heute noch hat sie sich einen frischen, jugendlichen Touch bewahrt. Mit ihren 1,57 m Körpergröße gehört sie zum Durchschnitt. Sie hat ein hübsches, ovales Gesicht, das von hellbraunem, sanft gewelltem Haar umrahmt wird. Ihre braunen Augen blicken meist freundlich in die Welt. Sie kleidet sich stets gepflegt und nutzt auch Schminke, um ihre Schönheit zu betonen.  

Hintergrund

Iskaldra ist in Galdra aufgewachsen, als Kind eines Magiers und einer Fischerin aus Vintergard. Ihre früheste Kindheit verbrachte sie in Vintergard unter einfachen Verhältnissen, doch als ihr Vater ihren Lerneifer erkannte, nahm er sie mit nach Galdra. Dort genoss sie eine klassische Ausbildung unter seiner Führung. In dieser Zeit lernte sie auch Brylla Rotauge kennen, eine wenige Jahre ältere Schülerin, die ihr zum Vorbild wurde. Gemeinsam verbrachten sie viele Stunden in der Bibliothek und erweiterten ihre Kenntnisse. Als Brylla sich für den Rat bewarb, wollte Iskaldra sie begleiten – nur als Helferin, nicht als Ratsmitglied. Doch es kam anders: Brylla ermöglichte es, dass auch Iskaldra in den Rat gewählt wurde, nur zwei Jahre nach ihr.  

Antrieb und Ziele

Iskaldra ist zwar eine Abgängerin von Galdra und beherrscht auch Zauber, doch sie sieht sich selbst nicht als Runenmagierin, sondern als Gelehrte. Wissen zu vermitteln ist ihr wichtig – besonders jenen, die lernen möchten, es sich aber nicht leisten können. Jeder soll die Möglichkeit haben zu lernen, unabhängig von magischer Begabung. In Skipti hat sie eine kleine öffentliche Schule initiiert, die als Testprojekt dient und kostenfrei ist für Schüler, sofern sie ihre ärmlichen Verhältnisse nachweisen können.  

Familie und Freunde

Die Arbeit im Rat und für die Halle des Wissens, ihre persönlichen Ziele – all das hat ihr keine Zeit für eine eigene Familie gelassen. Ihre Eltern sind mittlerweile verstorben, Geschwister hat sie keine. Familiär betrachtet ist sie allein, abgesehen von entfernten Verwandten, zu denen sie kaum Kontakt hatte. Zu ihren engsten Freunden zählt Brylla Rotauge, mit der sie sogar eine Zeit lang eine intimere Beziehung führte. Als diese durchsickerte, trennten sich die beiden öffentlich, um weiteren Klatsch zu vermeiden. Da Iskaldra noch immer eine Schönheit ist, wird sie oft darauf reduziert. Häufig muss sie ihre Intelligenz unter Beweis stellen.  

Kontakte

Iskaldra hat überall Kontakte zu Menschen, die ähnlich denken wie sie – und natürlich auch zu einflussreichen Persönlichkeiten durch ihre Arbeit im Rat. Die meisten sehen in ihr jedoch nur das Beiwerk zu Brylla, nicht die eigenständig denkende Frau. Ein Nachteil ihrer Schönheit: Sie bleibt den meisten nicht durch ihre Arbeit im Gedächtnis, sondern durch ihr Aussehen und Auftreten.  

Beruf und Rang

Sie gehört dem Rat der Neun an, dem Regierungsorgan der Frostmenschen. Dort sitzt sie in der Magierfraktion, gemeinsam mit der Fraktionssprecherin Brylla Rotauge und Marnil, dem Runenleser. Zudem ist sie Runenmagierin der Halle des Wissens zu Galdra. Wenn sie nicht im Rat tätig ist, arbeitet sie als Lehrerin an ihrer eigenen Schule.  

Aufenthaltsort

Ihren Wohnsitz hat sie in Skipti, besitzt aber auch eine Unterkunft in Galdra. Auf Reisen kommt sie meist bei Freunden unter.  

Ruf

Sie gilt nicht nur als Gelehrte, sondern als Lehrerin im besten Sinne: geduldig, klar und zugewandt. Wenn sie nicht im Rat sitzt, unterrichtet sie Geschichte an ihrer Schule in Skipti – und ihre Klassen sind beliebt, nicht nur wegen ihres Wissens, sondern wegen der Art, wie sie es weitergibt. Abgesehen von der Sache mit Brylla ist ihr Ruf tadellos. Doch man sieht sie eher als hübsche kleine Lehrerin, die durch Glück und Kontakte in den Rat gekommen ist.