Isblod-Titelwettbewerb

Go to the english version: Isblod Title Competition
Die Frostmenschen haben eine Kombination aus drei Wettkämpfen, die einmal im Jahr zur Hellen Jahreszeit stattfindet. Es sind die Sportarten Rudern, Skilanglauf und Laufen. Es gibt einen Team- und einen Einzelwettbewerb. Beim Teamwettbewerb absolviert jedes der drei Teammitglieder nur eine Route, die seinen Fähigkeiten entspricht. Das bedeutet: Einer rudert, einer läuft und einer ist mit Skiern unterwegs. Beim Einzelkampf werden alle drei Disziplinen von einem Sportler absolviert. Es gibt nicht viele, die bis zum Ziel durchhalten – und diese gelten als die herausragendsten Athleten unter den Eismenschen. Häufig treten Runenkrieger an, doch immer wieder wagen sich auch normale Frostmenschen auf die Strecke – Menschen, deren Körper durch harte Arbeit gestählt ist, auch ohne militärischen Drill. Wenn einer von ihnen gewinnt, hebt er sich für den Rest seines Lebens aus der Masse heraus: Der Titel „Isblod“ verleiht Ehre und Respekt, unabhängig von Stand oder Herkunft.

Teil 1 – Rudern

Gerudert wird von Vintergard aus entlang der Westküste bis zur Ismurna. Das Gebiet gehört zum Schollenmeer und ist nicht einfach zu durchqueren. Aufgrund der Strömung und der treibenden Schollen ist es eher ein Slalomrudern als ein Wettkampf auf Schnelligkeit. Die Gefahr, dass das Boot beschädigt wird, wenn es zu häufig mit den Schollen kollidiert, ist groß – und Rettung ist nicht unbedingt sofort verfügbar. Dieses Risiko gilt jedoch als Teil der Ehre: Wer sich den Schollen stellt, nimmt bewusst in Kauf, dass Hilfe spät kommt oder gar nicht mehr rechtzeitig. Zwar gibt es entlang der Küste in regelmäßigen Abständen Beobachtungsposten, aber bis diese am Ort des Geschehens eintreffen, kann es durchaus eine Stunde dauern – denn auch sie müssen sich durch das treibende Eis manövrieren. Offiziell ist für das Rudern ein Zeitraum von zwei Tagen angesetzt. Die schnellsten erreichen die Ismurna jedoch bereits nach etwa 18 Stunden, die meisten anderen bis zu 5 Stunden später. Nur wer längere Pausen einlegt, braucht die vollen zwei Tage, dies wird häufig von den Einzelteilnehmern in Anspruch genommen, um sich ihre Kräfte einzuteilen. Für ihre Pausen können die Ruderer nahe an die Küste zu einem der Beobachtungsposten rudern; dort werden sie mittels eines Seils auf das Eis gezogen. Die Pausen zählen zur Gesamtzeit und können von den Teilnehmern beliebig ausgedehnt werden. Da der Wettkampf in der Hellen Jahreszeit abgehalten wird, kommen alle noch bei Tageslicht an. Jeder Teilnehmer erhält zwei Stunden Ruhe im Trainingscamp der Eisbären sowie eine Mahlzeit – danach beginnt der zweite Teil des Wettkampfs.

Teil 2 – Skilanglauf

Vom Trainingscamp geht es mit Skiern zuerst nach Galdra, an der Ismurna entlang, und dann neben der Straße nach Skipti (Insgesamt ca. 40km). Auch hier gibt es entlang der markierten Wegstrecke immer wieder kleine, temporär für den Wettkampf eingerichtete Posten – um gegebenenfalls Hilfe leisten zu können oder auch „Abkürzungen“ zu verhindern. Auch wenn ein trainierter Sportler diese Strecke unter normalen Bedingungen in etwa zwei Stunden bewältigen könnte, hat das Rudern den Körper – trotz der Pause – stark gefordert. Die meisten Teilnehmer nutzen diesen Abschnitt zur Erholung und gleiten viel, statt auf Geschwindigkeit zu setzen. Darum kommen die ersten Skiläufer meist nach ungefähr 3,5 bis 5 Stunden an – bei schlechtem Wetter sogar noch später. In Skipti gibt es nur eine Stunde Erholung, gepaart mit einer kurzen körperlichen Untersuchung und der Einschätzung des Arztes, ob der Teilnehmer in der Lage ist, die letzte Etappe anzugehen.

Teil 3 – Laufen

Der letzte Teil des Wettbewerbs ist ein Lauf von Skipti nach Virkin. Die Strecke umfasst etwa 50 km. Die Teilnehmer sind nicht mehr auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit – die Gefahr von Muskelkrämpfen, Zusammenbrüchen und ähnlichem steigt mit jedem Schritt. Auf dieser Strecke übernehmen die Runenkrieger aus Virkin die Posten entlang der Route. Falls sich ein Läufer verirrt, weil er geistig abgeschaltet hat und einfach geradeaus läuft, sind die Runenkrieger am effektivsten darin, ihn zu finden und zu bergen. Der Lauf dauert zwischen 6,5 und 9 Stunden – je nach Kondition der Läufer. In Virkin angekommen, werden die Teilnehmer sofort zur gut ausgestatteten medizinischen Baracke gebracht und dort professionell versorgt. Die meisten Sportler berichten, dass sie im Laufrausch nichts vom Jubel beim Zieleinlauf mitbekommen. Einige wollen gar nicht aufhören. Ihre Augen sind leer, ihre Schritte gleichförmig wie ein Trommelschlag – als würden ihre Körper vom Rhythmus des Blutes im Eis getragen. Runenkrieger müssen sie packen und zur Baracke lenken, während sie mechanisch weiterlaufen.

Siegerehrung

Die Siegerehrung findet nicht in Virkin statt, sondern zehn Tage später in der Hauptstadt Skipti – jener Stadt, die als Knotenpunkt für alle am leichtesten erreichbar ist. Erst wenn sich die Läufer erholt haben und wieder aufrecht schreiten können, wird ihnen vor versammelter Menge die Ehre zuteil. Der Gewinner darf fortan den Titel „Isblod“ tragen, z. B. Isblod Tyndar der Ausdauernde oder Prefold Isblod Krimor Breitkiefer (dreifacher Eisblut-Titelträger). Zudem erhält der Gewinner für den Rest seines Lebens eine „Rente“ – ein Grund, warum viele es versuchen.   Isblod (einmal gewonnen)   Dubfold Isblod (zweimal)   Prefold Isblod (dreimal)
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