Die Ebene von Nyrian -Nordpol-

Go to the english version: The Nyrian Plain - North Pole

Küstenlinie & das Schollenmeer

Nyrian beginnt auf den eisigen Wassern des Schollenmeeres, einer weiten, kalten Wasserlandschaft, in der zahllose Eisschollen treiben. Die Platten sind unterschiedlich groß – manche kaum mehr als schwimmende Splitter, andere massive Schollen, die sich langsam gegeneinander drücken und knirschend verkeilen. Je näher man der Küste kommt, desto dichter wird das Eis – einzelne Schollen verbinden sich zu einer geschlossenen Eisfläche, die weit ins Meer hinausragt. Doch unter ihr gibt es keinen festen Boden, sondern dunkles, kaltes Wasser, das langsam unter der gläsernen Oberfläche strömt. Schließlich endet das treibende Eis und geht über in die eigentliche Landmasse. Der Übergang ist sanft und unscheinbar – das Meereis wird allmählich dicker und fester, bis es schließlich auf festem Boden ruht. Durch die jahrelange Verdichtung und Druckeinwirkung wirkt dieser Übergang nahtlos, und nur bei genauem Hinsehen erkennt man feine Unterschiede in der Eisstruktur zwischen Meer und Land.

Die Eisebene & versteckte Verwerfungen

Die große Eisebene erstreckt sich über viele Kilometer und bildet das Zentrum von Nyrian. Ihre Oberfläche erscheint auf den ersten Blick glatt und gleichmäßig, doch unter der weißen Schneedecke verbergen sich tiefe Verwerfungen – natürliche Absenkungen und Bruchlinien im Untergrund, die nicht sofort sichtbar sind. Erst wenn man direkt davorsteht, erkennt man die Unterschiede im Gelände. Die Landschaft ist nicht vollkommen flach. Es gibt Hügel, die sich sanft aus der Ebene erheben, versteckte Täler, die unter der gefrorenen Oberfläche verschwinden, und Bruchlinien, an denen das Eis sich durch natürlichen Druck gehoben oder gesenkt hat. Im Westen öffnet sich die Weite, der Blick zurück zum Meer. Im Osten und Norden erhebt sich ein Gebirge – eine zerklüftete Mauer aus Schnee und Fels, die die Eisebene begrenzt. Seine Gipfel sind von ewigem Frost überzogen, die Wände rau und steil. Die Gebirgskette bildet eine natürliche Barriere gegen die offenen Ebenen und schützt zugleich vor den schlimmsten Winterstürmen.

Küstenklippen im Süden

Südlich der Eisebene endet das Land abrupt – eine scharfe Bruchkante, an der das gefrorene Gestein steil ins Meer abfällt. Die Klippen sind hoch und gefährlich, geformt durch jahrelange Erosion und den unaufhörlichen Kampf zwischen Wasser und Eis. Die Wellen schlagen stetig gegen die gefrorenen Felsformationen, und immer wieder brechen einzelne Abschnitte der Klippen ab, stürzen mit lautem Donnern in die Tiefe. Hier ist die Küstenlinie unberechenbar, und die Gezeiten zeigen ihre ganze Kraft.

Klima & Wetterphänomene

Kälte zwischen -10°C und -30°C, Wandernde Stürme, die durch die Ebenen fegen und Schneeschleier in die Luft treiben. Eisbewegungen entlang der Klippen, wo Teile des gefrorenen Landes abbrechen und ins Meer gleiten.
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