Das Schollenmeer – Die wandernden Eismassen von Nyrian

Go to the english Version: The Floe Sea – The Wandering Ice Masses of Nyrian
Die Reise nach Nyrian beginnt auf den dunklen Wellen des Schollenmeeres – einer ausgedehnten Wasserfläche, die sich ständig verändert und von der unaufhörlichen Kälte des Nordens geformt Ja, ich kenne das Gefühl. wird. Die ersten Eisschollen erscheinen vereinzelt, treiben frei auf dem Wasser. Sie sind klein, teilweise zerbrochen, und wirken wie Fragmente eines größeren Ganzen. Doch je näher man sich der Küste nähert, desto dichter werden die Eismassen. Die Schollen ordnen sich zu größeren Gebilden, verbinden sich langsam zu einer ausgedehnten Eisfläche, die sich immer weiter verdichtet. Irgendwann entsteht eine zusammenhängende Platte aus gefrorenem Wasser. Sie ist noch nicht festes Land, sondern ein Eisfeld, das auf dem dunklen Meer ruht und den Übergang zwischen dem offenen Wasser und der eisigen Welt von Nyrian markiert.

Die große Bucht im Westen

Im Westen erstreckt sich eine natürliche Einbuchtung – eine weitläufige Bucht, die über Jahrtausende durch tektonische und glaziale Prozesse entstanden ist. Hier gibt es eine relativ ruhige Zone, in der die Eismassen sich gleichmäßiger bewegen. Die Strömungen sind hier weniger intensiv, und das Wasser unter der Eisfläche bleibt weitgehend stabil. Die großen Eisschollen, die von den offenen Meeren hereindriften, werden in dieser Bucht langsamer, sammeln sich und bleiben für längere Zeit erhalten. Dadurch entsteht ein natürlicher Hafen für diejenigen, die sich in die nördlichen Regionen wagen. Diese Region ist der Hauptzugang nach Nyrian – wer von Westen kommt, durchquert diese geschützte Zone, bevor er die wilderen Gewässer im Süden erreicht.

Die zunehmend rauere Küstenlinie

Von der ruhigen Bucht aus erstreckt sich die Küstenlinie relativ gerade nach Süden. Doch je weiter man nach unten reist, desto aktiver wird das Meer. Hier beginnt eine Übergangszone, in der sich die Strömungen verstärken und die Eismassen immer mehr in Bewegung geraten. Schollen beginnen sich schneller zu verschieben, die Übergänge zwischen den einzelnen Platten werden unstabiler, und die Wasserströmungen aus dem offenen Meer treffen auf das sich verdichtende Küstengebiet. Es entsteht eine kontinuierliche Spannung zwischen Eis und Wasser, die weiter nach Süden zunimmt.

Das chaotische Meer des Südens

Ganz im Süden ist das Meer in ständiger Bewegung. Hier treffen starke Strömungen aufeinander, der Wind peitscht über die Wellen und treibt das Eis gegen die Küstenlinie. Die zuvor geordneten Eismassen brechen hier völlig auseinander, kollidieren und stoßen mit beängstigender Kraft gegeneinander. Die mächtigen Wellen schlagen unaufhörlich gegen die Klippen und reißen gelegentlich Teile des gefrorenen Landes mit sich. Es gibt Bereiche, in denen der Ozean schäumt und kocht, wo aufgewühltes Wasser und treibende Eismassen eine tödliche Falle bilden. Diese Zone ist die gefährlichste der gesamten Küste. Ohne Erfahrung oder präzise Navigationskenntnisse kann niemand hier überleben. Die Frostmenschen haben längst gelernt, dieses Gebiet zu meiden, und selbst erfahrene Seeleute halten sich von den tobenden Wassern des Südens fern.
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Cover image: by Microsoft Copilot.

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