Bericht des Magiers Ardyn Frostblick – Über das Experiment der Wärmezone

Go to the english version; Report of the Mage Ardyn Frostgaze – On the Warm Zone Experiment
Ich schreibe diesen Bericht, nicht um Antworten zu geben, sondern um Fragen zu stellen – Fragen, die über unsere Zeit hinausreichen könnten. Die Expeditionen, die erst vor wenigen Jahren begonnen wurden, haben unsere Gemeinschaft auf eine Weise herausgefordert, wie es seit dem Exodus nicht mehr geschehen ist. Die grünen Ebenen jenseits des Eises – mit ihren vereinzelten Sträuchern und zähen Tierherden – boten einen Vorgeschmack auf etwas Neues. Eine Welt, die uns fremd, aber dennoch faszinierend erschien.

Die ersten Schritte – Felle und Schutzräume:

Zu Beginn versuchten wir, die Pflanzen und Tiere in Felle zu hüllen, in kleinen frostigen Behausungen – Miniiglus, wenn man so will. Diese Methode schien zunächst eine praktische Lösung zu sein, doch sie scheiterte ebenso schnell wie die fremden Lebensformen selbst. Angenommen, wir könnten das Eis dazu bringen, die Wärme zu umarmen, anstatt sie abzuwehren – wäre das nicht eine Möglichkeit, diese neuen Lebensformen zu bewahren?

Die Wärmezone – Ein Raum jenseits des Eises:

Mit Hilfe der Magie schufen wir etwas, das ich eine „Wärmezone“ nennen möchte: einen geschützten Raum, in dem die Kälte ferngehalten wird und Pflanzen sowie Tiere gedeihen können. Das Experiment war sowohl ein Triumph als auch ein Rätsel. Die Lebensformen begannen zu wachsen und zu blühen, doch für uns – die Kinder des Eises – wurde dieser Raum zu einer unüberwindbaren Barriere. Die feuchte Wärme lastete schwer auf unseren Körpern, und nur die Runenkrieger und Magier konnten durch ihre Magie darin arbeiten, ohne zu leiden. Wenn man nun bedenkt, dass die Kälte unser Zuhause ist und die Hitze ein Fremder, wie könnte man diese beiden Welten miteinander verbinden? Gibt es Runen, die uns helfen könnten, die Wärme zu ertragen, oder Zauber, die sie an uns anpassen?

Das Leben in der Wärmezone – Hoffnung und Widerspruch:

Die Sträucher wuchsen. Kleine Baumkeimlinge zeigten erste zaghafte Blätter, und die Tiere bewegten sich sicher und stark in der Wärmezone. Es war eine seltsame Schönheit, diese fremden Wesen zu betrachten. Sie waren das, was wir nie kannten, aber auch das, was wir nie sein könnten. Die Frage ist: Können wir sie zwingen, unsere Kälte zu akzeptieren? Oder müssen wir uns zwingen, ihre Wärme zu tolerieren? Angenommen, wir finden einen Weg, die Grenzen zu überbrücken – wäre das eine neue Symbiose, oder würden wir erneut scheitern, weil wir versuchen, uns selbst zu verändern?

Resümee – Der erste Schritt ist nie der letzte:

Es gibt keine Gewissheit in unseren Bemühungen, keine Garantie für Erfolg. Doch selbst das Scheitern ist ein Wert, wenn es uns zwingt, weiterzugehen, weiterzudenken. Die Wärmezone mag eine Lösung sein, oder nur ein weiterer Irrweg. Aber solange wir Fragen stellen, bleiben wir nicht stehen, und solange wir nicht stehenbleiben, bleiben wir lebendig. Die Expeditionen, die wir fortsetzen, sind ein Ausdruck dieses Drangs. Wir suchen nicht nur robustere Pflanzen und Tiere – wir suchen nach Möglichkeiten, uns selbst zu erneuern, ohne uns zu verlieren. Für die Zukunft, Magier Ardyn Frostblick
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