Soror Kunigunde

Soror Kunigunde besitzt eine immense Kraft. Bereits als Thum war sie für ihre Schlagkraft gefürchtet, doch stellt ihr untotes Dasein diese vergangene Kraft weitgehend in den Schatten. Es gibt mehrere glaubwürdige Berichte, wie sie Bäume, Felsen und Schiffe mit einem Schlag zerstören kann. Das Kloster der Sancta Pectoralia ist von diversen Klüften und Kratern umgeben, die durch ihr Training entstanden sind. Ihre unglaubliche Geschwindigkeit ergänzt ihren waffenlosen Kampfstil perfekt. Es heißt, der Halbgott Yal-Yran Krushnik möchte sie eines Tages aufsuchen und sich mit ihr ein legendäres Duell liefern. Sie gibt zwar viel Wissen an ihre Schwestern weiter, doch sind sie Kunigunde weit unterlegen.  

"Das größe Problem an Soror Kunigunde ist, dass wir keine ganze Armee von ihr haben."

— Crescendo in einer Kriegsratssitzung

Soror Kunigunde hat, damals als die starke Kunigunde, einen Überfall der Armee des Seuchengottes Rylnærgh gerade so überlebt. Nach einem wochenlangen Koma auf dem vergifteten Schlachtfeld wachte sie wieder auf, als Wesen, das zwischen Leben, Tod und Untod wandelt - einem Demighoul. Augenzeugen berichten, dass sie vor Frust über ihre eigene Schwäche den Boden durch einen eigenen Hieb entzweiriss. Die namesgebend starke Kriegerin wurde nämlich durch das betäubende Gas des Feindes derart geschwächt, dass sie kurz vor ihrer Niederlage kaum noch ihre eigenen Fäuste heben geschweige denn Kämpfen konnte.   Einer dieser Augenzeugen war Crescendo, der auf demselben Schlachtfeld niedergestreckt wurde und nur kurz zuvor erwachte. Sofort erkannte er Kunigunde wieder und bejubelte ihre wiedergekehrte Kraft.   Jahre später, als sich der Rat des Wohlklangs formte und Crescendo dort die Rolle eines Kriegsgottes annahm, suchte er sie erneut auf. Kunigunde, die seit ihrer Niederlage ihr damals getragenes, leicht obszönes Nonnenkostüm trug, wurde zu einer Einsiedlerin, fernab jeglicher Öffentlichkeit, die es auf der verwesten Insel sowieso nur geringfügig gab. Sein Ziel: Das erschaffen einer mächtigen Monasterie unter seinem Banner, um Demighouls stärker zu machen, zu motivieren und ein Vorbild der Kraft zu sein. Die genauen Informationen sind unbekannt; es heißt, sieben Tage und sieben Nächte hätten sie debattiert und jeden Tag und jede Nacht wäre es siebenmal beinahe dazu gekommen, dass Kunigunde den frisch gebackenen, selbsterklärten Kriegsgott umbrachte.   Wie Crescendo sie schlussendlich überreden konnte, ist nicht bekannt. Doch nach dieser langen Auseinandersetzung einigten die beiden sich auf die Gründung der berüchtigten Sancta Pectoralia, einem Nonnenorden im Namen des Kriegsgottes und durchwoben mit den Idealen und Wertevorstellungen der nun als Soror Kunigunde bekannten Kriegerin. Nach und nach fanden sich immer mehr Schwestern ein, die eine verlassene Ruine nahe der Burg der Verlassenen als ihr Kloster beansprucht haben. Kunigundes Gnadenlosigkeit und ihre hohen Ansprüche an Aspirantinnen sind weitläufig bekannt, jedoch genauso bekannt wie der Ruf der Schwesternschaft als Eliteeinheit der Demighouls; sie haben noch keine Schlacht verloren. Soror Kunigunde ist heutzutage mitunter als stärkstes Wesen der Welt gefürchtet - durch ihre untoten Eigenschaften muss sie keine Ruhepausen mehr in ihrem Trainingsplan berücksichtigen und konzentriert sich auf die Bildung einer natürlichen Giftimmunität, um die Schmach ihrer einzigen Niederlage nicht erneut durchleben zu müssen.