Die starke Kunigunde

Kunigunde ist laut eigenen Aussagen im Gebirge inmitten der Insel aufgewachsen und musste sich früh gegen viele Gefahren mit oft fehlender Bewaffnung wehren. Sie habe bereits mit 13 den ersten Bären besiegt und mit 14 Jahren wurde sie von lokalen Banditengruppen gemieden, wenn sie sich allein im Wald befand. Mit 15 wurde sie Söldnerin; allein die Ankündigung ihres Namens habe teilweise gereicht, dass kleinere Truppenverbände kapitulieren. Es gibt historische Belege dafür, dass sie mit 17 Jahren bereits einen örtlichen Drachen getötet hat, indem sie ihm mit bloßen Händen den Hals aufgerissen hat.   Schnell sprach sich ihr Ruf als mächtige Söldnerin herum, sodass sie eine stark nachgefragte Abenteurerin wurde. Laut eigener Aussage genoss sie sowohl ihre Stärke als auch die Aufmerksamkeit, die sie dadurch erhielt. Viele Zeichnungen wurden mit der Zeit von ihr angefertigt und sie stand für viele moderne Kleidung Modell. Wenn sie nicht gerade für das Tragen bestimmter Kleidung bezahlt wurde, war ihr Lieblingsoutfit die von ihr namentlich getaufte "Schlägernonne", in dem sie auch untot wurde.   Als Rylnærgh seine Horde auf die Insel schickte, befand sie sich freiwillig an vorderster Front. Doch traf sie auf einen Feind, den sie nicht verprügeln konnte: Die Diener des Gottes der Pestilenz brachten lähmende Krankheiten mit sich. Sie selbst erzählte anschließend, dass sie kaum noch klar sehen konnte, als der Feind ihr auf mehrere Meter nah kam. Überlebende berichten, dass sie dennoch mit einem fieberischem Elan bis zum Schluss gekämpft hat und blind vor Gift wild um sich schlug und mehrere Monstrositäten in den Tod riss, bevor sie in einem grünen Nebelwall zu Boden fiel.   Als Rylnærghs großes Experiment begann und die Demighouls nach der Invasion wieder auferstanden sind, war sie mit dabei. Ihr stark tätowiertes Gesicht war mittlerweile komplett verätzt, sodass nur noch der Schädel zu sehen war. Ihr Leben ging weiter - als Soror Kunigunde gründete sie die Sancta Pectoralia.

Kunigunde empfand physische Schwäche als größtes Manko, das man besitzen kann. Auch, wenn sie die Aufmerksamkeit für ihr Aussehen und ihre Stärke genoss, verachtete sie gleichermaßen ihre Verehrer, die sie stets als zu schwächlich abwies - teilweise auch mit Gewalt. Dies führte auch zu einigen Debatten, die sie bis zu ihrer Transformation zum Demighoul in Geheimhaltung halten wollte, in denen sie eine sehr starke Indifferenz zu köperlichen Behinderungen aufzeigte. Für sie galt die Überlegenheit des physisch Stärkeren, sodass sie Magister nicht als fähige Personen anerkannte. Dies artete stellenweise in einen gewissen Rassismus gegenüber Gnome und andere, kleinere Humanoidengattungen aus - obwohl sie als Thum selbst nicht von Geburt an so stark wie ein Ork oder gar Troll war, welche sie als ehrenlos und unzivilisierte Feiglinge sah.