Olli Burnoski
Olli Burnoski
Kein Fixer in dieser Stadt leistet es sich, einen auf Kumpel mit seinen Runnern zu machen. Die können und werden euch mit einem einzigen Anruf ersetzen, und glaubt keinem der euch etwas anderes weis machen will.Das Schrillen stach wie ein Messer in Ollis Schädel. "Niemand zuhause!", knurrte er heiser und im Wissen dass ihn niemand hörte, während er versuchte in den Schlaf zurückzugleiten. Nach und nach registrierten seine Synapsen das Gefühl von Kunstleder und Plastik auf seiner Haut. Sein Gehirn zog den Schluss, dass er wieder vor der Konsole eingenickt war. Dann konnte ein bischen länger jetzt auch nichts schaden. Olli verbrachte hier dort den Großteil seiner Zeit, umgeben von Dutzenden AR Bildschirmen mit denen er den Zustand aller Gäste beobachtete, die ihren Körper im Transraum zurückliessen um in die Matrix einzutauchen. Das lästige Schrillen des Kommlinks setzte sich unablässig fort. Der Anrufer was hartnäckig, was weder Ollis Kopfschmerzen noch seiner Laune half. Aber dagegen konnte er was tun. Er öffnete ein verklebtes Auge, registrierte das auf seine Brille projizierte Bild seiner Anruferin und zögerte kurz, bevor er es mit einer Handbewegung zur Seite wischte. Er hasste es, wenn andere Leute ihre Probleme zu seinen machten. Mühevoll richtete sich auf und suchte in einer Schublade seines Schreibtischs nach einer kleinen Dose, etwas das er unbedingt brauchte. Er grunzte triumphierend als er sie fand, und gönnte sich eine Handvoll Pillen gegen das Stechen in seinem Kopf. Kaum war das Kommlink verstummt, da ertönte das Summen welche das Öffnen der Hintertür ankündigte. Olli erwog ob er sich präsentabel machen sollte, verwarf den Gedanken aber wieder. Er fühlte sich müde, ausgenutzt, und mißachtet, und das zu allem Überdruß auch noch vor 2 Uhr Nachmittags und verkatert. Als sein Besucher plötzlich in der Tür stand, brannte kalte, weisse Wut in seiner Brust. "Schöne Party gehabt?", kommentierte Natalie mit einem spöttischen Blick über den Raum. "Ich hab dir den Zugang nicht gegeben damit du einfach hereinschneist wenn dir danach ist. " Der Rest blieb Olli im Hals stecken. Es war immer so mit ihr gewesen. Sie unterbrach ihn bevor er protestieren konnte: "Tut mir Leid dass ich dich störe. Es ist nur, ich hatte einen sehr seltsamen Anruf. Ein Mann namens Schmidt meldete sich, und er wollte über ein Geschäft sprechen." Olli fühlte seine Hände zittern und sackte zurück in den Stuhl. Als Natalie voller Sorge zu ihm eilte, packte er sie, schrie, bettelte sogar dass sie Schmidt vergessen und sich auf nichts einlassen sollte...
Physical Description
Gesichtsmerkmale
Hinter einer fliehenden Haarlinie formen Olli's Stirnfurchen ein lebendes Denkmal für konsequent gelebten Zynismus. Um seine Augen vor dem Anblick er Welt zu schonen, trägt er grundsätzlich eine weiss verspiegelte Brille.
Physische Eigenheiten
Ein Geruch von Whiskey haftet an ihm, gemischt mit einem beissenden Aftershave.
Kleidung & Schmuck
Seine Kleidungsauswahl zeugt von vorhandenem Modegeschmack, der nur durch seine mangelnden Bemühungen unterminiert wird. Je nach Tageslaune schafft er es in ein T-Shirt oder offen getragenes Hemd, an schlechten Tagen schläft und arbeitet er in denselben Klamotten.
Mental characteristics
Beschäftigung
Als Fixer in der Berliner Schattenszene war Olli zwischen Mitte 2060 und den frühen 2070ern aktiv. In den letzten Jahren hat er allerdings nur noch eine handvoll Runs vermittelt, in den meisten Fällen aus einem persönliches Interesse an der Operation. Gegenwärtig betreibt er den Transraum, eine Matrix-Absteige im Pestkiez. Dass seine spöttische Herablässigkeit ihm schon einige Kunden gekostet hat, scheint ihn nicht besonders zu stören.
Relationships

Ein widerwillig gealterter Fixer, dessen beste Jahre hinter ihm liegen. Er hasst alles und jeden, mit Ausnahme seiner einzigen Freunde Natalie und seine Whiskeyflasche.
Current Location
Pestkiez
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