Grahor-Wälder
Die Grahor-Wälder
Eine kluftige Region im Südosten Eldors, in der die Bäume aus den Felswänden horizontal wachsen. Für Aussenstehende sieht es so aus, als würde man am Boden liegen und die Welt wäre um 90° gedreht worden.
Flora
Das Holz der Bäume in Grahor ist robuster als die meisten Bäume in Eldor. Sobald Bäume von zwei Felswänden sich treffen und miteinander verwachsen, wachsen Früchte, die die Eigenschaften beider Bäume miteinander kreuzen. Jedoch verliert das Holz an Stabilität und manchmal können die Baumkronen an so viel Gewicht zunehmen, dass die Bäume entwurzelt werden und in die Tiefe fallen.
In den Grahor-Wäldern scheint die Sonne relativ selten. Es ist oft bewölkt und neblig, wobei die Luftfeuchtigkeit relativ hoch ist.
Fauna
In den Grahor-Wäldern leben verschiedene Kreaturen in den Felswänden, in denen weniger Bäume verwurzelt sind. Dazu gehören Piskudili, Zuckergräber und Kalkbeisser.
Geschichte
Die älteren Bewohner der Grahor-Wälder erzählen davon, dass die Klüfte durch schnell erschienene, fallende Gewitterwolken entstanden seien, deren Blitze eine solch enorme Kraft gehabt hätten, dass die Felsen zersprungen seien und durch das gewaltige Donnergrollen Samen der Bäume in die entstandenen Felsspalten reingefallen seien. Es gibt jedoch kaum noch jemanden, der dies bestätigen kann, besonders weil Gewitter relativ selten vorkommen. Da diese Legende sich jedoch sehr verbreitet hat, verbringt die Bevölkerung ungern ihre Zeit draussen, wenn es mal gewittert.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Grahor-Wälder wohnt in den Bäumen oder in Baumhäusern, die sie darauf, darin, darüber, darunter oder rundherum gebaut haben. Es werden selten neue Häuser gebaut, da das starke Holz das Bauen sehr ressourcenaufwändig macht. Ein Zeichen von guter Ordnung und guter Verfassung, ist die Pflege (insbesondere das Schneiden) des Baumes, in dem man lebt. Wenn er und ein weiterer Baum sich miteinander kreuzen, tut man gut daran, die Früchte schnellstmöglich zu ernten und die Kronen wieder zurückzuschneiden, denn das Abstürzen der verbundenen Bäume und somit alles wieder aufbauen zu müssen ist sehr kostspielig und beschämend. Das Klima in der Region lässt auch die Leute eher kühl wirken, wobei sie ihre Zuneigung und ihre Gastfreundschaft mehr in stillen, kleinen Taten zeigen, als in vielen Worten. Dies liegt unter anderem auch daran, dass zu viele Geschenke, Gesten und Worte von Überschwänglichkeit, Vermessenheit und paradoxerweise auch Gier zeugen. Dies kommt wohl von der Kultur der Wälder, die von den Bäumen geprägt sind. Diese geben bei zu langem Zusammenwachsen zwar viele Früchte, doch drohen schnell abzustürzen. Die meisten hier sind Jäger und sehr gute Kletterer, da es wenige Treppen in den Wäldern gibt, sondern mehr Strickleitern, Seile und an wenigen Stellen auch Aufzüge.
Die eher zurückhaltende Kultur zeigt sich auch in den Diligae. Blumen, die in den Grahor-Wäldern heimisch sind.

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