Luár'Fen - Mondelfen (Lu-aar-"-Fen)

Im Mondenlicht

Written by Nightone

Ihr wollt also etwas über die Luár'Fen, die Mondelfen, erfahren?   Dann hoffe ich, ihr habt viel Zeit mitgebracht, denn ihre Geschichte ist lang und sie haben sie wie kein anderes Volk gepflegt.   Aber wo soll ich nur anfangen?   Vielleicht bei ihrer tiefen Spiritualität, ihrer Verbindung zu den Mondgöttern und ihrem Verständnis der Sterne?   Oder bei ihrer Kunstfertigkeit und wie sie mächtige Magie anwenden, um ihr eisiges Königreich aufrechtzuerhalten?   Oder möchtet ihr lieber etwas über ihre Politik und die Intrigen der Hohen Häuser erfahren?   Warum kichert ihr so? Moment, ihr wolltet aber nicht einfach nur irgendwelche romantischen Ideen für eine dieser bizarren Teenager-Liebesgeschichten, die gerade die Runde machen, abgreifen, oder?
— Prof. Eidenberger von derUniversität zu Oppersburg



Mondelfenpaar by Nightone w/ Dream




Allgemeines

Die Luár'Fen, auch Mondelfen genannt, sind eine Unterart der Hochelfen aus dem Volk der Elfen und Nachfahren der Elvánaris und Elvarin. Neben den Ehlûníarin (Sternenelfen) und den Târi'Hêrrá (Sonnenelfen) stellen sie eines der Hochvölker der Elfen dar.   Wie alle Hochelfen stammen auch die Luár'Fen von den Elvánaris ab. Ihre ersten Sippen entwickelten sich in den Ebenen und Wäldern Norimms und Serbvêniens. Dort brachte ihnen ihre Neigung zur Nachtaktivität sowie ihre Nachtsicht und ihre Liebe zum Licht der Monde ihren Beinamen „Mondelfen” ein.   Unter allen heute noch lebenden Elfenarten gelten die Luár'Fen als die grazilsten und geheimnisvollsten. Sie verfügen über ein hohes magisches Potentum, das sich in ihrer Lebens- und Denkweise widerspiegelt. So bringen sie unter anderem jenen Ansehen und Respekt entgegen, die sich in den unterschiedlichsten Thaumkünsten, aber auch in Wissenschaften wie Philosophie, Astronomie und Astrologie besonders hervortun.   Nach dem Kataklysmus wanderten die wieder erwachten Luár'Fen in den nordöstlichsten Winkel Aravelliens und errichteten dort ihr einziges wahres Königreich: die Magokratie Fîrn'tha-laeis mit der Hauptstadt Fîrn-Néthá-is.   Hier konnten sie sowohl die Angriffe der Alben im Zeitalter des Dunklen Jahrtausends als auch die Eroberungsversuche des Dunklen Meisters in den Jahrhunderte des Schreckens abwehren.   Da sie als begabte Magier, Kleriker, Philosophen und Sternenkundler galten, wurden ihnen in ganz Aravellien in Städten und an den Höfen der Menschen oft hohe Posten angeboten. So breiteten sie sich im Laufe der Jahrtausende über den Kontinent und sogar darüber hinaus aus, wenn auch immer nur in geringer Zahl. Heute findet man ihre Enklaven neben Aravellien auch auf Daterra und den Peri-Peral.

Erscheinungsbild

Mondelfen sind von hohem Wuchs und sowohl Männer als auch Frauen überragen oft die Menschen Irdas. Dabei sind sie eher drahtig als muskulös, neigen aber kaum zum Übergewicht, auch wenn sie nicht immun dagegen sind.   Sie haben feine, aber ausdrucksstarke Gesichtsmerkmale und eine blasse, fast weiße Haut, die schnell sonnenbrandgefährdet ist, wenn sich ein Luár'Fen nicht magisch dagegen schützen kann.   Neben ihrem Haupthaar können Männer auch Gesichtsbehaarung entwickeln, ansonsten sind ihre Körper wie bei allen Elfenarten glatt und ohne Behaarung.   Das Haupthaar ist oft in mehr oder weniger kräftigen Blau-, Violett- und Grüntönen, allerdings sind auch schwarze und silberweiße Haare nicht selten.   Die Iris ihrer leicht mandelförmigen Augen ist meist blau, aquamarin, grün, violett oder silbern und so klar, dass ihr Blick oftmals kälter wirkt, als gewollt.
Sie sind elegant und gelten allgemein eher als Wesen des Geistes. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie körperlich schwach wären.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung nutzen sie nicht für alles Magie!

Ein Soldat trainiert bei ihnen genauso hart wie bei uns und auch ein Bauer schafft sein tägliches Pensum auf dem Feld.

Und vergiss nicht: Die Spitzohren haben viel mehr Zeit, um ihre Körper und ihre Fähigkeiten zu perfektionieren!
 
— Marco Henners, Händler aus Kremen
Eckdaten
Familie
Elfen
Unterfamilie
Hochelfen
Durchschnittliche Größe
1,85m - 2,10m
Durchschnittliche Lebenserwartung
ca. 750 - 900 Jahre
Eigene Königreiche
Fîrn'tha-laeis
Sprachen
Eldán'îny'thál, Luár'Fîr'thál, Eldán'thále
Besondere Merkmale
Haare: Silber, Blau, Grün, Viollett, Schwarz
Iris: Blaue, Aquamarin, Grün, Violett, Silber
Affinität zur Nachtaktivität
Nachtsicht
Hohes magisches Potentum

Sprache und Namensgebung

Wie alle Hochelfen sprechen auch die Mondelfen ihre Hauptsprache, das mit Höflichkeitsformen gespickte Eldán'îny'thál, welches sich aus dem unter den Elfen allgemein üblichen Eldán'thálë bildete. Ihr Dialekt ist im Allgemeinen länger gezogen und etwas weicher als der ihrer Verwandten, der Sonnenelfen.   Zwar wird die Sprache jedem mondelfischen Kind unabhängig vom Geburtsort beigebracht, sie wird jedoch hauptsächlich nur noch in den Adelshäusern der Luár'Fen, in größeren Enklaven sowie in der Hohen Akademie von Fîrn-Néthá-is dauerhaft gesprochen. Auch wenn es die offizielle Amtssprache von Fîrn'tha-laeis ist, hat sich unter den übrigen Bewohnern dieses Landes eine Variante des Luár'Fîr'thál herausgebildet. Es handelt sich um eine Mischung aus Fîr'thál, die dem gemeinen Volk leichter von der Zunge geht und auch von begabten Nicht-Elfen erlernt werden kann.   Da sich viele Mondelfen auch in Ländern außerhalb des Nördlichen Königreichs aufhalten, lernen sie häufig ohne größere Probleme auch die jeweiligen Landes- und Handelssprachen.  
Männliche Vornamen
Arelothr
Avénâr
Galyntheas
Halifêrx
Hîthláar
Meílaón
Queríimanol
Réanimas
Salrivôn
Tâlénas
Weibliche Vornamen
Alalénâ
Annabélía
Kârmene
Lany
Lioreth
Ôlwynna
Orivala
Tharælys
Theodorela
Zirpérnitha
Nachnamen
Anthenáres
Firmaneth
Giávne
Guthenny
He-antûel
Resalias
Kelthôrius
Sîltherand
Silvîo
Valthresa


Anmerkung des Autors zur
Aussprache einzelner Laute

é, á, ú, ó, í = lang gezogener Ton (aaa, eee,...)
â, ê, î, ô, û = kurzer harter Ton;
" ' " = Trennung, Luftholton (mit'pause)
th = weiches englisches "th"
hartes "th" wenn nach einem kurzen Ton "â"
Unter den Luár'Fen gibt es zwei Arten von Namen: traditionelle und neumodische, wenn man so will.   Die alten, traditionsbewussten Namen sind für Nicht-Elfen meist schwer auszusprechen, da sie Laute aus dem Eldán'thálë verwenden. Dabei werden keine ganzen Wörter, sondern nur Silben der Sprache entnommen und mit einer eigenen Bedeutung, die meist nur der direkten Familie bekannt ist, aneinandergereiht. So könnte Límneyîrúm eine Zusammensetzung der Silben „Lím” aus Límus (Licht), „ney” aus Feney (Freund) und „îrúm” aus Fîrúm (Feuer) sein und bedeuten, dass die Eltern sich wünschten, der Namensträger solle ein guter Freund voller feurigem Tatendrang werden. Der Familienname wird dann durch den Luftholton „ ' “ angehängt.   Bei den neueren Namen werden stark vereinfachte Versionen dieser Konstrukte gewählt und akustisch angepasst, um leichter von der Zunge zu gehen. Sylvana, Aurelius und Kinrath sind Beispiele hierfür. Familiennamen werden dabei extra gesprochen und nicht direkt angehängt.   Daneben gibt es auch Familiennamen, die im Laufe der Zeit in eine andere Sprache übersetzt wurden, da die Familie schon lange außerhalb der angestammten Gebiete der Luár'Fen lebt. „Silberbach” oder „Mondenbringer” wären hierfür Beispiele. Auch diese Namen werden nie direkt an den Vornamen angehängt, sondern bleiben eigenständig, wie in anderen Kulturen auch.
Auszug aus dem Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge Ausgabe "Adelsgeschlechter & Nationen" Appendix A S. 785
 
Königin der Luár'Fen Tirílae'an'Fîr-nael by Nightone w/ Dream
Mondelfen Magister Nuróm'Alvdrânes by Nightone w/ Dream

Soziale Strukturen

Da Hochelfen zwar sehr langlebig sind, sich jedoch nur sehr langsam reproduzieren, leben sie, wenn überhaupt, nur in kleinen Familien zusammen, in denen der mächtigste Partner das Oberhaupt ist. Dabei gilt zwar häufig die magische Macht, aber auch andere Faktoren wie Verdienst, Ansehen und Ähnliches können darüber entscheiden, wer das letzte Wort bei allen Entscheidungen hat.   Wie lange eine Mondelfen-Familie zusammenlebt, ist ziemlich unterschiedlich: In den einfacheren Schichten bleiben die Paare meist lange zusammen, vor allem, wenn es Kinder gibt. Sobald diese ausgezogen sind, kann sich die Familie nach einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten auflösen. Mehr als ein Kind je Ehe gleichzeitig ist dabei äußerst selten.   Anders sieht es bei den adeligen Häusern in Fîrn'tha-laeis aus: Die kumulierte politische und magische Macht verlangt, dass es immer mindestens einen Stammhalter neben dem aktuellen Lord bzw. der aktuellen Lady gibt, um die Sicherheit und den Fortbestand der Linie zu gewährleisten. Zudem werden fast alle Ehen hier als Ylâtâr'îndel geschlossen.
 
Nun, ihr Lieben, mit meinem ersten Mann habe ich 60 Jahre verbracht. Danach war ich lange nur in kleineren Tête-à-Tête verwickelt. Bei Nummer zwei waren es nur 45 Jahre, ehe wir uns entschieden, getrennte Wege zu gehen. Aber meine süße Aymólêse hier ... Nun, ich glaube, mit ihr halte ich es eine ganze Weile aus.
— Trinkspruch einer mondelfischen Braut bei ihrer dritten Gén'mehâly

Kultur

Die Luár'Fen haben nur ein wirkliches Königreich, das derzeit von der mächtigsten Thaumwirkerin des Volkes, Königin Tirílae'an'Fîr-nael, sowie den vier großen Adelshäusern Anthenéras, Guthennys, Resalias und Sîltherands geführt wird.   Dabei muss man hervorheben, dass die Luár'Fen sehr stolz auf ihre Herkunft und ihr Erbe sind und sich aufgrund ihrer Lebensspanne und Meisterschaft in den arkanen Künsten häufig für privilegiert halten. Dabei sind sie den „unterlegenen” Rassen gegenüber meist ziemlich herablassend.   Allerdings könnten die Luár'Fen nicht ohne die Firnelfen, die Fîrâ-Meni, auskommen. Sie bewohnen große Teile des Landes und beeinflussen somit auch das Verhalten der bürgerlichen Mondelfen. Lediglich die Adelshäuser haben sich die alte Lebensweise erhalten, in der Magie ein Hauptfaktor ist und in vielen Bereichen des Lebens zur Anwendung kommt.   Als Zeichen hoher Magiebegabung tragen Luár'Fen zudem gerne einen Fokuskristall auf der Stirn, der entweder in ein Diadem eingearbeitet oder mit fast durchsichtigen Kettchen befestigt wird.   Als Zeichen der Verlobung überreichen Mondelfen ihren Geliebten eine besondere Haarnadel, die Gén'ya, welche später um die Gén'lye erweitert wird.   Aufgrund der langen Lebensspanne ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Ehe nur eine gewisse Weile lang besteht, wobei absolute Treue verlangt wird. Es gibt drei Arten von Ehe, die von Mondelfen unterschieden werden: Ylâves'îndél, Ylâtâr'îndel und die mächtige Ylâves'îndél-zâeon.
Luár'Fen Gelehrte by Nightone w/ Dream
Luár'Fen Orivala'He-antuel by Nightone w/ Dream
Mondelf Réanimas'Kelthôrius by Nightone w/ Dream

Besondere Riten

Neben dem Segensschwur, den alle Völker Irdas teilen, finden sich bei den Mondelfen unzählige Riten, die Jahrtausende alt sind.   So begehen sie in ihren heimischen Gefilden am 2. Amboro das Qílván y te Vásteri'Fîrnaêon'Íma, das Fest zur Erneuerung des Winterbodens. Dabei werden die Thâumaleyis'Eldéna'Câlyth wieder mit Thaum erfüllt und der Frühling gebührend begrüßt. Auch an anderen Orten feiern viele Mondelfen dieses Datum, um ihrer Herkunft zu gedenken, wenn auch in viel kleinerem Maße.   Ein großes Ereignis für viele Mondelfen ist das Überreichen einer Gén'ya, welches meist im Kreise ausgesuchter Freunde und Angehöriger geschieht, sowie die spätere Feier zur Gén'mehâly des Paares, sofern die Verhältnisse und Umstände eine größere Feier zulassen.   Daneben beachten die Luár'Fen vor allem die Feste, die mit den Mondgöttern zu tun haben: das Doppelglanzfest, das Tränennachtfest, das Nachtlichtfest und natürlich das Drei-Mondenfest.   Erwähnenswert ist außerdem, dass Mondelfen zwei verschiedene Bestattungsriten verfolgen, die sich vornehmlich nach dem Geldbeutel und der Bedeutung der verstorbenen Person bzw. der Familie richten. Bürger niederen Ranges (mit schwächerem Geldbeutel) erhalten eine Feuerbestattung, die nach drei Tagen der Aufbahrung im Tempel der Gwyynth-Q'leth im Kreis der Angehörigen unter Gebet und Gesang auf dem Léastânethgo durchgeführt wird.   Wohlhabendere und wichtige Persönlichkeiten hingegen werden dem Thâu-leráth unterzogen, bei dem der Verstorbene mittels eines enormen Thaumaufwandes in kleine magisch aktive Kristallsplitter umgewandelt wird, die anschließend meist in eine Statue oder ein Schmuckstück eingearbeitet werden. In der Halle der Herrscher im Schloss von Fîrn-Néthá-is trägt fast jede Statue der vergangenen Herrscher den jeweiligen Toten-Splitter an der Stirn.

Es ist für uns Hinterbliebene ein Trost zu wissen, dass die alten Helden und Könige uns immer noch inspirieren können. Die Steine sind für uns eine Erinnerung an ihre Taten, ihre Gefühle und ihre Macht!
— Mery´lîn'Narawén Prietsrein der Gwyynh-Q‘leth

Götterglaube

Die Luár'Fen halten sich vor allem an die Götter der Balance (siehe Regeln der Götter). In von überwiegend Mondelfen bewohnten Städten finden sich immer die Zwillingstempel der Gwynyh-Q’leth und des Theryoan, die sie zu ihren Vorfahren zählen, sowie die Tempel der Mondgötter Lux, Fennon und Kassor.   Ihrer Überlieferung nach war es Lux, der sie nach dem Erwachen nach dem Kataklysmus an den Ort führte, an dem heute ihre Hauptstadt Fîrn-Néthá-is steht. Fennon legte einige ihrer Tränen hier zuvor nieder, um die Magie der Elfen zu stärken und Kassor nutzte seine besondere Wirkung, um das Reich so lange vor den Augen der Alben zu verschleiern, bis die eisigen Mauern errichtet waren.   Im Norden des Königreichs Nespô-tía spielen die Töchter des Landes, Teelâia und Tis-Pontiêne, eine wichtige Rolle. Auch wenn die Magie dem Boden auftaut und so für Ertrag sorgt, wird auch Juleander ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit geschenkt.   Die Luár'fen richten ein wenig mehr Aufmerksamkeit als andere Völker Irdas auf die Schöpferin Jethaniele, allerdings eher dadurch, dass sie versuchen, die Pläne und heutigen Tätigkeiten der Ersten Göttin zu ergründen, indem sie in den Sternen nach Anzeichen und Hinweisen suchen – eine Fähigkeit, die ihnen Kassor und Fennon beigebracht haben sollen. Anstelle von Tempeln und Priestern übernehmen diese Aufgaben Sternenwarten wie das Fennân-Observatorium und die Sternenwächter, die diese betreiben.


 

Sterne und Magie

Die Mondelfen gehören neben den Albaen und Târi'Hêrrá aufgrund ihres Potentum zu den mächtigsten sterblichen Magiewirkern. Sie werden nur von Wahren Drachen und übernatürlichen Wesen wie Færys überboten, wenn es um die allgemeine Anwendung von Magie in verschiedenen Fachrichtungen geht.   Besonderes Geschick zeigen sie bei der Anwendung arkaner Spruchzauber und Symbolik sowie bei der Lenkung heiligen Thaums. Im Gegensatz dazu gibt es nur wenige Luár'Fen, die sich auf das Thaumweben verstehen. Dadurch gibt es kaum Druiden (und ähnliche magische Berufe) unter den Mondelfen. Offensichtlich agieren die Köpfe dieser Elfen zu rational und selbstsicher, als dass sie sich auf das natürliche Thaumgeflecht der Welt einstimmen könnten – und das, obwohl ihnen die Magie angeboren ist. Magie ist bei den Luár'fen so verbreitet, dass selbst viele Bürgerliche bereits in Kindertagen eine Handvoll einfacher Zauber wie „Licht” oder „Isolation” erlernen und sogar einige spezifischere, ebenfalls einfache Zauber in der Ausbildung zu bestimmten Berufen oder an bestimmten Schulen gelehrt werden. So lernen Männer und Frauen, die die „Helva'Rinns Schule für Butler, Zofen und Mägde” besuchen und über genügend Potentum verfügen, auch Zauber wie „Fegen-Zauber” und „Ungeziefertot-Zauber”.

Wie bereits erwähnt, sind Akanisten, die ihre Thaumfähigkeit voll ausschöpfen, bei den Luár'Fen hoch angesehen. Mit viel Schweiß und Mühe kann es einem talentierten Mondelf rein theoretisch gelingen, sich aus den unteren Schichten bis in die sozialen Kreise des niederen Adels hochzuarbeiten. Vorausgesetzt, er kann das erforderliche Studium bewältigen und finanzieren.   Gerade diesen letzten Punkt – die Bezahlung eines Studiums – nutzen die hohen Adelshäuser gerne, um sich Protegés anzulachen und sie mit Stipendien oder anderen Unterstützungen auszustatten. So ist der vielversprechende magische Nachwuchs dem Haus nach der Ausbildung verpflichtet und die magische Machtbasis des jeweiligen Adeligen innerhalb der Gesellschaft wird weiter gestärkt.   Darüber hinaus sind bei den Mondelfen jene besonders angesehen, die sich mit dem Lauf der Sterne auskennen und die großen Ereignisse, die diese für Irda und ihr Land im Besonderen bereithalten, vorhersagen können. Da es sich bei den meisten Sternenwächtern gleichzeitig um Magier handelt, sind Kenntnisse über Astronomie und Astrologie allerdings eher als zusätzliche Ehren zu betrachten, als dass sie jemanden weiter im sozialen Stand erhöhen könnten.




Wachfrau Alalénâ'Hemarôs by Nightone w/ Dream



Du willst wissen, warum ich den Haushalt nicht mit Zauberei erledige, sondern immer noch Lappen, Besen und Kehrblech verwende?   Ganz einfach, du Schlaumeier. Magie zu wirken ist verdammt anstrengend, vor allem, wenn man den Zauber auch noch länger aufrechterhalten will. Zudem beherrsche ich nur ein paar wenige Sprüche, die mir meine Mutter beigebracht hat.   Außerdem müssen wir an den Heizkosten sparen, weshalb die Bude so kalt ist, dass ich meine Temperatur fast dauerhaft magisch regulieren muss!   Der Trick dabei, Magie richtig einzusetzen, ist zu wissen, wann man sie einsetzt und wann man es lieber sein lässt und sich lieber auf seine Muskelkraft verlässt!
— Muriíale'Hri-Tânel, mondelfische Hausfrau


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

Kommentare

Author's Notes

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Sep 15, 2025 17:13

Nun, das Eingangszitat hat ein wenig abgeschreckt, alles zu lesen. Holy S. was Du hier alles wieder aufbereitet hast, ist großartig und sehr inspirierend. Wie es scheint, ist es hier nicht so problematisch mit einer "Scheidung" wie bei einer deiner anderen Elfenkulturen, die vorher lange überlegt, bis sie die Ehe eingeht. Und ich finde es gut, dass sie vorher drüber nachdenken, wann Magie verwendet wird, auch wenn sie scheinbar das meiste Potenzial haben. Das hat etwas von Nachhaltigkeit.

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Dive with me into the depths of the oceans and see what I have prepared for Worldember.
Here are my Entries for the water continent Ulűri̋qi̋
.
Sep 15, 2025 19:51

Danke dir! Jetzt weißt du warum ich 6 tage als etwas Kurz für die Challenge empfand XD

Aber stimmt schon die Sternenelfen waren da sehr viel rigoroser bezüglich der Ehe, bei denen gab es nur die ewige Ehe.
Die Mondelfen denken schon gründlich darüber nach ob und wen Sie heiraten, ob Sie sich trennen hängt dann ja auch von der Art der Ehe ab (Normale Liebes Ehe, politische Ehe oder aber die Ewige (welche besonders gut überlegt sein will).

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