Yl'Solso

Der Yl'Solso Klan zieht wie die anderen beiden Gāratratva-Nomaden-Klans durch die Naran-Wüste. Für sie ist die Sonne Dreh- und Angelpunkt der gesamten Existenz, Lebensspender, Richter und ewig. Die Nacht hingegen sehen sie als die Erholung und als Bedrohung. Ein immer währender Test für den Klan, in dem sie sich beweisen müssen. Sie haben eine feste Route, die sich am Verlauf der Sonne orientiert, anhand derer sie im Verlauf eines Jahres durch die Wüste ziehen.

Culture

Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte

„Durch Sonnenlicht vereint, in Flammen geschmiedet.“

Geburts- & Taufriten


Ritual der neuen Sonne
  Zur Geburt eines jeden Yl'Solso, wird ein Sonnenstein präpariert und in einem heiligen Sonnenschrein, dessen Ort nur dem Klan bekannt ist, aufbewahrt. Im Sonnenschrein gelagert, wird der Stein bis zur Volljährigkeit Sonnenlicht aufnehmen. Auf dem Zug durch die Wüste erreichen die Yl'Solso ein Mal im Jahr diesen Ort. Jedes Kind sucht dann den eigenen Stein auf und berichtet vom vergangenen Jahr und bringt eine Opfergabe mit.

Reifeprüfung


Ritual der erwachenden Sonne
  Mit diesem Ritual endet das Ritual der neuen Sonne. Der dort nun mit Sonnenlicht angereicherte Sonnenstein entfesselt in diesem Ritual die gespeicherten Sonnenstrahlen und in den Körper des Gāratratva übertragen. Gelingt das Ritual, entsteht ein einzigartiges, lebendiges Sonnenmal auf der Brust des Individuums. Das Sonnenmal ist nicht nur ein Zeichen der Zugehörigkeit zum Yl'Solso Klan und der Volljährigkeit, sondern besitzt auch mystische Eigenschaften.  

Verbreitete Mythen und Legenden

Einst, in den Tagen der Unendlichkeit, existierte nichts als die endlose Sandwüste. In dieser Welt, die nur aus Sand und Hitze bestand, erwachte ein großes, strahlendes Licht, das die gesamte Wüste erfüllte. Dieses Licht war Solsogio, der hellste Krieger und Spender des Lebens. Solsogio brachte Ordnung und Struktur in die Welt, indem er seine tägliche und jährliche Wanderung am Horizont begann.   In den frühen Tagen seiner Existenz verliebte sich Solsogio in eine wunderschöne Frau namens Luminara. Ihre Liebe war so stark, dass sie die Wüste in ein Paradies verwandelten, in dem Leben gedieh und die Menschen glücklich und zufrieden waren. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für das Liebespaar.   Eines Tages wurde Luminara von einer dunklen und bösen Macht entführt, die neidisch auf das Glück der beiden war. Solsogio kämpfte verzweifelt, um seine große Liebe zu retten, doch vergebens. Mit einem letzten Aufbäumen der Kraft gelang es ihm, die Dunkelheit zurückzudrängen, aber Luminara war für immer verloren.   Von Trauer überwältigt, zog sich Solsogio zurück und verhüllte sein strahlendes Licht. So entstand die Nacht. Seither trauert er jede Nacht aufs Neue um seine verlorene Liebe, und die Dunkelheit lockt Dämonen und Geister an, die die entstandene Schwäche ausnutzen wollen.   Die Yl'Solso, das Volk der Gāratratva, glauben, dass es ihre Aufgabe und Prüfung ist, jede Nacht aufs Neue durchzustehen und die Dunkelheit abzuwehren. Sie haben abendliche Rituale entwickelt, um Lichter aufzustellen, die ihnen Licht in der Nacht spenden sollen. Die Nachtwache trägt in dieser Zeit die höchste der Verantwortung, um das Volk vor den Schrecken der Nacht zu beschützen.   Die Legende von Solsogio, der Aki der Sonne, ist ein zentraler Bestandteil der Yl'Solso Kultur. Sie ehren ihn als ihren Schöpfer und Beschützer, der ihnen Ordnung und Struktur durch seine tägliche Wanderung am Horizont schenkt. Die Yl'Solso glauben, dass Solsogio eines Tages seine Trauer überwinden und die Dunkelheit endgültig besiegen wird, sodass die Nacht für immer verschwindet und die Welt wieder in ewigem Licht erstrahlt.
Encompassed species
Related Locations