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Auktionshaus von Mr. Gnax

Standort: Schimmerstaubgasse, Himmelsstadt (Skyway)
 
Hoch über den Straßen Sharns, inmitten der schillernden Schimmerstaubgasse von Himmelsstadt (Skyway), erhebt sich ein Bauwerk, das zugleich Palast, Bühne und Gefängnis ist: Mr. Gnax’ Auktionshaus. Hier versammelt der hagere, aber gefährlich charmante Goblin die Reichen und Mächtigen der Stadt, um ihnen Kostbarkeiten, Kuriositäten und manchmal auch verfluchte Relikte unter den Hammer zu bringen.

Von außen wirkt das Anwesen wie ein bescheidener, einstöckiger Stadtpalast mit gepflegtem Garten und onyxschwarzer Fassade. Doch jeder, der die Schwelle überschreitet, spürt sofort, dass hier nicht nur Waren, sondern auch Schicksale verkauft werden. Die Eingangshalle öffnet sich in hohe Gewölbe, geschmückt mit Teppichen und Statuen vergangener Herrscher. Arkane Laternen tauchen die Räume in warmes, aber unnatürlich gleichmäßiges Licht, während unsichtbare Runen in den Fenstern still über jeden wachen, der es wagt, einzubrechen.
Vor dem Auktionshaus erhebt sich ein monumentales Portal in Form eines steinernen Betrachters. Mit weit aufgerissenem Maul bildet es den Eingang, flankiert von grotesken, tentakelartigen Ornamenten, die sich wie steinerne Säulen winden. In der Stirn des Ungetüms ruht ein gewaltiger, roter Edelstein, der im Licht von Skyway schimmert und den Blick der Besucher unweigerlich auf sich zieht. Das Portal wirkt zugleich prunkvoll und unheimlich – ein Symbol für Macht, Reichtum und die merkwürdige Ästhetik seines Besitzers.
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Ursprung des Betrachter-Portals
  Mr. Gnax behauptet gegenüber seinen Gästen, das groteske Portal sei eine Auftragsarbeit der besten Steinmetze Sharns – eine bloße Machtdemonstration, geschaffen, um Eindruck zu schinden. Doch in Wahrheit birgt die Fassade ein dunkleres Geheimnis.

Der rote Rubin im Auge des Betrachters ist kein gewöhnlicher Edelstein, sondern ein fragmentiertes Siberys-Drachei, das ursprünglich in den Ruinen Xen’driks geborgen wurde. Solche Splitter binden rohe, urtümliche Magie – und in diesem Fall wurde er von Haus Cannith mit Antimagie-Runen versehen, sodass er jede Einstimmung auf magische Artefakte löscht, sobald jemand die Schwelle überschreitet.

Die Architektur des Portals selbst geht auf Nachbildungen alter Daelkyr-Designs zurück: groteske, tentakelartige Ornamente, die an die Schrecken der Unterwelten erinnern. Ob der Beholder nur als Symbol dient – oder ob hier tatsächlich einmal ein lebendiges Wesen in Stein gebannt wurde – darüber schweigen die Quellen.

In der Oberschicht kursieren Gerüchte, das Portal sei ein Geschenk der Cannith Süd an Mr. Gnax, um ihre Verbindungen zu Sharns Elite zu stärken. Andere flüstern, der Rubin im Auge sei gestohlen, und dass die wahren Besitzer – Drachenkultisten oder gar eine uralte Sphäre – eines Tages kommen werden, um ihn zurückzufordern.

So oder so: Jeder, der das Portal durchschreitet, weiß, dass er seine Macht an der Schwelle abgibt – und sie damit in die Hände von Mr. Gnax legt.


Im Herzen des Hauses liegt der Auktionssaal – eine Bühne des Spektakels. Reihen weißer Bänke, illusorische Projektionen und Gnax’ einschmeichelnde Stimme verwandeln jede Versteigerung in ein Ritual aus Gier, Macht und Geheimnissen. An seiner Seite wachen gewaltige Ogerwächter, dharguunische Kriegsveteranen, stumm und furchteinflößend, während die gefallene Planetarin Tirithiel an seine Geschäfte gebunden ist.

Doch hinter den glänzenden Türen verbirgt sich mehr: ein Tresorraum voller Marmor-Podeste, in denen Artefakte ruhen, die niemals hätten geborgen werden dürfen. Eine Küche, in der nicht nur Festmahle vorbereitet werden, sondern auch Fässer verschlossen lagern, deren Inhalt die Oger nie kosten dürfen. Enge Dienerquartiere, in denen die wenigen Getreuen des Goblins hausen – und ein Büro, in dem Enron Gnax über Einladungen, Geheimabsprachen und Blutpakte brütet.

Das Auktionshaus ist mehr als ein Ort des Handels. Es ist ein Machtzentrum, ein Käfig für einen Engel, ein Magnet für alles, was Sharns Oberschicht heimlich begehrt und offiziell niemals besitzen dürfte. Wer hier eintritt, spürt, dass der wahre Preis nicht in Gold oder Diamanten gemessen wird – sondern in Schuld, Blut und verlorenen Geheimnissen.

Karte

Das Layout des Auktionshauses, aus der Blaupause von Vincent Stocker - dem Architekten des Gebäudes.

Übergeordneter Ort
Besitzer
Zugehöriger Bericht (Nebenstandorte)

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