PLANET DRAVAAN

Nach dem katastrophalen Ende ihres ursprünglichen Heimatplaneten Nivara, das durch die unaufhaltsame Expansion seiner Sonne besiegelt wurde, mussten die Dravari eine neue Welt für ihr Volk finden. Diese fanden sie nach langem suchen in Dravaan, einem Planeten am anderen Ende der Michlstaße, der ideale Bedingungen für ihre Existenz bietet – und wie Nivara eine Welt ohne komplexes tierisches Leben ist und nur durch die mitgebrachten Insekten bevölkert wird, welche die Dravari zudem als Nahrung kultivieren. Die Dravari sahen nie eine Notwendigkeit für tierische Spezies auf ihrer neuen Heimatwelt. Sie empfinden es als sinnvolle Ordnung, dass kein Lebewesen unter ihrem Einfluss leiden muss – ein Konzept, das tief in ihrer Philosophie verwurzelt ist. Sie halten keine Haustiere und verzehren ausschließlich die als unempfindungsfähig geltenden Insekten. Somit bleibt der Planet eine reine, geordnete Welt, in der alles nach dem Willen des Kollektivs existiert.
  Die Oberfläche Dravaans ist geprägt von dichten, biolumineszierenden Pflanzen, die einst von Nivara gerettet und hier kultiviert wurden. Die Meere schimmern in silbrigen Reflexen, durchzogen von quecksilberartigen Verbindungen, die für andere Spezies möglicherweise giftig wären, den Dravari jedoch keinerlei Probleme bereiten. Diese Welt ist eine stille, durchdachte Oase, optimiert für das Leben und den Fortschritt ihres Volkes.
  Obwohl Dravaan selbst noch über reiche Rohstoffvorkommen verfügt, greifen die Dravari selten darauf zurück. Die beiden Monde des Planeten bieten eine naheszu unerschöpfliche Quelle an Materialien, und durch ihre Dominanz im allgalaktischen Handelssystem stand ihnen von jeher das Universum als Rohstoffquelle offen.
  Die Flucht aus ihrem sterbenden System gelang den Dravari erst, als sich das uralte Portalfeld in ihrem System - welches sie unwissend fast zerstört hätten - regenerierte. Durch dieses Ereignis fanden sie ihren Weg zu den Portalbauern, einer Begegnung, die das Schicksal der Galaxis verändern sollte. Sie boten den Portalbauern an, die allgalaktische Handelsstruktur zu errichten – eine Ordnung, die bis heute in Teilen Bestand hat.
  Im benachbarten Veythar-System befindet sich daher die erste Maschinenwelt der Handelsallianz – eine Welt, in der autonome Systeme und gewaltige kybernetische Knotenpunkte den intergalaktischen Handel einst steuerten. Heute ist der Nexus vom rest der Milchstraße abgeschnitten.