MOND ZHALLOR

Zhallor, der massive Schwesternmond von Xaruun, schwebt wie ein stiller Wächter über Dravaan. Seine Oberfläche ist rau, zerklüftet und durchzogen von endlosen Gebirgsketten, tiefen Schluchten und weitläufigen metallhaltigen Ebenen. Unzählige Rohstoffadern – Eisen, seltene Erden, Hyperlegierungen und exotische Mineralien – schlummern unter seiner Oberfläche. Doch anders als andere Zivilisationen würden, betreiben die Dravari keinen exzessiven Abbau.   Obwohl Zhallor eine der reichhaltigsten Ressourcenwelten im Ithurion-System ist, betrachten die Dravari ihn als eine strategische Reserve für den äußersten Notfall. Da das Universum ihnen unerschöpfliche Möglichkeiten bietet, greifen sie nur auf die Schätze Zhallors zurück, wenn es absolut notwendig ist.   Mehrere automatisierte Produktionsstätten und Raffinerien wurden auf der Oberfläche errichtet, doch sie stehen meist still – riesige Maschinenhallen, deren Fertigungsstraßen nur für dringendste Zwecke aktiviert werden. Die meiste Zeit liegen sie in einem ruhenden Zustand, von den Dravari mit Präzision konserviert, um Jahrtausende überdauern zu können. Die wenigen aktiven Strukturen sind hochgradig modular, sodass sie bei Bedarf schnell in den Betrieb versetzt werden können, ohne die Landschaft dauerhaft zu verändern.   Der größte Teil Zhallors bleibt daher unerschlossen – eine karge, fast heilige Landschaft aus metallischem Gestein, durchzogen von gefrorenen Flüssen aus metallischen Partikeln, die in der dünnen Exosphäre des Mondes langsam durch Magnetfelder wandern.   Falls sie jemals gezwungen sein sollten, ihre Isolation zu verlassen oder sich gegen eine Bedrohung zu wappnen, wird Zhallor der Schlüssel für den Wiederaufbau ihrer industriellen Dominanz sein. Bis dahin bleibt er ein schlafender Riese.