Schleiertempel

Diese Art von Tempel ist fast immer in Nebel gehüllt. Dies ist einem magischen Effekt zu verdanken, da diese Art von Tempel mehrere Eingänge besitzt, die jedoch nur Eingeweihten offenbart werden und selbst diese Zugänge zum Tempel verschieben sich von Zeit zu Zeit.
Das Innere dieser Tempel ist eine labyrinthische Mischung aus verschlungenen Pfaden, versteckten Kammern, beweglichen Wänden, Fallen und Rätseln. Jene die diesen Tempel betreten sind sich bewusst, dass es sein kann, dass sie das Tageslicht nie wieder erblicken. Dennoch nutzen viele Diebe, Assassinen, Spione und Lebewesen, die irgendwo dazwischen liegen, diesen Tempel, um sich Taimane gewogen zu stimmen.
Nur die Besten erreichen das Zentrum des Turms, in dem ein schwarzes Tuch hängt. Dieses Tuch wird symbolisch als "Schleier der Finsternis" bezeichnet, in Anlehnung an Taimanes Vyrones'valis, der eine leibhaftige Verbindung zu den Schatten sein soll.
Nur die Wenigsten sehen sich berufen ein Schleierpriester zu werden und den Tempel zu pflegen. Doch diejenigen, die sich den Herausforderungen des Schleiertempels stellen, gehen gestärkt hervor und bekommen von den Gilden den Ehrentitel "Kind der Schatten".

Zweck / Funktion

Der Tempel steht für Taimanes Anhänger und Priester für die verschlungenen Wege des Schicksals und der schier unergründlichen Geheimnisse dieser Welt. Zudem repräsentiert er Taimanes Macht über das Verborgene, Unbekannte und den ständigen Wandel, den sie selbst auch verkörpert. Der Schleiertempel dient den Schleierpriestern als Zuflucht und ermöglicht es Spionen, Dieben, Assassinen und all jenen, die im Schatten wandeln, über sich hinaus zu wachsen.
Diejenigen, die in den verschiedenen Diebes- oder Assassinengilden aufsteigen wollen, müssen hier ihre Prüfung ablegen, um sich als "Kind der Schatten" bezeichnen zu dürfen. Erst dann gelten sie dem inneren Kreis zugehörig und bei einem Scheitern droht nicht nur die Bannung aus den Gilden, sondern bedeutet es meist den Tod im Tempel.
Darüber hinaus werden in den Katakomben der Tempel hochrangige Angehörige der Gilden bestattet. Dies wird als Übergang in die Schatten bezeichnet und gilt als besondere Ehre.

Design

Die Räume sind überaus unterschiedlich und es gibt von kleinen Wohnstuben für die Priester, andererseits große Hallen und die gefährlichen Prüfungsräume, die durchaus sonderbare Dimensionen annehmen können.

Eingänge

Die Pforten befinden sich immer an unterschiedlichen Seiten des Turmes. An welchen Seiten sie sind, folgt keinem speziellen Muster, doch wer eingeladen wird, findet auch immer eine Tür.
Die Magie dieses Ortes ermöglicht kein unbefugtes Betreten der Tempelanlage, um Unwissende zu schützen und die Geheimnisse im Inneren zu bewahren.

Bewohner

Im Tempel wohnen nur die Schleierpriester dauerhaft, um die Prüfungen zu überwachen und, überaus selten, Gäste zu empfangen.

Möblierung & Gegenstände

Die Einrichtung folgt der Funktion der entsprechenden Räume. Die Wohnquartiere und Empfangsräume sind schlicht, jedoch überaus bequem eingerichtet. Luxus sucht man hier jedoch vergeblich, da der Schleiertempel einem Zweck dient.

Wertgegenstände

Als Reliquie befindet sich im Zentrum ein "Schleier der Finsternis". Dies ist jedoch nur für symbolische Zwecke und hat keine magischen Eigenschaften, dennoch ist es für die Schleierpriester und die künfitgen "Kinder der Schatten" von höchster Bedeutung.

Gefahren & Fallen

Diejenigen, die den Schleiertempel betreten, sind sich der tödlichen Gefahren überaus bewusst. Bevor ein "Schüler", so werden diejenigen bezeichnet, die sich der Schleierprüfung unterziehen wollen, in das Innere des Turmes vorgelassen wird, erhält er eine ausführliche Belehrung und Vorbereitungszeit.
Über die genauen Fallen und Rätsel, denen sich der "Schüler" stellen musste, ist absolutes Stillschweigen zu bewahren. Zumal diese bei jedem Betreten andere sind. Dies liegt in der Natur des Schleiertempels und seiner Magie. Eines ist jedoch sicher, beim Versagen droht der Tod.

Architektur

Zur Architektur lässt sich schwer eine Aussage treffen, da man immer nur Teile eines Schattentempels zu Gesicht bekommt. Der Rest verschwindet im Nebel und ist nur schemenhaft erkennbar. Grundsätzlich sind diese Gebäude jedoch aus einem dunklem Gestein errichtet und zeigen dem gefälligen Betrachter, der zu einer der veränderlichen Pforten gerufen wurde, einen imposanten Eindruck des Gebäudes.
Filigrane Steinmetzarbeiten umgeben die meist meterhohen Portale, die gesäumt von lebensechten Statuen sind und erzeugen so den Eindruck von Erhabenheit. Die Figuren blicken auf den Eintretenden hinab, als wollten sie seine Stärke ermessen, um ein Eintreten zu unterbinden.
Ebenso schwarz wie das Gestein sind die Doppelflügel der massiven Holztüren, die mit aufwändig gestalteten Eisenbändern beschlagen sind. Diese schwingen für den Gerufenen lautlos auf, nur um ihn daraufhin förmlich in der schwärze des Inneren zu verschlucken.
Founding Date
unbekannt
Typ
Temple / Religious complex
Umgebungseffekte
Das Gebäude ist von einem schier undurchdringlichen Nebel umgeben. Jeder, der nicht zum Schleiertempel gerufen wurde, würde sich im Nebel verirren. Meist meiden die Sterblichen diese Bereiche, da ihnen der Ruf einer verfluchten Gegend anhaftet.

Schleieritual

Bei diesem Ritual unterzieht sich ein "Schüler", so werden sie Anwärter auf den Titel "Kind der Schatten" bezeichnet, einer tödlichen Prüfung. Hierbei muss dieser ins Zentrum des Turmes gelangen und dabei verschiedene Räume mit Fallen und Rästeln durchqueren. Versagt der "Schüler", endet das für diesen im Normalfall tödlich.
Befindet sich ein "Schüler" erst einmal im innren Kreis des Schleiertempels, so gibt es nur noch die Möglichkeit über das Zentrum des Turmes, diesen wieder lebend zu verlassen. In der Kammer der Finsternis, dem Zentrum, in dem sich auch der symbolische Vyrones'valis befindet, werden dem "Schüler" verschiedene Schwüre und Weihen abverlangt, bevor er sich endgültig als "Kind der Schatten" bezeichnen darf. Dazu gehört auch eine spezielle Tätowierung.
Diese ist am linken Handgelenk über dem Puls angebracht und besteht aus vier übereinander liegenden, ineinander verschlungenen Ringen. Im Zentrum der Ringe befindet sich ein weißer Punkt.

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