Aethelgard

Aethelgard ist eine mysteriöse Insel in der Arlatischen Bucht. Sie entstand nach dem Weltenfall, als ein gewaltiges Fragment vom Kontinent Arynda abriss. Selbst wenn der Meteoreinschlag fast am gegenüberliegenden Ende des Planten stattfand, so hatte dies doch verheerende Folgen für gesamt Ambria. So entstand das heute bekannte Aethelgard, das teilweise auch als Dreifingerinsel bezeichnet wird.
Diese gewaltsame Vergangenheit prägt einen großen Teil der Geographie der Insel. Während die südliche Küste von schroffen Klippen und zerklüfteten Felsformationen gezeichnet ist, präsentiert sich die nördliche Küste teils sanft mit goldenen Stränden und an den westlichen Küsten durch die vom Großen Meer hereinziehenden Regengüsse mit weitläufigen Feuchtgebieten. Einen wirklich kalten Winter gab es hier jedoch noch nie, da der nahe Golfstrom die Küsten genügend erwärmt, um einen harten Frost oder Winter zu verhindern.
Das Ökosystem der Insel ist ein Wunder der Widerstandsfähigkeit. Einige Überlebende, angeführt von den Lichtelfen, nutzten ihre Magie, um das verwundete Land zu heilen und eine einzigartige, symbiotische Beziehung zur Natur aufzubauen. Heute dient die Insel als Hort des Wissens und des Friedens, geführt von der Akademie der Harmonischen Lehren, die Magie und Wissenschaft verbindet.

Geographie

Die Topografie von Aethelgard spiegelt ihre gewaltsame Entstehung wider. Am südlichen Rand der Insel erheben sich scharfe Klippen und spitze Felsformationen, die die Narben der Abreißung von Arynda tragen. Im starken Gegensatz dazu bietet die nördliche Insel in ihren Buchten sanfte Strände und Wiesen- und Weidelandschaften. Dieser Teil gab Aethelgard zudem den Beinamen Dreifingerinsel. Wie drei einzelne Finger weisen Halbinseln nach Norden und bilden somit zwei Buchten, die tief ins Inselinnere führen.
Diese ruhigen Buchten eignen sich ideal für Häfen, da sie vor den Gezeiten geschützter liegen. Auf den Halbinseln sind teils hohe Felsformationen entstanden, die teils vulkanischen Ursprungs sind. Der linke, westlich gelegene Ausläufer, beherbergt eine erloschene Caldera, die von einem großen See erfüllt ist und durch die Erdwärme eine relativ konstante Temperatur aufweist. Kristallklar entspringt das Wasser an einem der Hänge und fließt an den westlichen Flanken in das vorherrschende Feuchtgebiet der Insel hinab.
Das Gebirge auf dem mittleren Inselausläufer wurde Drachenrücken genannt, da es den Eindruck erweckt sich wie das Rückgrat eines Drachen über das Land zu schlängeln. Westlich erstrecken sich ebenfalls große Feuchtgebiete, wohingegen sich östlich davon Wälder und Wiesenflächen zum Strand hin ausbreiten.
Der östlichste Ausläufer weist noch einen kleinen Knick auf und teilt die Bucht nochmals, wobei die südlich gelegenen Wässer regelrecht gegen das offene Meer abgeschottet sind. In dem kleinen Gebirgskamm siedelten sich Bäume an, die sich zu einem üppigen Wald entwickelten und nördlich auf der Halbinsel liegt fast ausschließlich Sumpfgebiet.

Ecosystem

Das Ökosystem Aethelgards ist ein lebendiges Zeugnis der Heilung nach dem katastrophalen Weltenfall. An Stellen, an denen einst alles zerstört war, begrünen heute üppige Pflanzen den Boden und passten sich ideal an die gegebenen klimatischen Bedingungen an. Nicht nur natürliche Kräfte wirkten hierbei auf die Besiedlung ein, sondern auch magische Kräfte, die in Linien, ganz dicht unter dem Erdmantel liegen und an manchen Stellen besonders dicht bis zur Oberfläche hinauf reichen.
Einige Pflanzen nutzen diese magischen Bereiche und gedeihen dort besonders prachtvoll, aber auch die Tiere passten sich den Strömungen auf der Insel an und besiedelten sie. So kann man auf Aethelgard eine nahezu einzigartige Flora und Fauna finden, wie sie nur an wenigen Stellen Ambrias entstehen konnte.

Ecosystem Cycles

Die Zyklen des Ökosystems werden maßgeblich von den beiden Monden Ambrias beeinflusst. Bei Neumond Argentias ziehen sich die magischen Ströme zurück. Einige nachtaktive Kreaturen verfallen hierdurch in einen magischen Schlaf. Bei Vollmond hingegen pulsiert die Magie. Die Flora blüht auf und die Tierwelt ist besonders aktiv. Die Bewohner richten ihre Rituale und die Ernte magischer Komponenten nach diesen lunaren Rhythmen aus.
Scindor hat eine geringere Wirkung auf Flora und Fauna, jedoch wird er von einigen humanoiden Kreaturen verehrt und eine maßgebliche Beeinflussung findet alle rund 60 Jahre während eines Lunaren Kataklysmus statt, bei dem nicht nur die Tierwelt aus den Fugen gerät. Auch die Zweibeiner bemerken den Einfluss der beiden Monde.

Localized Phenomena

Aethelgard ist bekannt für das "Lunare Flüstern". Während der Nächte, in denen die beiden Monde voll und rund am Himmel zu sehen sind, durchströmt eine sanft schimmernde Aura die Wälder und Seen der Insel. Diese Aura, die von den Bewohnern auch als "Aetherglanz" bezeichnet wird, hat eine starke heilende und beruhigende Wirkung auf alle Lebewesen. Das Phänomen tritt immer an unterschiedlichen Stellen der Insel auf, jedoch immer wieder in unterschiedlich starker Ausprägung. Die abhängigen Faktoren, konnten jedoch noch nicht abschließend erforscht oder genauer benannt werden.
In den felsigen Küstengebieten im Süden kommt es gelegentlich zu sogenannten Wellenbrüchen, bei denen das Meerwasser für kurze Zeit magisch aufgeladen wird und in verschiedenen Farben leuchtet. Dieses Schauspiel ist jedoch recht selten und da diese Inselteile fast unbesiedelt sind, konnte es bisher nur wenig beobachtet werden und viele tun es als Seemannsgarn der Windelfen ab.

Climate

Das Klima von Aethelgard ist das ganze Jahr über bemerkenswert mild und stabil. Die kühlen und erfrischenden Brisen vom Meer her kühlen im Sommer und durch den warmen Golfstrom vor der Westküste der Insel, bleiben die Winter angenehm warm und nicht zu kalt. Extreme Wetterphänomene wie Unwetter oder Hitzewellen sind dank der besonderen Topographie und der magischen Ströme unter der Erdoberfläche überaus selten.
Die Jahreszeiten sind dadurch weniger stark konstrastiert und man hat den Eindruck eines gemächlichen Übergangs von etwas kühleren Temperaturen im Winter zu milden und wenig heißen Tagen im Hochsommer. Mancher Besucher auf Aethelgard bezeichnet die Insel auch als Insel des ewigen Frühlings. Die Luft ist jedenfalls immer rein und frisch und oft vom Duft zahlreicher blühender Pflanzen erfüllt.

Fauna & Flora

Die Flora der Insel ist von einzigartiger magischer Schönheit. Der Ulmenwürger, auch der Insel schlicht Mondlicht-Efeu genannt, rankt sich um die Bäume und schimmert im Mondlicht silbern. Golden hingegen schimmert die Sonnenholz-Eiche, die überaus üppig auf dem östlichen Teil der Insel in dem Gasiallve bezeichneten Gebirgszug wächst und extrem hart, jedoch recht flexibel ist und sich perfekt für den Schiffsbau eignet. Tagsüber strahlen die Bäume eine schwache, goldene Aura aus, die ihr diesen Namen verlieh.
Die als Wirselkraut bezeichnete Heilwurzel ist auf der Insel allgegenwärtig und besitzt regenerative Eigenschaften. Hingegen das als Sternenkraut bezeichnete Kairan wächst nur an einer Stelle der Insel, dem als Jungfrauensee bezeichnete Gewässer im Osten und ist für Zaubertränke unerlässlich.
Die Fauna umfasst vor einerseits friedliche Kreaturen, wie die sanftmütigen Klippen-Widder, die auf den südlich gelegenen Felsen leben, die flinken Rotfüchse, die zusammen mit den Streifendachsen und Kronenhirschen in den Wäldern leben. Andererseits gibt es auch die Raubtiere, wie Schwarz- und Höhlenbären oder Wildschweine in den Gehölzen. Die Luft ist besiedelt von Bergadlern und Sturmfalken, die die kleinen Tiere auf dem Land erbeuten.

History

Das Gebiet, das den Namen Aethelgard erhielt, war einst Teil des Festlandes vom Kontinent Arynda. Mit dem Weltenfall änderte sich dies jedoch und das Eiland wurde vom Festland abgespalten. Die Natur konnte sich in der Folgezeit frei entwickeln und erst spät im Zeitalter der Entdecker landeten erste Wagemutige an den Stränden der Insel. Die nachfolgenden Besiedlungskriege färbten das Land rot, denn die Entdecker fanden eine schon besiedelte Insel vor.
Der Wunsch nach Wachstum und der Ausbeutung vorhandener Rohstoffe ließ den Kampf entbrennen und mit erfolgreicher Besiedelung kehrte ein trügerisch harmonischer Frieden ein. Dies gelang nur mit Hilfe der Zwerge und Orks, die sich maßgeblich an den Kämpfen beteiligten. Da die Orks jedoch zu sehr vom Kampf in ihrer Kultur geprägt sind, wurden sie von diesem Frieden irgendwann ausgeschlossen und nur die Zwerge erhielten auf der sonst elfisch dominierten Insel ein gewisses Mitspracherecht.
Der Frieden scheint für eine lange Zeit gewahrt, doch lauern überall Bedrohungen, nicht nur von außerhalb.
Art
Island
Text erstellt von Chalwi und wintergoettin

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