Anfang Mirtul

Auf der Suche nach mir #2

by Selene

Die Reise war lang und als wir uns endlich dem Ziel näher gekommen sagen, mussten wir enttäuscht feststellen, dass der Weg versperrt war. Buchstäblich. Die Tore zur Hauptstadt des Dremorischen Fadens wurden kurz vor unserer Ankunft verschlossen. Diejenigen die vor der Toren waren, wussten lange Zeit nicht, wieso dies geschah. So erging es auch der jungen Ametrin. Eine Buchautorin die sich unserem winzigen Reisegrüppchen näherte und uns begrüßte, als wären wir exotische Kuriositäten aus einem anderen Land. Sie war fasziniert von unserer Gestalt. Vor allem meine Begleiterin - eine Tabaxi - hatte sie scheinbar nie zuvor gesehen. Umgekehrt war es ebenfalls sie. Die Priesterin, mit der ich reise, sah nie zuvor einen Tiefling. Eine urkomische Situation. Die Autorin erklärte uns zerknirscht, dass die Tore zur Stadt verschlossen sind und machte überaus deutlich, wie furchtbar die Situation für sie war und wie dringend sie hinein müsste. Doch auch wir konnten das Herz der Wache auf den Zinnen nicht erweichen. Immerhin klärte er uns über die Gründe auf: eine Krankheit ginge auf der Insel um und auf diese Weise wollten sie die Bewohner der Stadt schützen. Immerhin stellte man uns in Aussicht, dass die Tore sich wieder öffnen, sobald diese Krankheit keine Gefahr mehr darstellt.
Mehr konnten wir nicht in Erfahrung bringen, außer dass es wohl einen Kranken in einem Ort namens Agrivi gibt. Da wir ohnehin nichts besseres zu tun hatten, beschlossen wir, der Sache nachzugehen. Und die Aufgabe meines Mentors kann ich auf dem Land genauso erfüllen wie in der Stadt. Die Tiefling - und ich überlege bereits, wieso mir ihr Name so bekannt vorkommt - beschloss, uns zu begleiten. Sie schien bereits einen Narren an uns gefressen zu haben und betrachtet uns schon als Helden ihres nächsten Werkes. So reisten wir gemeinsam gen Norden. Doch besonders weit kamen wir nicht, als wir in einen Hinterhalt von Goblins gerieten. Zu meiner großen Schande muss ich gestehen, dass ich unfähig war, meine Gefährten zu beschützen. Eindeutig hatte ich dieses Wesen unterschätzt und so verlor ich das Bewusstsein, bevor ich zum ersten Schlag ausholen konnte.
Als ich wieder erwachte, stellte ich fest, dass wir in einer Zelle eingesperrt waren. Unsere Ausrüstung war weg doch das war nicht einmal das erschreckendste: Runa war nicht hier. Ich kann nur hoffen, dass sie sich in Sicherheit bringen konnte.

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