Session 3: Die Lüge der Bernsteinstadt
Die Gruppe erkennt, dass südlich des Ascherückens plötzlich der Winter in voller Härte begonnen hat. Walia ist in einen starken Schneesturm gehüllt. Dadurch ist die Stimmung gedrückt. Sie hörentrotzdem von der großen Aalmigration, die bereits begonnen hat. Die Aale des Camoz ziehen im Winter in den Süden vor das Nebelkap.
Die Stadt ist nicht leer, aber still. Der Schneesturm schlägt zahlreiche Türen und Fenster von unbewohnten Häusern auf.
Handlungen/Szenen
Abend in der Dockhorn Taverne
In der Dockhorn Taverne trinken die Minenarbeiter und reden darüber, dass durch den starken Schneefall morgen kein Steinabbau mehr möglich sein wird. Manche von ihnen bleiben bis zum Sonnenaufgang.
Bei dem Wirten und den Minenarbeiterinnen, die an dem einzigen Tisch sitzen, an dem noch Platz ist (Theomarta, Siglinde und Vrona Stann, drei Zwergenschwestern mit braunen gepflegten Bärten, breiten Schultern und gutem Ruf in der Gilde) erfährt die Gruppe, dass die Stadt auf einer Lüge erbaut wurde:
Der Gründer Frod hatte die Nation beolgen um in den Adel erhoben zu werden. Er hatte die Existenz von Rubinen erfunden, um an Ansehen und Macht zu gelangen.
- Theomarta Guld. Die Älteste. Ihr Zorn gegen die von Dockhorns ist am stärlsten verhärtet. Sie ist überzeugt, dass ein Betrüger ist. "Er hat uns belogen! Er hat uns dieses Grab schaufeln lassen, während er seine eigenen Taschen füllte. Er schuldete uns Lohn!"
- Siglinde Guld. Die Mittlere. Trauer und Erschöpfung prägen sie. "Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Er war so... überzeugt. Aber die Kinder weinten vor Hunger."
- Vrona Guld. Die Jüngste. Sie ist ängstlich und abergläubisch. "Das Haus... sein Haus ist verflucht. Es atmet Kälte. Ich hörte Geräusche, ein Wehklagen. Der Stein selbst verflucht seinen Namen."
Ausser Vrona Guld hat niemand Geräusche oder Stimmen aus dem Haus der Lügen gehört.
Die 3 können die weit verbreitete Geschichte der Lüge jedoch nicht beweisen und versuchen jemanden zu finden, um einen Beweis dafür zu finden, damit die von Dockhorns ihre Gerechte Strafe erhalten. Als Bezahlung verraten sie der Gruppe, dass der Rubin, der die Stadt berühmt gemacht hatte noch immer im alten Herrschaftshaus der von Dockhorns ist.
Die Gruppe erfährt auch die genau Geschichte der Stadt:
- Im Jahr 100 nT wird das Dorf vom reisenden Händler Birtlbob Goldfuchs, später von Dockhorn gegründet.
- Am 29.1.108 nT erfolgt der erste Spatenstich durch Frod Brimmling.
- Am 7.2.108 nT wird von Frida Guld ein einzelner Rubin in der Mine gefunden.
- Am 34.5.179 nT erkennt die Moradin Priesterin Drude von Brlem mit göttlicher Magie, dass keine weiteren Rubine im Berg liegen.
Danach gab es nicht nur die Stadtflucht, sondern auch einen erfolglosen Angriff auf das Herrschaftshaus von Walia, in dem sich noch Teile der Familie von Dockhorn aufhielten. Diese sind durch Tunnelsysteme geflohen, ausserdem schaffte es niemand durch die Tür in die Privaten gemächer, bis die Silberpanther eintrafen und den Aufstand auflösten.
Im Haus der Lügen
Das Haus der Dockhorns ist kein einfaches Haus, sondern erinnert an eine zwergische Festung. Der Eingangsbereich ist in der für Walia üblichen Architektur erbaut, danach besteht das Haus aus dicken Steinwänden mit kleinen Fenstern, durch die man sich nicht zwängen kann.
Eingangsbereich.
Bis hier sind die Aufständigen gekommen. Die Silberpanther haben das Möbiliar jedoch zurück gebracht. Leere Kleiderschränke, Truhen und ein Gemälde, auf dem 3 Menschen in tueren Gewändern, etwas aus der Mode gefallen zu sehen sind: Ein erwachsener Mann, dessen Gesicht auf dem Gemälde zerstochen wurde, eine junge Frau und ein Kind.
Dahinter ist eine steinerne Tür, magisch verschlossen, mit einem zwergischen Kombinationsschloss, mit folgender Aufteilung:
00 00 000
Hier muss das Datum des ersten Spatenstichs in der Mine eingegeben werden, damit sie sich öffnet. Sie kann auch magisch geöffnet werden,
Ab hier ist das Haus noch immer eiskalt und totenstill. Über allem liegt eine Schicht Aschestaub. Es gibt keine Spuren von Diebstahl, aber die einer hecktischen Abreise.
Speisesaal.
Die Wände dieses Raumes sind rot angemahlt, von der Decke hing ein großer Gusseiserner Luster, der den Esstisch unter sich begraben hat.
DC 13 Perception: Darunter liegt ein Buch. DC 16 Athletics check um den Luster hinunter zu bewegen, DC 17 Slight of Hand um es darunter hinauszuwinden. Es ist ein Geologie-Lexikon für Juweliere, in denen die Preisgestaltung von Edelsteinen erklärt wird. Die Seite für Korund, der Mineralgruppe von Rubin und Saphir ist markiert, An der Seite für Rubin sind viele Wörter unterstrichen: selten, kaum Faustgroß, nahezu immer in Klastern und Adern, sehr wertvoll, je nach Schliff, Marquie- Oval oder Tropfenschliff, pro halber Pfund (übliche Fundgröße) ca 5000 gp.
Studierzimmer.
Regale sind mit Büchern vollgeräumt, Wandteppische die das Wappen der Familie Dockhorn, einen grauen Berg auf rotem Grund zeigen hängen an den Wänden. Ein Schreibtisch steht verlassen in einer Ecke des Raumes. Auf dem Schreibtisch liegen ungeöffete Briefe: Es sind Schuldscheine für die Minenarbeiter, datiert 173 bis 179 nT. Ein Brief ist geöffnet und liegt am Boden, als wäre er einem lesenden aus den Händen gefallen.
Euer Gnaden haben meine Expertise nie in Frage gestellt, und das zu Recht. Ich bin davon überzeugt, dass das Dockhorn einen Überfluss an Rubinadern in sich trägt. Diese sind nur tiefer als gedacht. Anbei übermittle ich eine Karte, die zeigt, dass wir der Rubinader ganz nahe sind. Der gefundene Bernstein vermag Euer Gnadens eisernes Vertrauen nicht zu brechen. Ich schwöre bei Moradins Amboss, dass wir binnen des nächsten Grabemonats Rubine im Überfluss aus der Aschemine ertragen werden.
Bis dahin darf ich Euer Gnaden mein Wort geben und vertraue, dass Euer Gnadens stählerner Geist den ersten Fund als Zeichen unseres baldigen Erfolges sieht.
Hochachtungsvoll,
Minenmester Frod Brimling
Wenn der Brief fertig gelsen ist, fährt ein Windzug durch das Zimmer, man hört eine Körperlose frauenstimme, die flehend "Nein, nein ... er hat doch ... wir müssen vertrauen." flüstert.
Kinderzimmer.
Das ist Finn von Dockhorn Kinderzimmer. Spielzeug-Spitzhacken liegen herum.
Ein Windzug flüstert eine Kinderstimme durch den Raum: "Vater liebt mich ... er lügt nicht ... er hat mir etwas geschenkt." An der Wand hängt eine kindliche Zeichnung, die seinen Vater zeigt, wie er einen riesigen roten Kristall aus der Erde zieht. Auf einem kleinen Schreibtisch liegt eine Schatulle, die mit zahllosen winzigen Rubinen besetzt ist (250 gp). Dabei liegt ein kurzer Brief:
Die Rubine dieser Schatulle sind die tausend Teile des ersten Fundes aus der Mine. Das Vermächtnis unserer Familie. Du wirst für jeden dieser winzigen Steine einen großen finden, bis du die Mine deiner Kinder übergeben wirst.
V
Schlafgemach.
Das Schlafzimmer von Pandorin und Inga. Der Kleiderschrank ist offen und eine Seite ist leer. Auf dem Schminktisch mit blindem Spiegel liegt ein Brief.
Bibliothek.
Die Bibliothek der Dockhorns ist voll mit Kochbüchern und Fachliteratur über Geologie des Ascherückens. Die Kernaussagen dieser Literatur ist korrekt Zitiert in einem Notizbuch zusammenfegasst:
- Der Ascherücken war einst der Lebensraum eines Roten Drachen, der die jahrtausende seines Lebens damit verbrachte, einen gut geordnete Hort aus Edelsteinen und Metallen in Höhlen zu sammeln und die Oberfläche des Gebirges zu verbrennen. Man findet also in den einzelnen Bergen des Ascherückens immer die selben Materialien.
- Bei einem starken Erdbeben brach das Höhlensystem ein und der Drache entschied zu sterben, jetzt wo sein Hort verloren gegangen war.
- Die Zwerge im Ascherücken haben den Großteil des Hortes aus dem Gebirge geschlagen, bevor das Aschblut (Völkerwanderung) sie an die Oberfläche von Feridor und Pakoč brachte.
Salon.
Der Salon der Familie ist heimelig eingerichtet, ein Kamin, ein Beistelltisch und zwei leere Gläser mit streng riechendem Bodensatz auf dem Tisch. Auch dort geht ein Windhauch der die bekannte Frauenstimme formt, die sagt: "Mit deinem Vater ist übel umgegangen worden ... ein böser Mann hat ihm falsche Versprechungen gemacht ... hab keine Angst ... hier sind wir sicher ... (mit zittriger Stimme) hier mein Sohn ... keine Angst ... trink das ... dann wird alles gut."
Auf den Boden am Kamin sitzen zwei Skelette, aneinandergekuschelt, ein großes und ein kleines. Es sind die sterblichen Überreste von Inga und Finn von Dockhorn. Inga hat sich und ihren Sohn vergiftet.
Gildenmeister des Phönix
Im Haus des Phönix lebt der Gildenmeister Nailo von Aschfeld, der Nachfolger von Frod Brimling. Er blockt alle Geschenke oder Höflichkeiten ab. Er ignoriert die Frageg nach dem "warum" und konzentriert sich stark auf die Folgen für die Gilde.
"Unsere Existenz ist ruiniert, unser Bernstein ist wertlos, unsere Stadt ist leer. Er hat uns vernichtet. Das ist alles, was zählt."
Er fordert die Gruppe, die er als abgehobene Abentuerer ansieht auf, eine Nacht im Gemeinschaftshaus der Gilde, dem Haus des Phönix zu verbringen. Als Probe ihrer Ehre und ob sie zu abgehoben sind in ärmlichen Verhälltnissen zu nächtigen. Danach
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