Ataraxia

Mit dem Aufkommen der Aurasphäre und ihrer Eroberung der Naturgewalten durch die meditative Kontrolle der eigenen Emotionen bildete sich auch eine Gegenbewegung, teils aus kritischen Spritualisten der trisacralen Lehren, teils aus überresten des abgeworfenen, totalitären Systems der Drei Pfeiler. Grundstein und Namensgeber dieser Gegenbewegung war die Ataraxia (proto: Unerschütterlichkeit), welche die Entdeckung der Aurasphären-Spiritualisten teilte, dass die Urkräfte des Kosmos in Lebewesen durch Emotionen wirken - doch ihre Schlussfolgerung war der der Aurasphäre diametral entgegengestellt: Anstatt den Mechanismus umzukehren und durch Kontrolle der Emotionen die Freiheit zu erlangen, jene Urkräfte zu beherrschen, suchten Anhänger der Ataraxia nach Freiheit vor den Urkräften, indem sie möglichst frei von Emotionen werden wollten. Somit waren sie die andere Seite derselben Münze, die die Aurasphäre zu prägen versuchte.  

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  Wie die Meister der Exprima übten sich Glaubensbrüder der Ataraxia in tiefer Meditation, jedoch war ihre nicht durch Intensivierung, sondern Askese und Verzicht geprägt, wodurch sie sich so weit von intensiven Emotionen abzuschotten versuchten, wie sie es konnten, ohne den Verstand zu verlieren. Fortgeschrittene Praktiker der Ataraxia konnten ihren Verzicht so stark konzentrieren, dass sie eine Exprima neutralisieren und exprimierende Meister in ihrer Anwesenheit aus ihrem Stadium heraus abdämpfen konnten. Diese Fähigkeiten und ihre unerschütterliche Geisteshaltung eignete sie, als die Macht der Tempel in der Aurasphäre zu groß wurde, als inquisitorische Ordnungsmacht aufzutreten und abtrünnige oder ihre Macht missbrauchende Meister der Exprima in ihre Schranken zu weisen. Der Name Ataraxia wurde über die Jumps jener Epoche zu einem Synonym für die unbarmherzige Inquisition, die getrieben von einem panischen Entsetzen, welche Folgen die ungezügelte Dominierung der Naturgewalten mit sich bringen könnte, radikal jeden Verdacht auf Missbrauch der Exprima zu verfolgen.