Der letzte Pirat [Cinematisch]

Metaphysical / Paranormal event

Der nachfolgende Text wurde von den Charakteren nicht erlebt, sondern nur den Spielern erzählt. Dies ist eine rein cinematische Sequenz.

Die Kamera schwenkt langsam über eine düstere Küste und in der Ferne erhebt sich die Silhouette von Neu Aeternia. Der Wind pfeift unheilvoll durch die Gassen, als die Kamera sich allmählich auf ein marodes Schiffswrack zubewegt – das Wrack des alten Björns.   Die Kamera zoomt heran und taucht durch das zersplitterte Holz des Eingangs in das dunkle, feuchte Innere des Wracks. Das Echo tropfenden Wassers begleitet den Zuschauer, während die Kamera durch den ersten Raum schwebt. Das Licht ist spärlich, und der Raum wirkt wie ein stiller Zeuge vergangener Zeiten. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf einer massiven Holztür, die nun, anders als beim letzten Besuch der Gruppe, einen Spalt weit offen steht.   Langsam, fast zögerlich, fährt die Kamera weiter in den Nebenraum. Das Bild wird von Schatten dominiert, als eine Szene von unaussprechlicher Grausamkeit enthüllt wird: Der letzte Pirat, die Kleidung zerfetzt und blutverschmiert, hängt kraftlos von einem Balken. Tiefe, klaffende Wunden zeichnen sich wie grausame Narben über seinen gesamten Körper. Die Kamera schwenkt auf den alten Björn, der, von der Dunkelheit halb verschluckt, vor dem leblosen Körper des Piraten steht.   In seiner zitternden, aber entschlossenen Hand hält Björn einen schweren Schmiedehammer, die Oberfläche des Werkzeugs mit Blut und Fleischspritzern befleckt – ein grausiges Zeugnis der Qualen, die er seinem Opfer zugefügt hat. Die Kamera zoomt auf Björns von Zorn gezeichnetes Gesicht, während er den Hammer bedrohlich hebt, bereit, den finalen Schlag zu führen. Sein Atem geht schwer, und in seinen Augen lodert ein wildes Feuer, als er den gefolterten Piraten mit einer Stimme, die vor Wut bebt, anbrüllt:   "Ein letzter Versuch! Warum wolltet ihr mich entführen?"   Der Pirat öffnet schwerfällig die Augen, in denen sich eine Mischung aus Trotz und Resignation spiegelt. Mit letzter Kraft hustet er auf und spuckt Björn ins Gesicht. Ein leises, gehässiges Lachen entweicht seinen blutigen Lippen, bevor seine Kraft endgültig erlischt.   Die Kamera verharrt für einen Moment in dieser schicksalhaften Stille, eingefroren in der Zeit, bevor das Bild allmählich in die Dunkelheit übergeht und schließlich vollständig ausblendet.